DE245716C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE245716C DE245716C DENDAT245716D DE245716DA DE245716C DE 245716 C DE245716 C DE 245716C DE NDAT245716 D DENDAT245716 D DE NDAT245716D DE 245716D A DE245716D A DE 245716DA DE 245716 C DE245716 C DE 245716C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exciter
- current
- alternating current
- generator
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 32
- 230000001717 pathogenic Effects 0.000 claims description 4
- 244000052769 pathogens Species 0.000 claims description 4
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 18
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 2
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000004807 localization Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/40—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of reluctance of magnetic circuit of generator
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 245716 -KLASSE 2id. GRUPPE
Dr.THEODOR LEHMANN in URMATT i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1910 ab.
Erregt man einen Eisenkern gleichzeitig mit Gleichstrom und mit Wechselstrom, so nimmt
bekanntlich mit zunehmender Wechselstromerregung das Gleichstromfeld ab, sobald die
maximale Magnetisierung über den geraden Teil der Magnetisierungscharakteristik hinausgeht.
Auf diese Erscheinung gründen sich bereits mehrere Kompoundierungsverfahren. Eines
ίο derselben verwendet direkt Wechselstromerregung
im Erreger, welche in geeigneter Weise vom Generatorstrom abgezweigt ist. Die Feldoszillationen
erzeugen jedoch Wechselspannungen sowohl in den Gleichstrommagnetspulen als im Anker und erschweren die Kommutierung
ganz erheblich. Solche Erreger müssen deswegen sehr reichlich bemessen werden.
Bei einem anderen Kompoundierungsverfahren wird der Wechselstrom nicht um die
ao Erregermagnete direkt, sondern um eine von Polschuh zu Polschuh gehende Eisenbrücke
geführt. Das durch diese Brücke sich schließende Streufeld wird mit wachsendem Generatorstrom
abgedrosselt, was eine Entsättigung der Magnete und daher eine Steigerung der Erregerspannung zur Folge hat. Damit
die Spannungssteigerung eintritt, müssen jedoch die Magnete schon bei Leerlauf vom
Streufeld stark gesättigt werden, anderenfalls bleibt das Streufeld ohne jeglichen Einfluß auf
das Nutzfeld. Dies bedingt wiederum eine um so reichlichere Maschine, als auch bei gesättigter
Brücke die Feldstreuung noch wesentlich größer ist als bei einer gewöhnlichen Maschine.
Auch die Feldoszillationen können nicht ganz vermieden werden, da infolge der bei Sättigung auftretenden Oberfelder an den
Polspitzen sich beträchtliche Oszillationen geltend machen.
Beide Verfahren besitzen endlich den Nachteil, daß für die Sättigungsverhältnisse im
Feldmagneten des Erregers ausschließlich die Kompoundierungsbedingungen maßgebend sind
und letztere oft nur auf Kosten der Stabilität sich verwirklichen lassen.
Das folgende, auf gemischte Erregung in weiterem Sinne sich gründende Kompoundierungsverfahren
ist nun von diesen Übelständen frei. Bei demselben werden stellenweise im
Feldmagneten des Erregers Öffnungen vorgesehen, durch welche der magnetische Kreis
auf kurze Strecken in zwei oder mehr parallele Teile zerlegt wird. Erregt man nun die
einzelnen Teile duixh , Wechselstrom derart, daß die Wechselfelder sich um die Öffnungen
herum schließen, daß also zu jedem Zeitpunkte die Summe der einzelnen Wechselfelder über
dem Gesamtquerschnitt Null ist, so wird es offenbar möglich, die magnetische Durchlässigkeit
durch rein lokale Wechselstromerregung zu regeln, ohne daß die Wechselfelder in den
übrigen Magnetkreis dringen. Die Gleichstrommagnetspulen sowohl als die Ankerwicklung
werden unter diesen Umständen von den Wechselfeldern nicht induziert, wo auch immer
man die Unterteilungsstelle anordnet.
