[go: up one dir, main page]

DE534711C - Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff

Info

Publication number
DE534711C
DE534711C DEW82480D DEW0082480D DE534711C DE 534711 C DE534711 C DE 534711C DE W82480 D DEW82480 D DE W82480D DE W0082480 D DEW0082480 D DE W0082480D DE 534711 C DE534711 C DE 534711C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
roughening
leather
awls
awl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW82480D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walther & Co Komm Ges H
Original Assignee
Walther & Co Komm Ges H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walther & Co Komm Ges H filed Critical Walther & Co Komm Ges H
Priority to DEW82480D priority Critical patent/DE534711C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE534711C publication Critical patent/DE534711C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Plaschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff Bei der Herstellung geklebten Schuhwerks werden die zu vereinigenden Leerteile zunächst aufgerauht, dann mit Klebstoff bestrichen und schließlich aufeinandergep.reßt. Die seither getrennt und nacheinander ausgeführten Arbeitsvorgänge des Aufrauhens und Bestreichens mit Klebstoff werden nun gemäß der Erfindung fortlaufend unmittelbar nacheinander in. einem Arbeitsgange bewerkstelligt, indem die jeweilig aufgerauhte Stelle im fortlaufenden Arbeitsgange gleich anschließend mit Klebstoff versehen wird. Dadurch wird einerseits viel an Zeit gespart, während anderseits der Vorteil erreicht wird, daß durch die sofortige Auf tragung des Klebstoffs auf die frisch aufgerauhte Stelle die beste Gewähr für ,eine gute Klebverbindung gegeben ist. Bekanntlich bedarf es nur einer Berührung mit schweißigen Fingern oder eines kaum sichtbaren Staubniederschlages auf der aufgerauhten Stelle, um ein inniges Verbinden des Klebstoffes mit dem Leder unmöglich zu machen.
  • Wichtig ist, daß nicht nur die oberste Schicht des Leders zur Klebstoffaufnahme vorbereitet wird, sondern daß der Klebstoff tief in das Leder eindringt und sich verankert. Er bildet dabei Stäbchen, die sich an ihrem Mantel im Leder festsetzen und sogar als Niete wirken, besonders wenn das Werkstück aus verschiedenen Schichten, wie Oberleder, Futter, Brandsohle, besteht. Die Maschine zur Ausführung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung in -einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist eine Ansicht der linken Seite des Maschinenkopfes bei abgenommenem Klebstoffbehä.lter und Abb. 2 eine Vorderansicht des Maschinenkopfes.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Ahlen und ihrer Führung mit Rollenanschlag bei der Verarbritung .des Zwickeinschlages.
  • Abb. q. ist eine Vorderansicht der Ahlen. Abb. 5 bis ro zeigen verschiedene Stellungen der Ahlen, ihrer .Führung und des Gegendruckstückes gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück.
  • Abb. i i ist ein Schnitt durch das bearbeitete Werkstück.
  • Der Ständer i trägt den Kopf 2. Im Kopf ist die durch Kraft angetriebene Welle 3 gelagert. Am vorderen -Ende der Welle sitzt ein Exzenter q., der sich an eine Rolle des Schlittens 5 anlegt und ihm eine auf- und abwärts gehende Bewegung erteilt. Der Schlitten 5 wird durch die Druckfeder 6 nach oben gedrückt. Am Schlitten 5 ist auf dem Bolzen 7 drehbar .gelagert der Ahlenführüngsträger 8, an dessen unterem Ende die Ahlenführung g fest angeschraubt ist.
  • Auf der Welle 3 sitzt ferner eine Kurvenscheibe io, deren vordere Kurvennut mittels einer Rolle mit Bolzen des Hebels i i, der Welle 1:2 und des Hebels 13 dem senkrechten Schlitten 14 eine geringe lauf- und abwärts gehende Bewegung erteilt, die er auf die Ahlen 15 überträgt. Der Schlitten 14 ist in dem Ahlenführungsträger 8 seitlich geführt.
  • Die hintere Kurvennut der Scheibe io erteilt mittels Rolle mit den Bolzen des Hebels i6, der Welle 17, des Hebels 18 und der Schiene 19 dem Ahlenführungsträger 8 eine seitliche hin und her gehende Bewegung. Die Größe der Bewegung sst durch den Schlitz 2o im Hebel i8 verstellbar.
  • Im Schlitten 14 ist eine Zahnstange 21 gelagert, die seine senkrechte Bewegung mitmacht. In waagerechter Richtung ist jedoch die Zahnstange 21 unbeweglich, da sie an ihrem linken Ende (s. Abb. 2) mit einem Bolzen in eine feststehende senkrechte Nut der Maschine eingreift. Die Zahnstange 2i greift in ein Ritzel22 ein, welches seinerseits mit einem zweiten Ritzel 22' in Eingriff ist. Beide Ritzel sitzen auf den oberen Enden der Ahlen 15, die gleichfalls im Schlitten 14 gelagert sind. Zufolge der seitlichen Schwingung .des Schlittens 14 gegenüber der seitlich unbeweglichen Zahnstange 21 erhalten die Ritzel 22, 22' mit den,Ahlen 15 eine abwechselnde Drehbewegung nach links und rechts. Überdies machen die Ahlen 15 naturgemäß die Senkrechtbewegung des Schlittens 14 init.
