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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Zelle mit festem Elektrolyten, in
der ein fester Elektrolyt in ein positives Elektrodenaktivmaterial
oder in ein negatives Elektrodenaktivmaterial imprägniert ist
und ein Verfahren zur Herstellung der Zelle.
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BESCHREIBUNG DES DIESBEZÜGLICHEN
STANDES DER TECHNIK
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In
der letzten Zeit haben viele Typen von tragbaren elektronischen
Ausrüstungen
wie Videorekorder mit eingebauter Kamera, tragbare Telefone oder
tragbare Computer ihren Einzug gehalten und Versuche wurden unternommen,
deren Größe und Gewicht
zu reduzieren. Auch wurden Forschungen über Zellen als tragbare Energiequellen
dieser elektronischen Ausstattungen, insbesondere der Sekundärzellen,
fortgesetzt. Von den Lithiumzellen unter diesen Sekundärzellen
schreiten die Forschungen und Untersuchungen bei Zellen vom Dünntyp oder
faltbaren Zellen am raschesten fort. Hinsichtlich der Elektrolyte
dieser Zellen wurden energisch Untersuchungen über feste Elektrolyte, erhalten
beim Verfestigen eines Elektrolyten, fortgesetzt. Insbesondere hochmolekulare
feste Elektrolyte mit in Hochmolekularmaterial gelösten Lithiumsalzen
oder gelierte Festelektrolyte, enthaltend einen Weichmacher, ziehen
Aufmerksamkeit auf sich.
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Mit
dem festen Elektrolyten kann die Zelle hinsichtlich der Dicke signifikanter
reduziert werden als mit flüssigem
Elektrolyt während
kein Risiko des Auslaufens des Zelleninhalts besteht. Wenn jedoch
der feste Elektrolyt in einer Zelle verwendet wird, ist dieser nicht
flüssig
wie dies der flüssige
Elektrolyt ist, so dass dieser kaum in einem idealen Zustand mit
der Elektrode kontaktiert werden kann. Da Ionen in der Zelle durch
den festen Elektrolyten oder den gelierten Elektrolyten migrieren,
beeinflusst der Kontaktierungszustand zwischen dem festen Elektrolyten
und der Elektrode die Zellleistungsfähigkeit signifikant. Wenn der
Kontaktierungszustand zwischen dem festen Elektrolyt und der Elektrode
gering ist, wird der Kontaktwiderstand zwischen dem festen Elektrolyten
und der Elektrode erhöht,
was den Innenwiderstand der Zelle ansteigen lässt. Darüber hinaus können Ionen
nicht in einem idealen Zustand zwischen dem festen Elektrolyten
und der Elektrode migrieren, wodurch die Zellkapazität abnimmt.
Es ist daher für
den festen Elektrolyten entscheidend, dass er einen ausrei chenden
festen Kontakt mit einer Schicht des aktiven Materials der Elektrode
aufweist.
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Es
wird im offen gelegten
japanischen
Patent H-2-40867 berichtet, dass ein positiver Elektrodenverbundstoff
verwendet wird, der bei Zugeben eines festen Elektrolyten zur Schicht
des aktiven Materials der positiven Elektrode erhalten wird, um
den Kontaktzustand zwischen dem festen Elektrolyten und der Elektrode zu
verbessern. In der in dieser Veröffentlichung
offenbarten Zelle wird ein Anteil des festen Elektrolyten mit einer
Schicht des aktiven Materials der positiven Elektrode gemischt,
um den Zustand des elektrischen Kontakts zwischen dem festen Elektrolyten
und der Elektrode zu verbessern.
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Mit
der in dieser Veröffentlichung
offenbarten Zelle ist es schwierig, einen idealen Kontaktzustand
zwischen der positiven Elektrodenplatte und dem festen Elektrolyten
zu realisieren, da die positive Elektrodenplatte unter Verwendung
eines positiven Elektrodenverbundstoffs gemischt mit dem festen
Elektrolyten hergestellt wird und ein fester Elektrolyt auf die
positive Elektrodenplatte geschichtet wird. Insbesondere wenn der
feste Elektrolyt, der eine raue Oberfläche aufweist, auf die Elektrodenschicht
geschichtet wird, werden die beiden nur in schlechtem Kontaktzustand
gebunden, um den Innenwiderstand zu erhöhen, wodurch die Ladungscharakteristika
verschlechtert werden.
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Darüber hinaus
kann der mit dem festen Elektrolyt gemischte positive Elektrodenverbundstoff
oder der negative Elektrodenverbundstoff nicht ausreichend gepresst
werden aufgrund der dem festen Elektrolyten eigenen Elastizität, um den
interpartikulären
Abstand im Verbundstoff zu erhöhen
und daher den Innenwiderstand, wodurch wieder die Lastcharakteristika
verschlechtert werden.
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Zusätzlich muss
der mit dem festen Elektrolyt gemischte positive Elektrodenverbundstoff
oder der negative Elektrodenverbundstoff bei geringer Feuchtigkeit
hergestellt werden, um eine Zersetzung des im festen Elektrolyten
enthaltenen Elektrolytsalzes zu verhindern. Dies lässt nicht
nur Schwierigkeiten im Hinblick auf die Qualitätskontrolle entstehen, sondern
erhöht
auch die Kosten signifikant.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung einer Zelle mit einem gelierten festen Elektrolyten
gemäß Anspruch
1 bereitzustellen, worin der elektrische Kontaktzustand zwischen
dem festen Elektrolyten und den Schichten der aktiven Materialien
der positiven und negativen Elektroden und der interpartikuläre Abstand
in den Schichten der aktiven Materialien der positiven und negativen
Elektrode optimiert werden können,
um überragende
Lastcharakteristika sicherzustellen, sowie ein Verfahren zur Herstellung
der Zelle mit festem Elektrolyten.
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Da
der feste Elektrolyt in die Schicht des aktiven Materials imprägniert wird,
wird in der Zelle mit festem Elektrolyten der vorliegenden Erfindung
die Adhäsion
zwischen dem Elektrolyten und dem aktiven Material verbessert.