Die Sättigungsverhältnisse in dem von der Wechselstromerregung nicht betroffenen Teile
des Feidmägneten können hierbei ohne jegliche Beeinträchtigung des Wechselfeldes stets
so gewählt werden, daß im ganzen Regelungsbereiche vollkommene . Stabilität herrscht.
Dem Falle von Einphasenstrom z. B. entspräche lokale Zweiteilung des Kreises; beide
Schenkel wären dann durch Wechselstrom in Gegenschaltung ähnlich wie ein Einphasentransformator
zu erregen. Das Wechselfeld würde sich demnach an der Unterteilungsstelle von einem Schenkel zum anderen quer
durch den Pol hindurch schließen, ohne den übrigen Kreis zu berühren. Mit Drehstrom
ίο hätte man zwei Öffnungen und drei durch je
eine Phase erregte Schenkel. ■ Auch hier gehen die drei Felder nicht über die Erregungsstelle
hinaus, da ihre Summe zu jeder Zeit Null ist.
Wenn die einzelnen Felder sinusförmig verlaufen, läßt es sich verhältnismäßig leicht einrichten,
daß sie sich gegenseitig aufheben. In der Mehrzahl der Fälle treten jedoch Oberfelder
auf, die zum Teil von der Erregung, zum Teil von der gemischten Erregung grundsätzlich
anhaftenden Unsymmetrie beider Wellenhälften herrühren. Die Bedingung, daß an der lokalen Sättigungsstelle die Einzelfelder
sich aufheben, ist dann nicht mehr streng erfüllt; es werden insbesondere diejenigen Oberfeider,
deren Ordnung ein Vielfaches der Phasenzahl beträgt, sich unterstützen und infolgedessen
das ganze Magnetsystem in Mitleidenschaft ziehen. Dem läßt sich nun leicht durch
Gegenschaltung zweier lokaler Sättigungsstellen pro Kreis begegnen, etwa in der Weise, daß
entsprechende Spulen an beiden Erregungsstellen so geschaltet werden, daß in bezug
auf den Hauptkreis sich ihre magnetomotorischen Kräfte aufheben.
Dem Wesen der Regelungsanordnung entspricht es dabei, daß mit abnehmender Wechselstromerregung
die Erregerspannung an den Bürsten wächst. Das Schema für die Gewinnung
der Wechselstromerregung ist demnach so anzuordnen, daß letztere abnimmt, wenn die Belastung am Generator steigt.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Magnetpol des Erregers und die einphasig erregte Sättigungsstelle,
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Magnetpol des Erregers und die einphasig erregte Sättigungsstelle,
Fig. 2 einen Magnetpol mit dreiphasig erregter Sättigungsstelle,
Fig. 3 die Gegenschaltung zweier einphasiger Sättigungsstellen auf demselben Pole,
Fig. 4 die Gegenschaltung zweier einphasiger Sättigungsstellen auf zwei aufeinanderfolgenden Polen,
Fig. 4 die Gegenschaltung zweier einphasiger Sättigungsstellen auf zwei aufeinanderfolgenden Polen,
Fig. 5 das Gesamtschema der Regelungsanordnung für den Fall, daß der dem Erreger
zugeführte Wechselstrom mittels Spannungs- und Stromtransformators vom Generator abgezweigt
wird,
Fig. 6 einen für gleichzeitige Spannungsund Stromerregung eingerichteten Dreikerntransformator
zur Gewinnung der geeigneten Wechselstromerregung,
Fig. 7 das Gesamtschema der Regelungsanordnung, wenn die Wechselstromerregung mittels
des in Fig. 6 dargestellten Transformationsapparates gewonnen wird.
