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Gebereinrichtung zur elektrischen Übertragung von Zeichen nach einem
oder verschiedenen Orten Einrichtungen zur elektrischen Zeichengabe nach verschiedenen
Orten von einer Stelle aus sind im Prinzip bekannt, so z. B. bei den Personensuchanlagen
in Fabrikationsbetrieben und Geschäftshäusern. Bei diesen Suchanlagen handelt es
sich darum, bestimmte Personen, die sich nicht dauernd an einem Arbeitsplatz aufhalten,
sondern viel an anderen Orten des Betriebes zu tun haben, ohne großen Zeitverlust
sprechen oder an einen bestimmten Ort rufen zu können. Von diesen Suchanlagen sind
prinzipiell diejenigen vorteilhaft, bei welchen wenigstens optische Signale zur
Anwendung kommen, weil die Anwendung akustischer Signale dann, wenn eine größere
Anzahl Personen für das Suchen in Frage kommt, einerseits störend wirken, anderseits
leicht zu Verwechslungen Ursache geben kann. Aber auch die bekannten, optische Signale
verwendenden Anlagen sind nachteilig, da ihre --Gebereinrichtung, d. h. die Zentralstelle,
einen verwickelten Aufbau hat, indem diese außer der Tastenanordnung einer besonderen,
ein Motorschaltwerk und Relais aufweisenden Übertragungseinrichtung bedarf, die
auch in ihren Ausmaßen umfangreich ist und daher den weiteren Nachteil großer Raumbeanspruchung
hat. Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die vorteilhafterweise auch
als Personensuchanlage verwendet werden kann, die jedoch nicht ausschließlich nur
hierfür benutzbar ist, sondern überall da zur Verwendung gelangen kann, wo es sich
darum handelt, Zeichen (zum mindesten optische) von einer Zentralstelle aus auf
elektrischem Wege an andern Orten wahrnehmbar zu machen. Diese Einrichtung hat den
großen Vorteil, daß sie in- ihrer Ausgestaltung denkbar einfach ist und die ganze
zur Signalgabe nötige Apparatur in einem Gehäuse von kleinem räumlichen Ausmaß aufnehmen
kann.
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Gemäß der Erfindung sind Tasten, von denen jede einem der zu übertragenden
Zeichen entspricht, im Kreis um eine Rückstellscheibe angeordnet. Diese Tasten wirken
mit einem Anschlag einer konzentrisch zur Rückstellscheibe vorgesehenen, unter dem
Einfluß einer Kraftquelle stehenden und durch ihre Drehung die synchrone Übertragung
der Zeichen verursachenden zweiten Scheibe zusammen, derart, daß durch Drücken einer
der Tasten die Rückstellscheibe die Freigabe der kraftgetriebenen Scheibe durch
eine sie in der Nullage mittels des Anschlages derselben fixierende Rückstelltaste
bewirkt und durch
Betätigen der Rückstelltaste die Rückstellscheibe
wiederum ein Freigeben der kraftgetriebenen Scheibe durch die gedrückte TasteE verursacht,
so daß diese Scheibe, sich im gleichen Sinne weiterdrehend, in ihre Nullage kommt
und gleichzeitig die gedrückte Taste in ihre- Normallage zurückbewegt wird.
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Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar als Personensuchan'_age angewendet.
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Abb. i bis 4 stellen die Gebereinrichtung des ersten Ausführungsbeispieles
dar, wozu die Abb. 5 das Schaltungsschema. veranschaulicht. Die Abb. i ist eine
Ansicht, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb.3 ein Schnitt nach
der Linie B-B der Abb.2 und Abb. 4 ein Detail entsprechend der Abb. 2, jedoch in
anderer Stellung seiner Einzelteile.