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In
einem weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Zelle mit festem Elektrolyten, umfassend die
Schritte des Aufbringens eines Aufbringungsstoffs, enthaltend ein
aktives Material und ein Bindemittel, auf einen Stromkollektor,
um eine Schicht eines aktiven Materials zu bilden, und Imprägnieren
eines festen Elektrolyten in die Schicht des aktiven Materials,
gebildet durch den Bildungsschritt der Schicht aus aktivem Material.
Der Imprägnierungsschritt
umfasst das Aufbringen des Aufbringungsstoffs, bestehend aus dem
festen Elektrolyten, der in einem Lösungsmittel gelöst ist,
auf die Schicht des aktiven Materials, um den Aufbringungsstoff
in die Schicht des aktiven Materials eindringen zu lassen und anschließend Trocknen
des Lösungsmittels.
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Beim
Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Zelle mit festem Elektrolyten
wird der Aufbringungsstoff, enthaltend das aktive Material und das
Bindemittel, auf den Stromkollektor beschichtet, um während dem
Bildungsschritt der Schicht aus aktivem Material eine Schicht des
aktiven Materials zu bilden. Im Imprägnierungsschritt wird der Aufbringungsstoff,
bestehend aus dem festen Elektrolyten, der im Lösungsmittel gelöst ist,
auf die Schicht des aktiven Materials aufgebracht, um den Aufbringungsstoff
in die aktive Materialschicht eindringen zu lassen. Das Lösungsmittel
wird dann getrocknet, um den festen Elektrolyten in der aktiven
Materialschicht zu imprägnieren.
Im Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Zelle mit festem Elektrolyten
wird die Adhäsion
zwischen dem festen Elektrolyten und dem aktiven Material durch
Imprägnieren
des festen Elektrolyten in die Schicht des aktiven Materials verbessert.
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Somit
wird die Kontakteffizienz zwischen dem aktiven Material und dem
Elektrolyten verbessert, um den Innenwiderstand zu reduzieren und
eine Zelle mit überragenden
Ladungscharakteristika zu erreichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine veranschaulichende Struktur einer
erfindungsgemäßen Zelle
mit festem Elektrolyten zeigt.
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2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die nur wesentliche Bereiche
einer weiteren veranschaulichenden Struktur einer erfindungsgemäßen Zelle
mit festem Elektrolyten zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
veranschaulichende Struktur einer erfindungsgemäßen Zelle mit festem Elektrolyten
ist in 1 gezeigt. Die Zelle mit festem Elektrolyten umfasst
eine positive Elektrodenplatte 1, aufgebaut aus einer Schicht eines
aktiven Materials der positiven Elektrode 1b und einer
Festelektrolytschicht 1c, gebildet auf einem positiven
Elektrodenkollektor 1a, einer negativen Elektrodenplatte 2,
aufgebaut aus einer Schicht eines aktiven Materials einer negativen
Elektrode 2b und einer Festelektrolytschicht 2c,
gebildet auf einem negativen Elektrodenkollektor 2a sowie
einem Separator 3 zum Trennen der positiven Elektrodenplatte 1 von
der negativen Elektrodenplatte 2. Die Zelle mit festem
Elektrolyt umfasst ebenfalls ein Umhüllungsmaterial 4 zum
Halten der positiven Elektrodenplatte 1, ein Umhüllungsmaterial 5 zum
Halten der negativen Elektrodenplatte 5 und ein Heißschmelz-
beziehungsweise Aufschmelzmaterial 6 zum Binden der Umhüllungsmaterialien 4 und 5 miteinander.
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Die
positive Elektrodenplatte 1 ist aus einer Metallfolie,
wie einer Aluminiumfolie, aufgebaut, die als positiver Elektrodenkollektor 1a dient,
sowie einer positiven Elektrodenmischung, enthaltend das aktive
Material für
die positive Elektrode und das darauf beschichtete Bindemittel,
und wird in situ getrocknet, um die Schicht des aktiven Materials
der positiven Elektrode 1b zu bilden. Auf der Schicht des
aktiven Materials der positiven Elektrode 1b wird ebenfalls
eine Festelektrolytschicht 1c gebildet, die nachfolgend
erläutert
wird.
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Für das aktive
Material für
die positive Elektrode können
Metalloxide, Metallsulfide oder spezifizierte hochmolekulare Materialien
verwendet werden, abhängig
vom Typ der betrachteten Zelle.
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Zum
Aufbau einer Lithiumionenzelle können
beispielsweise Metallsulfide oder -oxide wie TiS2,
MoS2, NbSe2 oder
V2O5 als das aktive
Material für
die positive Elektrode verwendet werden. Als Lithiumverbundoxide, hauptsächlich gebildet
durch LixMO2, worin
M ein oder mehrere Übergangsmetalle
bezeichnet und x in der Regel nicht kleiner als 0,05 und nicht größer als
1,10 ist, abhängig
vom Ladungs/Entladungszustand der Zelle. Hinsichtlich der Übergangsmetalle
M, welche das Lithiumverbundoxid aufbauen, sind Co, Ni, oder Mn
bevorzugt. Spezifische Beispiele der Lithiumverbundoxide umfassen
LiCoO2, LiNiO2,
LiNiyCo1-yO2, worin 0 < y < 1 und LiMn2O4. Diese Lithiumverbundoxide,
die in der Lage sind, eine hohe Spannung zu erzeugen, können als aktives
Material für
die positive Elektrode mit ausgezeichneter Energiedichte dienen.
Mehrere Arten von aktiven Materialien für die positive Elektrode können in
Kombination mit der positiven Elektrode verwendet werden.
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Als
Bindemittel für
die positive Elektrodenmischung können irgendwelche bekannten,
geeigneten Bindemittel verwendet werden, während ein elektrisches Leitfä higkeitsmittel
oder irgendein geeignetes bekanntes Additiv zur positiven Elektrodenmischung
zugegeben werden kann.
