DE67901C - Elektrische Schutz- und Signalvorrichtung - Google Patents
Elektrische Schutz- und SignalvorrichtungInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/12—Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezweckt, eine Anordnung von elektrischen
Stromleitungen und Vorrichtungen für grofse Gebäude., wie Fabriken und Gasthöfe, zu
schaffen, vermittelst deren ein vollständiges Anzeigesystem der verschiedenen durch die
Vorrichtungen hervorgerufenen Vorgänge an einem Centralpunkt geschaffen wird, welche
Vorgänge in anderen Theilen des Gebäudes stattfinden.
Die Anordnung schliefst eine Wächteruhr oder einen Aufzeichner in sich, welcher von
irgend einer Anzahl Stellen aus in Thätigkeit gesetzt werden kann und eine stetige Meldung
der Zeit, sowie den Ort angiebt, von welchem das Signal gesandt wurde, so dafs der jeweilige
Aufenthalt des Wächters genau aufgezeichnet wird. Ferner ist diese Wä'chteruhr so angeordnet,
dafs sie die Zeit angiebt, wann die Betriebsmaschine in dem Gebäude in Thätigkeit
gesetzt und abgestellt ist. Das Ventil, welches das In- und Aufserbetriebsetzen der
Maschine bewirkt, wird durch einen Elektromagneten in Thätigkeit gesetzt, und dieser
Magnet wird auch von den verschiedenen ■ Theilen des Gebäudes aus beobachtet.
Ferner ist vorliegendes elektrisches System mit einem Ventil verbunden, welches die
Thätigkeit einer Dampfpumpe oder einer anderen Feuerlöschvorrichtung beeinflufst.
Weiter ist auch dieses elektrische System mit einer Feuer-Alarmvorrichtung in Verbindung.
Das vorliegende System braucht nicht auf ein einziges Gebäude beschränkt zu werden.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Anlage der Stromleitungen in
einem Gebäude und. zeigt die mit den Stromleitungen verbundenen Vorrichtungen;
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Senderkastens bei abgenommener Vorderplatte,
Fig. 3 in Seitenansicht die innere Einrichtung des Senderkastens,
Fig. 4 die Vorderansicht des Empfängers;
Fig. 5 stellt die Vorderansicht desselben dar, wobei Vorderplatte und Uhrzifferblatt abgenommen
sind;
Fig. 6 zeigt eine Oberansicht der Druckräder und des Speisemechanismus für den Papierstreifen,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Typendruckradwelle zwischen den beiden Typendruckrädern,
:
Fig. 8 eine Oberansicht der Sperrräder und der Klinken, welche die Typendruckräder
drehen.
Der Senderkasten hat die bekannte Einrichtung eines Einzelsenders, d. h. derselbe bildet
einen Signalkasten, welcher befähigt ist, eine bestimmte Anzahl und Aufeinanderfolge von
Impulsen zur Angabe der Kastennummer auszusenden. A, Fig. 2 und 3, ist eine Feder,
welche durch den Handgriff B an der Aufsenseite des Kastens gespannt wird, und welche,
wenn sie freigegeben ist, das Unterbrechungsrad C dreht, dessen Zähne Stromschlufs mit
der Feder α hervorrufen und unterbrechen, wodurch ein Signal übertragen wird, welches
die Nummer des Kastens angiebt.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Senderkasten hat ein Unterbrechungsrad, welches erst
zwei und vier Impulse hervorruft, um so die Zahl 24 anzuzeigen.
Auf der Antriebwelle sitzt ein Stromschlufsarm
b, welcher durch die Feder A und den Handgriff B in gleicher Weise wie das Unterbrechungsrad
C gedreht wird.
In passender Weise ist eine Stromschlufsfeder D, von der Grundplatte des Kastens
isolirt, in dem Senderkasten angeordnet, von welcher Feder D ein Leitungsdraht ι nach
einer Feder c an der Grundplatte des Kastens führt, deren Ende über das innere Ende eines
Stromschlufsknopfes reicht, der durch den Kasten hindurchgeht und einen Knopf E hat,
welcher, wenn nach aufwärts gestofsen, die Feder c1 elektrisch mit der Feder c verbindet
und dadurch einen Strom schliefst, der von der Leitung ι nach der Leitung 2 geht, welche
aus dem Senderkasten herausführt.