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Die Abb. 6 und 7 stellen das zweite Ausführungsbeispiel im Querschnitt
und von vorn gesehen, gleichfalls teilweise im Schnitt dar.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind in einem Gehäuse i Platinen
2, 3 angeordnet (s. Abb. 2), an deren vorderer, 3, mittels eines Bolzens 4 eine
Scheibe 5 gelagert ist. Diese Scheibe 5 steht einerseits unter dem Einfluß eines
in den Platinen gelagerten Laufwerkes 6, 7, 8, das in einer Feder 9 eine Kraftreserve
besitzt, die durch einen Motor i o automatisch nachgespannt wird, wobei eine Rücklaufhemmung
i i ein rückwirkendes Drehmoment bei gespannter Feder 9 unschädlich macht. Anderseits
treibt die Scheibe 5 eine Verzögerungseinrichtung an, welche aus einer Metallscheibe
12 und einem auf diese wirkenden permanenten Magneten 13 besteht. Die Scheibe 12
sitzt lose auf ihrer Achse und ist mit dieser durch eine aus einer Feder 14 und
einem Bund 15 gebildeten Reibungskupplung verbunden.
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Die Scheibe 5 ist auf den größten Teil ihres Umfanges gewellt und
gegen den Umfang liegt eine Rolle 16 an, welche am einen Ende eines Hebels 17 sitzt
(s. Abb. 3). Der Hebel 17 ist mit seinem anderen Ende in einem im Gehäuse i festen
Bolzen 18 gelagert und liegt unter dem Einfluß einer Feder 19 stets mittels der
Rolle 16 am Umfang der Scheibe 5 an. Mit dem Hebel 17 stehen zwei bewegliche, gegeneinander
isolierte Kontaktteile 2o, 21 eines Kommutators in Verbindung. Zwischen diesen beiden
Kontaktteilen zo, 21 liegt ein fester 22, und außerhalb derselben je ein federnder
Kontaktteil 23, 24 des Kommutators. Die Bewegung, welche der Hebel 17 durch den
gewellten Umfang der Scheibe 5 erhält, ist derart, daß, wenn die Rolle 16 in der
Gegend des Scheitel-Punktes einer der Wellen liegt, einerseits die Kontakte 21 und
24, anderseits die Kontakte 2o und 22 miteinander in Verbindung stehen. Liegt die
Rolle 16 in der mittleren Zone einer der Wellen gegen diese an, so sind sämtliche
Kontakte des K ommutators außer Berührung (wie aus Abb. 3 ersichtlich), kommt dagegen
die Rolle auf den Grund einer der Wellen, so kommen einerseits die Kontakte 21,
22, anderseits 2o, 23 miteipander in Berührung.
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Auf der Scheibe 5 ist ein Anschlag 25 angeordnet, der gegen die Scheibe
hin isoliert ist oder selbst aus Isoliermaterial besteht. Dieser Anschlag 25 ist
in der Bewegungsrichtung der Scheibe (Pfeil in Abb. 3) federnd und seine der Scheibe
5 abgekehrte Kante ist abgeschrägt. Auf der Scheibe 5 ist isoliert zu dveser.ein
Kontaktsegment 26 mittels eines Bolzens 27 angelenkt. Dieses Segment steht unter
dem Einfluß einer Feder 3o, weist eine schräge Anlauffläche 26' auf und hat einen
gabelartigen Arm 28, der einen an einer Lasche 31 sitzenden Bolzen 29 umgreift,
wobei dieser die Bewegung des Segmentes 26 nach beiden Richtungen begrenzt. Die
stromleitende Lasche 31, die an der Scheibe 5 befestigt ist, dient zur elektrischen
Verbindung des Kontaktsegmentes 26 mit einer Kontaktfeder 32, die ortsfest im Gehäuse
i angeordnet ist und in der Achslinie der Scheibe 5 mittels einer Pfanne mit der
Lasche 31 verbunden ist.
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Vor der Scheibe 5 sind je aus zwei Teilen 33, 34 (s. Abb. i und 2)
bestehende Tasten vorgesehen. Diese Tasten sind in einem Kreis angeordnet, der konzentrisch
zur Achse der Scheibe 5 ist und einerseits in einem im Gehäuse i festen Ring
35, anderseits in einer Deckplatte 36 des Gehäuses verschiebbar geführt.