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Für die negative
Elektrodenplatte 2 wird eine negative Elektrodenmischung,
enthaltend das aktive Material für
die negative Elektrode und das Bindemittel, auf eine Metallfolie,
wie eine Kupferfolie, die als ein negativer Elektrodenkollektor 2a agiert,
beschichtet, und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven
Materials für
die negative Elektrode 2b zu bilden. Auf der Schicht des
aktiven Materials für
die negative Elektrode 2b wird weiterhin eine Festelektrolytschicht 2c gebildet,
die nachfolgend erläutert
wird.
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Zur
Herstellung der Lithiumionenzelle ist es bevorzugt ein Material
zu verwenden, das dazu in der Lage ist, Lithium als das aktive Material
für die
negative Elektrode zu dotieren/zu entdotieren. Beispiele des Materials,
das dazu in der Lage ist, Lithium zu dotieren/zu entdotieren, umfassen
ein kohlenstoffhaltiges Material, das schwierig zu graphitisieren
ist und ein Kohlenstoffmaterial auf Graphitbasis.
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Die
oben erwähnten
kohlenstoffartigen Materialien können
aufgelistet werden durch pyrolytischen Kohlenstoff, Koks, Graphite,
glashaltige Kohlenstofffasern, gebrannte organische hochmolekulare
Verbindungen, Kohlenstofffasern und Aktivkohle. Der Koks kann aufgelistet
werden mit Pechkoks, Nadelkoks und Petroleumkoks. Die gebrannten
organischen hochmolekularen Verbindungen meinen Phenolharze oder
Furanharze, die bei einer geeigneten Temperatur gebrannt und karbonisiert
werden.
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Zusätzlich zu
den Kohlenstoffmaterialien können
hochmoleklare Materialien, wie Polyacetylen oder Polypyrrol, oder
Oxide, wie SnO2 verwendet werden, wenn sie
dazu in der Lage sind, Lithium zu dotieren/zu entdotieren.
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Als
Bindemittel für
die negative Elektrodenmischung kann die oben erwähnte negative
Elektrodenmischung, gemischt mit bekannten Additiven, zusätzlich zu
bekannten Bindemitteln verwendet werden.
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In
der Zelle mit festem Elektrolyt der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Festelektrolytschicht 1c auf der Schicht eines
aktiven Materials der positiven Elektrode 1b gebildet und
eine Festelektrolytschicht 2c wird auf der Schicht eines
aktiven Materials der negativen Elektrode 2b gebildet.
Diese Festelektrolytschichten 1c, 2c werden durch
Imprägnieren
des aktiven Materials der positiven Elektrode 1b oder des
aktiven Materials der negativen Elektrode 2b mit einem
Festelektrolyt gebildet. Durch Imprägnieren von Schichten des aktiven Materials
in den Festelektrolyt nimmt der Innenwiderstand der Zelle ab, während der
Kontaktzustand zwischen dem aktiven Material und der Festelektrolytschicht
verbessert wird.
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Es
ist für
den in der Zelle mit festem Elektrolyten verwendeten Festelektrolyt
der vorliegenden Ausführungsform
erwünscht,
dass er einen Weichmacher enthält
und in einem gelierten Zustand vorliegt. Unter Verwendung des gelierten
Festelektrolyten ist es möglich,
den Kontaktzustand zwischen dem Elektrolyt und dem aktiven Material
zu verbessern und die Zelle flexibel zu machen. In der nachfolgenden
Erläuterung
wird der gelierte Festelektrolyt, enthaltend den Weichmacher, als
gelierter Elektrolyt bezeichnet.
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Für den Weichmacher
können
Ester, Ether oder Kohlensäureester
allein oder als eine Komponente des Weichmachers verwendet werden.
Der Gehalt des Weichmachers ist bevorzugt nicht kleiner als 10 Gew.-%
und nicht höher
als 80 Gew.-%, basierend auf dem Gehalt des gelierten Elektrolyten.
Wenn der Weichmachergehalt mehr als 80 Gew.-% beträgt, kann
die mechanische Festigkeit nicht aufrechterhalten werden, selbst
wenn die Innenleitfähigkeit
sehr hoch ist. Wenn der Gehalt des Weichmachers weniger als 10 Gew.-% beträgt, ist
die Innenleitfähigkeit
gering, selbst wenn die mechanische Festigkeit hoch ist. Der Gehalt
des Weichmachers beträgt
bevorzugt nicht weniger als 10 Gew.-% und nicht mehr als 80 Gew.-%,
basierend auf dem Gehalt des gelierten Elektrolyt für einen
optimalen Kompromiss zwischen der Innenleitfähigkeit und der mechanischen
Festigkeit.
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Der
Weichmacher enthält
ebenfalls Lithiumsalze. Als im erfindungsgemäßen gelierten Elektrolyt verwendete
Lithiumsalze können
jene, die für übliche Zellflüssigkeitselektrolyten
verwendet werden, eingesetzt werden. Beispiele der Lithiumsalze
umfassen LiPF6, LiBF4,
LiAsF6, LiClO4,
LiCF3FO3, LiN(SO2CF3)2, LiC(SO2CF3)3,
LiAlCl4 und LiSiF6.
Von diesen sind LiPF6 und LiBF4 aufgrund
der Oxidationsstabilität
bevorzugt. Obwohl eine Konzentration der Lithiumsalze von nicht
weniger als 0,1 Mol/l und nicht mehr als 3,0 Mol/l akzeptabel ist,
ist es erwünscht,
dass diese nicht weniger als 0,5 Mol/l und nicht mehr als 2,0 Mol/l
beträgt.
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Als
das hochmolekulare Matrixmaterial, das schon beim Gelieren der oben
erwähnten
Weichmacher verwendet wird, kann eine Vielzahl von hochmolekularen
Materialien zum Aufbau des gelierten Elektrolyten verwendet werden.
