DE807601C - Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben - Google Patents
Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE807601C DE807601C DEP3281A DEP0003281A DE807601C DE 807601 C DE807601 C DE 807601C DE P3281 A DEP3281 A DE P3281A DE P0003281 A DEP0003281 A DE P0003281A DE 807601 C DE807601 C DE 807601C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- groove
- strip
- insole
- canvas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
- A43D43/06—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1951
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 C GRUPPE 34oi
p 32Rt VIII71 c D
Stanley Marcus Griswold, West Newton, Mass., und Hans Christopher Paulsen, Medford, Mass. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
United Shoe Machinery Corporation, Flemington, New Jersey, und Boston, Mass. (V. St. A.)
Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 2. Oktober 1948 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 19. April 1951
Die Priorität der Anmeldungen in den V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1946 und 31. Januar 1947
ist in Anspruch genommen"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf gerippte Brandsohlen für Rahmenschuhe, ein Verfahren
zum Herstellen der Brandsohlen sowie auf eine beim Ausführen des Verfahrens verwendete
S Matrize und deren Herstellung.
Man hat schon beim Herstellen von Brandsohlen für Rahmenschuhe Formteile verwandt, die aus
einer Matrize und einer Patrize bestanden und dem Leistenboden entsprechend geformt waren, wobei
ίο die Matrize eine der zu formenden Rippe entsprechende
Nut hatte, in die der Brandsohlenstoff zum
Bilden einer Rippe durch die Patrize gepreßt wurde. Es waren somit immer zwei aufeinander
abgestimmte Formteile zum Herstellen einer bestimmten Brandsohlengröße oder -form nötig. Bestand
die so hergestellte Sohle aus mehreren Schichten, so mußten dieselben miteinander vernäht
werden, was einen weiteren Arbeitsgang erforderte. Ferner mußten die Brandsohlenteile erst genau in
Anpassung an die Formteile ausgestanzt oder ausgeschnitten werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine
verbesserte, aus mehreren Schichten bestehende Brandsohle herzustellen, die sich dadurch auszeichnet,
daß sie sich restlos dem Leistenboden anpaßt und daß ihre Nählippe bei der Schuhherstellung,
d. h. beim Zwicken oder Rahmeneinstechen, nicht verzerrt oder verbogen wird. Mit dem neuartigen
Verfahren wird die Herstellung der Sohlen im Vergleich zu bekannten Verfahren beträchtlich vereinfacht,
und die Herstellungskosten werden bedeutend
ίο verringert, insbesondere da nur ein Formteil verwandt
wird und derselbe zum Herstellen der rechten sowie der linken Sohle eines Sohlenpaares verwendet
wird.
Die Brandsohle besteht gemäß der Erfindung aus zwei miteinander verklebten Schichten, wobei eine
Schicht eine eine Rippe bildende Furche hat, in der ein Verstärkungsstreifen liegt. Der Verstärkungsstreifen hat gegebenenfalls einen sich nach innen
zwischen die Sohlenschichten erstreckenden Flansch, und die die Furche enthaltende Schicht besteht aus
mit einem Versteifungsstoff imprägnierter Getnleinwand.
Bei dem Verfahren zum Herstellen der Brandsohle wird erfindungsgemäß zunächst eine Brandsohlenschicht
auf eine sohlenförmige, mit einer -Nut versehene Matrize aufgesetzt und ein Teil der
Brandsohlenschicht zum Bilden einer Rippe fortschreitend in die Nut eingepreßt, wobei ein Verstärkungsstreifen
fortschreitend in die eben gebildete Furche der Brandsohlenschicht eingebracht
wird, worauf eine eigentliche Brandsohlenschicht unter Druck mit der Brandsohlenschicht auf der
Matrize verbunden wird und die Schichten der Matrizenform entsprechend beschnitten werden,
Nach der Furchenbildung und dem Einbringen eines Streifens in die Furche der Brandsohlenschicht
auf der einen Matrizenseite wird der Arbeitsvorgang auf der anderen Matrizenseite wiederholt, worauf
eigentliche Brandsohlenschichten mit den Sohlenschichten zu beiden Seiten der Matrize verklebt
werden und die Schichten auf den beiden Matrizenseiten zum Herstellen eines Brandsohlenpaares
beschnitten werden.
Die Matrize zum Herstellen der Brandsohlen hat erfindungsgemäß die Form einer Brandsohle
und hat parallele Oberflächen, in denen je eine der Form der zu bildenden Rippe entsprechende Nut
ausgebildet ist. Ferner ist in der Kantenfläche der Matrize eine Führungsfläche in einer bestimmten
Entfernung von den Nuten in den Matrizenoberflächen gelagert.
Bei dem Verfahren zum Herstellen der Matrizen wird ein erstes Schnittmuster mit einer den Rippenverlauf
in Anpassung an die Breite der Brandsohlenablaßkante anzeigenden Linie angefertigt und
dann ein zweites Schnittmuster hergestellt, deren Kante in einer den größten Abstand der Kante des
ersten Schnittmusters von der den Rippenverlauf anzeigenden Linie entsprechenden Entfernung zu
der Linie verläuft, worauf eine Matrize nach dem zweiten Schnittmuster ausgeschnitten wird, eine
der den Rippenverlauf anzeigenden Linie entsprechende Nut darin ausgebildet und die Matrize
bis auf die Größe des ersten Schnittmusters abgeglast wird. Beide parallelen Flächen der Matrize
werden gemäß der Erfindung gleichzeitig mit Nuten versehen und zur selben Zeit eine Führungsnut
in der Umrißfläche der Matrize ausgebildet, wobei die Nuten alle um den Vorderteil der
Matrize herum und an deren Seiten bis zur Absatzfrontlinie verlaufen.
Die Maschine zum Herstellen der Brandsohlen unter Verwendung der Matrize hat erfindungsgemäß
einen Stempel, der einen Teil der aus Gemleinwand bestehenden Brandsohlenschicht fortschreitend
in die Nut der einen Parallelfläche der Matrize einpreßt, wodurch eine eine Rippe bildende
Furche in der Gemleinwand entsteht, und eine Vorrichtung, die fortschreitend zum Verstärken der
Rippe einen Streifen in die Furche der Leinwand einbringt. Der Antrieb des Stempels ist erfindungsgemäß
zeitlich so auf den Antrieb der Vorrichtung zum Einbringen des Streifens und Vorschieben
der Matrize abgestimmt, daß der Stempel während jeder Vorschubbewegung dieser Vorrichtung mehrmalig
auf und ab bewegt wird. Die Länge des Streifenvorschubes ist gemäß der Erfindung etwas
größer als die Länge des Werkstückvorschubes.
Der Stempel und die Streifenvorschubvorrichtung werden von einem verstellbaren Teil getragen,
wobei der Stempel und die Streifenvorschubvorrichtung in Anpassung an Matrizen verschiedener
Dicken und in Anpassung an die Nut in jeder Parallelfläche der Matrize senkrecht und waagerecht
verstellt werden können.
Die Maschine hat ferner erfindungsgemäß ein Hilfsvorschubrad, das nach Belieben über einen
Hebel in Eingriff mit dem Werkstück geschwungen wird, wobei eine Antriebsvorrichtung das Rad zum
Vorschieben des Werkstückes dreht, während der Stempel außer Eingriff mit dem Werkstück ist.