Die Stromschlufsfeder D liegt oberhalb des Punktes, bis zu welchem der Arm b bewegt
wird, wenn das Nummernsignal des Kastens weitergesendet wird, so dafs bei der Nummersignalisirung
ein Stromschlufs des Armes b an der Feder D nicht erzielt wird.
Noch weiter ab von dem Bereich des Armes b liegt eine andere Stromschlufsfeder F^
von welcher aus eine Leitung 4 aufserhalb des Senderkastens führt. Eine Leitung 3 geht von
der Feder α nach einer isolirten Klemme, von welcher eine Leitung 5 aus dem Senderkasten
führt.
Die Linienleitung 6, welche von dem Senderkasten ausgeht, ist um eine nicht isolirte
Klemme geführt nnd geht von derselben zu dem nächsten Senderkasten. Die verschiedenen
Senderkästen liegen in vielfachen Stromkreislinien. Es sind so drei Stromleitungen vorhanden,
welche durch den beschriebenen Senderkasten gehen, nämlich eine Stromleitung von der Grundplatte des Kastens durch das
Unterbrechungsrad, die Stromschlufsfeder a
und Leitung 3 nach der Leitung 5, eine zweite Stromleitung von der Grundplatte des Kastens
durch den Stromschlufsarm b, die Feder Z), Leitung, ι , Feder c cl nach der Leitung 2 und
eine dritte Stromleitung von der Grundplatte des Senderkastens durch den Stromschlufsarm b,
Feder F und Leitung 4.
Die erste dieser drei Stromleitungen wird durch das Unterbrechungsrad C und die Feder a
geöffnet und geschlossen, die zweite durch den Stromschlufsarm b und die Feder D an der
einen Stelle und durch den Knopf E an der anderen Stelle, und die dritte Stromleitung
durch den Arm b an der Feder F.
Der Aufzeichner steht in dem Verwaltungsraum des Gebäudes oder einem anderen
Centralpunkte und ist in Fig. 4 bis 8 dargestellt.
Von einem geeigneten Gehäuse oder Rahmen wird ein Zifferblatt getragen, dessen Zeiger
durch ein geeignetes Uhrwerk, das nicht dargestellt ist, gedreht werden; die Haupttriebfeder
derselben ist durch einen Kreis G, Fig. 5, angedeutet.
Das Uhrwerk ist durch Zahnräder mit dem Rad H verbunden, welches innerhalb des Gehäuses
liegt und an der Oberfläche mit Zapfen/ versehen ist.
An dem Ende des Armes J, der um h drehbar ist und durch Feder K gegen einen verstellbaren
Anschlag i zurückgezogen wird, sitzt ein Finger g, der mit dem Zapfen f in
Eingriff kommt, wenn sich das Rad H dreht.
Von dem Finger g geht eine Verbindungsstange L nach einem Hebel M, dessen anderes
Ende durch eine Feder1 N gehalten ist. Der Hebel M besitzt an seinem vorderen Ende
einen Zahn k, der in das Rad / eingreift; letzteres ist an dem Typeridruckrad O befestigt,
welches sich in Zwischenräumen von je einer Stunde dreht. Das Typendruckrad O1, Fig. 6
und 7, wird dagegen vortheilhaft so angeordnet, dafs es sich in Zeitunterschieden von
5 Minuten dreht. Dieses Rad hat ebenfalls an seiner äufseren Fläche ein Rad/1, Fig. 6, in
welches der Hebel Af1 eingreift, der in der gleichen Weise wie Hebel M drehbar aufgehängt
und durch den Arm / bewegt wird.
