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DE650574C - Schraubenschneidmaschine mit drehbarem, schrittweise bewegtem Werkstuecktisch und senkrecht beweglichen und drehbaren Werkstueckspindeln - Google Patents

Schraubenschneidmaschine mit drehbarem, schrittweise bewegtem Werkstuecktisch und senkrecht beweglichen und drehbaren Werkstueckspindeln

Info

Publication number
DE650574C
DE650574C DET45224D DET0045224D DE650574C DE 650574 C DE650574 C DE 650574C DE T45224 D DET45224 D DE T45224D DE T0045224 D DET0045224 D DE T0045224D DE 650574 C DE650574 C DE 650574C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
workpiece
rotatable
spindles
cutting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET45224D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DET45224D priority Critical patent/DE650574C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE650574C publication Critical patent/DE650574C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
    • B23G1/12Machines with a toothed cutter in the shape of a spur-gear or the like which is rotated to generate the thread profile as the work rotates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

REIC
Die Erfindung betrifft eine Gewindeschneidmaschine, welche einen drehbaren Werkstücktisch besitzt, der an seinem Umfang mit Vorrichtungen zur Aufnahme und zum Auswerfen der Werkstücke versehen ist, schrittweise in waagerechter Ebene von Arbeitsstellung zu Arbeitsstellung bewegt, während des Gewindeschneidens in der Arbeitsstellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten wird und eine Anzahl Werkstückspindeln trägt, welche senkrecht beweglich sind, um die Werkstücke zu erfassen, und drehbar sind, um die Werkstücke in Umlauf zu setzen, und bei der die auf einem gegenüber dem Werkstücktisch fest angeordneten Werkzeugtisch befindlichen Schneidwerkzeuge von Zeit zu Zeit zur Erreichung eines Vorschubes axial bewegt werden.
In den bekannten Gewindeschneidmaschineu wird beispielsweise bei der Herstellung von Holzschrauben das Gewinde im Werkstück bisher zuerst vorgewalzt oder unmittelbar aus dem glatten Schaft ausgefräst. Beim unmittelbaren Ausfräsen des Gewindes werden dabei die Fräser angetrieben, und zwar in einem bestimmten Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes. Da für eine gleichzeitige Herstellung mehrerer Schrauben der Antrieb des Fräsers sich entsprechend vervielfältigt, wird der Aufbau einer solchen Maschine teuer, und sie wurde deshalb bisher allgemein nur für Einzelherstellung von Schrauben ausgeführt. Bei bereits vorgewalztem Gewinde werden in den bekannten Maschinen auch frei drehbare Fräser verwendet, die sodann aber mit Scheiben verbunden sind, die in das vorgewalzte Gewinde greifen und den Fräser führen. Die hierbei verwendeten Fräser besitzen, wie allgemein üblich, hinterschnittene Zähne. Die Gewindespitze der mit den bekannten Maschinen beispielsweise hergestellten Holzschrauben besitzt flachere Gewindegänge als das eigentliche Schaftgewinde. Eine solche Gewindespitze ist jedoch nachteilig, da sie beim Eindrehen der Schraube sich schlechter in das Holz eindrehen läßt. Auch das Vorwalzen des Gewindes ist insofern nachteilig, als es die Herstellung der Schrauben verteuert und bei der Fertigbearbeitung die Fräser an einer harten Walzhaut angreifen müssen. Die Ausbildung der bekannten Maschinen für eine Reihenherstellung zeigt bisher neben dem schrittweise vorwärts bewegten Werkstücktisch Spindeln, die zum Halten der Werkstücke zum Werktisch hin verschoben und gegebenenfalls zur Bearbeitung der Werkstücke in Umdrehung versetzt werden. Die Anlaufzeit einer solchen Spindel verzögert jedoch die aufeinanderfolgende Bearbeitung der Werkstücke. Der bisherige bekannte Antrieb ergibt also keine hohe Leistungsfähigkeit der Maschine.