Ein Werkstückträger der Maschine ist mit einer Kantenführung versehen, die zum Einstellen der
Matrize in Querrichtung bezüglich des Stempels gegen eine Führungsfläche in dem Matrizenumriß
angreift, wobei die Führung zum Einstellen der Matrize in der Maschine vor dem Arbeitsgang an
einen Anschlag an einem Ende der Führungsfläche angreift und zum Anhalten der Matrize am Ende
des Arbeitsvorganges mit einem Anschlag am anderen Ende der Führungsfläche in Eingriff tritt.
Die Kantenführung hat einen bewegbaren Teil, der am Ende des Arbeitsvorganges bei Angreifen an
dem eben erwähnten Anschlag über Verbindungsteile den Stromkreis eines Solenoids schließt, worauf
ein Messer zum Durchschneiden des Verstärkungsstreifens betätigt wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das erste Schnittmuster zum Herstellen
einer Matrize;
Fig. 2 zeigt die Herstellung eines zweiten Schnittmusters;
Fig. 3 zeigt das zweite Schnittmuster auf einem Matrizenformteil; Fig. 4 ist eine Perspektivansicht des Matrizen-
ppr *w
formteiles nach seinem Ausschneiden in Anpassung an das zweite Schnittmuster und nach dem
Einschneiden von Nuten;
Fig. 5 zeigt das erste Schnittmuster auf der Matrize nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Perspektivansicht der Matrize, nachdem diese in Anpassung an das erste Schnittmuster
abgeglast worden ist;
Fig. 7 ist eine Teilansicht der Maschine zum Ausbilden von Nuten in der Matrize;
Fig. 8, 9 und 10 sind Schnittansichten nach den Linien VIII-VIII, IX-IX und X-X der Fig. 6;
Fig. 11 ist ein Grundriß der Matrize, auf der ein Stück Gemleinwand befestigt ist;
Fig. 12 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform
eines Streifens zum Verstärken der Brandsohle;
Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines Teiles der Matrize nach dem Formen einer Rippe in der Gemao
leinwand;
Fig. 14 ist eine Perspektivansicht eines Streifens mit einem Flansch;
Fig. 15 ist eine Perspektivansicht eines Streifens, an dem ein Gemleinwandstreifen mit einem Flansch
»5 befestigt ist;
Fig. 16 ist eine Schnittansicht eines Teiles der Matrize mit einer Rippe, die durch einen Streifen
nach Fig. 15 verstärkt ist;
Fig. 17 ist eine Schnittansicht der Matrize mit Brandsohlenformteilen auf beiden Matrizenseiten;
Fig. 18 ist eine Schnittansicht eines Teiles der Matrize nach dem Beschneiden der auf beiden j
Matrizenseiten gelagerten Brandsohlenformteilen; !
Fig. 19 ist ein Grundriß einer nach dem neu- ;
artigen Verfahren hergestellte Brandsohle; j
Fig. 20 ist eine Schnittansicht nach der Linie XX-XX der Fig. 19;
Fig. 21 ist eineAnsicht der einen Seite des Kopfteiles
einer Maschine zum Herstellen von Brandsohlen;
Fig. 22 ist eine Ansicht der anderen Seite des Maschinenkopf teiles;
Fig. 23 ist eine Vorderansicht des Maschinen- j kopf teiles; I
Fig. 24 ist ein Grundriß eines Werkstückträgers ■
der Maschine;
Fig. 25 ist ein Grundriß einer den Randteil der Gemleinwand stützenden Platte, teilweise im
Schnitt;
Fig. 26 ist ein Schaubild einer Hilfsvorschubvorrichtung;
Fig. 27 ist eine Vorderansicht der in Fig. 26 dargestellten Teile; j
Fig. 28 ist eine vergrößerte Einzelansicht der Vorrichtung zum Vorschieben des Verstärkungsstreifens;
Fig. 29 ist eine Einzelansicht der in Fig. 21 dargestellten
Teile;
Fig. 30 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines Stempels zum Bilden der Rippe und eines Messers I
zum Durchschneiden des Streifens; ■■
Fig. 31 ist eine Endansicht der in Fig. 30 dargestellten
Teile;
Fig. 32 ist eine Einzelansicht des in Fig. 30 dargestellten Messers, und
F'g· 33 ist eine Perspektivansicht des Vorschubfußes.
Zum Herstellen von gerippten Brandsohlen gemäß der Erfindung wird eine neuartige Matrize
verwendet, deren Herstellung zunächst beschrieben werden soll. Es wird zuerst ein Schnittmuster eines
Leistenbodens gemacht. Dieses Muster ist in Fig. 1 mit gestrichelten Linien 20 dargestellt. Auf demselben
wird eine Absatzfrontlinie 26 und eine Kappennahtlinie 28 verzeichnet. Das Muster wird
dann ringsherum gleichmäßig um 0,08 cm verkleinert (s. ausgezogene Linie 22). Wie später beschrieben, wird beim Beschneiden der Brandsohle
gemäß des Umrisses der Matrize wieder 0,08 cm zugegeben. Eine den Rippenverlauf anzeigende
Linie 24 wird nun auf dem Muster ausgezogen, wobei der Verlauf der Rippe je nach Wunsch durch
die Leistenform oder die Schuhmachart bestimmt wird. Beispielsweise ist der Abstand zwischen der
Außenfläche der Rippe und der Sohlenkante an der Absatzfrontlinie und an einem Teil des Gelenkes
0,70 cm, am Ballenteil 0,40 cm und vor der Kappennahtlinie 0,48 cm. Beim Auslegen oder Auftragen
der Linie 24 muß jedoch der gegebenenfalls ursprünglich entfernte Randteil von 0,08 cm berücksichtigt
werden, so daß der Randteil 22 an der Absatzfrontlinie 0,62 cm, am Ballenteil 0,31 cm und
vor der Kappennahtlinie 0,40 cm von der Außenfläche der Rippe entfernt ist.
Das so erhaltene Schnittmuster, nämlich Schnittmuster X1 wird dann, zusammen mit einem Musterbogen
30, durch Reißnägel 32, 34 (Fig. 2) auf ein Reißbrett geheftet und ein zweites Muster auf dem
Bogen abgezeichnet. Der Umriß dieses Musters entspricht am Fersenteil dem des Musters X. Um
den übrigen Teil des Musters verläuft jedoch die den Umriß zeigende Linie 36 parallel zu der
Rippenlinie 24, und zwar in einer dem größten Abstand zwischen der Rippenlinie 24 und der
Musterkante 22 entsprechenden Entfernung, d. h. in dem vorliegenden Fall in einem Abstand von
0,62 cm. Ein zweites Muster GX wird nun nach der Linie, d. h. dem Umriß 36 ausgeschnitten.
Beide Muster X und GX werden darauf in einer Gradiermaschine gradiert und infolgedessen durch
entsprechende Verkleinerungen und Vergrößerungen Musterserien zum Herstellen von Matrizen für
Brandsohlen jeglicher Größe und Breite erhalten.