Der Teil: 33- dieser Tasten ist aus Isoliermaterial, ragt aus der Deckplatte 36
heraus und ist in seiner Verschiebung durch einen Bund 37 begrenzt. Der Teil 34
der Tasten besteht aus einem aus stromleitenden Material gebildeten Stift, der an
seinem Ende zugespitzt und so in dem Ring 35 geführt ist, daß sich die Taste nicht
von selbst verschiebt. Zu diesem Zweck kann vorteilhaft ein Federdraht an Ring 35
und Stiftteil 34 anliegen, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, weil dies
ein bekanntes Mittel ist.
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Mit den Bünden 37 wirkt eine kreisrunde Platte 38 zusammen. Diese
Platte liegt zwischen den Bünden 37 und dem Ring 35 und ist in ihrem Zentrum lose
auf einer Muffe aus Isoliermaterial 39 gehalten, die auf einem an der Deckplatte
36 in gleicher Achse mit dem Bolzen 4 befestigten Bolzen 40 verschiebbar ist. Die
Platte 38 ist durch einen isolierten Stift 41 gegen Verdrehen um den Bolzen 40 als
Achse gesichert und ist von der zentralen Öffnung' vveg, die das Anbringen der Platte
auf
der Muffe 39 ermöglicht, nach unten hin mit einem Schlitz 42 versehen.
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Die Tasten 33# 34 können mit ihrem Stiftteil 34 in den Bereich, d.
h. in die Bewegungsbahn des Anschlages 25, gebracht werden, wodurch sie gleichzeitig
in. die Bewegungsbahn des Kontaktsegmentes Z6 kommen; sie sind so verteilt, daß
sie nicht den ganzen Kreis, in dem sie angeordnet sind, ausfüllen, sondern den unteren
Teil desselben offen lassen. In der Mitte dieser Öffnung ist eine der Tasten 33,
34 gleiche Taste 43, 44 vorgesehen, die jedoch nicht auf dem gleichen Radius liegt
wie die Tasten 33, 34, sondern auf einem etwas größeren, so daß sie sich wohl noch
innerhalb der Bewegungsbahn des Anschlages 25, jedoch außer des Bereiches des Kontaktsegmentes
26 befindet.
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Die -zur Rückstellung dienende Taste 43, 44 wirkt auf einen Hebel
45, der in einer an der Deckplatte 36 festen Lagerung 46 drehbar ist und mit einer
Bohrung über den Bolzen 40 greifend, mit seinem anderen Ende gegen die Muffe 39
anliegt.
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Die Tasten 33, 34, die auf der Deckplatte ;6 durch Zeichen, und zwar
im vorliegenden Beispiel durch fortlaufende Zahlen bezeichnet sind, dienen, wie
aus dem Beschriebenen hervorgeht, einerseits zur Einstellung von Zeigerwerken, die
eine gleiche Einteilung aufweisen wie diese Tasten auf der Deckplatte 36, anderseits
bewirken sie jeweils, bevor der Zeiger die eingestellte Lage erreicht, vorübergehend
die Abgabe eines akustischen Signales, wie in der Folge noch erklärt wird. Die Taste
43, 44 dagegen bewirkt nur die Auslösung der Scheibe und die Bewegung derselben
in die Nullstellung.
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In der Deckplatte 36 sind noch eine Taste 47 zur willkürlichen Wiederholung
oder Abgabe des akustischen Signales sowie eine Signallampe 48 (s. Abb. i) vorgesehen;
letztere zeigt der an der Gebereinrichtung Zeichen gebenden Person an, ob die akustischen
Signale betätigt werden. Die Taste 47 hat, wie die Abb. z zeigt, einen Konus 49
aus stromleitendem Material, der beim Drücken auf diese Taste zwischen zwei Kontaktteilen
5o, 5i Stromschluß bewirkt. Zur Kontrolle des Anzeigestromkreises durch die die
Gebereinrichtung bedienende Person wird vorzugsweise eines der einzustellenden Zeigerwerke
in der Nähe der Gebereinrichtung angeordnet.