Gemäß der Erfindung befinden sich die Werkstückspindeln während der vollständigen Umdrehung des Werkstückes in dauern-
der Umdrehung und werden mittels an ihnen vorgesehenen Bünden und durch segmentartige Steuerkurven zum Einführen der Rohlinge und zum Ausstoßen der fertigen Schrauben angehoben, während die zahnradähnlichen Schneidwerkzeuge vollkommen frejjj drehbar auf waagerechten Achsen gelagert· sind und während ihrer axialen Vorschubbewegung durch die Drehbewegung der ίο Werkstücke entsprechend der Steigung des herzustellenden Gewindes in Umlauf' gesetzt werden. Die Werkstückspindeln sind verschiebbar in Planetenrädern angeordnet, welche in dem drehbaren Werkstücktisch-gelagert sind und durch ein Mittelrad angetrieben werden, so daß die Werkstückspindeln bei festgespanntem Werkstücktisch schnell angetrieben werden und bei entspanntem Tisch diesen -durch Wandern um das Mittelrad umdrehen, wobei die Werkstückspindeln langsamer umlaufen. Die Umdrehung des Tisches wird durch ein Reibungsgetriebe geregelt, das am Umfang des Werkstücktisches angreift. Die Fräser sind frei drehbar auf einem Support gelagert, welcher durch einen Nocken zum Schneiden des Gewindes gehoben wird, während die Zurückbewegung durch eigene Schwerkraft stattfindet. Die Flanken der Schneidzähne sind nicht hinterschnitten, so daß sie beim Schneiden des Gewindes auf die Gewindefläche pressen und dadurch eine glatte Oberfläche und genaue Größe der Gewindegänge und außerdem eine genaue Führung des Fräsers bewirken.
Der Vorteil der Maschine der Anmeldung zeigt sich zunächst in dem einfachen Antrieb und in der schnell aufeinanderfolgenden Bearbeitung der Schrauben, die durch die dauernd in Umdrehung befindlichen Werkstückspindeln ermöglicht wird. Dabei wird das Anheben der Spindeln selbsttätig durch Steuerkurven bewirkt, so daß eine Bedienung von Hand, wie es bei ähnlichen bekannten Maschinen der Fall ist, fortfällt. Der Aufbau der Maschine ist sehr einfach, da die Fräser keinen besonderen Antrieb besitzen und trotzdem das Gewinde in den glatten Schaft einschneiden.
Infolge dieses bisher nicht für möglich gehaltenen Schneidvorganges kann der Vorschub des Werkzeuges unabhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkstückes geändert werden, da die Umdrehung der frei drehbaren Fräser sich selbsttätig entsprechend anpaßt. Durch Lagerung der Planetenräder für die Werkstückspindeln in dem Werkstücktisch wird auch der Antrieb des Werkstücktisches vereinfacht, der sich, ohne einen besonderen Antrieb zu besitzen, in nicht f estgespanntemZustand um dasMittelrad dreht. 1 Infolge der Anwendung der frei drehbaren Fräser läßt sich auch der Vorschub aller Fräser gleichzeitig durch Bewegung des gesam-. ten Werkzeugtisches in einfacher Weise ^durchführen.
■; Die nicht hinterschnittenen Flanken der •iSchheidzähne -bewirken eine Glättung der Oberfläche des Gewindes, die keine Risse wie bei den mit den bekannten Maschinen bisher hergestellten Schrauben aufweist. Durch die infolge des Auf preß druckes entwickelte Wärme läuft die Gewindespitze bei Holzschrauben an, so daß sie eine größere Härte als das Schaftgewinde erhält. Auch ist das Gewinde an der Spitze besser ausgebildet, da bei Holzschrauben trotz des dünnen stehenbleibenden Kernes die Gewindegänge praktisch dieselbe Höhe besitzen wie das eigentliche Schaftgewinde. Bei den in den bekannten Maschinen hergestellten Schrauben ist das spitze Gewinde nur sehr schwach ausgeprägt.
Eine nach der Erfindung hergestellte Maschine zeigte beispielsweise eine mehr als zehnfache Leistung als die bisher übliche Standardmaschine zur Herstellung von Holzschrauben.
In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine ohne Untergestell mit den Schneidwerkzeugen für die Spitze des Arbeitsstückes,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine und der Zuführungsvorrichtung für die Arbeitsstücke,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine und die Zuführungsvorrichtung, -
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 ein Längsschnitt durch die Mitte des oberen Teiles der Maschine in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fräsers und des Arbeitsstückes mit seiner Halterung,
Fig. 8 eine Darstellung eines solchen Fräsers beim Angriff an ein Arbeitsstück in größerem Maßstab,
Fig. 9 eine Ansicht des Randes des Fräsers,
Fig. 10 eine Vorderansicht der Gewindefräser und ihrer Halterung,
Fig. 11 eine Seitenansicht davon,
Fig. 12 eine Darstellung der an ein Arbeitsstück angreifenden Gewindefräser in vergrößertem Maßstab,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Gewindefräser beim Schneiden,
Fig. 14 ein Querschnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 1 und
Fig. 15 ein Querschnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 1.
