DE54245C - Elektrischer Wecker - Google Patents
Elektrischer WeckerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Elektrischer Wecker.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Der Apparat ist in der
Längsrichtung getheilt gedacht und sind die neben einander liegenden Theile unter einander
im Längenschnitt dargestellt. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen Signalapparat
herzustellen, .der in Verbindung mit Telegraphenlinien gebraucht wird und bei
welchem ein Signal an eine beliebige Station der Linie telegraphirt werden kann, ohne die
anderen Stationen zu stören. Die Erfindung besteht in der Vereinigung eines Relais, eines
Signalempfängers und eines Glockensignals und sollen diese einzelnen Theile nachstehend genauer
beschrieben werden.
Die neue Anordnung eignet sich besonders in Verbindung mit Bahntelegraphenlinien. Mittelst
des neuen Apparates können die sämmtlichen Signale auf der Strecke unter die Controle
des den Zug ablassenden Beamten gestellt werden, und wird es dem letzteren ermöglicht,
auf jeder beliebigen Station ein Signal in Thätigkeit zu setzen, ohne irgend eine andere
Station der Strecke in Mitleidenschaft zu ziehen. Bei dem neuen Apparat wird, nachdem der
Anruf dreimal wiederholt worden, eine Signalglocke im Bureau in Thätigkeit gesetzt. Diese
letztere läutet nun so lange, bis der Telegraphist kommt und sie abstellt. Auch arbeitet
diese Signalglocke weiter, gleichgültig, was auf der Telegraphenleitung vor sich geht. Infolge
dieser Erfindung wird somit eine beträchtliche Zeit, die jetzt durch das fortwährende Abgeben
des Rufsignals, bis der gerufene Telegraphist antwortet, verloren geht, gespart und
kann anderweitig verwerthet werden; aufserdem ist das Signal ein bedeutend besseres, da eine
Glocke auf eine viel gröfsere Entfernung hin gehört werden kann, als ein Klopfer.
Der neue Apparat kann vortheilhaft zur Verwendung kommen, wo eine Anzahl elektrischer
Apparate hinter einander geschaltet sind, und wo es wünschenswerth erscheint, einen der
Apparate einzuschalten, ohne die anderen Apparate zu beeinflussen. Die Construction und
Wirkungsweise des neuen Apparates soll nachstehend weiter beschrieben werden. Es wird
vorausgesetzt, dafs der Apparat · auf einer Station sich befindet, die durch Geben des
Buchstabens »G« gerufen wird.
Der Buchstabe »G« besteht, wie bekannt, in dem Morse'schen Alphabet aus Strich-Strich-Punkt
( ·). Wird der Buchstabe G telegraphirt , so wird beim Geben des ersten
Zeichens mittelst des Relais R der Stromkreis der Batterie B geschlossen, der Strom geht
durch die Drähte 1,2, den Magneten M und den Draht 3 zurück' zur Batterie jB. Der
Magnet M wird erregt und zieht den Armaturhebel L an, und letzterer dreht vermittelst der
von einer Feder beeinflufsten, an dem Hebel L drehbar angebrachten Sperrklinke α das Sperrrad
G um einen Zahn vorwärts. Die Räder D und F, die auf der das Sperrrad G tragenden
Welle A aufgekeilt sind, werden ebenfalls gedreht. Infolge dieser Bewegung des Hebels L
wird letzterer mit einer mit Platinspitze versehenen Schraube e in Contact gebracht, welch
letztere von dem Ständer e1 getragen wird.
