DE164750C - - Google Patents
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- DE164750C DE164750C DENDAT164750D DE164750DA DE164750C DE 164750 C DE164750 C DE 164750C DE NDAT164750 D DENDAT164750 D DE NDAT164750D DE 164750D A DE164750D A DE 164750DA DE 164750 C DE164750 C DE 164750C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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- H01F38/20—Instruments transformers
- H01F38/22—Instruments transformers for single phase AC
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich werden die Kerne gewöhnlicher Wechselstromtransformatoren aus einer
großen Zahl von dünnen Blechen oder Eisendrähten gebildet, die untereinander isoliert
sind, um die Bildung von Foucault'sehen Strömen zu vermeiden, welche sich in einer
Abnahme des Wirkungsgrades des Transformators äußern. Die Verwendung derartiger Kerne ist teuer, um so mehr, als man
ίο nicht Gußstücke verwenden kann.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer bestimmten Art von Transformatoren
der Kern nicht notwendigerweise ganz aus vielen Teilen bestehen muß, es also vorteilhaft ist, einen vollen Kern zu verwenden.
Dies sind die Meßtransformatoren, d. h. Transformatoren mit einer Primärwickelung,
die durch den Strom der Leitung, dessen Intensität, Kraft, Phase, Energie oder andere
Größe gemessen werden soll, durchflossen und dessen Sekundärwickelung mit dem Meßinstrument
vereinigt wird.
Die Erfindung betrachtet als zu dieser Klasse gehörig auch die Transformatoren,
welche ebenfalls bei diesen Apparaten benutzt werden, gleich den automatischen Ein- und
Ausschaltern, welche zwar selbst nicht eigentliche Meßinstrumente sind, aber dennoch in
gewisser Abhängigkeit von den bestimmten Größen des Primärstromes arbeiten. Bei den
für diese Apparate bestimmten Transformatoren, welche in Abhängigkeit von der Größe der Intensität des Primärstromes arbeiten,
ist es vorteilhaft, daß die Primär-Intensität proportional der Sekundärintensität
und möglichst unabhängig von der Periodenzahl des Stromes ist. Außerdem ist es bei
den für diese Apparate bestimmten Transformatoren, deren Arbeiten ebenso sehr von
der Größe wie von der Phase der Primär-Intensität abhängig ist, notwendig, die Phase
des Sekundärstromes zu dem Primärstrom zu regeln.
Bei einem gewöhnlichen Transformator aus sorgfältig gewalztem Eisen ist, wenn
nicht besondere Vorrichtungen vorgesehen sind, der Sekundärstrom in der Phase im
Rückstand zum Primärstrom um einen Winkel unter 180°, und es ist, damit der mit dem
Transformator verbundene Apparat genaue Angaben macht, notwendig, daß die Phasen
genau entgegengesetzt sind, oder daß die Phase genau zur eigentlichen Phase des Meßapparates
im bestimmten Verhältnis steht,
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist also, bei Transformatoren für Meß-, Kontroll-
und Stellapparate ein Prinzip zu verwenden, durch welches man die genannten Resultate
(Vergrößerung der Proportionalität des Sekundärstromes zum Primärstrom, Verringerung
der Empfindlichkeit bei der Änderung der Periodenzahl des Primärstromes und schließlich Regelung des Phasenunterschiedes
zwischen dem Primär- und dem Sekundärstrom) erhalten kann, indem man den Kern überhaupt nicht- oder ihn nur teilweise zerteilt.
Es möge ein Transformator angenommen werden, bei dem 1 und 2 die Primär- und
Sekundärwickelung, welche durch die Ströme I1
und z'2 durchflossen werden, darstellen. Es
möge dann noch ein dritter Hilfsstromkreis 3 angenommen werden, der aus einer einfachen,
um den Kern angeordneten Wickelung, die im Kurzschluß liegt, besteht; i3 sei der
Strom, welcher diese Spirale durchströmt. Es mag nun mit
Ai12 der Induktionskoeffizient zwischen den
Strömen
Af
mit
mit
1 und 2,
13 der zwischen den Strömen 1 und 3 und
M23 der zwischen den Strömen 2 und 3 bezeichnet
werden.
L2 sei der Koeffizient der Selbstinduktion
des Stromkreises 2, welcher gleichzeitig die Induktanz des Apparates enthält.
L3 sei der Koeffizient der Selbstinduktion
des Stromkreises 3, der auf eine einzige Wickelung beschränkt ist.
Z1 = J1 sin to t,
r2 J2 -J- M12 J1 w cos w t -\- M2,
r2 sei der Totalwiderstand des Stromkreises
2,
r3 der des Stromkreises 3.
