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DE491878C - Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen

Info

Publication number
DE491878C
DE491878C DEN25857D DEN0025857D DE491878C DE 491878 C DE491878 C DE 491878C DE N25857 D DEN25857 D DE N25857D DE N0025857 D DEN0025857 D DE N0025857D DE 491878 C DE491878 C DE 491878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloro
acid
sulfuric acid
preparation
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN25857D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEWPORT CO
Original Assignee
NEWPORT CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEWPORT CO filed Critical NEWPORT CO
Application granted granted Critical
Publication of DE491878C publication Critical patent/DE491878C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
    Darstellung von 2-Chlor-i, 4-dioxyanthra-
    chinon. ,Das Neue besteht darin, daß 3, 4-Di-
    chlor-i-oxybenzol mit Phthalsäurearihydrid in
    Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure
    und Borsäure kondensiert wird.
    Es ist bekannt, 2-Chlor-i, 4-dioxyanthra-
    chinon ausgehend von 2, 4-Dichlor-i-ox'ybenzol
    darzustellen. Theoretisch betrachtet wäre an-
    zunehmen, .daß 2, 4-Dichlor-i-oxybenzol aus-
    sch.ließlich .2-Chlor- 1, 4-dioxyanthrachino:n er-
    gibt. Nach dem bekannten Verfahren ent-
    steht jedoch bei Verwendung von 2, 4-Dichlor-
    i-oxybenzol eine Mischung verschiedener Ozy-
    anthrachinonderivate, aus welchen 2-Chlor-
    i, 4-dioxyanthrachinon nicht in reiner For jn
    abgeschieden werden kann.
    Nach der vorliegenden Erfindung wird nun.
    3, 4-Dichlor-i-oxyben-zol benutzt, um aus die-
    sem ein sehr reines 2-Clilor-i, 4,dioxybenzol
    zu erzeugen, und zwar wird in neuartiger
    Weise zum ersten Male 2-Chlor-i, 4@choxy-
    anthrachinon in einem Zustand hoher Rein-
    heit durch die Kondensation von 3, 4-Dichlor-
    i-oxybe:nzol mit P'hthalsäureanliydrid in Gegen-
    wart konzentrierter oder rauchender Schwe-
    felsäure und Borsäure erhalten, wobei in
    erster Linie eine Umsetzung stattfindet, die
    sich durch folgende Gleichung ausdrücken
    läßt:
    Es bedeutet dies die Bildung von 2-Oxy-4., 5-dichlor-o-benzoylbenzoesäure. Die Reaktion verläuft nach -dieser Gleichung besonders bei Temperaturen unterhalb aoo`' C und wenn die Schwefelsäure weniger stark als iooprozentig ist. Bei ungefähr 200°C und bei Benutzung von rauchender Schwefelsäure oder einer iooprozentigen Säure schließt sich der. Ring zu einem An.th,rachinonderivat, ein
    Molekül Salzsäure wird abgespalten und
    durch. eine Hydroxylgruppe ersetzt. Das
    Endprodukt ist dann 2- (oder 3-) Chlor- i, 4-di-
    oxyantlirachinon. Die Reaktionen sind an-
    sch:ein@end folgende:
    Die Reaktionen nach den Gleichungen 2
    und 3 finden ;gleichzeitig statt, denn Halo-
    genatome sind bekanntlich nicht leicht aus
    Benzolderivaten eliminierbar, während sie in
    Derivaten des Anth.rachinons sehr leicht be-
    weglich sind.
    Beispiele
    i. 5 o Teilei, 4-Dichlor- i-oxyb enzol(Scharuelz-
    punkt von 64° C) werden zu 95o Teilen i oop:rö-
    zen,W:ger Schwefelsäuwe, 5.5 Teilen Borsäure
    und i5o Teilen Ph-thalsäureamhydrid zugege-
    ben. Die Mischung wird stark gerührt und
    allmählich auf eine Temperatur von 195
    bis Zoo" C ;gebracht; sie wird 4 Stunden
    lang auf dieser Temperatur erhalten. Die