Die Leitung der Batterie B wird hierdurch mittelst der Drähte i, 2, 4, 5 des Magneten M1,
des Drahtes 6, des Hebels L, der Schraube e, des Drahtes 7 und des Drahtes 3 zurück zur
Batterie geschlossen. Hierdurch werden zwei Leitungen für den Strom der Batterie gebildet,
die eine durch den Magneten M, die andere durch den Magneten M1. Da der Gesammtwiderstand
bei gleichem Widerstand der beiden Elelektromagnete ungefähr auf die Hälfte reducirt
wird, wenn die Magnete M und M1 parallel geschaltet sind, so ist die Stromstärke
durch jeden Magneten ungefähr dieselbe, als wie wenn der Strom nur durch einen Magneten
geht. Der durch den Magneten M1 gehende Strom zieht den Armaturhebel N
nach unten, welch letzterer die Sperrklinke e2
trägt, die das Rad C um einen Zahn vorwärts dreht. Das Rad D ist an seiner Peripherie
mit dem Rufsignal (Buchstabe »G«) entsprechenden Aussparungen versehen und wird von dem
Rad G bei jedem Impuls um ein einem Zahn entsprechendes Stück gedreht, die Schraube e3,
welche an dem Hebel N sitzt, fällt daher in eine der in der Peripherie des Rades D angebrachten
Aussparungen, und da die Abwärtsbewegung des Hebels N begrenzt ist, so kann
die Schraube e3 mit dem Rad D keinen Contact bilden.
Der zweite Strich des Buchstabens »G« wirkt genau in derselben Weise, indem er das
Sperrrad G, das Rad £>, das Stirnrad F um
ein einem Zahn des Rades G entsprechendes Stück und gleichzeitig das Sperrrad C um
einen weiteren Zahn vorwärts dreht. Das Geben des dritten Theiles des Buchstabens »G«,
des Punktes, erregt den Magneten M in derselben Weise und dreht durch den Eingriff
der Sperrklinke α das Rad G einen Zahn weiter, wodurch der Vorsprung -B2, welcher
auf der Peripherie des Rades -D zwischen zwei benachbarten Aussparungen sich befindet, unter
die an dem Hebel N sitzende Schraube e3 gebracht wird, es würde also jetzt bei einer Abwärtsbewegung
des Hebels N durch e3 Stromschlufs bewirkt werden. Der Hebel N ist jedoch
durch ein Gelenk g mit dem Winkelhebel w verbunden, dessen unteres Ende ein
Gewicht W trägt. Der Hebel w ist so angeordnet, dafs er in verticaler Lage hängt, wenn
der Hebel N gehoben ist und aus seiner verticalen Lage tritt, wenn der Hebel N niedergezogen wird. Da die Leitung durch den
Magneten M1 nicht eher geschlossen ist, als bis der Hebel L einen vollen Hub nach unten
gemacht hat, und da Hebel L unmittelbar zurückgeht, wenn ein den Punkten entsprechender
Impuls durch die Linie geschickt wird, so ist die Zeit für den Magneten M1 zu kurz, um
die Trägheit des Gewichtes W des Hebels n> zu überwinden; der Hebel N wird somit nicht
niedergezogen, wenn ein Punkt telegraphirt wird.
Wird dieses Rufzeichen (der Buchstabe »G«)
ein zweites und ein drittes Mal telegraphirt, so ist hinsichtlich des Armaturhebels, der Welle A
und der mit letzterer verbundenen Theile die Wirkungsweise gerade so wie oben beschrieben.
Wenn aber beim dritten Geben des Buchstabens »G« dessen letzter Strich telegraphirt wird
und der Armaturhebel N ungefähr die Hälfte seines Abwärtshubes ausgeführt hat, so wird
infolge der Umdrehung des Sperrrades C, bewirkt durch den Hebel N, der an der Seite
des Sperrrades C vorstehende Stift if in Contact mit der Feder m gebracht, wodurch für