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Die beschriebene Einrichtung wirkt beispielsweise folgendermaßen:
Angenommen es sei, wie in Abb. 2 gezeigt, die Rückstellungstaste 43, 44 gedrückt.
Dann hält der Teil 44 dieser Taste die Scheibe 5 mittels des Anschlages 25 in der
Nullage arretiert, der Motor io zieht die Feder 9 auf, bis sie die richtige Spannung
hat. Die Platte 38 liegt parallel zur Deckplatte 36 und hält die Bünde 37 aller
Zeichentasten an- der Deckplatte 36 anliegend. Der Signalstromkreis ist geöffnet,
indem das Kontaktsegment 26 mit keinem I der Stiftteile 34 der Tasten 33, 34 in
Verbindung ist.
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Soll nun beispielsweise die Person, welcher f die Nummer 15 als Zeichen
zugeteilt ist; gesucht werden, so wird die mit dieser Zahl bezeichnete Taste 33,
34 gedrückt. Hierdurch drückt der Bund 37 dieser Taste auf den Rand der Platte 38,
so daß diese, sich auf den Bund 37 der der gedrückten Taste gegenüberliegenden Taste
abstützend, in Schräg-Lage gebracht wird. Dadurch verschiebt sich die Muffe 39 gegen
die Scheibe 5 hin und rückt mittels des Hebels 45 die Taste 43, 44 mit ihrem Bund
gegen die Deckplatte 36. Hierdurch wird, wie die Abb. 4 zeigt, der Anschlag 25 von
dem Stiftteil 44 der Taste 43, 44 freigegeben, so daß die Scheibe 5 unter dem Einfluß
der gespannten Feder 9 in Bewegung kommt, bis der Anschlag 25 mit dem Stiftteil
34 der gedrückten Taste des Zeichens 15 in Berührung kommt und dadurch die Scheibe
5 arretiert.
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Kurz bevor der Anschlag 25 die genannte Taste erreicht, kommt das
Kontaktsegment 26 mit dem Stiftteil dieser Taste in Berührung und bewirkt Stromschluß
in der Signalleitung bis knapp vor Berühren des Anschlages 25 an diesem Stiftteil.
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Durch die Drehung der Scheibe 5 kommt die Rolle 16 mit dem Hebel
17 entsprechend dem wellenförmigen Umfang der Scheibe 5, an dem sich die
Rolle 16 hierbei abwälzt, in schwingende Bewegung. Dadurch kommen die Kontakte 20,
2 i des Kommutators abwechselnd mit dem festen Kontaktteil 22 und dem einen j oder
anderen federnden Kontaktteil 23, 24 in Kontakt, wodurch die an verschiedenen Orten'
der Anlage angeordneten Zeigerwerke fortgeschaltet werden, bis zum Moment der Arretierung
der Scheibe, wo die Zeigerwerke, die in bekannter Weise einen der Zahleneinteilung
auf der Deckplatte 36 entsprechenden Zahlenkranz aufweisen, die Zahl 15 markierend,
stehenbleiben.
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Es ist hierbei vorausgesetzt, daß entsprechend der Anwendung eines
Kommutators die Zeigerwerke solche sind, bei denen die Schaltung schrittweise durch
Polwechsel erfolgt, d. h. wie bei dem bekannten Magnetasystem, wo Nebenuhrwerke,
denen eben diel Zeigerwerke, wie sie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel Verwendung
finden, entsprechen, durch einen Induktor angetrieben werden, der Stromstöße von
fortwährend wechselnder Richtung erzeugt. Der Verlauf der wellenförmigen Umfangfläche
der Scheibe 5 muß natürlich der Anordnung- der
Zeichentasten entsprechen,
weshalb, wie die Abb. 3 zeigt, der Lücke im Zeichen- bzw. Tastenkreis entsprechend,
ein Teil des Umfanges der Scheibe 5 in einem konzentrischen Kreisbogen verläuft,
dessen Radius in der Mitte zwischen den Radien der Begrenzungskreise der Wellenlinie
des Scheibenumfanges liegt.