Als geeignete Werkstoffe für Matrizen dienen z. B. Holz, Hartgummi, Aluminium oder mit einem
Phenolkondensationsprodukt getränkte Stofflagen. Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Matrizenformteil
38 besteht beispielsweise aus einem Holzstück, ungefähr 1,6 cm dick, auf dessen parallelen
Flachseiten dünne Verstärkungsplatten 40, z. B. aus Aluminium, befestigt sind. Das Schnittmuster
GX wird auf den Matrizenformteil aufgelegt und wiederum durch die Reißnägel 32, 34 befestigt, wozu
entsprechende Löcher in dem Formteil 38 ausgebildet sind. Hierauf wird der Umriß des Musters
GX durch eine Reißahle auf dem Formteil 38 ab-
gezeichnet, das Muster GX dann entfernt und ein Matrizenteil aus dem Formstück ausgesägt, wozu
eine motorisierte Bandsäge verwendet werden kann. Der Sägeschnitt liegt vorzugsweise etwas
außerhalb der Ümrißlinie, und die Kante des Matrizenteiles wird dann bis zur Umrißlinie abgeglast.
Hierauf werden zum Bilden der Brandsohlenrippen dienende Nuten 42 (Fig. 4) in jeder Flach- |
seite des Matrizenteiles und ferner eine Führungsnut
44 in der Kantenfläche des Matrizenteiles aus- > gebildet. Die Nuten verlaufen von der Absatzfrontlinie
auf einer Matrizenseite um den Matrizenvorderteil herum bis zur Absatzfrontlinie auf der anderen
Matrizenseite. Beispielsweise kann zum j Bilden der Nuten eine Fräse verwendet werden, die
einen Träger 46 (Fig. 7) für den Matrizenteil, einen Fräser 48 zum Bilden der Nut 42 in der
Matrizenoberfläche, einen Fräser 50 zum Bilden der Nut 42 in der Matrizenunterfläche und einen
Fräser 52 zum Bilden der Nut 44 in der Matrizenkantenfläche hat. Eine Kantenführung 54 bestimmt
die Einstellung der Fräser 48, 50 zur Kante des Matrizenteiles (Abstand von 0,62 cm), und Vorschubräder
56, 58 dienen zum Vorschieben des Werkstückes während des Fräsens. Die Breite und
die Tiefe der Nuten 42 hängen von der erwünschten Höhe und Dicke der Rippe ab, und die Fräser
sind entsprechend bemessen.
Nach dem Fräsvorgang hat der Matrizenteil die ! in Fig. 4 dargestellte Form. Das Schnittmuster X j
wird nun . durch die Reißnägel 32, 34 auf dem I Matrizenteil befestigt (s. Fig. 5) und derselbe bis
auf die Größe des Schnittmusters X abgeglast, j Wenn erwünscht, kann der Umriß des Musters λ' j
durch eine Reißahle auf dem Matrizenteil abge- ' zeichnet und nach dem Entfernen des Musters der
Matrizenteil dann bis auf die so gebildete Linie abgeglast werden. Beim Abglasen wird natürlich '
die Tiefe der Nut 44 verringert und die Seiten oder Wände der Nut stellenweise, wie am Ballen- j
teil, gänzlich entfernt (s. Fig. 8 bis 10). Jedoch ist | der Bodenteil der Nut, der dann an dem Ballenteil
mit derMatrizenkantenfläche übereinstimmt, immer gleich weit von den Nuten 42 entfernt und dient
beim Bilden einer Rippe in der Sohle als Führungsfläche, wie später beschrieben werden wird. An
der Absatzfrontlinie behält die Nut 44 ihre ursprüngliche Tiefe bei, und das eine Nutende bildet
eine Anschlagfläche zum Einstellen der Matrize ! für den Rippenformgang. Ein Anschlag kann zu
diesem Zweck am Nutende vorgesehen' werden.
Eine Platte 60 (Fig. 6) mit einem Dorn 62 wird an dem Fersenende jeder Seite der Matrize M befestigt
und dient zum Befestigen einer Brandsohlenschicht auf der Matrize, wobei Stifte 64 in der
Matrize ein Verschieben des Sohlenteiles verhindern, der keine Rippe enthält. Soll die Brandsohlenschicht
nur bis etwas hinter die Absatzfrontlinie reichen, kann der Dorn ungefähr an der Absatzfrontlinie
angeordnet werden. i
Das Verfahren zum Herstellen von Brandsohlen mit der oben beschriebenen Matrize M ist wie 1
folgt. Die Brandsohlenschicht, in welcher die Rippe geformt wird, kann aus irgendeinem beliebigen
Textilstoff bestehen, beispielsweise aus Gemleinwand oder Zeltleinwand. Im folgenden wird der
! verwendete Stoff als Gemleinwand bezeichnet, jedoch ist das Verfahren nicht auf diesen Stoff beschränkt.
Die Gemleinwand ist vorzugsweise mit einem wasserdichten Versteifungsstoff getränkt, der
beim Rippenformen erweicht werden kann. Beispielsweise kann ein thermoplastischer Versteifungsstoff
wie Harz, ein Harzderivat, oder ein Cumaron-Inden-Harz verwendet werden. Beim
Erweichen dieses Versteifungsstoffes durch Hitze wird die Gemleinwand schlaff und kann leicht in
die Nut 42 eingepreßt werden. Nach Abkühlen des Versteifungsstoffes erhält die Gemleinwand
wieder ihre anfängliche Steifheit. Gegebenenfalls kann auch ein Versteifungsstoff verwendet werden,
der unmittelbar vor der Rippenformung durch ein Lösungsmittel weich gemacht wird. Solche Versteifungsstoffe
sind z. B. in einer Alkoholwasserlösung (beispielsweise 83 % Alkohol und 17 °/o
Wasser) aufgelöstes Pyroxylin oder in Aceton, Methylethylketon, Alkohol oder Xylol aufgelöstes
Celluloseacetat. Die Lösung wird auf die Gemleinwand aufgetragen und trocknen gelassen. Unmittelbar
vor dem Auflegen der steifgemachten Gemleinwand auf die Matrize wird die Leinwand
leicht mit einem Lösungsmittel bestrichen, das nach dem Rippenformen schnell verflüchtet und die
Leinwand wieder ersteifen läßt.
Ein Stück Gemleinwand 66 (Fig. 11), das beispielsweise
mit einer 15 %>igen Lösung von Cumaron-Inden-Harz in Naphtha bestrichen ist, trocknen
gelassen und dann ferner mit natürlichem oder künstlichem Latex bestrichen worden ist und trocknen
gelassen worden ist, wird mit der den Klebstoftbelag tragenden Seite nach oben auf die Matrize
aufgelegt, wobei das Hinterende der Leinwand auf den Dorn 62 aufgespießt wird (Fig. 11). Die
Leinwand wird auf der Matrize glatt gezogen und ein Teil derselben dann fortschreitend zum Formen
einer Rippe bildenden Furche in die Nut eingepreßt, wobei der Preßvorgang an der Absatzfrontlinie
auf der einen Matrizenseite einsetzt und um den Matrizenvorderteil bis zur Absatzfrontlinie auf der
anderen Seite verläuft. Gleichzeitig wird fort- no schreitend ein Streifen 68 in die durch das Einpressen
in die Nut gebildete Furche der Gemleinwand gepreßt und bis auf die Oberfläche der Gemleinwand
niedergehämmert. Ein Querschnitt eines Matrizenteiles nach der Rippenbildung und dem
Einbringen des Streifens ist in Fig. 13 dargestellt. Zum leichteren Einpressen der Gemleinwand in
die Nut 42 wird die Gemleinwand, d. h. der Versteifungsstoff und der Klebstoff, insbesondere an
der Arbeitsstelle !beispielsweise durch heiße Luft iao
erweicht. Beim Abkühlen und Erhärten verbinden der Versteifungsstoff und der Klebstoff den Streifen
68 mit der Gemleinwand in der Furche.