Von dem Arm I hängt drehbar die Klinke P
zwischen den beiden Typendruckrädern herab. Das Ende der Klinke P bildet einen Zahn von
der in Fig. 8 dargestellten Form. Der längere Theil dieses Zahnes greift in ' die Zähne eines
Sperrrades m an dem Minutentypenrad O1 und der kurze Theil des Zahnes in das Sperrrad ml
des Stundentypenrades O. Das Sperrrad m besitzt eine Nuth n, welche tiefer als die übrigen
ist; dadurch wird erzielt, dafs die Klinke P in das Sperrrad des Stundentypenrades O nur
dann eingreift, wenn der 'lange Zahn der Klinke P in die tiefe Nuth η des Sperrrades
eingreift. Die Druckräder drucken auf einem fortlaufenden Papierstreifen Q, welcher von
einer Scheibe R zwischen genannten Rädern ausgeht und zwischen dem Druckpolster S
hindurchgeführt ist, wobei letzteres an dem Ende eines drehbaren Ankerhebels T sitzt, der
durch einen Elektromagneten U bewegt wird. Der Speisemechanismus für den Papierstreifen Q
wird durch eine Feder V in Thätigkeit gesetzt, welche mittelst geeigneter Zahnradübersetzung
die mit einer geraunten Oberfläche versehene Walze W dreht. · Der Papierstreifen Q geht
zwischen diese Rolle und ein Stachelrad X hindurch, das durch eine Feder Y gegen den
Streifen geprefst wird. Der Speisemechanismus wird gewöhnlich durch eine drehbare Auslösklinke
Z, welche in Sperrnuthen eines Rades 0 des Uhrwerks für den Speisemechanismus eingreift,
aufser Bewegung gehalten; das Oberende der Auslösklinke Z reicht bis dicht an
den Ankerhebel T. Mit dem Ankerhebel T ist eine Stange ρ verbunden, welche eine Auslösung
q für den Speisemechanismus in Thätig-
keit setzt. Beim Arbeiten der Vorrichtung ist die Uhrfeder G für die Druckvorrichtung und
diejenige für die Speisevorrichtung aufgezogen; erstere dreht das Rad H. Die Arme M M1
greifen unter gewöhnlichen Verhältnissen in die Zahnräder I l\ und die Klinke P ist zu
gleicher Zeit aufser Eingriff mit dem Sperrrad Ot1, liegt jedoch unmittelbar vor demselben.
Das Rad H dreht sich in einer Stunde einmal um, so dafs der Arm I durch die zwölf
Zapfen/, alle 5 Minuten angehoben wird.
Wenn nun ein Zapfen / sich gegen den Finger^· legt, so hebt derselbe die Arme MM1,
so dafs die Typendruckräder O O1 sich frei
drehen können, und senkt die Klinke P, dafs sie in einen anderen Zahn des Sperrrades m
greift. Wenn ein Zapfen/ den Fingerg· passirt hat, so hebt die Feder K die Klinke P, so
dafs das Minutenrad um eine Theilung weiter gedreht wird. Dann fallen die Arme M M1
zurück, so dafs sie eine weitere Drehung der Typenräder verhindern.
Bei der zwölften Bewegung des Minutenrades fällt der Zahn am Ende der Klinke P
in die tiefe Nuth η des Sperrrades m und greift in beide Sperrräder m m' ein, so dafs
jetzt sowohl das Minutentypenrad, als auch das Stundentypenrad gedreht wird.
Wenn der Magnet U erregt wird, so zieht er den Ankerhebel T nach abwärts und wirft'
das Druckpolster S gegen den Aufzeichnerstreifen Q, so dafs auf demselben Stunde und
Minute der Magneterregung aufgedruckt werden. Zu gleicher Zeit wird die Auslösklinke Z
freigegeben, die Auslösung q jedoch nach aufwärts geworfen und verhindert dadurch die
Bewegung des Aufzeichnerstreifens Q, so dafs während der Zeit des Drückens der Streifen Q
sich nicht verschiebt und deshalb auch das Aufgedruckte nicht verwischt. Sobald indessen
der Elektromagnet U nicht mehr erregt ist, fällt der Ankerhebel T von demselben ab und
giebt die Auslösung q frei; dadurch wird der Aufzeichnerstreifen Q weiter bewegt, bis die
Auslösklinke Z in die nächste Zahnlücke des Radeso einfällt, worauf die Zuführung und
Abwickelung des Aufzeichnerstreifens so lange unterbrochen ist, bis der Magnet wieder erregt
wird.
Durch das Inthätigkeitsetzen eines solchen Aufzeichners, der in Verbindung mit Signalsendern
steht, findet ein Aufzeichnen bei jeder Einschaltung eines Senders in den Stromkreis
statt, und zwar nicht nur ein Aufzeichnen der Zeit, wann diese Einschaltung erfolgte, sondern
auch eine solche der Nummer des Senders, da bei jeder Berührung des Unterbrechungsrades mit der Stromschlufsfeder α in dem
Sender der Elektromagnet des Aufzeichners U erregt wird und einmal druckt. Die Anordnung
der Zahlen, die auf den Streifen gedruckt sind, giebt die Zahl des Kastens (s. Fig. 6) an,
in welcher die auf dem Streifen aufgedruckten Zahlen angeben, dafs Kasten Nr. 12 um 7 Uhr
20 Minuten ein Signal gegeben hat.
In Fig. ι ist Al die Hauptbatterie; es wird
ferner vortheilhaft eine Hülfsbatterie Ä2 und
ein Schalter r angeordnet, welcher die Batterie A2, wenn nöthig, in die Hauptleitung einschaltet.