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Der Gedanke bei solchen Suchanlagen ist der, daß die gesuchte Person
dort, wo sie die Einstellung eines Zeigerwerkes auf das ihr zugeteilte Zeichen bemerkt,
das nächste Haustelephon benutzt, um sich bei der Telephonzentrale, in der sich
die Gebereinrichtung befindet, zu melden. Erfolgt eine solche Meldung nicht, so
kann durch Drücken der Taste 47 das akustische Signal wiederholt werden, ohne daß
dies einen Einfluß auf die augenblickliche Einstellung der Anlage hätte.
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Hat sich die gesuchte Person gemeldet, so wird die Taste 43, 44 gedrückt,
wodurch deren Stiftteil 44 wieder in die Bewegungsbahn des Anschlages 25 kommt und
de; Hebel 45 die Platte 38 wieder in ihre parallele Lage zur Deckplatte 36 bringt,
so daß die Taste 33, 34 des Zeichens 15 wieder in die gleiche Lage kommt, in der
sich die Tasten der übrigen Zeichen befinden. Dadurch wird also die Scheibe 5 aus
der eingestellten Lage freigegeben und gelangt, sich in gleicher Richtung wie vorher
weiterdrehend, in ihre Anfangs- -oder Nullstellung zurück.
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Beim Drehen der Scheibe 5 treibt diese die Verzögerungseinrichtung
12, 13 an, wodurch die Bewegung der Scheibe reguliert wird.
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Die Schaltung des beschriebenen Ausführungsbeispieles ist gemäß dem
Schema nach Abb. 5 folgende: An eine Batterie 52 ist mittels eines Leitungszweiges
53 der feste Kontaktteil 22 des Kommutators angeschlossen. 'An den zweiten Leitungszweig
54 dieses Batteriestromkreises sind die federnden Kontaktteile 23, 24 parallel angeschlossen.
Von der Leitung 53, 54 ist parallel zu derselben eine Leitung 55, 56 abgezweig ,
in welcher in Serie die Lampe 48 und das Kontaktsegment 26 geschaltet sind; parallel
zu letzterem ist in dieser Leitung noch die Taste 47 eingeschaltet. Die Kontakt=
teile 20, 21 sind durch Leitungszweige 57, 58 mit den elektromagnetischen Zeigerwerken
59 verbunden. Der Motor io ist mittels einer Leitung 6o an -ein Wechselstromnetz
61 angeschlossen, welches Netz z. B. auch einen Klingeltransformator 62 speist.
An der Sekundärseite dieses Transformators sind hinter der Kontakteinrichtung eines
Relais 63 die Glocken 64 angeschlossen, von denen je eine einem Zeigerwerk 59 zugeordnet
ist. Das Relais 63 ist einerseits durch eine Leitung 64 an den Leitungszweig 54,
anderseits durch r eine Leitung 65 zwischen der Lampe 48 und dem Kontaktsegment
26 an den Leitungszweig 55 angeschlossen, so daß es zu der Lampe 48 parallel, zu
dem Kontaktsegment 26 jedoch in Serie geschaltet ist.