Speziell können
hochmolekulare Materialien auf Fluorbasis, wie Polyvinylidenfluorid,
oder ein Copolymer von Polyvinylidenfluorid mit Hexafluorpropylen,
etherhaltige hochmolekulare Materialien wie Polyethylenoxid oder
vernetztes Polyethylenoxid, hochmolekulare Methacrylatestermaterialien,
hochmolekulare Acrylatmaterialien oder Polyacrylnitril allein oder
in einer Mischung verwendet werden. Von diesen sind hochmolekulare
Materialien auf Fluorbasis bevorzugt, da diese die Stabilität hinsichtlich
der Oxidation und Reduktion verbessern.
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Das
hochmolekulare Matrixmaterial wird bevorzugt in einer Menge von
nicht mehr als 10 Gew.-% und nicht weniger als 50 Gew.-%, basierend
auf dem Gewicht des gelierten Elektrolyts, verwendet.
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Die
Zelle mit festem Elektrolyt der vorliegenden Erfindung wird wie
folgt hergestellt:
Die positive Elektrode wird hergestellt
durch gleichmäßiges Beschichten
einer positiven Elektrodenmischung, enthaltend das aktive Material
für die
positive Elektrode und das Bindemittel, auf einer Metallfolie, wie
einer Al-Folie, die als ein positiver Elektrodenkollektor 1a fungiert,
und Trocknen der Mischung in situ, um eine Schicht eines aktiven
Materials der positiven Elektrode 1b zu bilden. Als das
Bindemittel für
die positive Elektrodenmischung kann irgendein geeignetes bekanntes
Bindemittel verwendet werden, während
irgendein geeignetes bekanntes Additiv zur positiven Elektrodenmischung
zugegeben werden kann.
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Die
Festelektrolytschicht 1c wird auf der Schicht des aktiven
Materials der positiven Elektrode 1b gebildet, um die positive
Elektrodenplatte 1 bereitzustellen, während die Festelektrolytschicht 2c auf
der Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode 2b gebildet
wird, um die negative Elektrodenplatte 2 bereitzustellen.
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Zur
Herstellung der Festelektrolytschichten 1c, 2c werden
ein Weichmacher, enthaltend Lithiumsalze, sowie ein hochmolekulares
Matrixmaterial in einem Lösungsmittel
gelöst,
um eine Elektrolytlösung
herzustellen, die dann gleichmäßig auf
der Schicht eines aktiven Materials der positiven Elektrode 1b und
der Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode 2b beschichtet
wird. Die Elektrolytlösung
wird in die Schicht eines aktiven Materials der positiven Elektrode 1b und
der Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode 2b imprägniert und
schließlich
das Lösungsmittel
entfernt, um den Elektrolyt zu gelieren. Der resultierende gelierte
Elektrolyt wird in die aktiven Materialien imprägniert, um die Festelektrolytschichten 1c, 2c herzustellen.
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Die
positive Elektrodenplatte 1 und die negative Elektrodenplatte 2,
die so hergestellt wurden, werden jeweils in dem Umhüllungsmaterial
für die
positive Elektrode 4 und dem Umhüllungsmaterial für die negative Elektrode 5 aufgenommen.
Das Umhüllungsmaterial
für die
positive Elektrode 4, das die positive Elektrodenplatte 1 unterbringt,
und das Umhüllungsmaterial
für die
negative Elektrode 5, das die negative Elektrodenplatte 2 unterbringt,
werden über
einen Separator 3 aufgeschichtet, so dass die gelierte
Elektrolytschicht 1c und die gelierte Elektrolytschicht 2c über den
Separator 3 einander gegenüberliegen. Schließlich werden
die äußeren Randabschnitte
des Umhüllungsmaterials
für die
positive Elektrode 4 und des Umhüllungsmaterials für die negative
Elektrode 5 thermisch miteinander über ein Heißschmelzmittel 6 verschmolzen
und hermetisch miteinander abgedichtet, um die Zelle mit festem
Elektrolyt zu vervollständigen.
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Der
Separator 3 bedeutet einen Separatorisolator, vorgesehen
zwischen den positiven und den negativen Elektroden. Jeder geeignete
bekannte poröse
Film, beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder
Vinylidenpolyfluorid, der als Separator für die Zelle verwendet wird,
kann als Separator 3 verwendet werden.
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Obwohl
der poröse
Film in den oben beschriebenen Ausführungsformen als Separator
verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt und
eine auf der Schicht des aktiven Materials gebildete Festelektrolytschicht
kann als Separator, wie in 2 gezeigt,
verwendet werden.
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Es
ist festzuhalten, dass die Dicke der Festelektrolytschicht nicht
weniger als 1 μm
und nicht mehr als 300 μm
beträgt.
Wenn die Dicke der Festelektrolytschicht weniger als 1 μm beträgt, neigt
die Festelektrolytschicht dazu, unter der Wirkung der Elektrodenoberfläche zu zerbrechen,
um einen inneren Kurzschluss zu erzeugen. Wenn die Dicke der Festelektrolytschicht
mehr als 300 μm
beträgt,
neigt die Festelektrolytschicht dazu, im Volumen zuzunehmen, was
die Energiedichte der Zelle mit festem Elektrolyt absenkt. Wenn
die Dicke der Festelektrolytschicht nicht weniger als 1 μm und nicht
mehr als 300 μm
beträgt,
können
die positive und negative Elektrode voneinander zuverlässiger isoliert
und abgedämmt
werden, um einen inneren Kurzschluss zu verhindern, ohne die Energiedichte
der Zelle mit festem Elektrolyten abzusenken. Bevorzugter beträgt die Dicke
der Festelektrolytschicht nicht weniger als 5 μm und nicht mehr als 50 µm.
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Die
Dicke der Festelektrolytschicht ist die Summe der Dicke der Festelektrolytschicht,
die auf der Schicht des aktiven Materials für die positive Elektrode gebildet
wird, und derjenigen der Schicht des festen Elektrolyten, gebildet
auf der Schicht des aktiven Materials für die negative Elektrode, und
kann durch Einstellen der Menge der auf den aktiven Materialschichten
beschichteten Elektrolytlösung
eingestellt werden.