J1, J2, J3 seien die größten Werte der
Ströme in den drei Stromkreisen,
Z1, z2, Z3 die entsprechenden augenblicklichen
Werte.
27Γ
oder
rs J3 -J- M13 J1 ω cos ω t -J- M2,
L2 r3 -J- L3 r2 d Z2
dt di2
wobei -=- die Periodenzahl des Stromes ist.
φ = der Phasendifferenz zwischen J1 und J2.
Die Zeichen der verschiedenen Ströme sind auf die von J1 bezogen.
Die allgemeinen Gleichungen, welche die Werte der Variabein bestimmen, sobald der
Stromkreis 1 von einem Strom durchflossen wird, sind folgende:
dt
dt
= ο
dt'2
-JZ ι "2 ' 3
.2 ~T"
r, r.
L2L3-MnJ dt
-M23-M13; .
L2L3-M23"
sin ω t- w r3 M12
cos
[—u.2;2 + p-w2
; tang φ =
(Q-u?) b —Pwd
jQ—w^d+ Pw b
P stellt den Koeffizienten von
d i2
und Q
den von Z2 dar; α und b sind die von sin w t
und cos w t.
Wenn keine Wickelung 3 vorhanden wäre, wäre
M12 2 to2
Λ 2
AT1 —
tang9l =
Die beiden letzteren Gleichungen zeigen, daß, wenn die Wickelung 3 fehlt:
a) φ niemals == ο ist, d. h. der Phasenwinkel
zwischen J1 und J2 kann niemals i8o°
betragen. Tatsächlich entspricht die Grenze = O der Grenze r2 = o;
b) daß die Abweichung der Proportionalität des Transformators infolge der Änderung
der Periodenzahl des Stromes dargestellt wird durch
dk
+ L2 co2
d. h. durch dieselbe prozentuale Änderung der Periodenzahl, multipliziert mit einem
Koeffizienten, welcher nicht für die bestimmten Werte von r2 verschwindet und
welcher mit r2 nach ο hin abnimmt;
c) nimmt man unter der Formel Z -j- C μ M2 2
den Koeffizienten der Selbstinduktion J2 an, deren erster Teil sich auf den Teil des
äußeren Sekundärkreises des Transformators und deren zweiter Teil sich auf den inneren
Teil bezieht, und nimmt man unter der Formel B μ U1 n2 den Koeffizienten M12 (W1
und K2 stellen die Anzahl der Windungen Stromkreise 1 und 2, μ den Wert der Permeabilität
in den Kern und /, C, B den Wert der Koeffizienten dar, die entsprechend abhängig von der Form des äußeren Sekundärstromkreises
und der inneren Primär- und Sekundärstromkreise im Transformator sind), so sucht der Ausdruck
von μ unabhängig zu werden, um so mehr, je kleiner r2 und / sind.
Im anderen Falle, d.h. wenn die Wickelung 3 vorhanden ist, ergibt sich:
a) daß die Werte von tang φ und von φ nicht nur verschwinden können für einen
Wert von r2, der verschieden von O und durch die Gleichung
(i)
Pw
ίο bestimmt ist, sondern auch, falls erforderlich,
das Zeichen ändern können;
b) daß unter diesen Bedingungen der Wert von k die Form
k2 =
annimmt, wobei ε ein Wert abhängig von ω ist, der verschwindet, wenn der Gleichung (i)
genügt wird. Das Vorhandensein der Wickelung 3 bewirkt also, daß man das Minimum
der Empfindlichkeit bei den Änderungen der Periodenzahl (welche in diesem Falle dem
Wert von w entspricht, für welchen der Transformator in seiner Phase eingerichtet
ist) nicht mehr durch die unerreichbare Wertgrenze r2 = O, sondern für bestimmte Werte
von r2 erhält, die bestimmten Werten von r3
und umgekehrt entsprechen;
c) wenn man, wie vorher, annimmt,
τ
ι ι r·
2
L2 = Z -\- C μ n^
und
und
L3 =^ Γ μ Tl3
(wo F ein von der Form des Stromkreises 3 abhängiger Koeffizient ist) und
Af12 = B μ U1 n2,
so hat man, wenn der Transformator für eine Phase eingerichtet ist,
■ r, B μ w. w,
(I -f C μ Ti2 2J r3 -f ffifij2 r2
Damit nun dieser Ausdruck unabhängig
von μ ist, ist es nicht mehr notwendig (wie vorher), daß r2 sehr klein ist, sondern es
genügt, daß der Ausdruck — ver-
B μ Ti1 Ti2
nachlässigt werden kann.