den Strom der Batterie B ein neuer Weg hergestellt wird, so dafs dieser Strom von der
Batterie B durch die Drähte 1,8, die Feder m,
den Stift t, das Rad C, die Drähte 9, 4, 2, M, 3 zur Batterie B strömt und ferner von der
Batterie B durch die Drähte 1,8, die Feder m,
den Stift t, das Sperrrad C, die Drähte g, 4, 5, M1, 6, den Hebel L, die Schraube e
und die Drähte 7, 3 zurück zur Batterie geht, wodurch die Hebel L und N unabhängig vom
Relais R, welches in der Hauptlinie sich befindet , niedergehalten werden. Wenn der
Hebel N dann seinen vollen Hub ausführt, so wird die Feder' m mit der Contactschraube 5
in Berührung gebracht, wodurch die Leitung der Batterie B1 geschlossen wird, so dafs der
Strom von der Batterie B1 durch die Drähte 10, 13, die Feder m, die Contactschraube s,
den Draht 14, den Umschalter S\ die Glocke S
und den Draht 15 zurück zur Batterie B1 läuft. Hierdurch wird die Signalglocke S in
die Leitung der Batterie B J eingeschaltet und
bleibt so lange eingeschaltet, bis der Umschalter S1 von dem Punkt χ zu dem Punkty
gedreht wird, wodurch der Strom von der Batterie Bλ durch die Drähte 10, 13, die
Feder m, die Contactschraube s, den Draht 14, den Umschalter S1, die Drähte 20, 16, den
Magneten M2 und den Draht 22 zurück zur Batterie B1 läuft. Hierdurch wird die Armatur P
vom Magneten Ai2 angezogen. Die Armatur P
ist mit der Sperrklinke b und mit dem die Sperrklinke α auslösenden Hebel c durch den
Draht y1 verbunden. Die genannte Armatur ist ferner durch den Draht ν mit dem Hebel \
verbunden, welch letzterer die Sperrklinken e2 und f aus dem Sperrrad C auslöst, so dafs,
wenn die Armatur P von dem Magneten M2 angezogen wird, die Sperrklinken a, b, e2
und f ausgelöst werden und die betreffenden Sperrräder in ihre Anfangsstellung zurücktreten,
indem zu diesem Zwecke die Welle A und die Welle des Sperrrades C mit einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Spiralfeder versehen sind, um die genannten Wellen, nach-
dem dieselben freigegeben sind, zurückzudrehen.
Um die Armatur P genügend lange Zeit anzuziehen und den Rädern die Rückkehr in
die ursprüngliche Lage zu gestatten, wird die auf der Welle H der Armatur P sitzende
Feder k so angeordnet, dafs sie mit dem Contactpunkt ρ schon bei einer sehr geringen
Bewegung der Armatur in Berührung gebracht wird. Hierdurch wird die Leitung des Magneten
M2 geschlossen, so dafs der Strom der Batterie Βλ durch die Drähte io, 12 die Contactschraube
r, den Hebel n, den Draht 21,
den Contactstiftj?, die Feder Ar, die Drähte 19,16,
den Magneten M2 und den Draht 22 zurück zur Batterie B1 strömt. Wenn das Rad D in
seine Anfangslage zurückkehrt, so trifft ein aus seiner Vordernäche hervorstehender Stift nl
gegen den Hebel n, drückt letzteren von der Contactschraube r fort und unterbricht somit
die durch den Magneten M2 gehende Leitung, worauf die Armatur P abgerissen wird. Der
Stift n1 hält das Rad B an geeigneter Stelle
fest, da die Bewegung des Hebels η durch ein Anschlagstück, an welchem er drehbar befestigt
ist, begrenzt wird. Ein ähnlicher, auf der Vorderseite des Sperrrades C vorspringender
Stift n2 hält das Rad C in seiner Anfangslage, und zwar vermittelst der Feder m, welche an
einem an der Grundplatte des Apparates befestigten Halter sitzt.