Es wird nun ein Stück Gemleinwand auf die andere Matrizenseite in der oIkmi beschriebenen Weise 1*5
aufgebracht und ebenso eine Rippe in dieser Lein-
wand geformt. Darauf wird eine eigentliche Brandsohlenschicht 70, deren eine Flachseite mit natürlichem
oder künstlichem Latex eingestrichen und trocknen gelassen ist, so auf jede Seite der
Matrize aufgelegt, daß die mit Klebstoff versehene Seite gegen die Gemleinwand anliegt (s. Fig. 17).
Die Matrize mit den Sohlenschichten wird dann in eine Presse eingesetzt, wo die Sohlenschichten,
d. h. das Brandsohlenformstück, durch die Druckteile oder Preßbalken 72, 74 zusammengepreßt
werden, so daß die eigentliche Brandsohlenschicht mit der Gemleinwand verklebt wird. Die eigentliche
Brandsohlenschicht kann aus einem beliebigen, biegsamen Stoff, beispielsweise Spaltleder, bestehen.
Die so erhaltene Brandsohle paßt sich dann leicht dem Leistenboden ohne besonderes Formen
an, wobei der Versteifungsstoff in der Gemleinwand der Sohle die nötige Stärke verleiht.
Die über die Kante der Matrize hinausragenden
ao Brandsohlenteile werden nach dem Entfernen der Matrize aus der Presse beschnitten, so daß die
Brandsohle nun ihre endgültige Form erhält, und zwar wird hierbei mit Rücksicht auf den gegebenenfalls
beim Herstellen des Musters entfernten Betrag von 0,08 cm wieder 0,08 cm zugegeben. Man
hat nämlich festgestellt, daß man beim Handbeschneiden der Sohle nicht einwandfrei an der
Matrizenkante entlang schneiden kann, sondern daß der Schnitt ungefähr 0,08 cm von der Matrizenkante
entfernt ist. Jedoch kann die Sohle auch in einer Sohlenbeschneidmaschine längs der Matrizenkante
beschnitten werden. Ist dies der Fall, so braucht das Schnittmuster anfänglich nicht um
0,08 cm verkleinert zu werden. Das fertige Brandsohlenpaar, das aus Brandsohlen für einen linken
und für einen rechten Schuh besteht, wird darauf von der Matrize entfernt, die dann zum Herstellen
eines anderen Sohlenpaares wieder verwendet werden kann.
Eine der Brandsohlen ist in Fig. 19 dargestellt, und Fig. 20 zeigt einen Schnitt eines Teiles dieser
Sohle.
Der zum Verstärken der Rippe in die Brandsohlenfurche eingearbeitete Streifen besteht gegebenenfalls
aus mit Latex imprägnierter Pappe oder Textilstoff. Er kann die in Fig. 12 dargestellte
Form haben, und die Oberseite des Streifens liegt dann nach seinem Eindrücken in die Furche in der
Oberflächenebene der Gemleinwand. Auch kann ein Streifen mit einem Flansch (Fig. 14) verwendet
werden. Der Flansch kann entweder ein Teil des Streifens sein oder er kann ein besonderes Stück
Leinwand sein, das mit dem Streifen 68 verklebt wird und dessen Oberende zum Bilden eines Flansches
78 (Fig. 15) rechtwinklig zum Streifen abgebogen ist. Der Flansch ist nach dem Innenteil der
Brandsohle hin gerichtet und stützt die Rippe ab gegen den Druck des Rißführers und gegen die
Stichspannung beim Rahmeneinstechen, d. h. dem Vernähen eines Rahmens und Schuhschaftes mit
der Rippe.
Das Formen der Rippen, d. h. das Bilden der Furche und Einfügen des Streifens in die Furche,
kann mit der Hand ausgeführt werden. Es kann hierzu auch eine Maschine verwendet werden, die
im folgenden näher beschrieben wird. Die Maschine hat einen senkrecht verstellbaren Kopfteil 124
(Fig. 21), an dem ein Träger 126 befestigt ist. In dem Träger 126 ist die Spindel 128 (Fig. 22) eines Werkstückträgers
oder Tisches 130 senkrecht bewegbar, wobei ein in dem Träger befestigter und
sich in einem Loch des Tisches führender Bolzen 132 ein Drehen des Tisches verhindert. Zwei auf
dem Tisch befestigte Stangen 134 liegen in einem Winkel von ungefähr 50 zur Vorschubrichtung und
tragen Rollen 136, deren waagerechte Achsen (Fig. 24) zueinander parallel sind, jedoch in einem
Winkel von ungefähr 950 zur Vorschubrichtung liegen. Infolgedessen schieben die Rollen 136 die
Matrize bei ihrer Bewegung über die Rollen her nach einer unten beschriebenen Kantenführung hin.
Die Innenenden der Rollen 136 sind kegelstumpf förmig,
und zwar sind die Kegel verschieden lang, wobei eine durch den Beginn der Kegelteile verlaufende
Linie D-F in der Vorschubrichtung liegt.
Ein am Unterende der Spindel 128 befestigter Arm 138 (Fig. 22 und 23) ist durch einen Drehbolzen
140 schwingbar mit einem Lenker 142 verbunden. Eine Verlängerung 144 des Lenkers 142
wird durch eine zwischen Bolzen an der Verlangerung 144 und an dem Lenker 142 ausgezogene
Feder 148 (Fig. 23) in Eingriff mit dem Ansatz 146 des Trägers 126 gehalten. Unterhalb des Drehbolzens
140 ist der Lenker 142 durch einen Drehbolzen 149 mit den Unterenden von Lenkern 150
verbunden, deren Oberenden bei 152 mit dem Träger 126 verzapft sind. Die Lenker 142, 150
bilden einen Kniehebel und halten den Tisch 130 und die Rollen 136 in Arbeitslage gesperrt, wenn
die Drehbolzen 140, 149 in gleicher Flucht liegen. Durch Schwingen des Lenkers 142 im Uhrzeigersinn
(Fig. 23) um den Bolzen 140 wird der Kniehebel geknickt und der Tisch abwärts bewegt. Der
Lenker 142 wird über eine Kette 154 durch einen nicht dargestellten Trethebel bewegt.
Der nicht dargestellte Antrieb der Maschine besteht aus einem elektrischen Motor, der beim Herabziehen
eines Trethebels eine Hauptwelle 180 der Maschine über eine Reibungskupplung dreht. Beim
Freigeben des Trethebels wird eine Bremse durch eine Feder zum Anhalten der Maschine eingeschaltet.
Der Tisch 130 hat einen nach oben zeigenden Ansatz 206 (Fig. 21), der eine waagerechte Platte
208 (Fig. 25) trägt. Auf der Platte 208 ist die oben erwähnte Kantenführung 210 vorgesehen, die sich
in der Nut 44 der Matrize M führt. Die Kantenführung dient ferner als Einstellteil. Beim Einbringen
der Matrize mit einem Gemleinwandstück in die Maschine, wobei das Spitzenende der Matrize
nach rechts der Fig. 23 zeigt, wird die Matrize in der Richtung ihres Spitzenendes vorgeschoben, bis
die Kantenführung 210 mit dem Matrizenteil am Ende der Nut 44 oder gegebenenfalls mit einem
dort vorgesehenen Anschlag in Eingriff tritt. Die Matrize ist dann in ihrer Ausgangslage eingestellt
und der Arbeitsgang zum Bilden einer Rippe in der Gemleinwand kann beginnen. Zum Erweichen des
thermoplastischen Versteifungsmittels und des Klebstoffes, mit denen die Gemleinwand, wie beschrieben,
getränkt bzw. bestrichen ist, hat die Maschine ein Heißluftgebläse 212 (Fig. 23), mit
einer Düse oder einem Auftragteil 214 (Fig. 21 und 22), durch das die Leinwand an der Arbeitsstelle
erwärmt wird.