In Fig. ι bedeutet A den Magnetpol des Erregers, B die Gleichstrommagnetwicklung,
C ein zwischen Pol und Magnetjoch E eingeschaltetes lamelliertes U-Stück, auf dessen
Schenkel zwei entgegengeschaltete Spulen D sitzen. Schickt man durch die Spulen D
Wechselstrom, so entsteht ein das U-Stück C mehr oder weniger sättigendes Wechselfeld,
welches, wie die punktierte Linie andeutet, sich von einem Schenkel zum anderen quer
durch den Pol hindurch schließt. Das Joch wird von dem Wechselfelde nicht berührt und
kann daher massiv ausgeführt werden. Auch der Magnetpol braucht nicht eigens unterteilt
zu sein, wenn man etwa das Zwischenstück als geschlossenes, aus zwei U-Stücken bestehendes
Rechteck ausbildet.
Für die Anordnung der lokalen Sättigungsstelle zwischen Magnetpol und Joch sprechen
namentlich konstruktive Rücksichten, insbesondere der Umstand, daß Pol und Joch normal
ausgeführt werden können. Grundsätzlich steht jedoch der Anordnung der Sättigungsstelle
im Joch selbst oder im Pol nichts im Wege, da die Zunahme des gesamten magnetischen
Widerstandes mit der Wechsel-Stromerregung von der Lage der Sättigungsstelle nicht wesentlich beeinflußt wird. Das
Zwischenstück C selbst ist je nach den Regelungsbedingungen zu dimensionieren; dessen
Breite braucht natürlich mit derjenigen des Poles nicht übereinzustimmen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel setzt Dreiphasenerregung voraus. Das
Zwischenstück C ist jetzt dreischenklig, im übrigen liegen die Verhältnisse wie in Fig. 1.
Es ist klar, daß in manchen Fällen die Anordnung von Sättigungsstellen an jedem
zweiten Pole schon hinreicht; es wäre ebenfalls auch denkbar, daß die Pole mit Wechselstromerregung
keine Gleichstromerregung erhalten, so daß Pole mit Wechselstromerregung und Pole mit Gleichstromerregung miteinander
abwechseln. Letztere Anordnung empfiehlt sich z. B., wenn der Spannungsabfall am Generator
groß ist .und die Schenkel des Zwischenstückes C verhältnismäßig lang werden.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, wie im Falle von Einphasenerregung die Wechselstromspulen
angeordnet werden müssen, um das Eindringen von Oberfeldern in den Anker des Erregers zu verhüten. Die zu derselben
Sättigungsstelle gehörenden Spulen sind wie in Fig. ι geschaltet. Die Grundwelle und
sämtliche ungeraden Oberfelder werden daher durch die benachbarten Schenkel rings um
die Öffnungen herum sich schließen. Die geraden Oberfelder jedoch haben in beiden
Schenkeln einer Sättigungsstelle das gleiche Vorzeichen und würden somit denselben
Weg nehmen wie das Gleichstromfeld. Schaltet man aber das Spulenpaar der zweiten
Sättigungsstelle in bezug auf den Hauptkreis dem ersten Spulenpaar entgegen, so kommen
die geraden Oberfelder überhaupt nicht mehr zur Ausbildung, weil ihre magnetomotorischen
Kräfte sich aufheben. In Fig. 3 sind die beiden Sättigungsstellen bzw. die sie erregenden
Spulenpaare D und D' auf demselben Pole, in Fig. 4 auf zwei benachbarten Polen einander
entgegengeschaltet. Wie die punktiert eingezeichneten Kraftlinien andeuten, wird in beiden
Fällen vollkommene Lokalisierung der Wechselfelder erzielt, insofern als grundsätzlich
weder in den Anker noch in den übrigen Feldmagneten Feldausläufer dringen können.
Dementsprechend werden diese Teile auch von magnetischen Oszillationen irgendwelcher Art
vollständig frei sein.
Bei Dreiphasenerregung kommen die Oberfelder in Betracht, deren Ordnung ein Vielfaches
von 3 ist. Durch Gegenschaltung entsprechender Schenkel zweier Sättigungsstellen
können, ähnlich wie in Fig. 3 und 4, die betreffenden Oberfelder zum Verschwinden gebracht
werden.