  • Am Kopf 2 sitzt eine verstellbare seitliche Anschlagrolle 23, die zur Führung des Schuhes oder der Sohle dient. Bei der Bearbeitung von Sohlen greift die Rolle 23 unter den Sohlenrand, während oberhalb des Sohlenrandes ein Gegendruckteller (nicht dargestellt) angebracht sein kann. Zur Abstützung dies Werkstücks in ,senkrechter Richtung ist mit dem Kopf ein Halter 24 fest verbunden.
  • Von der Welle 3 aus wird vermittels eines Stirnräderpaares 30, 31 die Einrichtung des Klebstoffbehälters 25 angetrieben, die verursacht, daß der Klebstoff unter Druck durch das Rohr 26 der Ahlenführung 9 zugeführt wird. Durch entsprechende Kanäle 27 gelangt der Klebstoff in die Ahlenführungslöcher und von dort in später beschriebener Weise zum Schuh. Der Druck, unter dem der Klebstoff in .das Rohr 26 eingetriieben wird, ist mittels eines Überdruck-Rücklaufventils 28, mit Regelfeder 29. einstellbar.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das Werkstück wird gegen den Halter 24 gepreßt und die Maschine eingerückt. Die Ahlenfüh.rung 9 bewegt sich zunächst nach unten, bis sie fest auf dem Leder sitzt (Abb.5). Gleichzeitig damit bewegen sich die Ahlen 15 nach unten und stechen in das Material ein (Abb. 6). Sodann bewegen sich die Ahlen und die Ahlenführung nach unten und links und schieben den Schuh oder die Sohle vor. Während dieses Vorschubs drehen sich .die Ahlen und reißen das Leder auf (Abb. 7). Hierauf kehren die Ahlen nach oben zurück und gelxen dabei .die Mündungen der Klebstoffkanäle (27) im Ahlenloch der Führungen frei. Es tritt, je nach der Zeit, die diese Mündungen frei sind, mehr oder weniger Klebstoff in die Ahlenlöcher ein (Abb.8). Schließlich gehen die Ahlen erneut nach unten und drücken dien Klebstoff in idie vorgestochenen Löcher im Leder hinein (Abb.9). Dabei wird auch ein Teil des Klebstoffes zwischen die einzelnen Materiallagen gepreßt' und über die Oberfläche der obersten Schicht ausgebreitet (Abb. i i).
  • Endlich gehen die Ahlen zusammen mit der Ahlenführung wieder nach oben und machen anschließend - eine Bewegung nach rechts in ihre Ursprungsstellung zurück (Abb. io). Der Schuh liegt jetzt wieder am Halter 24 an, worauf sich der Arbeitsvorgang wiederholt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufrauhen von Schuhw erkteilen und zum Auftragen von Klebstoff auf diese Teile, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringen des Klebstöffs in die durch Aufrauhwerkzeuge erzeugten Poren .des Werkstückes durch das Eindringen der Aufrauhwerkzeuge in das Werkstück unterstützt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen und das Auftragen des Klebstoffes an den einzelnen Schuhwerkteilen unmittelbar nacheinander ausgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen des Leders .durch Einstechen und das Auftragen des Klebstoffs durch Hineinpressen des letzteren in .die eingestochenen Löcher geschieht.
  4. 4. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß Alilen (15) in das Leder bis zu einer- bestimmten Tiefe eingetrieben werden und daß nach dem Herausziehen derselben durch in die Ahlenführungen mündende Kanäle (27) Klebstoff unter Druck -in .die vorgestochenen Löcher eingepreßt und über die Oberfläche des Werkstücks verteilt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahlen (15) mit der Ahlenführung (9) um ein einstellbares Maß seitlich schwingen und den Werkstückvorschub bewirken.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahlen (15) sich ganz oder teilweise drehen und an ihrem Arbeitsende zur Vorbereitung des Leders für .die Klebstoffaufnahme messerartig ausgebildet sind. Maschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des zugeführten Klebstoffs durch .die Bewegung der Ahlen geregelt wird. B. Maschinenach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ahlen nach ihrem Eindringen in das Leder sich heben, so daß der Klebstoff in die Ahlenführung eindringen kann, worauf sie nochmals abwärts gehen und den Klebstoff aus den Ahlenführungen in die im Leder vorgestochenen Löcher hineinpressen. g. Maschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoffbehälter (z5) mit der Ahlenführung (g) in Verbindung steht, in welchem der Klebstoff unter einem bestimmten, regelbaren Druck steht.
DEW82480D 1929-04-27 1929-04-27 Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff Expired DE534711C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW82480D DE534711C (de) 1929-04-27 1929-04-27 Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW82480D DE534711C (de) 1929-04-27 1929-04-27 Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE534711C true DE534711C (de) 1931-10-01