Zum Eindrücken einer Furche in die Gemleinwand, wodurch eine Rippe gebildet wird, hat die
Maschine einen Stempel 220 (Fig. 30). Ein Stiel 222 des Stempels ist in einer Ausnehmung eines Schlittens
224 befestigt. Der Schlitten 224 ist in einer Führung eines Trägers 228 gelagert, der an dem
Kopfteil 124 verstellbar ist, und liegt in einem Winkel von ungefähr 450 zur Waagerechten. Eine
Platte 230 hält den Schlitten 224 in seiner Führung. Durch einen Schlitz 233 (Fig. 31) in einem Ansatz
232 des Schlittens 224 ist ein Bolzen 234 (Fig. 23) gesteckt, der durch eine Schraube 238 in einer
Pleuelstange 236 befestigt ist. Eine Druckfeder 240 umgibt den Bolzen 234, so daß der Stempel
220 l>ei seinem Abwärts- oder Arbeitshub nachgiebig betätigt wird. Die Hinterfläche der Pleuelstange
236 (Fig. 29) hat eine Auskerbung 244, in der ein Exzenter 246 (Fig. 21 und 29) gelagert ist.
Der Exzenter 246 ist auf einer Welle 248 befestigt. Ein Bolzen 250 im Ende der Welle 248 führt sich
in einem Längsschlitz 252 der Pleuelstange 236 und trägt evinen Kragen 254, der den Exzenter in
Arbeitslage hält. Durch Drehen der Welle 248 werden die Pleuelstange 236 und der Stempel 220
über den Exzenter 246 auf und ab bewegt.
Die Welle 248 dreht sich in Lagern 256, 258 (Fig. 21) des Kopfteiles 124 und trägt ein Kettenrad
260, das durch eine Kette 262 mit einem größeren Kettenrad 264 auf der Hauptwelle 180 verbunden
ist, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kettenrädern 260 und 264 4:1 ist. Die Welle
248 wird infolgedessen schnell gedreht und der Stempel 220 zum Eindrücken der Gemleinwand in
die Nut 42 schnell auf und ab bewegt.
Zum Vorschieben des Werkstückes hat die Maschine einen Vorschubfuß 270 (Fig. 23 und 33),
der zu beiden Seiten der Furche an der Gemleinwand angreift. Der Vorschubfuß 270 ist an einer
Stange 274 (Fig. 23) quer zur Vorschubrichtung verstellbar befestigt. Die Stange 274 ist in einem
Lager 278 eines Bügels 280 senkrecht gleitbar, der auf einem Exzenter 282 der Hauptwelle 180 gelagert
ist. Oberhalb des Lagers 278 ist die Stange 274 verjüngt und trägt eine Muffe 284, die sich
durch Lager 2.86 des Bügels 280 erstreckt. Eine Druckfeder 290 umgibt den verjüngten Stangenteil
unterhalb der Muffe und lagert gegen Vorsteckscheiben 288, 292. Zwischen auf die Muffe 284
aufgeschraubten Muttern 294 und auf die Stange 274 aufgeschraubten Muttern 296 ist ein Block 298
vorgesehen. Der Block 298 ist bei 300 mit einem Ann 302 eines Schwinghebels 304 verzapft, der auf
einer in dem Kopfteil 124 gelagerten Welle 306 (Fig. 22) schwingbar ist. Ein anderer Arm 312 des
Schwinghebels 304 ist bei 314 mit einer Stange 316 verzapft, die von der Welle 180 aus auf und
ab bewegt wird. Wenn der Block 298 durch den Arm 302 aufwärts bewegt wird, hebt er den Vorschubfuß
270 über die Muttern 296 kraftschlüssig an, und wenn der Block abwärts bewegt wird, so
bewegt er den Vorschubfuß über die Muffe 284 und die Feder 290 nachgiebig abwärts. Der Vorschubfuß
wird nach Erreichen seiner Tieflage zum Vorschieben der Matrize durch den Exzenter 282
betätigt, wobei der Stempel 220 mehrmals auf und ab bewegt wird, und nach Rückkehr in seine Hochlage
durch den Exzenter 282 entgegengesetzt zur Vorschubrichtung in seine Ausgangslage zurückbewegt,
so daß er nach seiner nächsten Abwärtsbewegung die Matrize wieder vorschieben kann.
Der Vorschubfuß 270 trägt einen Hilfsvorschubteil 318 (Fig. 33), der sich entgegengesetzt zur
Vorschubrichtung an dem Stempel 220 vorbei erstreckt und mit einem quer zur Vorschubrichtung
verlaufenden Ansatz 320 versehen ist. Beim Herstellen von Brandsohlen mit spitz zulaufenden Vorderteilen
ragt die Vorschub- oder Arbeitsfläche des Vorschubfußes größtenteils über die Matrize hinaus
und kann die Matrize nicht wunschgemäß vorschieben. Der gegen die Matrize anliegende Hilfsvorschubteil
bewirkt dann das Vorschieben der Matrize. Der Ansatz 320 glättet ferner die Leinwand
und verhindert eine Faltenbildung in derselben am Ende des Arbeitsvorganges, und zwar
insbesondere, wie unten beschrieben, beim Abschneiden des zum Verstärken der Rippe in die
Furche eingebrachten Streifens.
Vorzugsweise wird sofort nach dem Formen eines Teiles der Furche der Streifen 68 in den eben
geformten Teil eingebracht. Der Streifen 68 läuft von einer Haspel 322 (Fig. 21) auf einem Träger
324 an dem Kopfteil 124 durch eine Führung 326 nach einer Vorschubvorrichtung und bewegt sich
parallel zum Schlitten 224 in einer Nut 328 (Fig. 30) des Trägers 228.
Die Vorschubvorrichtung für den Streifen ist wie folgt. In dem Träger 228 (Fig. 28) sind zwei
parallele Wellen 330, 332 gelagert. Ein gezahntes Rad 342 auf der Welle 330 greift an einer Seite des
Streifens und ein gerändeltes Rad 344 auf der Welle 332 greift an der anderen Seite des Streifens
an. Die Wellen 330, 332 tragen ferner gleich große Zahnräder 350, 352, die miteinander kämmen. Auf
der Welle 330 ist ein Klinkenrad 354 befestigt. Eine Zugfeder 362 hält eine Klinke 356 mit dem
Klinkenrad 354 im Eingriff, wobei die Klinke bei 358 mit einem um die Welle 330 drehbaren Hebel
360 verzapft ist. Der Hebel 360 ist bei 364 ferner schwingbar mit einem Lenker 366 (Fig. 23) verbunden,
der mit einem Hebel 368 verzapft ist. Der Hebel 368 ist bei 370 an den Maschinenkopfteil
angelenkt. In einen Schlitz 372 des Hebels 368 greift eine Schraube 374 ein, die in dem Exzenter
282 der Hauptwelle 180 exzentrisch gelagert ist. Der Hebel 368 wird zum Betätigen der Klinke 356
und zum Vorschieben des Streifens 68 im Uhrzeigergegensinn bewegt, während der Vorschubfuß
270 zum Vorschieben des Werkstückes nach links bewegt wird, wobei die Länge der Vorschubbewegung
des Streifens etwas größer als die Länge der Vorschubbewegung der Matrize ist, so daß der
5' Streifen sich nicht beim Abnehmen der Sohle von der Matrize zusammenzieht und die Sohle verzerrt.