In vorstehendem ist die Art und Weise beschrieben worden, in welcher ein Signal mittelst
des eigenen Anrufs, d. h. des für die betreffende Station bestimmten Anrufzeichens
hervorgebracht wird. Es soll nunmehr beschrieben werden, aus welchem Grunde das Signal nicht in Thätigkeit gesetzt wird, wenn
ein anderer Anruf als der eigene telegraphic wird. Angenommen, der Apparat sei für den
Anruf auf den Buchstaben »G«, wie vorher beschrieben,
bestimmt, und es wird der Anruf
»W« telegraphirt (· ). Das erste Zeichen,
ein Punkt, wird das Rad D um ein einem Zahn entsprechendes Stück drehen, aber nicht
in der oben beschriebenen Weise das Sperrrad C beeinflussen. Das folgende Zeichen,
ein Strich, dreht das Rad D um ein weiteres Stück und gleichzeitig auch das Sperrrad C
um einen Zahn. Das dritte Zeichen, ebenfalls ein Strich, bewegt das Rad D um einen
weiteren Betrag, bringt aber den ersten Vorsprung B2 unter die Schraube e3. Der letzte
Strich bewirkt auch, dafs der Armaturhebel N abwärts gezogen wird, wodurch die Schraube e3
mit dem Vorsprung £2 in Contact gebracht und die Leitung der Batterie B1 geschlossen
wird, so dafs der Strom von der genannten Batterie durch den Draht 10, den Hebel JV,
die Schraube e3, den Vorsprung B2, das
Rad Z), die Drähte 17, 16, den Magneten Af2
und den Draht 22 zurück zur Batterie geht, wodurch die Armatur P vom Magneten M2
angezogen, die Sperrklinken α b von dem Rad G abgelöst und die Sperrklinken e2 und/1
von dem Sperrrad C entfernt werden, so dafs die Räder in ihre Anfangslage zurückkehren
können. Die Armatur P wird infolge des Contactes zwischen der Feder k und dem Contactstift
ρ so lange von dem Magneten M2 angezogen, bis die Leitung durch Entfernen des
Hebels η vom Contactstift r in der oben beschriebenen Weise unterbrochen wird. Beim
zweiten und dritten Abgeben der den Buchstaben »Wet darstellenden Zeichen wiederholt
sich derselbe Vorgang. Angenommen, der Buchstabe »D« (— · ·) sei zu telegraphiren.
Das erste Zeichen, ein Strich, ist dasselbe wie bei dem Buchstaben »G« des Morse'schen
Alphabetes. Es werden die Räder D und C jedes um einen Zahn weiter gedreht. Das
zweite Zeichen, ein Punkt, würde das Rad D drehen, aber nicht das Rad C. Das dritte
Zeichen, ein Punkt, wird abermals das Rad D drehen und den Vorsprung JB2 unter die Contactschraube
e3 bringen. Da aber der Hebel JV durch Abgabe eines Punktes nicht bewegt wird,
so bilden B2 und e3 keinen Contact. Das
zweite und dritte Abgeben des Buchstabens »D« bringt dieselbe Wirkung hervor. Jedesmal wird
das Rad D um drei Zähne und das Rad C um einen Zahn bewegt. Der letzte Punkt des
dritten Zeichens für »D« bringt die letzte Contactfläche des Rades D unter die Contactschraube
e3; hierbei ist aber das Rad C nur
um drei Zähne, anstatt um sechs, weiter gedreht, welche Anzahl erforderlich ist, um das
Rufsignal einzuschalten. Jeder Strich, welcher nun noch abgegeben wird, bringt den Hebel N
in Contact mit der Peripherie des Rades D, wodurch der Elektromagnet M2 eingeschaltet
und die Räder D und G, wie oben beschrieben, freigegeben werden.
In derselben Weise kann dargelegt werden, dafs jeder Buchstabe oder jede Buchstabengruppe,
die von denjenigen verschieden sind, für welche der Apparat eingerichtet ist, den
Armaturhebel N und das Rad D früher mit einander in Contact bringt, bevor das Sperr-.rad
C weit genug bewegt worden ist, um das Rufsignal einzuschalten. Durch den Contactschlufs
wird aber das Sperrrad C und das Rad D in die Anfangslage zurückgebracht.