    Mischung nimmt dann allmählich eine rote
    Färbung an, und mit der zunehmenden Um-
    setzung wird: diese Färbung stärker. Nach
    4stü!üd!@ger Erhitzung wird jedoch die Fär-
    bung nicht mehr zunehmen, und: die Reaktion
    mag dann: als vollendet angesehen werden.
    Man läßt nun die Masse auf ioo° abkühlen
    und läßt sie allmählich in i9 ooo Teile kaltes
    Wasser einfließen. Das ausgefüllte Peakti:ons-
    produkt wird dann abfiltriert und der Filter-
    kuchen in 3ooo Teilen Wasser, das 5 Teile
    Salzsäure von 2o° B6 enthält, 1/2 Stunde be-
    kocht. Man filtriert dein Niederschlag noch
    einmal ab, wäscht .die Säure aus und trocknet
    vorzugswei e im luftleeren Raum.
    Wenn. dieses getrocknete Produkt in Pul-
    verform ;gebracht wird, hat man ein orange-
    farbiges Pulver mit einem
    von
    234 bis 235° C und einem. Gehalt von Chlor,
    der dem theoretischen Gehalt von 2-Chlor-
    i, 4-diaxyanthrachinon entspricht. Das Pro-
    dukt kann aus Benzol noch :einreal umkristallisiert werden, wenn besondere Reinheit gewünscht ist. Nach diesem Umkristallisieren hat sich -der Schmelzpunkt auf 235 bis 236° C erhöht. Zur Herzstellung von Farbstoffen ist jedoch der rohe Niederschlag ohne weiteres verwendbar.
  • 2. ioTeU:e3,.4Dichloir-i-oxyb,enizol(Schxnelzpunkt von, 64°C) werden. zu i8o Teilen Schwefelsäure zugesetzt; die Schwefelsäure enthält 5 % freies Sch wefels@äu@re:anhydrid ferner 3o Teile Phthalsäureanhydrid und i i Teile Borsäure. Die Mischung wird dann gut durchgerührt und allmählich auf 2oo° C erhitzt. Die Reaktionsmasse erhält eine rote Färbung, ;die mit dein Weiterschreiten der Reaktion .stärker wird. Nach einer Erhitzung von ungefähr 312 Stunden macht sich keine Veränderung in der Farbe mehr bemerkbar, und die Reaktion ist beendet. Man läßt die Masse auf 5o° C abkühlen und ,gießt sie allmählich in 36oo Teile kaltes Wasser ein. Dadurch wird das 2-Chlor-i, 4-dioxyanthrachinoin ,gefällt; man fltri,ert nun ab, und der Filterkuchen wird, wie oben angegeben, weiterbehandelt.
  • Das 2- Chlor- i, 4-dioxyanthrachinon, auf diese Weise erzeugt, ist ein orangefarbenes Pulver, dessen Schmelzpunkt bei 235 bis 236° C liegt. Es ist in Wasser und in verdünnten Säuren fast unlöslich, etwas löslich ,in Alkohol, gut läslich in Benzol und TGluol und ;sehr leicht löslich in Anilin und seinen Homologen. Die Lösung in 96prozentiger Schwefelsäure ist oran gerot, in 2prozentiger Ätznatronlösung purpurfarben und wird bei weiterer Verdünnung bläulicher im Tone. .

Claims (2)

  1. hAT1?Ni'A\SPRI CHR:
    i. Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor- i, 4-dio#ryanthrachinon, dadurch gekenn- zeichnet, daß. nlan 3, q.-Dichlor-i-oxybenz@ol mit Phth.alsäureanhydrid in Gegenwart
    von konzentrierter Schwefelsäure und Borsäure kondensiert.
  2. 2. Verfahren mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kondensation benutzte Schwefelsäure freies Anh ydrid enthält.
DEN25857D 1925-11-02 1926-05-06 Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen Expired DE491878C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US491878XA 1925-11-02 1925-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE491878C true DE491878C (de) 1930-02-22

Family

ID=21958489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN25857D Expired DE491878C (de) 1925-11-02 1926-05-06 Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen

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