Der Vorschubfuß tritt bei seiner folgenden Abwärtsbewegung mit dem vorgeschobenen Streifenteil
in Eingriff und bringt denselben mit einem hammerartigen Schlag in den eben durch den Stempel
gebildeten Furchenteil ein.
Um Streifen von verschiedener Dicke ohne ein Verstellen der Räder 342, 344 vorschieben zu
können, ist die Welle 332 (Fig. 28) nachgiebig gelagert. Eine Druckfeder 378 ist zwischen der Welle
332 und einer Platte 380 vorgesehen und schiebt die Welle 332 über einen Kolben 376 nach der Welle
330 hin. Infolgedessen kann die Welle beim Vorschieben des Streifens in Anpassung an die Dicke
desselben nachgeben.
An der mit dem obenerwähnten Träger 228 verbundenen Platte 380 ist eine Zunge 382 (Fig. 28)
befestigt. Die Zunge erstreckt sich in eine Ausnehmung eines Verstellteiles.386, der bei 388 mit
dem Kopfteil 124 verzapft ist, und ist durch eine Schraube 390 verstellbar mit dem Verstellteil 386
verbunden, wobei die Schraube 390 durch einen waagerechten Schlitz 392 der Zunge gesteckt und in
den Verstellteil 386 eingeschraubt ist. Eine Schraube 396 ist durch einen senkrechten Schlitz
394 des Verstellteiles 386 gesteckt und in den Kopfteil 124 eingeschraubt. Beim Lockern der
Schraube 396 können der Stempel 220 und die Streifenvorschubvorrichtung 342, 344 um den
Bolzen 388 verstellt werden, und beim Lockern der Schraube 390 können diese Teile waagerecht verstellt
werden. Eine senkrechte Verstellung ermöglicht die Verwendung von Matrizen verschiedener
Dicke, und eine waagerechte Verstellung ermöglicht ein Zentrieren des Stempels 220 zur Nut 42.
Um eine Faltenbildung in der Gemleinwand beim Einpressen der Leinwand in scharf gebogene Teile
der Nut 42, beispielsweise um den Spitzenteil herum, zu vermeiden, hat die Maschine eine nach
Belieben des Arbeiters einschaltbare Hilfsvorschubvorrichtung. Wie in Fig. 26 dargestellt, erstreckt
sich die Gemleinwand über den Matrizenumriß hinaus und liegt auf der Platte 208 auf. Über der
Platte 208 ist ein Vorschubrad 400 vorgesehen, an dem beispielsweise zehn Zähne ausgebildet sind.
Das Rad 400 hat eine Muffe 402, die auf einer Welle 404 drehbar ist. Die Welle 404 ist mit einem
Arm eines Hebels 406 verbunden. Ein Kettenrad 408 ist mit der Muffe 402 bei 410 verkeilt. Der Hebel 406
schwingt um eine Welle 412, die in dem Kopfteil 124 gelagert ist und ein Kettenrad 418 trägt. Die
Kettenräder 408, 418 sind durch eine Kette 420 verbunden. Die Welle 412 trägt ferner ein Kettenrad
422, das durch eine Kette 424 mit einem kleineren Kettenrad 426 auf der Hauptwelle 180
verbunden ist, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern 422, 426 2V2: 1 ist. Die Bewegungen
des Stempels 220 und des Vorschubrades 400 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein Zahn
des Rades 400 zum Vorschieben der Matrize an dieser während der Aufwärtsbewegung des Stempels
angreift und daß der zwischen zwei Zähnen liegende Radteil während der Abwärtsbewegung
des Stempels über der Matrize liegt. Infolgedessen kann die Leinwand nicht durch eine gleichzeitige
Betätigung beider Teile verzerrt werden und ferner wird durch die Vorschubwirkung des Rades 400
! keine Faltenbildung herl>eigeführt.
Das Vorschubrad 400 wird auf folgende Weise eingeschaltet, d. h. in Arbeitslage gebracht. Ein von
dem Arm 406 nach links der Fig. 23 zeigender Arm 430 hat ein Loch, durch das eine Stange 432
gesteckt ist. Zwischen dem Arm 430 und einem Kragen 434 auf der Stange umgibt eine Druckfeder
436 die Stange, wobei die Feder 436 durch einen auf der Stange befestigten Kragen 438 unter Vorspannung
gehalten wird. Die Stange 432 erstreckt sich lose durch einen Arm 440 eines Hebels, der um
einen Drehbolzen 442 an dem Träger 324 schwingt, wobei Kragen 444 auf der Stange 432 gegen die
beiden Seiten des Armes 440 anliegen. Der andere Arm 446 des Hebels ist durch eine Kette 448 mit
einem nicht dargestellten Trethebel verbunden. Eine mit dem Arm 440 und einem Träger 456 an dem
Kopfteil 124 verbundene Zugfeder 454 (Fig. 23) schwingt den Hebel 440, 446 gewöhnlich im Uhrzeigergegensinn
und hält das Vorschubrad 400 somit in ausgeschalteter Hochlage. Soll das Rad 400
eingeschaltet werden, schwingt der Arbeiter ül)er die Kette 448 den Hebel 440, 446 gegen den Zug
der Feder 454 im Zeigersinn und bringt das Rad 400 in Eingriff mit dem Werkstück, wobei die
Feder 436 die Angriffsstärke des Rades gegen das Werkstück bestimmt.
Am Ende des Arbeitsvorganges tritt der Anschlag am anderen Ende der Nut 42 mit dem Anschlag
210 in Eingriff, und der Arbeiter gibt den Trethebel zum Ausschalten der Maschine frei. Der
Streifen wird dann abgeschnitten. Die Maschine hat ein Messer 460 (Fig. 23, 30 und 32), das auf einem
Träger 462 gelagert ist. Ein Schutzschild 464 für das Messer ist an dem Träger 462 vorgesehen. Ein
gabelförmiger Teil des Trägers 462 ist durch einen Drehbolzen 468 schwingbar mit einem Ansatz 466
des Trägers verbunden. Bei seiner Schwingbewegung um den Bolzen 468 bewegt sich das Messer
460 längs einer Bogenfläche 470 des Trägers 228, und da die Schneide des Messers 460 ferner schräg
zur Kante 472 des Trägers 228 verläuft, wird der Streifen mit einem scherenartigen, parallel zur
Oberfläche der Matrize verlaufenden Schnitt abgeschnitten. Ein mit dem Träger 462 verzapfter
Lenker 478 ist mit einem Hebel 480 (Fig. 21 und
22) verbunden, der an den Kopfteil 124 angelenkt ist. Eine mit dem Hebel 480 und mit dem Kopfteil
verbundene Zugfeder 484 hält das Messer 460 gewöhnlich ausgeschaltet.