Man könnte schließlich versucht sein, von den beiden Schenkeln eines Zwischenstückes
nur den einen zu bewickeln. Da aber hierdurch der unbewickelte Schenkel mit dem Hauptkreis parallel geschaltet würde, müßte
ein Teil des aus dem bewickelten Schenkel austretenden Wechselfeldes seinen Weg durch
den Hauptkreis nehmen.
Durch Gegenschaltung nach Fig. 3 und 4 ließe sich dieser Übelstand zwar vermeiden,
wenn sonst alles symmetrisch ist; irgendweleher Vorteil wird aber dabei nicht erreicht.
Die Anordnungen Fig. 1 bis 4 sind sämtlich dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Wechselspannung erfordern, welche mit steigender Generatorbelastung abnimmt. Wenn
der Generatorstrom wattlos ist (cos ψ = ο),
ließe sich dies erreichen, indem man einen Spannungstransformator mit einem Stromtransformator
derart in Reihe schaltet, daß die Sekundärspannungen beider Transformatoren
einander entgegengerichtet sind. Falls dann im ganzen Regelungsbereiche die Spannung
am Stromtransformator kleiner bleibt als diejenige am Spannungstransformator, nimmt dann tatsächlich die Gesamtspannung
mit wachsender Belastung ab. Für cos q> — 1 jedoch würde die Gesamtspannung mit der
Belastung zunehmen. Dadurch nun, daß man an die Sekundärklemmen des Stromtransformators
einen geeignet bemessenen Widerstand anschließt, läßt sich in allen Fällen erreichen,
daß die resultierende Spannung von cos ψ = ι
bis etwa cos φ = ο,3 in gewünschter Weise abnimmt. Fig. 5 zeigt das gesamte Schaltungsschema
für diesen Fall. A bedeutet hier die· Magnetwicklung des Generators G, B die
Gleichstromerregerwicklung des Erregers E, C und F beiden Wicklungen vorgeschaltete
Widerstände. D bezeichnet die Wechselstromspulen des Erregers, T den Spannungs- und 5
den Stromtransformator mit. dem parallel geschalteten Widerstände R.
Im Falle eines Drehstromgenerators läßt sich der Widerstand R übrigens umgehen, indem
man den Transformator T nicht von der Phasenspannung, sondern in der Weise von
der verketteten Spannung abzweigt, daß für cos φ = ι die Sekundärspannung um 300 dem
Strom voreilt. Wenn noch größere Voreilung erforderlich ist, was übrigens kaum vorkommen
dürfte, läßt sich mittels Zusatztransformators von einer den Nachbarphasen abgezweigten
Spannungskomponente jede beliebige Voreilung herstellen. Ganz abgesehen von
der Phase des Generatorstromes muß natürlich die Spannung am Stromtransformator für
den größten vorkommenden Strom noch kleiner sein als die Spannung am Transformator
T. Bei gleichem Generatorstrom ist dabei die vektorielle Differenz beider Spannungen
am kleinsten für die größtvorkommende Stromnacheilung ψ,
Ein wesentlicher Vorzug dieser Regelungsanordnung ist es nun, daß bei plötzlichem
Kurzschluß die Erregung und damit der Generatorstrom nicht wie bei anderweitigen
Kompoundierungsverfahren ins Ungemessene wächst, sondern im Gegenteil sofort abnimmt.
Die Spannung am Stromtransformator S gewinnt nämlich die Überhand über diejenige
des Spannungstransformators T, sobald der Strom am Generator den vorgesehenen Maximalwert
überschreitet; von da an nimmt die Gesamtspannung an den Wechselstromspulen D
des Erregers mit dem Generatorstrom zu, was eine Vergrößerung des Widerstandes der
Sättigungsstellen und Hand in Hand damit eine Abnahme der Erregerspannung zur Folge
hat. Meistens wird, wenn der Kurzschlußstrom den dreifachen Normalwert erreicht hat,
der Widerstand der Sättigungsstelle so groß no geworden sein, daß ein vollständiges Erlöschen
des Erregers eintritt. Man hat es also in der 1 Hand, den Kurzschlußstrom fast beliebig
niedrig zu halten, niedriger sogar als bei nicht kompoundierter Maschine.
