DE594092C - Magnetwicklung fuer hohe Stromstaerken mit gebrochener Windungszahl - Google Patents
Magnetwicklung fuer hohe Stromstaerken mit gebrochener WindungszahlInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/2823—Wires
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Description
- Magnetwicklung für hohe Stromstärken mit gebrochener Windungszahl Wenn in .einem Magneten von bestimmten Abmessungen ein bestimmter Fluß mit Strömen verschiedener Stärke erzeugt werden soll, wie beispielsweise bei den Ausführungen eines Zählermodells für verschiedene Nennstromstärken, so kann die Windungszahl fast stets als ganze Zahl gewählt werden, solange die Nennstromstärke kleiner oder gleich der Amperewindungszahl ist. Schwieriger werden die Verhältnisse, wenn die Stromstärke größer als die Amperewindungszahl wird. In diesem Fall müßte nämlich die'Windungszahl kleiner als r werden. Dies ist ,aber nicht möglich, weil in weniger als einer Windung der Strom nicht um den Magneten geführt werden kann.
- Man kann sich zwar durch Vergrößerung der Luftstrecken in dem magnetischen Kreis einen gewissen Spielraum' für die verwend= bare Höchststromstärke offen halten; aber die störende Streuung der Kraftlinien setzt der Vergrößerung der Luftstrecken bald eine Grenze.
- Eine andere Möglichkeit, die erwähnte Schwierigkeit zu iungehen, besteht in der Verwendung von Stromwandlern. Der hohe Preis der Stromwandler ist aber ein Mangel dieses Behelfs.
- Nach einem anderen Vorschlag wird ein um den Magnetkern verlegter Ring verwendet, der an zwei Punkten seines Umfanges an zwei bifilar verlegte Zuleitungen angeschlossen ist, wobei die eine Zuleitung von dem einen Punkt bis zum anderen Punkt parallel zum Ring geführt ist.
- Eine derartige Spule hat aber den Nachteil, daß sie nicht ohne weiteres für Wechselstrom verwendbar ist, weil sie gleichzeitig als Kurzschlußring und somit als Belastung des magnetischen Flusses im Kern wirkt. Das hat zur Folge, daß der Fluß gegen den Strom in der Phase zurückbleibt. Die Phasenverschiebung kann allerdings durch Einschalten einer größeren Luftstrecke in den magnetischen Kreis des Kerns klein gehalten werden.
- Die bekannte Einrichtung leidet aber auch weiterhin unter dem Maxigel, daß sie fabrikationsmäßig nur schwer herzustellen ist für Magnete, bei denen die Magnetwicklung auf die Schenkel eines zweischenkligen Eisenkerns verteilt werden soll.
- Die Erfindung beseitigt die angeführten Mängel. Erfindungsgemäß, besteht die W ickliing aus zwei parallel geschalteten, aber entgegengesetzt gewickelten Teilen, verschiedenen Drahtquerschnittes.
- Ist die Magnetwicklung wie bei Stromeisen von Induktionszählern auf einem zweischenkeligen Eisenkern unterzubringen, so werden; um Stromleertri:ebt zu vermeiden, die Windungen der einzelnen Wicklungsteile gleichmäßig auf die beiden Schenkel verteilt.
- Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der als Ausführungsbeispiel eine Stromwicklung für einen Induktionszähler schematisch dargestellt ist.
- Die Nennstromstärke, mit der das zweischenkelige Stromeisen i erregt werden soll, betrage T Ampere. Die Amperewindungszahl eines Schenkels soll AW Amperewindungen nicht übersteigen. Die Wicklung besteht aus zwei parallel geschalteten und entgegengesetzt gewickelten Teilen 4, 5, die auf die beiden Schenkel 2, 3 je gleichmäßig verteilt sind. Die Windungszahl je Schenkel des Wicklungsteils 4 sei mit s1, die des Wicklungsteils 5 mit s2 bezeichnet. Zur Berechnung des Drahtquerschnittes der Wicklungsteile 4, 5 wird in folgender Weise vorgegangen: Der Gesamtstrom J spaltet sich in zwei Teilströme J1 und J2, d. h. -J=Jl+J2. Die GesamtamperewindungszahlAW setzt sich bedingungsgemäß aus der Differenz der Teilamperewindungszahlen zusammen, d. h.