Das Messer kann am Ende des Arbeitsganges
auf folgende Weise automatisch betätigt werden.
Der feste Anschlag 210 (Fig. 25) hat gegebenenfalls einen nachgiebigen Teil 486, der an einem
Arm eines mehrarmigen Hebels 488 ausgebildet ist. Der Hebel 488 schwingt um einen Drehbolzen 490
an der Unterseite der Platte 208. Eine in einem zweiten Arm des Hebels 488 verstellbare Schraube
494 wird durch Stellmuttern 496 in eingestellter Lage gehalten und greift in jeder Höhenlage der
Platte 208 an einem Block 498 an, der an einer Stange 500 befestigt ist. Eine mit einem festgelegten
Bolzen 504 (Fig. 22) und einem Kragen 506 auf der Stange 500 verbundene Zugfeder 502 hält die
Stange 500 gewöhnlich zurückgezogen. Eine Drehbewegung der Stange 500 wird durch einen Bolzen
verhindert, der in einen senkrechten Schlitz des Blockes 498 eingreift und somit auch den Block bei
seiner waagerechten Bewegung führt.
Wenn der Anschlag 210 am Ende des Arbeitsganges mit dem nachgiebigen Anschlagteil 486 in
Eingriff tritt, wird die Stange 500 verschoben und schließt einen Mikroschalter 510, der in den Stromkreis
eines Solenoids 512 (Fig. 21) geschaltet ist. Die Armatur 514 des Solenoids ist durch einen
Lenker 516 mit dem Hebel 480 verbunden. Beim Erregen des Solenoids wird infolgedessen das
Messer 460 über den Hebel 480 und den Lenker
as 478 zum Durchschneiden des Streifens betätigt.
Wenn erwünscht, kann der Anschlagteil 486 durch Schwingen des Hebels 488 mittels eines als Handhebel
520 (Fig. 21) ausgebildeten Armes des Hebels jederzeit betätigt werden.
Claims (19)
1. Mehrschichtige Brandsohle für Rahmenschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle
aus zwei Schichten besteht und eine Schicht eine eine Rippe bildende Furche hat, in
der ein Verstärkungsstreifen liegt, wobei die Schichten durch Klebstoff miteinander verbunden
sind.
2. Brandsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Furche enthaltende Schicht aus mit einem Versteifungsstoff imprägnierter
Gemleinwand besteht.
3. Brandsohle nach Anspruch 1, dadurch ger
kennzeichnet, daß der in der Furche der einen Brandsohlenschicht liegende Streifen gegebenenfalls
einen sich nach innen zwischen die Schichten erstreckenden Flansch hat.
4. Verfahren zum Herstellen von Brandsohlen für Rahmenschuhe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Brandsohlenschicht auf eine sohl en form ige, eine der zu formenden
Rippe entsprechende Nut enthaltende Matrize aufgesetzt wird, die Brandsohlenschicht
fortschreitend in die Nut eingepreßt wird, wodurch eine eine Rippe bildende Furche in der
Schicht entsteht, und ein Streifen fortschreitend in die eben gebildete Furche der Brandsohlenschicht
eingebracht wird, worauf eine eigentliche Brandsohlenschicht unter Druck mit der
Brandsohlenschicht auf der Matrize verklebt wird und die Schichten gemäß der Form der
Matrize beschnitten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die mit einer Furche zu versehende Brandsohlenschicht vor der Furchenbildung
schlaff gemacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Furchenbildung in
der beispielsweise aus Gemleinwand bestehenden Brandsohlenschicht nach dem Einbringen
eines Streifens in die Furche auf der einen Matrizenseite der Arbeitsvorgang auf der anderen
Matrizenseite wiederholt wird, worauf eine eigentliche Brandsohlenschicht je mit der
Gemleinwand zu beiden Seiten der Matrize verklebt wird und die Schichten auf den beiden
Matrizenseiten zum Herstellen eines Brandsohlenpaares beschnitten werden.
7. Matrize zum Herstellen von gerippten Brandsohlen nach Anspruch 1 und zum Ausführen
des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize die Form
einer Brandsohle hat und zueinander parallele Oberflächen hat, in denen je eine der Höhe,
Dicke und Lage der zu formenden Rippe entsprechende Nut (42) ausgebildet ist.
8. Matrize nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenfläche der Matrize eine
in einem bestimmten Abstand von den Nuten (42) verlaufende Führungsnut (44) hat.
9. Matrize nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelflächen der Matrize
aus Metallschichten bestehen können.
10. Verfahren zum Herstellen von Matrizen nach Anspruch 7 und 9', dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Schnittmuster mit einer den Rippenverlauf in Anpassung an die Breite der
Ablaßkante der Brandsohle anzeigenden Linie angefertigt wird, dann ein zweites Schnittmuster
nach dem ersten Schnittmuster hergestellt wird, wobei die Kante des zweiten Schnittmusters
in einer den größten Abstand der Kante des ersten Schnittmusters von der den Rippenverlauf
anzeigenden Linie entsprechenden Entfernung zu der Linie verläuft, worauf eine Matrize nach dem zweiten Schnittmuster ausgeschnitten
wird, eine der den Rippenverlauf anzeigenden Linie entsprechenden Nut ausgebildet
und die Matrize bis auf die Größe des ersten Schnittmusters abgeglast wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Parallelflächen der Matrize gleichzeitig mit Nuten versehen werden
und zur selben Zeit eine Führungsnut in der Kantenfläche der Matrize ausgebildet wird, wobei
die Nuten alle um den Vorderteil der Matrize und auf beiden Seiten derselben bis zur
Absatzfrontlinie verlaufen.
12. Maschine zum Herstellen von Brandsohlen nach Anspruch 1 mittels der Matrize
nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Stempel (220), der einen Teil der Gemleinwand
fortschreitend in die Nut (42) der Matrize einpreßt, wodurch eine eine Rippe bildende Furche
in der Gemleinwand entsteht, und eine Vorrichtung (270), die fortschreitend zum Verstärken
der Rippe einen Streifen (68) in die Furche der Leinwand einbringt.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (270) den Streifen senkrecht zur Nut (42) in die Furche einbringt oder eintreibt, wobei die Vorrichtung
(270) das Werkstück in der Richtung des Nutverlaufes vorschiebt.
14. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Vorrichtung
(270) und der Antrieb des Stempels (220) zeitlich so aufeinander abgestimmt sind, daß der
Stempel (220) während jeder Vorschubbewegung der Vorrichtung (270) mehrmalig auf und
ab bewegt wird.
15. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubvorrichtung (270) einen Hilfsvorschubteil (318) trägt, der
sich entgegengesetzt zur Vorschubvorrichtung
ao an dem Stempel (270) vorbei erstreckt und beim Bearbeiten von schmalen Teilen der Matrize,
beispielsweise den Spitzenteil, zum Vorschieben der Matrize dient, wobei ein hinter dem Stempel
(220) gelagerter Ansatz (320) des Vor-Schubteiles (318) am Ende des Vorschubganges
Falten in der Gemleinwand ausstreicht.
16. Maschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch die Anordnung einer Vorschubvorrichtung (342, 344) für den Streifen, die zum
Vorschieben einer Streifenlänge beim Vorschieben des Werkstückes durch einen Hebel (368)
betätigt wird, wobei die Länge des Streifenvorschubes etwas größer als die Länge des
Werkstückvorschubes ist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rad (344) der Streifenvorschubvorrichtung nachgiebig gelagert ist
(Feder 378), um sich Streifen verschiedener Dicken anpassen zu können.