Den Spannungstransformator T und den Stromtransformator 5 kann man in bekannter
Weise auch zu einem einzigen Dreikerntransformator vereinigen, wobei gegebenenfalls zu
demjenigen Kern, der durch den Generatorstrom erregt wird, der Widerstand R parallel
zu schalten ist.
Fig. 7 stellt eine weitere Erregungsanordnung dar, bei welcher die richtige Wechselstromerregung
ohne Parallelwiderstand mittels eines Transformationsapparates erhalten wird, der, wie Fig. 6 zeigt, dreischenkelig ist. Einer
der Schenkel, z. B. der Schenkel A, liegt an der Generatorspannung. Der mittlere Schenkel
B endigt gabelförmig in zwei Zacken, welche je eine Spule C tragen. Diese Spu-Jen
C werden vom Generatorstrom erregt und sind entgegengeschaltet, so daß sie ein von
einer Zacke zur anderen quer durch den Kern B sich schließendes Feld hervorrufen.
Mit zunehmendem Generatorstrom werden die Zacken gesättigt, und das vom Schenkel A
kommende, durch den Kern B sich schließende
. Teilfeld wird allmählich nach dem dritten Schenkel D' abgedrängt. In einer den ganzen
mittleren Kern B umschließenden Spule E wird demnach eine mit zunehmendem Generatorstrom
abnehmende Spannung induziert, welche sich zur Erregung des Erregers eignet. Man sieht leicht, daß schon für cos φ = ι
die Spannung mit zunehmendem Generatorstrom abnimmt, da die Zackenfelder sich mit
dem von A kommenden Felde rechtwinklig zusammensetzen und die Zackensättigung bzw.
den Widerstand des mittleren Schenkels B erhöhen.
Bei Generatoren mit starkem induktiven Spannungsabfall empfiehlt es sich, den dritten
Kern D' ebenfalls mit dem Generatorstrom zu erregen; die Windungen müssen aber so geschaltet
werden, daß sie für cos φ = ο das von A kommende Feld in D' unterstützen und
in B schwächen. Nebenbei wird dadurch bei plötzlichem Kurzschluß eine starke Dämpfung
des Kurzschlußstromes erreicht.
Die Schemas Fig. 5 und 7 können ohne weiteres auf den Fall von Drehstrom übertragen
werden. Man kann dabei den Erreger einphasig oder dreiphasig erregen; die grundsätzliche
Anordnung der Regelungseinrichtung bleibt hiervon unberührt. Sie bleibt es auch,
ob der Erreger fremd, im Nebenschluß oder Hauptschluß oder in Kompoundschaltung erregt
wird. Bei Fremderregung fallen natürlich die Wechselstromspulen D (Fig. 1) reichlicher
aus als bei Eigenerregung, wo sie gewissermaßen nur den Anstoß zu geben haben und naturgemäß sehr klein gehalten werden
können. Für die Wahl der einen oder .ande-'
ren Erregungsart ist neben der Regelungsempfindlichkeit die zu erzielende Momentan-
wirkung maßgebend. Für die Schnelligkeit der Regelung kommt als günstiges Moment in
Betracht, daß die Zwischenstücke C (Fig. 1), welche den magnetischen Widerstand des Erregers
bestimmen, direkt vom Generator aus erregt werden und magnetisch den Belastungs-Schwankungen
um so schneller folgen können, als sie zu ihrer Magnetisierung nur geringer Energiemengen bedürfen.