Eine Verbindung zwischen dem Geber und Empfänger wird durch ein Zahnradsegment E
erzielt, welches mit dem auf der Welle A sitzenden Stirnrad F in Eingriff steht. Das
Stirnrad F hat dieselbe Anzahl Zähne wie das Sperrrad G, damit das Segment E sich
einstellen kann, sobald es in seine Anfangslage zurückgebracht worden ist. Das Segment E
darf nur eine theilweise Umdrehung machen,
und ist die mit Zähnen nicht versehene Seite von E an ihrem Umfang belastet, damit das
Segment in seine Anfangslage zurückkehren kann, wenn es mit dem Stirnrad F aufser Eingriff
steht. Gewünschtenfalls kann es auch mittelst einer Feder an Stelle des Gewichtes in
seine Anfangslage zurückgebracht werden. Das Segment E dreht sich um einen am Hebel h
vorspringenden Stift. Der Hebel h ist nahe an seinem Mittelpunkt an einem Ständer drehbar
befestigt, welcher auf der Platte des Apparates sich befindet. Eine Feder kl drückt
gegen den Hebel h und hält das Segment E in Eingriff mit dem Stirnrad F. Ein Stift Λ2
springt an der Hinterseite des Segments E vor, dergestalt, dafs er gegen den Hebel h stöfst
und das Segment E in seiner Anfangslage festhält. Das untere Ende des Hebels h ist durch
einen Draht x1 mit einem Hebel x2 verbunden,
welcher an der Welle des Armaturhebels N angebracht ist. Ein anderer Draht u verbindet
den Hebel h mit der Armatur P des Magneten Af2, so dafs jedesmal, wenn ein Strich
abgegeben wird, oder der Magnet Ai2 in die Leitung eingeschaltet ist, das Segment E von
dem Stirnrad F fortgezogen wird und somit in seine Anfangslage zurückkehren kann. Ein
Stift q, welcher an dem Segment E sitzt, tritt mit der von einem Ansatz der Platte getragenen
Feder / in Berührung, wenn das Segment E weit genug gedreht worden ist. Der Stift q befindet sich in einer solchen Entfernung
von der Feder I, dafs, um den Stift q und die Feder / in Contact zu bringen, eine
gröfsere Anzahl von Punkten erforderlich ist, als dies bei einem auf einander folgenden Anruf
für diesen Apparat vorkommt, oder um dieselbe Vorrichtung allgemein verwenden zu
können, eine gröfsere Anzahl von Punkten, als bei irgend einem auf einander folgenden
Anruf auf der Strecke vorkommt. Angenommen, diese Anzahl sei sechs, und der Stift q sei um sechs Zähne von der Feder /
entfernt, wenn das Segment E in seiner Anfangslage sich befindet, so werden sechs Punkte,
die telegraphirt werden, den Stift q in Contact mit der Feder I bringen, und es wird die Leitung
der Batterie B1 durch die Drähte ip, ii,
die Feder /, den Stift q, das Segment E, die
Drähte 18, i6, den Magneten Af2 und den
Draht 22 zurück zur Batterie geschlossen.
Die Armatur P wird durch den Contact der Feder k mit dem Punkt ρ am Magneten Af2
gehalten und durch Entfernung des Hebels η von der Contactscheibe r, wie oben erläutert,
abgerissen. Infolge dieser Bewegung der Armatur P wird das Rad D und das Sperrrad C
freigegeben, ebenso wird das Segment E freigegeben, worauf alle Theile in ihre Anfangslage
zurückkehren. Bevor man ein Signal abgiebt, wird ein Strich abgegeben, um sich zu
sichern, dafs das Segment E in seine Anfangslage zurückgekehrt ist, für den Fall, dafs dies
bei der regulären Wirkungsweise des Apparates nicht der Fall gewesen sei. Hierdurch wird
sicherlich das Segment E und aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Rad D und das
Rad C in die Anfangslage zurückgebracht. Der das Signal abgebende Beamte mufs seinen
Schlüssel eine Secunde lang, nachdem er den Strich abgegeben hat, hoch halten, damit,
wenn die an dem Armaturhebel N sitzende Schraube e3 mit dem Rad D in Berührung
sich befindet, das Rad D und das Sperrrad C Zeit genug haben, in ihre Anfangslage zurückzukehren.
Hierauf werden sechs Punkte abgegeben, wodurch der Stift q gegen die Feder /
gebracht, die Leitung durch den Magneten Ai2 geschlossen und das Segment E, das Rad D
und das Sperrrad C freigegeben werden, so dafs dieselben sä'mmtlich in ihre Anfangslage
zurückkehren können. Da der Stift q in derselben Entfernung von der Feder / bei allen
Apparaten auf der Strecke sich befindet, so werden auch alle durch Abgeben eines Striches
und von sechs Punkten auf Null eingestellt; hierauf wird der Anruf für irgend eine Station
auf der Linie dreimal wiederholt, wodurch das Glockensignal auf der betreffenden Station eingeschaltet
wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein elektrischer Wecker, gekennzeichnet durch eine in eine Localleitung eingeschaltete Vorrichtung, vermittelst welcher bei drei- bezw. mehrmaligem Abgeben eines für die betreffende Station bestimmten Zeichens eine zweite Localleitung (Glockenleitung) geschlossen wird, durch deren Schlufs ein Glockensignal abgegeben wird, welches unbeschadet der durch die Hauptleitung gesandten Ströme so lange ertönt, bis durch einen Umschalter der durch die Glocke gehende Strom unterbrochen und ein zweiter Stromkreis derselben Batterie geschlossen wird, durch welchen die den Schlufs der Glockenleitung bewirkende Vorrichtung in ihre Anfangslage zurückgebracht wird.