Family

ID=7611497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW82480D Expired DE534711C (de) 1929-04-27 1929-04-27 Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE534711C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253909B (de) * 1959-04-08 1967-11-09 United Shoe Machinery Corp Spalt- und reissfestes lederartiges Flaechenmaterial

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253909B (de) * 1959-04-08 1967-11-09 United Shoe Machinery Corp Spalt- und reissfestes lederartiges Flaechenmaterial

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE534711C (de) Verfahren und Maschine zum Aufrauhen von Schuhwerkteilen und zum Auftragen von Klebstoff
DE1942411B2 (de) Verfahren und Werkzeug zum Verbinden von Blechen durch Stanznocken
DE807601C (de) Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben
DE394966C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Holzgelenkstuecken fuer Schuhe
DE856045C (de) Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl.
DE96512C (de)
DE829102C (de) Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken
DE113769C (de)
DE687832C (de) Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes
DE970723C (de) Maschine zum Entrinden von Baumstaemmen
DE882814C (de) Absatzaufnagelmaschine
DE539059C (de) Maschine zum Abschaerfen der Rahmenenden von Schuhwerk
DE525701C (de) Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk, die ausser einer fortschreitenden Hauptbearbeitung eine Hilfsbearbeitung ausfuehrt
DE312459C (de)
DE685015C (de) Maschine zum Herstellen mehrschichtiger Schuhsteifkappen
DE562261C (de) Verfahren und Maschine zum Anbringen eines Bodenrisses und eines Kantenrisses an Schuhwerksohlen
DE932412C (de) Maschine, mit einem Werkstuecktraeger, zum Verbinden eines gerippten Bandes mit einer Brandsohle
DE482234C (de) Maschine mit auf und ab gehendem Messer zum Ausschneiden der unter Durchbrechungen des Schaftes liegenden Futterteile von Schuhwerk
DE153564C (de)
DE545565C (de) Verfahren und Maschine zum Anbringen eines Klebebandes auf einer Naehrippe
DE454088C (de) Selbsttaetige Zweispitznietmaschine zur Herstellung starkwandiger und besonders langer Zweispitznieten
DE650574C (de) Schraubenschneidmaschine mit drehbarem, schrittweise bewegtem Werkstuecktisch und senkrecht beweglichen und drehbaren Werkstueckspindeln
DE1917448C (de) Verfahren, Maschine und Vorrichtung zum Herstellen eines leistengerechten Zwickelnschlages an der Spitze von aufge leisteten! Schuhwerk
DE329322C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelrahmen
DE211020C (de)