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Bevorzugter
beträgt
die Dicke der Festelektrolytschicht nicht weniger als 5 µm und nicht
mehr als 50 μm,
wie oben beschrieben. Durch Einstellen der Dicke der Festelektrolytschicht
auf nicht weniger als 5 µm kann
das Innenkurzschlussverhältnis
der Zelle mit festem Elektrolyten als ein Produkt auf nicht mehr
als 10% unterdrückt
werden. Andererseits ist es durch Einstellen der Dicke der Festelektrolytschicht
auf nicht mehr als 50 μm
möglich,
die volumetrische Energiedichte auf nicht weniger als 300 Wh/l abzusichern.
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Es
gibt keine Beschränkung
hinsichtlich der Form der Zelle mit festem Elektrolyten der vorliegenden Erfindung,
da diese zylindrisch, winkelförmig,
münzenförmig oder
knopfförmig
ausgelegt werden kann, während
diese von irgendeiner geeigneten unterschiedlichen Größe, wie
einer dünnen
Größe oder
einer großen Größe, sein
kann.
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BEISPIELE
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Eine
Zelle mit geliertem Elektrolyt vom flachen Typ mit der obigen Struktur
wurde hergestellt.
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Beispiel 1
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Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 Mol zu 1 Mol
gemischt und die resultierende Mischung in Luft bei 900°C für fünf Stunden
gebrannt, um LiCoO2 als ein aktives Material
für die positive
Elektrode herzustellen.
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91
Gewichtsteile LiCoO2, die so hergestellt
wurden, 6 Gewichtsteile eines elektrischen Leitfähigkeitsmittels und 10 Gewichtsteile
des Bindemittels wurden gemischt, um eine positive Elektrodenmischung
herzustellen. Als das elektrische Leitfähigkeitsmittel und als das
Bindemittel wurden Graphit beziehungsweise ein Copolymer von Vinylidenfluorid
und Hexafluorpropylen verwendet.
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Schließlich wurde
die positive Elektrodenmischung in N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert,
um eine Aufschlämmung
zu ergeben, die dann gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer Aluminiumfolie mit 20 µm
Dicke beschichtet, die als positiver Elektrodenkollektor dient und
in situ getrocknet wurde, um eine Schicht eines aktiven Materials
der positiven Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde
in einer Walzenpresse formgepresst, um eine positive Elektrode herzustellen.
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Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
42,5 Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
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Dann
wurden 30 Gewichtsteile des obigen Weichmachers, 10 Gewichtsteile
eines Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und
60 Gewichtsteile Tetrahydrofuran zusammengemischt, um eine gelierte
Elektrolytlösung
herzustellen.
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Auf
der Schicht eines aktiven Materials der positiven Elektrode und
der Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode wurde
die obige gelierte Elektrolytlösung
gleichmäßig beschichtet.
Die resultierende Anordnung ließ man
für 8 Stunden
bei Raumtemperatur stehen und ließ die gelierte Elektrolytlösung in
die Schicht des aktiven Materials der positiven Elektrode und die
Schicht des aktiven Materials der negativen Elektrode imprägnieren.
Schließlich
wurde Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
der Lösung
des gelierten Elektrolyten abdampfen gelassen, um die Schicht des
gelierten Elektrolyten auf den Schichten der aktiven Materialien
der positiven und negativen Elektrode zu bilden.
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Die
mit dem Gelelektrolyt imprägnierte
negative Elektrode und die mit dem Gelelektrolyt imprägnierte positive
Elektrode wurden einander gegenüberliegend
angeordnet und auf den gelierten Elektrolytseiten hiervon zusammen
pressgebunden, um eine gelierte Elektrolytzelle mit flacher Platte
mit einer Fläche
von 2,5 cm × 4,0
cm und einer Dicke von 0,3 mm zu erzeugen.
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Beispiel 2
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Eine
Zelle mit geliertem Elektrolyten wurde in derselben Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass ein Copolymer aus
Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und Polyvinylfluorid als
positives Elektrodenbindemittel und als negatives Elektrodenbindemittel
jeweils verwendet wurde.
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Beispiel 3
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Eine
Zelle mit geliertem Elektrolyten wurde in derselben Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass Polyvinylidenfluorid
und ein Copolymer von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen als
positives Elektrodenbindemittel und als negatives Elektrodenbindemittel
jeweils verwendet wurden.
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Beispiel 4
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Eine
Zelle mit geliertem Elektrolyten wurde in derselben Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass Polyvinylidenfluorid
als Bindemittel für
die positive und negative Elektrode jeweils verwendet wurde.
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In
den nachfolgenden Beispielen 5 und 6 wurde ein gelierter Elektrolyt
in die Schicht des aktiven Materials einer der Elektroden imprägniert,
während
ein gelierter Elektrolyt zuvor zur Elektrodenmischung der anderen
Elektrode zugegeben wurde.
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Beispiel 5
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Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 zu 1 Mol zusammengemischt und
an Luft für
5 Stunden bei 900°C
gebrannt, um LiCoO2 als aktives Material
für die
positive Elektrode herzustellen.
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42,5
Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 wurden zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
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83
Gewichtsteile LiCoO2, 6 Gewichtsteile elektrisches
Leitfähigkeitsmittel,
3 Gewichtsteile eines Bindemittels und 8 Gewichtsteile des Weichmachers
wurden zusammengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert, um eine
Aufschlämmung
zu ergeben. Als das elektrische Leitfähigkeitsmittel und als das
Bindemittel wurden jeweils Graphit und Polyvinylidenfluorid verwendet.
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Diese
Aufschlämmung
wurde gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Aluminiumfolie mit 20 µm
Dicke, die als positiver Elektrodenkollektor fungiert, beschichtet
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der positiven Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde
pressgeformt durch eine Walzenpresse, um eine positive Elektrode
herzustellen.