Hieraus folgt, daß das Vorhandensein einer um den Kern gewickelten Hilfswickelung von
schwachem Widerstand (welche sogar nur aus einer einzigen im Kurzschluß befindlichen
Spule bestehen kann)
I. das Transformationsverhältnis k zwisehen dem Primär- und dem Sekundärstrom
weniger abhängig von den Änderungen der Permeabilität des Kernes infolge der veränderlichen
Wirkung der Intensität des Primärstromes macht,
2. dies Verhältnis weniger empfindlich bei den Änderungen der Periodenzahl macht,
3. der Sekundärstrom (welcher gewöhnlich in seiner Phase um einen Winkel unter i8o°
zu der Primärphase zurück ist) genau um i8o° und, wenn man will, auch um einen
Winkel von über i8o°.
Wenn man zuläßt, daß die Foucaultschen Ströme, die in dem Kern wirken, eine
genügende Größe annehmen, so kann man zu demselben Resultat wie oben kommen, da das Vorhandensein dieser Ströme die
gleiche Wirkung wie eine im Kurzschluß befindliche Wickelung hat. Man gelangt zu
diesem Resultat, indem man die Zerteilung des Kernes überhaupt nicht vornimmt oder
dieselbe sehr vermindert, was außerdem eine sehr bemerkenswerte Ersparnis in der Konstruktion
und in dem verwendeten Material zur Folge hat.
Der Apparat, welcher den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist also ein
Transformator, welcher konstruiert ist, ohne den Kern zu zerteilen, oder indem man ihn
nur so weit als notwendig zerteilt, zum Zweck, eine größere Proportionalität des
Sekundärstromes zum Primärstrom zu erhalten, die Abhängigkeit der Periodenzahl zu
vermindern und den Phasenunterschied zwischen dem Primär- und dem Sekundärstrom zu regeln.
Wenn man eine magnetische, verhältnismäßig schwache Induktion benutzt, wie es
zweckmäßig bei Meßtransformatoren ist, so ist keine außerordentliche Erhitzung zu befürchten.
Zur besseren Erkenntnis der Erfindung ist der neue Transformator in der Zeichnung
zur Darstellung gekommen.
Fig. ι ist ein Horizontalschnitt,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt.
Diese Figuren zeigen die praktische Form des Transformators mit vollem Kern. Es
wird indessen die Erfindung nicht auf diese besondere, in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
beschränkt.
Der Kern wird aus einem Gehäuse 1 von magnetischem Material, das die in den Figuren
dargestellte Form hat, und aus einem Deckel 2 gebildet, der gleichfalls aus magnetischem
Material besteht und einen Zylinder bezw. ein Prisma 3 trägt, auf welchem die Primäi·- und die Sekundärwickelung 5 und 6,
deren Enden an isolierten Klemmen 7 und 8 sitzen, aufgewickelt sind.
In der Figur ist der magnetische Stromkreis geschlossen, da der Teil 1 gegen den
Teil 2 gedruckt und der Boden desselben gegen die freie Fläche des Teiles 3 gestützt
ist. Man kann jedoch auch einen gewissen Zwischenraum zwischen dem Teil 3 und dem
Teil ι lassen, was für bestimmte Fälle nützlich sein kann.
Wenn in der Praxis die Wirkung der Foucault'sehen Ströme eine zu heftige
Phasenverschiebung zur Folge hat, ist es genügend, in dem Kern oder in einem Teile
desselben Schlitze vorzusehen, die die Verringerung der Parasitenströme bewirken, bis
die gewünschte Phasenverschiebung erhalten wird. Die Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt
denselben Transformator wie vorher, bei dem jedoch der Kern mit einzelnen Schlitzen 9
versehen ist, die genügen, um die Parasitenströme in bestimmtem Maße zu vermindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Elektrischer Transformator für Meßgeräte u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Kern ungeteilt bezw. nur so viel geteilt ist, daß in ihm noch genügend starke Foucault'sehe Ströme auftreten,- um eine Vergrößerung der Proportionalität zwischen dem Primär- und dem Sekundärstrom, eine Verminderung des Einflusses der Periodenzahl und' eine Regelung der Phase zwischen dem Primär- und Sekundärstrom herbeizuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE164750C true DE164750C (de) |
Family
ID=430314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT164750D Active DE164750C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE164750C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005039105A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-02-22 | Robert Bosch Gmbh | Stabzündspule mit verbessertem Stabkern |
-
0
- DE DENDAT164750D patent/DE164750C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005039105A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-02-22 | Robert Bosch Gmbh | Stabzündspule mit verbessertem Stabkern |
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