Der runde Drehtisch 1, welcher in waagerechter Ebene drehbar ist, ist auf einer hohlen Säule2 gelagert, die mit ihrem unteren Ende auf einer von einem Untergestell 4 getragenen Grundplatte 3 befestigt ist. An der Unterseite des Drehtisches 1 sind am Umfang eine Anzahl Platten 5 befestigt, die zur Aufnahme und zum Festhalten der Köpfe der Werkstücke Gabelstücke 6 aufweisen. Nach' der Darstellung der Fig. 15 sind 16 solcher Platten gezeigt. Die Arbeitsstücke werden den Gabelstücken durch eine Fördervorrichtung in aufeinanderfolgender Reihe zugeführt. Die Fördervorrichtung besteht aus einer geneigten Rutsche 7 und einem Trichter 8 (Fig. 2, 3), aus dem die Arbeitsstücke mittels eines Hebers 9 der Rutsche 7 zttgeführt werden. Das untere Ende der Rutsche 7 endet in der Nähe der an dem Drehtisch 1 befestigten Gabelstücke.
Der obere Teil des Drehtisches 1 ist hohl. Der Tisch trägt an seiner Oberseite eine Anzahl senkrecht stehender Spindeln 10, die drehbar und in senkrechter Richtung beweglich sind. Die Achsen der Spindeln 10 befinden sich in einer Linie mit den Achsen der an den Gabelstücken befindlichen Arbeitsstücke und besitzen an ihrem unteren Ende ein Zentrierungsgesenk 111 (Fig. 8 und 12) und eine Klinge 11, welche das Arbeitsstück erfaßt und in Umdrehung versetzt.
Die Spindeln 10 werden normalerweise durch Schwerkraft in ihrer untersten Stellung gehalten. An Säulen 18 (Fig. 1, 2, 4) ist mittels Armen 21 eine bogenförmige Schulter 20 befestigt, die sich über einen Teil des Umfanges erstreckt· und während der Umdrehung des Tisches die Spindeln 10 mittels an denselben vorgesehenen Bünden 19 (Fig. 1) hebt, so daß die Spindeln 10 von den Köpfen der Arbeitsstücke abgehoben werden (Fig. 1 und 2).
Der Aufwärtsschub, der beim Zuspitzen der Arbeitsstücke und dem Gewindeschneiden auftritt und sich auf die Spindeln 10 auswirkt, wird vorzugsweise durch Knöpfe 12 und Federn 13 (Fig. 5) aufgefangen. Die Federn 13 befinden sich in Hülsen 14, die mittels eines Trägers 15 an einer Platte 16 befestigt sind, welche von den Säulen 18 (Fig. i, 2) getragen wird. Die Spannung der Federn 13 kann durch Schrauben 17 geregelt werden. Wenn die Spindeln 10 in den Drehbereich des Tisches 1 kommen, in welchem die Arbeitsstücke ausgeschoben werden, dann werden sie durch die Schulter 20 gehoben und in der gehobenen Stellung gehalten, bis sie die Zuführungsstelle der Arbeitsstücke überschritten haben. Danach fallen sie herab und werden während des Zuspitzens und Gewindeschneidens durch die Federn 13 gegen Hochdrücken gehalten.
Die fertigen Arbeitsstücke werden aus den Gabelstücken durch einen Finger 22 ausge-'s.choben, welcher an einem Ring 23 einer an ; der Säule 2 befindlichen Hülse 24 befestigt ist (Fig. 5, 15).
In dem Drehtisch 1 ist an jeder Spindel 10 ein Zahnritzel 25 befestigt, welches in ein Mittelrad 26 eingreift, das auf einer senkrechten Welle 27 befestigt ist (Fig. 5, 14). Das untere Ende der Welle 27 ist in einer Buchse 28 gelagert, welche in dem oberen Ende der Säule 2 getragen wird. Am oberen Ende wird die Welle 27 durch eine Lagerbuchse 29 in der Platte 16 gehalten. An dem oberen Ende der Welle 27 befindet sich ein Kegelrad 30 (Fig. 1), das in ein Kegelrad 31 an einer waagerechten Welle 32 eingreift. Die Welle 32 wird durch eine Scheibe 33 angetrieben und wird von Stehlagern 34 auf der oberen Platte 16 getragen (Fig. 1, 3). Wenn der Drehtisch 1 festgehalten wird, dann dreht das Mittelrad 26 die Spindeln 10 sehr schnell um, und wenn der Tisch 1 nicht festgehalten wird, dann wandern die Zahnritzel 25 um das Mittelrad und bewirken eine Umdrehung des Tisches 1.