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Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
90 Gewichtsteile pulverisierte Graphitpulver und 10 Gewichtsteile
eines Bindemittels zusammengemischt, um eine negative Elektrodenmischung
herzustellen. Als Bindemittel wurde ein Copolymer von Vinylidenfluorid
und Hexafluorpropylen verwendet. Das Bindemittel wurde in N-Methyl-2-pyrrolidon
dispergiert, um eine Aufschlämmung
zu bilden, die gleichmäßig auf
die Oberfläche
einer streifenförmigen
Kupferfolie mit 10 µm
Dicke, die als negativer Elektrodenkollektor fungiert, beschichtet
und in situ getrocknet wurde, um eine Schicht eines aktiven Materials
der negativen Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde
in einer Walzenpresse formgepresst, um eine negative Elektrode herzustellen.
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Eine
gelierte Elektrodenlösung
wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden 42,5 Gewichtsteile
Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt, um einen Weichmacher
herzustellen.
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Dann
wurden 30 Gewichtsteile des obigen Weichmachers, 10 Gewichtsteile
eines Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und
60 Gewichtsteile Tetrahydrofuran zusammengemischt, um eine gelierte
Elektrolytlösung
herzustellen.
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Auf
der Schicht des aktiven Materials der negativen Elektrode wurde
die obige gelierte Elektrolytlösung
gleichmäßig beschichtet.
Die resultierende Anordnung ließ man
bei Raumtemperatur für
acht Stunden stehen, um die gelierte Elektrolytlösung in die Schicht des aktiven
Materials der negativen Elektrode imprägnieren zu lassen. Schließlich wurde
Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
der Lösung
des gelierten Elektrolyten abgedampft, um eine Schicht des gelierten
Elektrolyten auf der Schicht der negativen Elektrode zu bilden.
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Die
mit dem gelierten Elektrolyten imprägnierte negative Elektrode
und die positive Elektrode wurden einander gegenüberliegend angeordnet und zusammen
pressgebunden, um eine Zelle mit geliertem Elektrolyten in Form
einer flachen Platte mit einer Fläche von 2,5 × 4,0 cm
und einer Dicke von 0,3 mm herzustellen.
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Beispiel 6
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Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 zu 1 Mol zusammengemischt und
für 5 Stunden
an Luft bei 900°C
gebrannt, um LiCoO2 als aktives Material
für die
positive Elektrode herzustellen.
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91
Gewichtsteile LiCoO2, 6 Gewichtsteile des
elektrischen Leitfähigkeitsmittels
und 10 Gewichtsteile des Bindemittels wurden zusammengemischt, um
eine positive Elektrodenmischung herzustellen. Als das elektrische
Leitfähigkeitsmittel
und das Bindemittel wurden jeweils Graphit und Polyvinylidenfluorid
verwendet.
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Schließlich wurde
die positive Elektrodenmischung in N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert,
um eine Aufschlämmung
zu ergeben, die dann gleichmäßig auf
eine einzige Seite einer Aluminiumfolie mit 20 µm Dicke, die als positiver
Elektrodenkollektor fungiert, beschichtet und dann in situ getrocknet
wurde, um eine Schicht eines positiven Elektrodenaktivmaterials
zu bilden. Das resultierende Produkt wurde durch eine Walzenpresse formgepresst,
um eine positive Elektrode herzustellen.
-
Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zunächst wurden
42,5 Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
-
Dann
wurden 65 Gewichtsteile pulverisierter Graphit, 10 Gewichtsteile
Polyvinylidenfluorid als Bindemittel und 25 Gewichtsteile des obigen
Weichmachers zusammengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert, um
eine Aufschlämmung
herzustellen.
-
Schließlich wurde
diese Aufschlämmung
gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Kupferfolie mit 10 µm
Dicke, die als negativer Elektrodenkollektor fungiert, beschichtet
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der negativen Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde
auf einer Walzenpresse formgepresst, um eine negative Elektrode
herzustellen.
-
Eine
gelierte Elektrodenlösung
wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden 42,5 Gewichtsteile
Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt, um einen Weichmacher
herzustellen.
-
Dann
wurden 30 Gewichtsteile des obigen Weichmachers, 10 Gewichtsteile
eines Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und
60 Gewichtsteile Tetrahydrofuran zusammengemischt, um eine gelierte
Elektrolytlösung
herzustellen.
-
Auf
der Schicht des aktiven Materials der positiven Elektrode wurde
gleichmäßig die
obige gelierte Elektrolytlösung
beschichtet. Die resultierende Anordnung ließ man bei Raumtemperatur für acht Stunden
stehen, um die Gelelektrolytlösung
in die Schicht des aktiven Materials der positiven Elektrode imprägnieren
zu lassen. Schließlich
wurde Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
der Lösung
des gelierten Elektrolyten abgedampft, um die Schicht des gelierten
Elektrolyten auf den Schichten des aktiven Materials der positiven
Elektrode zu bilden.
-
Die
mit dem gelierten Elektrolyten imprägnierte negative Elektrode
und die mit dem gelierten Elektrolyten imprägnierte positive Elektrode
wurden einander gegenüberliegend
angeordnet und zusammen pressgebunden, um eine Zelle mit geliertem
Elektrolyten in Form einer flachen Platte mit einer Fläche von
2,5 × 4,0
cm und einer Dicke von 0,3 mm herzustellen.
-
Beispiel 7
-
Eine
Zelle mit geliertem Elektrolyten wurde in derselben Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass ein poröser Film
aus Polyethylen als Separator zwischen der positiven und der negativen
Elektrode angeordnet wurde.
-
In
Vergleichsbeispiel 1, das nachfolgend gezeigt ist, wurde eine gelierte
Elektrode zwischen die Schicht des aktiven Materials der positiven
Elektrode und eine Schicht des aktiven Materials der negativen Elektrode
sandwichartig dazwischen geschoben, um eine Zelle herzustellen,
ohne die Schicht des aktiven Materials mit dem gelierten Elektrolyten
zu imprägnieren.