Dieser Schalter bildet auch einen geeigneten Punkt, von welchem aus die Ströme nach den
verschiedenen Theilen des Gebäudes geleitet werden, und wird vortheilhaft in dem Maschinenraum
aufgestellt. B1 zeigt den Mechanismus, um das Absperrventil einer Dampfmaschine
in Bewegung zu setzen, und die Vorrichtung C x controlirt die Wirkung der
Dampfpumpe.
Das Absperrventil der Dampfmaschine wird durch einen Elektromagneten Z)1 in Thätigkeit
gesetzt, kann aber auch erforderlichenfalls von der Hand gestellt werden.
Ein Pol der Hauptbatterie geht nach der Linienleitung 6, Fig. 1, in welche der Magnet U
des Empfängers eingeschlossen' ist, und ist auch mit der Grundplatte eines jeden der
Senderkästen E1 verbunden.
Hierbei liegen diese Senderkästen, wie bereits früher beschrieben, in vielfachen Zweigleitungen
der Leitungen 6.
Die Leitung 6 endet vortheilhaft an einem Kasten E'2 in dem Maschinenraum oder sonstwie.
Die Stromschlufsfeder F in jedem Sender ist durch eine Leitung 4 mit dem Magneten Z)1
verbunden und von da nach dem Schalter r und dem anderen Batteriepol geführt.
Die Stromschlufsfeder D in jedem Senderkasten ist, wie vorher beschrieben, durch
Leitung 1 mit dem Druckknopf E verbunden, sodann von hier durch Leitung 2 mit dem
Magneten Z)2, welcher das Eintrittsventil der Dampfpumpe C L controlirt.
In dieser Stromleitung ist ein Magnet G1 eingeschlossen, welcher einen Localstrom 7, 8
controlirt. Dieser Localstrom enthält eine Batterie H1 und eine Rasselglocke Z1, die an
der Aufsenseite des Gebäudes angeordnet ist und als Feueralarmsignal dient.
Diese Glocke ist in einen Localstrom, anstatt in den Hauptstrom eingeschaltet, damit
dieselbe ein lange andauerndes Signal geben kann.
Der .Ankerhebel des Magneten G1 ist so angeordnet,
dafs er festgelegt wird, wenn er durch seinen Magneten angezogen wird, so er den Localstrom geschlossen erhält und das
Signal bei J1 so lange ertönt, bis der Ankerhebel des Magneten G1 von Hand ausgelöst
wird.
Ferner ist ein von den oben beschriebenen unabhängiger Strom 9 vorgesehen, welcher in
dem Maschinenraum den Druckknopf s ent-
hält und in welchem in dem Verwaltungsraum oder sonst wo eine Glocke t eingeschaltet ist.
Die Leitung 5, welche von der Stromschlufsfeder α des Senders ausgeht, kann zwar unmittelbar
zur Batterie gehen, oder aber es kann in diese Leitung 5 ein Einschlagwerk angeordnet
werden, welches in dem Maschinenraum steht und mit einem Schalter Lx versehen
ist, um sie aus dem Strom· auszuschalten, so dafs sie je nach Wunsch benutzt oder ausgeschlossen
werden kann.
Die Art der Benutzung der bisher beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Aufzeichner in dem Verwaltungsgebäude aufgestellt ist und die Sender an geeigneten
Stellen in dem Gebäude vertheilt sind, sendet der Wächter auf seiner Runde Signale
von den verschiedenen einzelnen Senderkästen, indem er die Handkurbel nur so weit dreht,
dafs das Unterbrechungsrad in Thätigkeit tritt, und dieses veranlafst auf dem Aufzeichnerstreifen
ein Aufdrücken der Zeit und der Kastennümmer, wie dies bereits beschrieben wurde.