Der Drehtisch 1 wird genau an seinen verschiedenen Bearbeitungsstellen, von denen vier in der Maschine gezeigt sind, durch eine Klinke 35 (Fig. 14) gehalten, die in Einschnitte 36 in dem unteren Rande des Oberteiles des Tisches eingreift. Die Klinke 35 befindet sich an dem Ende eines Hebels 37, welcher an einem Tragarm 38 angelenkt ist, der an einer der· Säulen 18 befestigt ist (Fig. i, 14). An dem Tragarm ist eine Feder 39 befestigt, welche die Klinke 35 gegen den Tisch ι preßt. Die Klinke 35 wird mittels einer auf das Ende des Hebels 37 wirkenden Nocke4i, welche sich an einer senkrechten Welle 42 befindet, aus dem Einschnitt gehoben (Fig. 14). An dem oberen Ende der Welle 42 (Fig. 1) und oberhalb der Platte 16 befindet sich ein Zahnrad 43, das in ein Zahnrad 44 an dem oberen Ende einer Welle 45 eingreift, welche sich senkrecht durch eine der Säulen 18 erstreckt. Die Welle 45 besitzt unterhalb der Grundplatte 3 ein Kegelrad 46, das mit einem Kegelrad 47 an dem Ende einer waagerechten Welle 48 kämmt. Am oberen Ende der Welle 48 befindet sich ein Zahnrad 49, das in ein Ritzel 50 an dem unteren Ende einer Welle 51 eingreift. Die Welle 51 erstreckt sich senkrecht durch eine der Säulen 18 und besitzt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 52, welches mit einem Ritzel 53 kämmt. Das Ritzel 53 ist an einem Rad 54 befestigt, welches mit einem Ritzel 55
auf der Welle 27 in Eingriff steht (Fig. 1, 2,3)·
Um zu verhüten, daß der Drehtisch 1 über eine Haltestelle hinausläuft, wird seine Geschwindigkeit, kurz bevor die Sperrklinke'35 in einen Einschnitt 36 einfällt, durch einen Bremsschuh 56 (Fig. 14) abgebremst. Der Bremsschuh 56 ist mittels eines Gelenkes 57 an einem Hebel 58 befestigt, welcher hinwieder an dem Arm 38 angelenkt ist. Um die Bremse zur richtigen Zeit anzuziehen, wird dieser Hebel 58 durch eine Nocke 60 angeschlagen, welche einstellbar an der Welle 42 befestigt ist. Eine Feder 610 drückt den Hebel 58 gegen die Nocke 60 und drückt gleichzeitig das Vorderende des Bremsschuhes 56 zum Tisch hin. Wenn die Sperrklinke 35 den Drehtisch ι festhält, dann wird ' die ganze Geschwindigkeit des Mittelrades 26 auf die Zahnritzel 25 übertragen, um die Drehspindeln 10 anzutreiben. Bei zurückgezogener Sperrklinke 35 wird ein Teil der Geschwindigkeit des Mittelrades, das dann als Differentialantrieb wirkt, zur Umdrehung des Drehtisches 1 ausgenutzt und die Geschwindigkeit der Spindeln 10 wird dem Verhältnis entsprechend herabgesetzt.
Eine Rolle 61 (Fig. 4, 14) befindet sich in Reibungseingriff mit dem Umfange des ' 30 oberen Teiles des Drehtisches 1. Um zu verhindern, daß die Rolle 61 an dem Tisch anliegt, wenn die Sperrklinke 35 in einen Einschnitt 36 greift und den Tisch festhält, sind in dem Drehtisch 1 Ausschnitte 62 vorgesehen, so daß die Rolle 61 bei in einem Einschnitt 36 befindlicher Sperrklinke 35 außer Eingriff mit dem Drehtisch I ist (Fig. 4, 14). Die Rolle 61 ist an einer Welle 63 (Fig. 2, 3) befestigt, die in einem Armlager 64 gehalten \vird, welches an einer der Säulen 18 befestigt ist. An dem oberen Ende der Welle 63 befindet sich ein Ritzel 65, das mit dem Zahnrad 52 kämmt (Fig. 1, 2). Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle 61 regelt die Umdrehungsgeschwindigkeit des Drehtisches.