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Die schräge Anlauffläche 26' des Kontaktsegmentes 26 ermöglicht die
unmittelbar aufeinanderfolgende Betätigung zweier benachbarten Tasten 33, 34. Ist
beispielsweise diejenige Taste 33, 34 gedrückt gewesen, der die Ziffer i zugeteilt
ist, und es soll unmittelbar darauf die Person gesucht werden, der die Ziffer 2
zugeteilt ist, so kann sofort, nachdem durch Drücken der Rückstellungstaste 43,
44 die mit »i« bezeichnete Taste 33,
34 aus dem Bereich des Anschlages 25
gebracht, die Scheibe 5 also in Bewegung gekommen ist, die mit 2 bezeichnete Taste
33, 34 gedrückt werden. Da die Scheibe 5 unter dem Einfluß der Verzögerungseinrichtung
12, 13 (s. Abb. 2) steht, läuft diese so langsam, daß der Stiftteil 34 der
jetzt gedrückten Taste 33, 34 noch auf das Kontaktsegment 26 trifft, so daß der
Stromkreis des akustischen Signals geschlossen wird. Das Kontaktsegment wird hierbei
von dem Stiftteil 34, indem dieser auf die Anlauffläche 26' trifft, in die gleiche
Lage zurückgedrückt, wie wenn einer der Stiftteile der Tasten 33, 34 von vorn gegen
das Kontaktsegment 26 trifft; ebenso erfolgt, nachdem das Kontaktsegment 26 die
gedrückte Taste »2« passiert hat, die Arretierung der Scheibe 5 durch diese Taste.
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An Stelle des elektrischen Aufzuges, der automatisch wirkt, indem
der Motor i o beim Entspannen der Feder 9 durch den Gang der Scheibe 5 diese automatisch
nachzieht, kann auch ein Handaufzug zur Anwendung kommen. Ein solcher ist in dem
zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt.
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In diesem Ausführungsbeispiel, das die Abb. 6 und 7 der Zeichnungen
in größerem Maßstabe veranschaulichen als das erste Ausführungsbeispiel, sind die
gleichen Teile wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezeichnungen
versehen wie dort. i ist wieder das Gehäuse, 2, 3 sind die Platinen, zwischen denen
das Lauf- und Triebwerk der Einrichtung angeordnet ist. Mit 5 ist wieder die an
ihrem Umfang gewellte Scheibe, die mit der Rolle 16 zusammenwirkt, bezeichnet.
Die Scheibe 5 trägt, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ein Kontaktsegment sowie
einen Anschlag, und die Rolle 16 wirkt ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel
mit beweglichen Teilen eines Kommutators zusammen; das Kontaktsegment, der Anschlag
sowie der Kommutator sind jedoch in den Abb. 6 und 7 nicht dargestellt, da ihre
Ausgestaltung und Wirkungsweise genau dieselben sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Der
Hebel 45 führt zwischen Bünden 66 einen Stift 67, welcher der Rückstelltaste 43,
44 nach dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht; er liegt mit seinem Ende gegen
ein Kurvensegment 68 an. Dieses Kurvensegment 68 sitzt mittels einer Nabe 69 fest
auf einer Welle 7o. Auf dieser Welle-ist außerhalb der Deckplatte 36 ein Knopf 71
und zwischen den Platinen 2, 3 ein Sperrad 72 befestigt. Lose auf der Welle 7o sitzt
ein Zahnrad 73, das mit einem Sperrad 74 ein Stück bildet und das eine Klinke 75
trägt, die unter der Einwirkung einer Feder stets in das Sperrad 72 eingreift. In
das Sperrad 74 greift eine an der Platine 2 gelagerte Sperrklinke 76 ein.
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Das Zahnrad 73 steht über ein Zwischenrad 77 mit einem Zahnrad 78
im Eingriff, wobei die Übersetzung so gewählt ist, daß eine Umdrehung des Zahnrades
78 nur einem Bruchteile einer Umdrehung des Zahnrades 73 entspricht. Das Zahnrad
78 sitzt lose auf der Welle 79 der Scheibe 5, ist jedoch durch eine Feder 8o, welche
bei einem bestimmten Drehmoment zu schlüpfen beginnt, mit dieser verbunden.