- 2. Die besondere Anordnung der in Anspruch i. angegebenen Vorrichtung zum Schliefsen der Glockenleitungsbatterie B1, bestehend aus dem von der Ortsbatterie B beeinflufsten Elektromagneten Af, dessen Anker L, bei eintretendem Anzüge desselben, die Batterie B durch einen zweiten Elektromagneten Ai1 hindurch, und zwar parallel zum Elektromagneten Af, schliefst, der auf der Welle A sitzenden, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Scheibe D, dem auf. derselben Welle sitzenden Sperrrad G, die beide durch denAnker L des Magneten M gedreht werden, und dem Sperrrad C, welches der Anker N des Magneten M1 beeinflufst, derart, dafs bei Sendung eines jeden Impulses durch die Hauptleitung das Sperrrad G und die Scheibe D um ein bestimmtes Stück gedreht werden, das Sperrrad C dagegen nur bei einem Impuls, der einem Strich entspricht, damit bei einem Punkt die Vorsprünge B$ der Scheibe D unter dem Contact des Ankers N weggleiten können, wodurch bei dreimaliger Abgabe des für die Station bestimmten Zeichens durch das Sperrrad C zwei von der Hauptleitung unabhängige Stromkreise der Ortsbatterie B geschlossen werden, welche die Anker L und N auch bei Unterbrechung des Stromes in der Hauptleitung angezogen halten, was ein weiteres Bewegen des Sperrrades C um einen Zahn und Schliefsen der Glockenleitung zur Folge hat, während bei Abgabe eines anderen Zeichens durch Vorsprünge B2 der Scheibe D ein Schliefsen des Stromes der Ausschaltevorrichtung und Zurückkehren der Sperrräder G und C in ihre Anfangsstellung erfolgt, bevor der zur Einschaltung der Glockenleitung nöthige Contact durch das Sperrrad C hergestellt ist.
- 3. Die besondere Anordnung der im Anspruch i. angeführten Vorrichtung zum Bewegen der Einschaltevorrichtung in ihre Anfangslage, bestehend aus dem in die Glockenleitung eingeschalteten Elektromagneten M2, dessen Stromkreis beim Abstellen der Glocke geschlossen wird, wodurch der Anker P angezogen und durch die Feder k und den Contact ρ ein zweiter durch die Glockenleitung gehender Strom geschlossen wird, durch welchen die Klinken der Sperrräder C und G ausgelöst werden und letztere in ihre Anfangsstellung zurück- · kehren können, bei welcher Anordnung der letztere Stromkreis so lange geschlossen bleibt, bis die Scheibe D in ihre Anfangslage zurückgekommen ist.
- 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Wecker die Anordnung einer Vorrichtung, durch welche die Sperrräder C und G, sowie die Scheibe D, falls sie beim Ausschalten der Glocke nicht in die Anfangslage zurückgekehrt sein sollten, in diese gebracht werden, bestehend aus einem Zahnradsegment E und dem dieses tragenden drehbaren Hebel h, welcher einerseits mit dem Anker P des Elektromagneten M2, andererseits mit dem Anker N des Magneten M1 so verbunden ist, dafs beim Geben eines Striches der Anker N angezogen, beim darauf folgenden Geben einer bestimmten Anzahl Punkte der den Elektromagneten M2 erregende Strom geschlossen und der Anker P angezogen wird, durch welche Bewegungen das Zahnradsegment E aufser Eingriff mit F gebracht und die Sperrklinken der Räder C und G bestimmt gelöst werden, so dafs sämmtliche Theile der Einschaltevorrichtung in die Anfangsstellung zurückkehren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54245D Active DE54245C (de) | Elektrischer Wecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54245C (de) |
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0
- DE DENDAT54245D patent/DE54245C/de active Active
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