Wenn es sich nöthig macht, von-irgend einem anderen Theile des Gebäudes aus im
Falle eines Feuers oder wegen eines anderen Umstandes die Betriebsmaschine abzustellen,
so wird die Handkurbel des nächst liegenden Senders so viel als möglich gedreht, wodurch
die Stromschlufsarme b gegen die Feder F gebracht werden und so der Magnet D1 erregt
und das Ventil bewegt wird.
Dadurch wird natürlich dem Unterbrechungsrad eine gröfsere Anzahl Umdrehungen gegeben,
als dies bei gewöhnlicher Thätigkeit der Vorrichtungen, d. i. bei der Wächtercontrole
der Fall ist, und da dieses auf dem Aufzeichner in dem Verwaltungsraum in solcher
Weise angezeigt wird, als Zeit und Kastennummer in gröfserer Anzahl als gewöhnlich
gedruckt werden, so wird dadurch in dem Verwaltungsraum angezeigt, dafs zu der angegebenen
Zeit und durch den angegebenen Kasten die Betriebsmaschine abgestellt wurde.
Diese Thätigkeit eines Senders beeinflufst den durch die Stromschlufsfeder B controlirten
Strom nicht, da dieser Strom unter gewöhnlichen Verhältnissen an dem Druckknopf E
unten ist.
Wenn es im Falle eines ausgebrochenen Feuers wünschenswerth ist, die. Pumpe C1 von
irgend einem Theil des Gebäudes aus in Betrieb zu setzen, so wird der Handgriff in die
Lage gedreht, dafs der Arm b sich gegen die Feder D legt, und zu gleicher Zeit wird der
Druckknopf E nach oben gedrückt, so dafs derselbe den Stromkreis schliefst, wodurch das
Eintrittsventil einer Pumpe geöffnet wird, und wenn die Handkurbel durch die in dem
Sender enthaltene Feder A zurückgedreht wird, so wird die früher beschriebene Wirkung des
Senders auf dem Aufzeichnerstreifen in der vorbeschriebenen Weise angegeben.
Das Drucken erfolgt hierbei jedoch in weniger Wiederholungen, als beim Inthätigkeitsetzen des
Maschinenventils.
Der hierbei durch Feder JD und Arm b geschlossene Strom erregt auch den Magneten G1,
der den Ortsstrom 8 H1 J1 7 schliefst und die Glocke 71 ertönen läfst.
Der Zweck der GlockeJiT1 ist, in dem Maschinenraum
ein Signal zu geben, wenn Signale von den Sendern übertragen werden, so dafs, wenn die Betriebsmaschine von einem anderen
Theil des Gebäudes stillgestellt oder eine Feuerpumpe in Gang gesetzt wird, der Maschinist
durch die Anzahl der Glockenschläge von der Nummer des in Thätigkeit gesetzten Kastens unterrichtet wird.
Mittelst des Druckknopfes s und der Glocke t kann der Maschinist, wenn nöthig, nach dem
Verwaltungsraum signalisiren.-
Der Sender E2 kann zur Prüfung des Hauptstromes
verwendet werden, da, wenn dieser in Thätigkeit gesetzt wird und die Glocke K1
antwortet, der Strom geschlossen ist.
Dieser Sender wird indessen von dem Maschinisten beim Abstellen der Maschine verwendet,
so dafs das Abstellen und die Zeit des Absteilens in dem Verwaltungsraum aufgezeichnet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Schutz- und Signalvorrichtung, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Sender, welche, in Zweigleitungen zum Hauptstrom angeordnet, einerseits als Wächtercontrol-Vorrichtungen dienen, andererseits durch Vermittelung von Elektromagneten die Anlafs- bezw. Abstellventile von Kraftmaschinen zur Wirkung bringen können, derart, dafs gleichzeitig mit jeder Arbeitsleistung mit Hülfe von Stromunterbrechungsvorrichtungen der Nummer und Benutzungsweise des Senders entsprechende Stromimpulse nach einem Aufzeichner gegeben werden, der mit einem Läutewerk und einer zur Zeitangabe eingerichteten Druckvorrichtung versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67901C true DE67901C (de) |
Family
ID=341483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67901D Expired - Lifetime DE67901C (de) | Elektrische Schutz- und Signalvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67901C (de) |
-
0
- DE DENDAT67901D patent/DE67901C/de not_active Expired - Lifetime
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