In Vergleichsbeispiel 2 wurde ein gelierter Elektrolyt zuvor in
die Elektrodenmischung gemischt. In Vergleichsbeispiel 3 wurde der
gelierte Elektrolyt zwischen die Schicht eines aktiven Materials
der positiven Elektrode und eine Schicht eines aktiven Materials
der negativen Elektrode sandwichartig dazwischen geschoben, um eine
Zelle herzustellen, während
ein gelierter Elektrolyt zuvor in die Elektrodenmischung gemischt
wurde.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zunächst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 zu 1 Mol zusammengemischt
und für
5 Stunden bei 900°C
an Luft gebrannt, um LiCoO2 als aktives
Material für
die positive Elektrode herzustellen.
-
91
Gewichtsteile LiCoO2, 6 Gewichtsteile elektrisches
Leitfähigkeitsmittel
und 10 Gewichtsteile des Bindemittels wurden zusammengemischt, um
eine positive Elektrodenmischung herzustellen. Als das elektrische
Leitfähigkeitsmittel
und das Bindemittel wurden jeweils Graphit und ein Copolymer aus
Polyvinylidenfluorid und Hexafluorpropylen verwendet.
-
Schließlich wurde
die positive Elektrodenmischung in N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert,
um eine Aufschlämmung
zu ergeben, die dann gleichmäßig auf
eine Seite einer Aluminiumfolie mit 20 µm Dicke, die als positiver
Elektrodenkollektor fungierte, beschichtet und in situ getrocknet
wurde. Das resultierende Produkt wurde durch eine Walzenpresse formgepresst,
um eine positive Elektrode herzustellen.
-
Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
90 Gewichtsteile pulverisiertes Graphitpulver und 10 Gewichtsteile
Bindemittel gemischt, um eine negative Elektrodenmischung herzustellen.
Als Bindemittel wurde ein Copolymer aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen
verwendet. Das Bindemittel wurde in N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Diese Aufschlämmung
wurde gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Kupferfolie mit 10 µm
Dicke, die als negativer Elektrodenkollektor fungierte, beschichtet
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der negativen Elektrode zu bilden, die dann formgepresst wurde,
um eine negative Elektrode zu bilden.
-
Ein
gelierter Elektrolyt wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
42,5 Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
-
Zu
30 Gewichtsteilen des Weichmachers wurden 10 Gewichtsteile eines
Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und 60 Gewichtsteile
Tetrahydrofuran zugegeben und gelöst, um einen gelierten Elektrolyt
herzustellen.
-
Der
gelierte Elektrolyt wurde auf eine Teflonlage beschichtet, um einen
Film eines gelierten Elektrolyten zu ergeben, der sandwichartig
zwischen eine Schicht eines aktiven Materials der positiven Elektrode
und eine Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode
dazwischen geschoben und zusammen pressgebunden wurde, um eine Zelle
eines gelierten Elektrolyten in flacher Plattenform mit einer Fläche von
2,5 × 4,0 cm
und einer Dicke von 0,3 mm herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 Mol zu 1 Mol
gemischt und die resultierende Mischung für 5 Stunden bei 900°C an Luft
gebrannt, um LiCoO2 als aktives Material
für die
positive Elektrode herzustellen.
-
42,5
Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 wurden zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
-
83
Gewichtsteile LiCoO2, 6 Gewichtsteile elektrisches
Leitfähigkeitsmittel,
3 Gewichtsteile des Bindemittels und 8 Gewichtsteile des Weichmachers
wurden zusammengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert, um eine
Aufschlämmung
zu ergeben. Als das elektrische Leitfähigkeitsmittel und als das
Bindemittel wurden jeweils Graphit und Polyvinylidenfluorid verwendet.
-
Schließlich wurde
diese Aufschlämmung
gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Aluminiumfolie mit 20 µm
Dicke, die als positiver Elektrodenkollektor diente, aufgebracht
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der positiven Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde durch
eine Walzenpresse formgepresst, um eine positive Elektrode herzustellen.
-
Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
42,5 Gewichtsteile
Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat und 15 Gewichtsteile
LiPF6 wurden zusammengemischt, um einen
Weichmacher herzustellen.
-
Dann
wurden 65 Gewichtsteile pulverisiertes Graphitpulver, 10 Gewichtsteile
Polyvinylidenfluorid als Bindemittel und 25 Gewichtsteile des Weichmachers
zusammengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert, um eine Aufschlämmung herzustellen.
-
Schließlich wurde
diese Aufschlämmung
gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Kupferfolie mit 10 µm
Dicke, die als positiver Elektrodenkollektor diente, beschichtet
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der negativen Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde
durch eine Walzenpresse formgepresst, um eine negative Elektrode
herzustellen.
-
Die
positive Elektrode und die negative Elektrode wurden einander gegenüberliegend
angeordnet und zusammen pressgebunden, um eine Zelle mit geliertem
Elektrolyten in flacher Plattenform mit einer Fläche von 2,5 × 4,0 cm
und einer Dicke von 0,3 mm herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
positive Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden
Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat in einem Verhältnis von 0,5 Mol zu 1 Mol
gemischt und die resultierende Mischung für 5 Stunden bei 900°C an Luft
gebrannt, um LiCoO2 als aktives Material
für die
positive Elektrode herzustellen.
-
42,5
Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 wurden zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
-
83
Gewichtsteile LiCoO2, 6 Gewichtsteile elektrisches
Leitfähigkeitsmittel,
3 Gewichtsteile des Bindemittels und 8 Gewichtsteile des Weichmachers
wurden zusammengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert, um eine
Aufschlämmung
zu ergeben. Als das elektrische Leitfähigkeitsmittel und als das
Bindemittel wurden jeweils Graphit und Polyvinylidenfluorid verwendet.
-
Schließlich wurde
diese Aufschlämmung
gleichmäßig auf
eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Aluminiumfolie mit 20 µm
Dicke, die als positiver Elektrodenkollektor diente, aufgebracht
und in situ getrocknet, um eine Schicht eines aktiven Materials
der positiven Elektrode zu bilden. Das resultierende Produkt wurde durch
eine Walzenpresse formgepresst, um eine positive Elektrode herzustellen.
-
Eine
negative Elektrode wurde wie folgt hergestellt:
42,5 Gewichtsteile
Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat und 15 Gewichtsteile
LiPF6 wurden zusammengemischt, um einen
Weichmacher herzustellen.