Diese Regelungseinrichtung ermöglicht es auch, Maschinen verschiedener Type und Größe
anstandslos parallel zu schalten.
Claims (4)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Spannungsregelung von Wechselstromgeneratoren,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet des Erregers durch Öffnungen stellenweise in parallele Teile zerlegt ist,
welche vermittels Wechselstrom derart erregt werden, daß die Wechselfelder an der
Teilstelle um die Öffnungen herum durch die einzelnen Teile sich schließen, ohne den
Anker zu berühren, zum Zwecke, den magnetischen Widerstand des Feldmagneten und dadurch die Spannung des Erregers
in Abhängigkeit vom Generatorstrom selbsttätig zu regeln, wobei, dem Wesen der Regelungseinrichtung entsprechend, vom
Generatorstrom induzierte E. M. Ke. mit der Generatorspannung so geschaltet werden,
daß der dem Erreger zufließende Wechselstrom seinen Höchstwert bei Leerlauf erreicht und mit zunehmender Belastung
nach Maßgabe der benötigten Generatorerregung abnimmt. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Polpaar
am Erreger mindestens zwei mit Wechselstrom erregte Sättigungsstellen vorgesehen
werden, deren Erregerspulen in bezug auf den Hauptkreis einander entgegengeschaltet
sind, um zu verhindern, daß etwa auftretende Oberfelder, deren Ordnung ein
Vielfaches der Phasenzahl beträgt, in den Anker eindringen.
3. Einrichtung. nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Pole des Erregers Gleichstrommagnetspulen und mindestens
eine Wechselstromsättigungsstelle pro Polpaar besitzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Erreger Magnetpole mit nur Wechselstromsättigungsstellen und Magnetpole mit nur
Gleichstrommagnetspulen abwechseln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245716C true DE245716C (de) |
Family
ID=504653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245716D Active DE245716C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245716C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5099667A (en) * | 1989-06-16 | 1992-03-31 | Lonza Ltd. | System for suspending and applying solid lubricants to tools or work pieces |
-
0
- DE DENDAT245716D patent/DE245716C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5099667A (en) * | 1989-06-16 | 1992-03-31 | Lonza Ltd. | System for suspending and applying solid lubricants to tools or work pieces |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE560781C (de) | Einrichtung zum Regeln der Spannung elektrischer Generatoren | |
DE245716C (de) | ||
DE174677C (de) | ||
DE682343C (de) | Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator | |
DE254476C (de) | ||
DE907078C (de) | Regeleinrichtung bei Wechselstromgeneratoren mit ankerkompoundierter Erregermaschine | |
DE90556C (de) | ||
DE629265C (de) | Gleichstromzaehler mit erhoehtem bzw. vergleichmaessigtem Drehmoment | |
DE258754C (de) | ||
DE187939C (de) | ||
AT151871B (de) | Gleichstrom-Lichtbogenschweißgenerator. | |
DE279453C (de) | ||
DE831117C (de) | Verwendung des Induktionsverfahrens mit Erreger- und Pruefmagnet zur Pruefung von eingebauten Spulen | |
DE66232C (de) | Herstellung magnetischer Drehfelder durch Spulen, deren zwei Stromkreisen angehörende Wickelungen in wechselndem Zahlenverhältnifs zu einander stehen | |
AT38958B (de) | Einrichtung zur Kompoundierung von Synchrondrehstrommaschinen. | |
DE351339C (de) | Elektromagnetische Aufspannvorrichtung | |
AT231025B (de) | Symmetrierungsanordnung für Dreiphasen-Lichtbogenöfen | |
DE757904C (de) | Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernuebertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen | |
DE291361C (de) | ||
DE748114C (de) | Selbstanlaufender Einphaseninduktionsmotor | |
DE420348C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Induzieren von elektrischen Stroemen in einem Leitergebilde | |
DE113992C (de) | ||
DE149761C (de) | ||
DE438386C (de) | Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete | |
DE204788C (de) |