- AW=Jl--sl-J2-S2. Die Teilströme ergeben sich dann zu und Die Ströme verhalten sich unter Vernachlässigung der Reaktanzen umgekehrt wie die Widerstände der Wicklungsteile. Der Widerstand des einen Wicklungsteils ist der des zweiten In den Gleichungen bedeuten: c=spezifischer Widerstand; g1 und g2=Drahtquerschnitte.
- Hieraus ergibt sich, daß sich die Querschnitte zueinander verhalten wie die Teilamperewindungszahlen, d. h. Spielen die Reaktanzen eine merkliche Rolle, so werden die Ohmschen Widerstände der beiden parallelen Zweige so gewählt, daß die beiden Teilströme im gewünschten Verhältnis zueinander stehen. Bei einem 75-Ampere-Zähler mit 5o Amperewindungen pro Schenkel und den Windungszahlen s1 und s2 ergeben sich für il = 62,5 und 12 - 12,5 Ampere. Das Querschnittsverhältnis ist dann ql:q2=5.
- Wählt man die Windungszahl s@ = 2, so ändern sich die obenstehenden Werte in J1 - 66,6 Ampere, J2 = ' 8,33 Ampere, ql:q2=4.
- Daraus ergibt sich, daß sich die günstigsten Querschnitte ergeben, wenn man die Windungszahl so klein als möglich wählt.
- Zweckmäßig wählt man einen normalen Drahtquerschnitt für die Wicklung, welche von dem kleineren Strom durchflossen wird, paßt diesem den Querschnitt des Wicklungsteils für die größere Stromstärke an, der bei der Windungszahl i beispielsweise aus einem Kupferblech o. dgl. geeigneter Stärke ausgestanzt werden kann. Schließlich kann man auch noch eine weitere Abstufung dadurch erreichen, daß für die Wicklungsteile Materialien verschiedener elektrischer Leitfähigkeit benutzt werden. Insbesondere können durch die Verschiedenheit des elektrischen Materials etwa bestehende Temperaturfehler ausgeglichen. werden.
- In ähnlicher Weise, wie vorher geschildert, vollzieht sich auch die Berechnung bei einer Magnetwicklung, die beispielsweise auf dem Joch eines U-förmigen Magneten sitzt.
- Bildet man das Verhältnis aus der Amperewindungszahl je Schenkel zu der Amperewindungszahl einer von dem Gesamtstrom durchflossenen Windung, so zeigt es sich, daß die vorgeschilderte Maßnahme auf die Bildung von gebrochenen Windungszahlen hinausläuft. In den meisten, im Zählerbau vorkommenden praktischen Fällen wird die aus dem Verhältnis der Amperewindungszahl je Schenkel zu der Amperewindungszahl einer von deni Gesamtstrom durchflossenen Windung sich ergebende gebrochene Windungszahl nicht größer als i zu wählen sein, weil die eingangs geschilderten Schwierigkeiten insbesondere nur bei Zählern auftreten, bei denen die Stromstärke größer ist als die Amperewindungszahl je Schenkel.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetwicklung für hohe Stromstärken mit gebrochener Windungszahl, insbesondere Stromwicklung für Induktionszä. hler, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung aus zwei parallel geschalteten, aber .entgegengesetzt gewickelten Teilen verschiedenen Drahtquerschnittes besteht. z. Auf zwei. Schenkel eines Eisenkerns unter Beibehaltung gleicher Amperewindungsz.ahl je Schenkel verteilte Magnetwicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen jedes Wicklungsteils gleichmäßig auf die beiden Schenkel verteilt sind. 3. Magnetwicklung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsteile aus Materialien verschiedener elektrischer Leitfähigkeit bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES104839D DE594092C (de) | 1932-06-03 | 1932-06-03 | Magnetwicklung fuer hohe Stromstaerken mit gebrochener Windungszahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES104839D DE594092C (de) | 1932-06-03 | 1932-06-03 | Magnetwicklung fuer hohe Stromstaerken mit gebrochener Windungszahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE594092C true DE594092C (de) | 1934-03-12 |
Family
ID=7526139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594092C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2403686A1 (fr) * | 1977-09-16 | 1979-04-13 | American Optical Corp | Amplificateur separateur perfectionne |
-
1932
- 1932-06-03 DE DES104839D patent/DE594092C/de not_active Expired
Cited By (1)
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