In der dargestellten Maschine führt der sich drehende Tisch 1 die in den Gabelstücken 6 gehaltenen Arbeitsstücke zuerst den Fräsern zu, welche die Arbeitsstücke anspitzen und das Gewinde anschneiden und darauf den Fräsern, welche das Gewinde fertigschneiden. Das Zuspitzen eines Arbeitsstückes mit dem gleichzeitigen Schneiden des Gewindeanfanges kann durch einen einzigen Fräser 66 (Fig. 8) bewirkt werden, welcher einen hohlgewölbten Umfang mit schrägen Nuten besitzt, die der Steigung des zu schneidenden Gewindes entsprechend eingeschnitten sind (Fig. 9).
Die Fräser sind in einem Bügel 67 (Fig. 5, 6, 7) lose gelagert, der durch einen Halter 68 gehalten wird, welcher hinwieder mittels · einer durchgehenden Schraube 69 an einem Tisch 70 befestigt ist. Der Tisch 70 ist mit einem Flansch 71 an der aufrecht stehenden Säule 2 bewegbar befestigt. Der Flansch 71 ist durch einen Zapfen 72 mit einer in der Säule gleitenden Welle 73 verbunden. Die Welle 73 besitzt mehrere Einstecköffnungen für den Zapfen, so daß die Größe der Auf- und Abbewegung des Tisches 70 den verschiedenen Längen der Arbeitsstücke entsprechend geändert werden kann. Die Welle 73 erstreckt sich nach unten durch die Grundplatte 3 und ruht auf einer Nocke 75 der waagerechten Welle 48 (Fig. 1). Die Nocke 75 hebt den Tisch 70 zu den bestimmten Zeiten um die erforderliche Höhe. Das Senken des Tisches kann, wenn es die Nocke 75 erlaubt, durch Schwerkraft erfolgen.
Wenn ein, alleinstehender Fräser gebraucht wird, dann befindet sich an dem Halter 68 ein U-förmiges Anlagestück 76 (Fig. 6, 8), das sich beim Arbeiten des Fräsers gegen die Rückseite des Arbeitsstückes legt. Wenn ein/ Paar Fräser verwendet wird, ist die Verwendung eines Anlagestückes nicht notwendig. Nach der gezeigten Darstellung trägt der Tisch vier Halter mit Fräsern zum Anspitzen der Arbeitsstücke. Vort diesen vier Fräsern kann irgendeiner oder es können auch alle benutzt werden. Wenn der Tisch sich hejbt, dann greift der Fräser an dem Arbeitsstück an, welches durch die Drehspindel in schnelle Umdrehung versetzt ist, wi'e in Fig. 8 gezeigt. Sobald die Fräserzähne das sich schnell umdrehende Arbeitsstück berühren und entlang geschoben werden, dann wird das Ende des Arbeitsstückes schnell zugespitzt und ein Gewinde eingeschnitten. Der Fräser kann einen oder mehrere Gewindegänge an die Spitze des Werkstückes schneiden und sodann gesenkt werden, worauf das Arbeitsstück den Fräsern zum Schneiden des Gewindes zugeführt wird.
Zum Schneiden des Gewindes wird vorzugsweise ein Paar Fräser JJ verwendet, die einen hohlgewölbten Umfang mit schrägen Nuten besitzen (Fig. 12, 13). Die Gewindefräser JJ stehen sich einander gegenüber und sind lose auf Bügeln 78 (Fig. id, H) gelagert, die durch einen einstellbaren Halter 79 gehalten werden. Der Halter 79 ist mittels einer durchgehenden Schraube 80 an dem. Tisch 70 befestigt. Wenn der Tisch 70 durch die Nocke und die Welle 73 gehoben wird, dann greifen die Gewindefräser JJ an dem durch die Fräser 66 am Ende des Arbeitsstückes angefangenen Gewinde an und vollenden das Gewinde entlang des Schaftes des Arbeitsstückes nach derselben Steigung. Infolge der
roßen Anzahl der Schneidzähne übernimmt jeder Zahn nur eine geringe Arbeit und nur
ein Durchgang des Arbeitsstückes ist erforderlich. Die Fräser Jj werden infolgedessen eine fast unbegrenzte Haltbarkeit besitzen. Da die Arbeitsstücke durch federbelastete Spindeln gehalten werden, werden sich die Spindeln bei Störungen einfach heben:. Die Fräser 66 und Jj zum Anschneiden der Spitze und zum Vollenden des Gewindes, die frei beweglich sind, vollziehen ihre Arbeit ledig-Hch als Folge des Vorschubes entlang der Arbeitsstücke, die durch die Drehspindeln in schnelle Umdrehung versetzt sind. Nach dem Fertigstellen des Gewindes wird die Drehspindel durch die feststehende und unter den Bund 19 der Spindel, greifende, bogenförmige Schulter 20 gehoben und das Arbeitsstück ausgehoben.