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An der Welle 70 wirkt eine Feder 8 i, welche die Welle 70 entgegen
der Richtung des Pfeiles 82 (Abb.6) zu drehen sucht; diese Drehbewegung wird begrenzt
durch einen an der Deckplatte 36 befestigten Anschlagstift 83 sowie durch eine Nase
84 des Kurvensegmentes 68. Eine zweite Nase 8 5 des Kurvensegmentes 68 begrenzt
die Drehung der Welle 70 im Sinne des Pfeiles 82 der- , art, daß sie nur
um eine halbe Umdrehung gedreht werden kann.
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Normalerweise befindet sich die Welle 70 in der aus- der Zeichnung
ersichtlichen Stellung. Hierbei sei beispielsweise, wie die Abb. 7 , zeigt, die
dem Zeichen io entsprechende Taste 33, 34 gedrückt, so daß der Stift 67 zurückgezogen
.
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- ist und den Anschlag 25 (Abb. 2 und 3) der Scheibe 5 freigegeben
hat. Die Scheibe 5 dreht sich unter dem Einfluß der Feder 8o (Abb. 7), bis der Anschlag
25 an der gedrückten Taste 33, 34 anzuliegen kommt und die Scheibe 5 arretiert.
Soll die Einrichtung in die Nullage zurückgebracht werden, so braucht nur der Knopf
7 1 in Richtung des Pfeiles 82 gedreht zu werden, bis die Nase 85 an dem
Stift 83 anschlägt. Dadurch schwenkt das Kurvensegment 68 den Hebel 45, indem es
ihn an seinem unteren i Ende gegen den Ring 3 5 hin bewegt. Dies bewirkt einerseits,
daß der Stift 67 in die Bewegungsbahn des Anschlages 25 der Scheibe kommt, anderseits,
daß durch die Muffe 39 (Abb. 2) die Platte 38 in ihre parallele Lage zur Deckplatte
36 gebracht wird und dadurch die Taste 33, 34 der Ziffer io in die gleiche Lage
kommt, welche die anderen Tasten 33, 34 einnehmen, d. h: diese Taste gibt den Anschlag
25 der Scheibe 5 frei, so daß diese sich unter dem Einfluß der Feder 8o dreht,.
bis sie, in die Nullstellung gelangend" mittels des Anschlages 2 5 von dem Stift
67 arretiert wird.
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Beim Drehen des Knopfes 71 nimmt das Sperrad 72 mittels der Klinke
75 das Räderwerk 73, 77, 78 mit, wodurch die Feder 8o nachgespannt wird. Wird der
Knopf 7 i, nachdem er um eine halbe Umdrehung gedreht . worden ist, losgelassen,
so bringt die Feder 8 i die Welle 7o mit dem Kurvensegment 68 in ihre frühere Lage
zurück, wobei jedoch die Klinke 76 verhindert, daß das Räderwerk 73, 77, 78 dieser
Bewegung folgt. Die Feder 8o muß eine gewisse Vorspannung haben, beispielsweise
vier Umdrehungen, damit die Scheibe 5 stets schon zu Anfang einer Drehung ein genügendes
Drehmoment erhält. Die Ausführung der Feder 8o als Sehlüpffeder soll eine Überspannung
des Mechanismus verhindern.
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Anstatt einen Strom stets wechselnder Richtung zur Schaltung der Zeigerwerke
zu verwenden, könnte die Einrichtung auch so getroffen sein, daß die Scheibe bei
ihrer Drehung einfach abwechselnd einen Stromschluß- bzw. -unterbrechung bewirkt.
In diesem Falle käme der Kommutator in Wegfall, und die Zeigerwerke wären einfache
Relaiswerke, d. h. nicht polarisierte Uhrwerke, die bei jedem Kontakt den Zeiger
weiterschalten.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nicht an die Verwendung als
Personensachanlage gebunden, sie kann vielmehr überall da, wo es sich darum handelt,
von einer Stelle aus auf _ elektrischem Wege an einem anderen oder verschiedenen
Orten Zeichen zu geben, angewendet werden. So könnte sie beispielsweise auch zur
Bekanntgabe von Kommandos (beispielsweise auf Schiffen) oder in Schießstätten zum
Anzeigen der Resultate dienen.