-
Dann
wurden 65 Gewichtsteile pulverisiertes Graphitpulver, 10 Gewichtsteile
Polyvinylidenfluorid als Bindemittel und 25 Gewichtsteile des Weichmachers
zusam mengemischt und in Tetrahydrofuran dispergiert um eine Aufschlämmung herzustellen.
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gleichmßig
auf eine Oberfläche
einer streifenförmigen
Kupferfolie mit 10 µm
Dicke, die als negativer Elektrodenkollektor diente, beschichtet
und in situ getrocknet, um eine negative Elektrode herzustellen.
-
Ein
gelierter Elektrolyt wurde wie folgt hergestellt:
Zunächst wurden
42,5 Gewichtsteile Ethylencarbonat, 42,5 Gewichtsteile Propylencarbonat
und 15 Gewichtsteile LiPF6 zusammengemischt,
um einen Weichmacher herzustellen.
-
Zu
30 Gewichtsteilen des Weichmachers wurden 10 Gewichtsteile eines
Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und 60 Gewichtsteile
Tetrahydrofuran zugemischt und gelöst, um einen gelierten Elektrolyt
herzustellen.
-
Der
gelierte Elektrolyt wurde auf eine Teflonlage beschichtet, um einen
Film eines gelierten Elektrolyten zu ergeben, der sandwichartig
zwischen eine Schicht eines aktiven Materials der positiven Elektrode
und einer Schicht eines aktiven Materials der negativen Elektrode
dazwischen geschoben wurde, um eine Zelle mit geliertem Elektrolyten
in flacher Plattenform herzustellen.
-
Beurteilung der Charakteristika
-
Für jede Zelle,
die wie oben beschrieben hergestellt wurde, wurde eine theoretische
Kapazität
bestimmt und eine Zeitratenentladung wurde durchgeführt, um
die Entladungskapazität
zu beurteilen.
-
Die
Beurteilung wurde unter den Bedingungen von Raumtemperatur von 23°C durchgeführt. Zunächst wurde
für jede
Zelle eine obere Grenze der Entladungsspannung auf 4,2 V eingestellt
und eine Aufladung bei konstantem Stromkonstanter Spannung wurde
bei einem Ladestrom von 6 mA durchgeführt. Jede geladene Zelle wurde
dann bei einem konstanten Strom entladen, bis eine Elektrodenspannung
von 2,5 V erreicht wurde. Zur Entladung wurde der Strom auf jeweils
3 mA, 15 mA und 30 mA für
die 10 Stunden-Entladung, 2 Stunden-Entladung bzw. 1 Stunden-Entladung
eingestellt.
-
Aus
der durchschnittlichen Spannung zur Zeit der Entladung wurde eine
Ausgabe zu jeder Zeitratenentladung bestimmt.
-
Tabelle
1 zeigt die theoretische Kapazität
und die Entladungsausgabe für
jede der Zellen der Beispiele 1 bis 7 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 3.
-
|
theoretische Kapazität (mAh) |
Entladungsausgabe
(mWh) |
1/C |
1/5C |
1/2C |
1C |
Bsp.
1 |
30,0 |
108,0 |
107,5 |
104,4 |
89,9 |
Bsp.
2 |
30,0 |
107,9 |
107,5 |
104,1 |
90,1 |
Bsp.
3 |
29,8 |
107,9 |
106,8 |
103,6 |
88,5 |
Bsp.
4 |
29,8 |
107,2 |
106,9 |
103,3 |
88,2 |
Bsp.
5 |
29,9 |
107,1 |
104,9 |
100,8 |
84,1 |
Bsp.
6 |
30,0 |
107,7 |
106,7 |
102,2 |
85,4 |
Bsp.
7 |
29,9 |
107,6 |
106,5 |
103,5 |
88,8 |
Vergl.Bsp.
1 |
30,0 |
37,4 |
13,2 |
3,4 |
< 1,0 |
Vergl.Bsp.
2 |
29,9 |
106,6 |
103,3 |
88,9 |
70,1 |
Vergl.Bsp.
3 |
29,9 |
106,1 |
95,4 |
74,2 |
43,3 |
-
Wie
aus Tabelle 1 ersehen werden kann, haben die Zellen in den Beispielen
1 bis 6, in denen der gelierte Elektrolyt in mindestens eine der
Schichten des aktiven Materials der zwei Elektroden imprägniert wurde, hohe
Entladungsausgaben und überragende
Lastcharakteristika wurden erhalten. Auch aus Beispiel 7 war zu ersehen,
dass eine Zelle mit einer hohen Entladungsausgabe und überragenden
Ladungscharakteristika erhalten werden konnte, selbst im Falle,
dass ein Separator zwischen der positiven und negativen Elektrode
angeordnet war.
-
In
Vergleichsbeispiel 1, in dem die gelierte Elektrode nicht in die
Schicht eines aktiven Materials der Elektrode imprägniert und
sandwichartig zwischen die Schichten des aktiven Materials dazwischen
geschoben wurde, war die Entladungsausgabe gering, wohingegen in
Vergleichsbeispiel 2, in dem der gelierte Elektrolyt zuvor zur Elektrodenmischung
zugegeben war, keine ausreichende Ausgabe erreicht wurde. In Vergleichsbeispiel
3, in dem ein Teil des gelierten Elektrolyt zur Elektrodenmischung
und dem gelierten Elektrolyt zugegeben und sandwichartig zwischen
die Schichten des aktiven Materials dazwischen geschoben wurde,
konnte die Entladungsausgabe nicht verbessert werden.
-
Somit
wurde festgestellt, dass durch Aufbringen der Lösung des gelierten Elektrolyten
auf die Schicht des aktiven Materials der Elektrode und durch Imprägnieren
des gelierten Elektrolyten in die Schicht eines aktiven Materials
der Elektrode eine Zelle erhalten werden kann, die überragende
Kontakteigenschaften zwischen dem aktiven Material und dem Elektrolyt
und eine hohe Entladungsausgabe aufweist.