18. Maschine nach den Ansprüchen 12 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (220) und die Streifenvorschubvorrichtung (342, 344)
von einem verstellbaren Teil (386) getragen werden, wobei Schrauben und Schlitzverbindüngen
(390, 392, 394, 396) ein Verstellen des Stempels und der Streifenvorschubvorrichtung
in senkrechter und waagerechter Richtung ermöglichen, so daß die Teile in Anpassung an
Matrizen verschiedener Dicken eingestellt und bezüglich der Nut (42) zentriert werden können.
19. Maschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch die Anordnung von Federn (240,290) in den Antrieben (230, 236, 274, 304) des
Stempels (220) und der Vorschubvorrichtung (270), durch die der Stempel und die Vorschubvorrichtung
nachgiebig nach dem Werkstück hin bewegt werden.
20. Maschine nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hilfsvorschubrades
(400) an einem Arm (406), der nach Belieben zum Ineingriffbringen des Rades (400)
mit dem Werkstück durch einen Hebel (440, 446) geschwungen wird, wobei eine Antriebsvorrichtung
(408, 422) das Rad (400) zum Vorschieben des Werkstückes, beispielsweise um den Spitzenteil, dreht, während der Stempel
außer Eingriff mit dem Werkstück ist.
21. Maschine nach Ansprüchen 12 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (220) von einem Schlitten (224) getragen wird, der
schräg zur Nut (42) bewegbar ist.
22. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkstückträger (130) eine Kantenführung (210) trägt, die zum Einstellen
der Matrize in Querrichtung bezüglich des Stempels (220) an einer Führungsfläche der
Nut (44) angreift, wobei die Führung (210) zum Einstellen der Matrize in der Maschine vor
dem Arbeitsgang gegen einen Anschlag an einem Ende der Nut anliegt und zum Anhalten
der Matrize am Ende des Arbeitsvorganges mit einem Anschlag am anderen Ende der Nut in
Eingriff tritt.
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (130)
mehrere Rollen (136) trägt, deren Achsen schräg zur Vorschubrichtung liegen, so daß die Rollen
die Führungsnut (44) der Matrize beim Vorschieben der Matrize über den Rollen her in
Eingriff mit der Führung (210) halten.
24. Maschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Heißluftgebläses
(212), das die Gemleinwand an der Arbeitsstelle vorübergehend erweicht.
25. Maschine nach Ansprüchen 12 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenführung
(210) einen bewegbaren Teil (486) hat, der am Ende des Arbeitsganges beim Angreifen gegen
den Anschlag in dem Ende der Nut (44) über Verbindungsteile (488, 500) zum Schließen des
Stromkreises eines Solenoids (512) verschoben wird, wobei die Armatur des Solenoids ein
Messer (460) zum Durchschneiden des Streifens (68) über einen Hebel (480) betätigt.
26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der den bewegbaren Teil
(486) tragende Hebel (488) einen Handhebel (520) hat, durch den der Stromkreis des Solenoids
zum Durchschneiden des Streifens jederzeit geschlossen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
664 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US725415A US2493207A (en) | 1947-01-31 | 1947-01-31 | Machine for use in the manufacture of insoles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807601C true DE807601C (de) | 1951-07-02 |
Family
ID=24914462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP3281A Expired DE807601C (de) | 1947-01-31 | 1949-05-24 | Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2493207A (de) |
CH (1) | CH266355A (de) |
DE (1) | DE807601C (de) |
FR (1) | FR957447A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB630061A (en) * | 1947-12-18 | 1949-10-04 | British United Shoe Machinery | Improvements in or relating to the manufacture of insoles |
US2613377A (en) * | 1948-11-03 | 1952-10-14 | United Shoe Machinery Corp | Machine for use in making insoles |
US2635263A (en) * | 1951-04-18 | 1953-04-21 | United Shoe Machinery Corp | Machine for operating upon insoles |
US2637863A (en) * | 1952-01-29 | 1953-05-12 | Abraham A Katz | Method of preparing goodyear welt insoles |
US3046577A (en) * | 1960-06-07 | 1962-07-31 | Kamborian | Spreader foot motion for toe lasting machine |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE211177C (de) * | ||||
US607396A (en) * | 1898-07-12 | The morris peters co | ||
US563082A (en) * | 1896-06-30 | sleeper | ||
DE211776C (de) * | ||||
US319740A (en) * | 1885-06-09 | Method of forming insoles for shoes | ||
US1667948A (en) * | 1922-04-20 | 1928-05-01 | United Shoe Machinery Corp | Machine for making shoe soles |
US2018866A (en) * | 1928-11-08 | 1935-10-29 | Philip L O'donnell | Folding machine and method of folding |
US2253732A (en) * | 1939-05-11 | 1941-08-26 | Segelin David | Permanent crease forming means |
US2242248A (en) * | 1939-09-15 | 1941-05-20 | United Shoe Machinery Corp | Machine for reinforcing insoles |
-
0
- FR FR957447D patent/FR957447A/fr not_active Expired
-
1947
- 1947-01-31 US US725415A patent/US2493207A/en not_active Expired - Lifetime
- 1947-12-18 CH CH266355D patent/CH266355A/de unknown
-
1949
- 1949-05-24 DE DEP3281A patent/DE807601C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2493207A (en) | 1950-01-03 |
CH266355A (de) | 1950-01-31 |
FR957447A (de) | 1950-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2519974B2 (de) | Verfahren und maschine zum klebezwicken eines vorbestimmten teiles einer schuheinheit | |
DE807601C (de) | Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben | |
EP0178597B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk | |
DE68922780T2 (de) | Fersenformer. | |
DE635699C (de) | Maschine zum Ausflicken schadhafter Stellen in Furnierblaettern | |
DE3440567A1 (de) | Sportschuh, insbesondere fussballschuh, mit einer gespritzten und an die brandsohle angeformten sohle und mit gespritzten nocken | |
DE608763C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenbestandteilen | |
DE1785188A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhen und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE687832C (de) | Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes | |
DE592485C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anwendung bei der Herstellung von Schuhwerk | |
DE976961C (de) | Einrichtung zum Verstaerken der Naehlippe von Brandsohlen | |
DE1685434B2 (de) | Vorrichtung zum formen und aufpressen einer schuhsohle auf den boden eines leistens | |
DE829102C (de) | Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken | |
DE873510C (de) | Verfahren und Maschine zum Aufbringen von Schutzhuellen auf Schuhe | |
DE45912C (de) | Neuerung an Aufzwickmaschine» für Schuhwerk | |
DE895867C (de) | Schuhwerk | |
DE1485638A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fussbettschuhwerk,sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE625725C (de) | Maschine zum Spalten und Einschneiden von Sohlen | |
DE627095C (de) | Schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle | |
DE636974C (de) | Verfahren zur Herstellung von Brandsohlen-Laufsohlen-Paaren | |
DE262629C (de) | ||
DE882201C (de) | Umbugmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk | |
DE1917448C (de) | Verfahren, Maschine und Vorrichtung zum Herstellen eines leistengerechten Zwickelnschlages an der Spitze von aufge leisteten! Schuhwerk | |
DE950438C (de) | Maschine zum Umlegen der Randteile von Deckschichten um die Randteile gerippter Brandsohlen | |
DE113769C (de) |