In der gezeigten Darstellung besitzt der Drehtisch Halter für vier Fräser zum Anschneiden der Spitze und für vier Fräser zum Fertigschneiden des Gewindes. Von den Fräsern können einige oder alle gleichzeitig verwendet werden. Einige der Halter dienen dann entweder zum Halten der Anschneidefräser und einige zum Halten der Gewindefräser, oder alle Halter tragen nur eine Art der beiden Fräser. Die Steigung der Fräserzähne wird entsprechend dem herzustellenden Gewinde, z. B. für Holzschrauben oder Maschinenschrauben, gewählt.
Wenn bei zwei sich gegenüberstehenden frei beweglichen Fräsern, die einen hohlgewölbten Umfang mit schrägen Nuten besitzen, die Zähne, von der Schneidkante Jjo bis zur Rückkante 771 (Fig. 13) dieselbe Größe besitzen und nach derselben Steigung verlaufen, dann rollen sich die hinter den das Gewinde schneidenden Schneidkanten folgenden Zahnflanken ab, pressen und glätten die
4-0 Gewindeflächen und die dazwischenliegenden Täler, so daß ein glattes und genaues Gewinde erhalten wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewindeschneidmaschine, welche einen drehbaren Werkstücktisch besitzt, der an seinem Umfang mit Vorrichtungen zur Aufnahme und zum Auswerfen der Werkstücke versehen ist, schrittweise in waagerechter Ebene von Arbeitsstellung zu Arbeitsstellung bewegt, während des Gewindeschneidens in der Arbeitsstellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten wird und eine Anzahl Werkstücksspindeln trägt, welche senkrecht beweglich sind, um die Werkstücke zu erfassen, und drehbar sind, um die Werkstücke in Umlauf zu setzen, und bei der die auf einem gegenüber dem Werkstücktisch fest angeordneten Werkzeugtisch befindlichen Schneidwerkzeuge von Zeit zu Zeit zur Erreichung eines Vorschubes axial bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindeln (10) während der vollständigen Umdrehung des Werkstücktisches (1) in dauernder Umdrehung sich befinden und mittels an ihnen vorgesehenen Bünden (19) und durch segmentartige Steuerkurven (20) zum Einführen der Rohlinge und zum Ausstoßen der fertigen Schrauben angehoben werden, während die zahnradähnlichen Schneidwerkzeuge (66, Jj) vollkommen frei drehbar auf waagerechten Achsen gelagert sind und während ihrer axialen Vorschubbewegung durch die Drehbewegung der Werkstücke entsprechend der Steigung des herzustellenden Gewindes in Umlauf gesetzt werden.
  2. 2. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindeln (10) in Planetenrädern (25) verschiebbar angeordnet sind, welche in dem drehbaren Werkstücktisch (1) gelagert sind und durch ein Mittelrad (26) angetrieben werden, so daß sie die Werk- · Stückspindeln (10) bei festgespanntem Werkstücktisch (1) schnell antreiben und · bei entspanntem Tisch diesen durch Wandem um das Mittelrad (26) umdrehen, wobei die Werkstückspindeln langsamer umlaufen.
  3. 3. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehung des Tisches (1) durch ein Reibungsgetriebe (Rolle 61, Welle 63, Ausschnitte 62) geregelt wird, das am Umfang des Werkstücktisches (1)· angreift.
  4. 4. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser auf einem Support (70, Ji) frei drehbar gelagert sind, welcher durch einen Nocken (75) zum Schneiden des Gewindes !05 gehoben wird, während die Zurückbewegung durch eigene Schwerkraft stattfindet.
  5. 5. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Schneidzähne nicht hinterschnitten sind, so daß sie beim Schneiden des Gewindes auf die Gewindefläche pressen und dadurch eine glatte Oberfläche und genaue Größe der Gewindegänge und außerdem eine genaue Führung des Fräsers bewirken.
    Hierzu α Blatt Zeichnungen
DET45224D 1935-04-25 1935-04-25 Schraubenschneidmaschine mit drehbarem, schrittweise bewegtem Werkstuecktisch und senkrecht beweglichen und drehbaren Werkstueckspindeln Expired DE650574C (de)

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