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DE240276C - - Google Patents

Info

Publication number
DE240276C
DE240276C DE1910240276D DE240276DA DE240276C DE 240276 C DE240276 C DE 240276C DE 1910240276 D DE1910240276 D DE 1910240276D DE 240276D A DE240276D A DE 240276DA DE 240276 C DE240276 C DE 240276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blue
parts
derivatives
aminoanthraquinones
brown
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE1910240276D
Other languages
English (en)
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Filing date
Publication of DE240276C publication Critical patent/DE240276C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240276 KLASSE 22*. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1910 ab.
Läßt man auf in ο - Stellung halogenierte ' Aminoanthrachinone bzw. deren Derivate Aminoantrachinone bzw. deren Derivate (mit Ausnahme der o-halogenierten Aminoanthrachinone) einwirken, so erhält man neue Verbindungen der Dianthrachinonylaminreihe, welche als o-Aminodianthrachionylamine be-, zeichnet werden können, und welche in mancher Beziehung sehr bemerkenswerte und ίο überraschende Eigenschaften zeigen. Die Reaktion verläuft nach folgendem Schema:
NHR
(ortho) + A1 — NH2
NH A1
NHR
(ortho) + H HIg
Hierbei bedeuten A und A1 beliebige, substituierte oder nichtsubstituierte Anthrachinonreste (wobei jedoch bei A1 Halogen in ο - Stellung zur N H2- Gruppe ausgeschlossen sind), HIg ein Halogen und R Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Arylrest.
Die Reaktion wird zweckmäßig bei höherer Temperatur, z. B. in einem hochsiedenden Lösungsmittel bei Gegenwart von Kontaktsubstanzen, wie z. B. Kupfer, und mit oder Zusatz eines säurebindenden Mittels ausgeführt.
Der geschilderte Reaktionsverlauf ist durchaus überraschend, da man nach den Angaben der Patentschriften 158287 und 158474 erwarten mußte, daß die ο - Halogenaminoanthrachinone mit sich selbst reagieren und daß die zweite Komponente, das Aminoanthrachinonderivat A1 NH2 an der Reaktion überhaupt nicht teilnehmen würde. Dies ist jedoch nicht der Fall, vielmehr tritt unter den gegebenen Umständen, namentlich wenn die zweite Komponente im Überschuß angewendet wird, die in den erwähnten Patenten geschilderte Kondensation überhaupt nicht ein und man erhält die neuen Kondensationsprodukte in guter Ausbeute und sehr reinem Zustand.
Die neuen Produkte sind kräftige Küpenfarbstoffe und sind ferner als Ausgangsprodukte für die Herstellung anderer Farbstoffe von großem Werte.
Beispiel 1.
10 Teile 1 · 4-Aminooxyantrachinon, 100 Teile Naphtalin, 5 Teile entwässertes Natriumacetat und 0,2 Teile Kupferstaub werden unter Umrühren zum Sieden erhitzt. Dann werden nach und nach 5 Teile i-Amino-2-bromanthrachinon eingetragen und so lange weiter gekocht, bis die Bildung des Kondensationsproduktes, welches sich schon in der Schmelze zum Teil kristallinisch ausscheidet, nicht mehr zunimmt. Man läßt dann auf etwa 100 ° erkalten, verdünnt mit Pyridin, Alkohol, oder sonst einem passenden Lösungsmittel, nitriert ab und wäscht mit Alkohol und Wasser nach. Man erhält so das Kondensationsprodukt:
in Form von dunkelblauen Kristallnädelchen, welche sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettblauer Farbe lösen. Beim Eingießen in Wasser erhält man dunkelviolette Flocken. 15' Der Farbfstoff gibt eine mißfarbig braune Küpe, aus der Baumwolle in kräftigen, blauen Nuancen angefärbt wird, wie man sie mit einem so einfach konstituierten Dianthrimid bisher noch nicht erhalten hat.
Beispiel 2.
10 Teile 1 · 4-Aminooxyanthrachinon werden mit 100 Teilen Naphtalin, 5 Teilen entwässertem Natriumacetat und 0,2 Teilen Kupferpulver zum Kochen erhitzt und nach und nach 5 Teile 1 - Methylamino - 2 - bromanthrachinon eingetragen; man erhitzt weiter, bis keine Farbstoffzunahme mehr stattfindet. Die Aufarbeitung geschieht analog, wie in Beispiel ι angegeben. Man erhält so blaue Nadeln, denen offenbar die Konstitution
,-CC-,
-CC-1
NH
I
NH-CH1, i^ "N-CO-
\-C0-OH
zukommt. Sie lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Beim Eingießen in Wasser erhält man blaue Flocken. Aus der braunen Küpe wird Baumwolle in blauen Tönen angefärbt.
In obigen Beispielen kann das 1· 4-Aminooxyanthrachinon durch andere Aminoanthrachinone oder deren Derivate ersetzt werden. Das Produkt aus i-Aminoanthrachinon + 1-Amino-2-bromanthrachinon bildet z. B. dunkelbraune Kristalle, welche sich in hochsieden- ( den organischen Lösungsmitteln mit rotbrauner Farbe lösen. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist blau und nimmt beim Verdünnen mit Wasser zunächst eine lebhaft grüne Farbe an; schließlich fallen rotbraune Flocken aus.
Ferner kann das 1 - Amino -.2 - bromanthrachinon durch Halogenderivate des β - Aminoanthrachinons ersetzt werden. Der Farbstoff aus ι · 3-Dibrom-2-aminoanthrachinon -f 1 · 4-Aminooxyanthrachinon beispielsweise bildet ein dunkelblaues Kristallpulver, welches in organischen Lösungsmitteln schwer löslich ist. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist blau und liefert beim Verdünnen mit Wasser blauschwarze Flocken, mit welchen man in der Küpe graue bis olivbraune echte Färbungen erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung Von Anthrachinonderivaten vom Typus der o-Aminodianthrachinonylamine, dadurch gekennzeichnet, daß man ο - halögensubstituierte Aminoanthrachinone bzw. deren Derivate mit Aminoanthrachionen bzw. deren Derivaten (mit Ausschluß der o-halogenisierten Aminoanthrachinone) kondensiert.
DE1910240276D 1910-08-02 1910-08-02 Expired - Lifetime DE240276C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE240276T 1910-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE240276C true DE240276C (de)

Family

ID=8899165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1910240276D Expired - Lifetime DE240276C (de) 1910-08-02 1910-08-02

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE240276C (de)
FR (1) FR429096A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744771C (de) * 1938-07-20 1944-01-25 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
EP0199670A2 (de) * 1985-04-01 1986-10-29 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonimidverbindungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744771C (de) * 1938-07-20 1944-01-25 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
EP0199670A2 (de) * 1985-04-01 1986-10-29 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonimidverbindungen
EP0199670A3 (en) * 1985-04-01 1987-02-04 Ciba-Geigy Ag Process for the preparation of anthraquinone imide compounds

Also Published As

Publication number Publication date
FR429096A (fr) 1911-09-14

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