DE85087C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE85087C DE85087C DENDAT85087D DE85087DA DE85087C DE 85087 C DE85087 C DE 85087C DE NDAT85087 D DENDAT85087 D DE NDAT85087D DE 85087D A DE85087D A DE 85087DA DE 85087 C DE85087 C DE 85087C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnet
- current
- armature
- station
- brush
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000002493 climbing Effects 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 2
- 239000000899 Gutta-Percha Substances 0.000 claims 1
- 229920000588 Gutta-percha Polymers 0.000 claims 1
- 241000731961 Juncaceae Species 0.000 claims 1
- 240000000342 Palaquium gutta Species 0.000 claims 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 2
- 235000020777 polyunsaturated fatty acids Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
BERNHARD HOFFMANN in WIEN und PARIS. Typendrucktelegraph.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Typendrucktelegraph, bei welchem
die Zeichen mittelst eines kreisenden Typenrades auf einem endlosen Papierstreifen erzeugt
werden, der in dem betreffenden Augenblick gegen den betreffenden Buchstaben geschlagen
wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Vorrichtung in Fig. 1 schematisch
dargestellt.
Auf einer und derselben Welle sind befestigt :
ι. ein Typenrad H, auf dessen Umfange die Buchstaben des Alphabets, die Ziffern
und verschiedenen .Zeichen angebracht sind,
2. ein Steigrad G,
3. das letzte treibende Rad eines Uhrwerkes,
4. ein Arm S, der an seinem Ende eine Bürste h trägt, die bei der Drehung des
Armes über eine Anzahl von Sectoren dld2d& . . . diS einer Platte F hinweggleitet.
Der Arm S trägt aufserdem noch eine
Bürste g, welche von dem Arm isolirt ist und bei seiner Drehung an einem bestimmten
Punkt mit zwei Hülfssectoren e und f in Berührung tritt.
Die Sectoren dl<P<P .. . dli (die Zahl der
Sectoren ist gleichgültig und kann kleiner oder gröfser sein als 48, mufs jedoch gerade
sein), sind von einander isolirt und sind jeder mit einer Taste der Klaviatur M verbunden.
Die Tasten sind abwechselnd mit der Erde verbunden , durch die Stromschlufsstücke
tLt3tb . . . i47 oder isolirt von derselben.
Durch Niederdrücken der mit der Erde in Verbindung stehenden Tasten wird diese Verbindung
aufgehoben, während durch Niederdrücken der von der Erde isolirten Tasten die Verbindung derselben mit der Erde hergestellt
wird mit Hülfe der Stromschlufsstücke t2tit6. . . tis. Die Taste, die mit dem Sector
dl verbunden ist, dessen Stellung mit derjenigen
der Hülfssectoren e und f übereinstimmt, mufs im Zustande der Ruhe stets mit
der Erde verbunden sein.
Das Steigrad G trägt einen Anker j, an welchem der polarisirte Anker i eines Relais
BB befestigt ist.
Das Steigrad könnte auch auf irgend einer anderen Welle befestigt sein, welche mit der
ersten durch ein geeignetes Rädergetriebe verbunden ist, welches gestattet, dafs bei jedem
Fortrücken eines Zahnes der Hemmung der Arm der Platte F um einen Sector weitergeht.
Wenn B B nach einander von entgegengesetzt gerichteten Strömen durchflossen wird,
schwingt der Anker i zwischen den Polen hin und her, und G wird bei jedem-Stromwechsel
um einen Zahn weitergedreht. Der Arm S wird infolge dessen nach einander
mit jedem der Sectoren άΛ d'2 dB . . . in Berührung
kommen.
Ein Relais A mit polarisirbarem Anker a
hat den Zweck, in den Elektromagneten BB eine Anzahl von entgegengesetzt gerichteten
Strömen zu schicken.
(2. Auflage, ausgegeben am g. Dezember i8g8.J
Zu diesem Zwecke ist eine Batterie O von ihrer Mitte aus mit dem Anker α verbunden,
wobei in die Leitung der Elektromagnet BB sowie ein zweiter Elektromagnet C eingeschaltet
ist, welch letzterer eine Rolle k beeinflufst. Ein Papierstreifen läuft zwischen
dieser Rolle und dem Typenrade hindurch. Wenn der Elektromagnet C seinen Anker k.
anzieht,' wird der Papierstreifen gegen das Typenrad H geschlagen, so dafs der an der
Anschlagstelle befindliche Buchstabe auf den Papierstreifen gedruckt wird. Die beiden
Enden der Leitung sind mit den beiden Stromschlufsstücken b und c verbunden.
Wenn A abwechselnd von einem Strom durchflossen wird und nicht, schliefst der
Anker α abwechselnd den Strom mit b und c, so dafs in B B abwechselnd eine Reihe von
entgegengesetzt gerichteten Strömen geschickt wird.
Der Stromwender K hat den Zweck, die Station als Empfangs- oder als Gebestation
einzurichten.
Wenn der Hebel ρ gesenkt ist, ist die Vorrichtung als Gebestation eingerichtet.
Angenommen, die Bürste liege auf einem Sector, welcher mit der Erde durch eine der
ungeraden Tasten verbunden ist; der Strom fliefst von der Batterie N durch die Erde,
die Bürste h, den Arm S, die Batterie, die Schiene o, die Schiene n, den Elektromagneten
A und die Linie U.
Wenn die Vorrichtung als Empfänger dient (bei erhobenem Hebel j?), kommt der Strom
durch die Linie U und geht durch den Elektromagneten A zur Erde, welcher durch die
Schienen η und ο mit der Erde verbunden ist.
Auf jeder Station, auf welcher der Anker a des Elektromagneten A angezogen ist, kommt a
mit c in Berührung, schliefst den Ortsstrom, und der Anker i des Elektromagneten B B
wird von einem der Pole angezogen, wobei das Rad G um einen Zahn weitergedreht wird. Zu gleicher Zeit schreitet S um einen
Sector vor; da auf der Gebestation der folgende Sector isolirt ist, so wird der Anker a
von der Feder V gehoben, der Strom wird zwischen α und b geschlossen, i wird vom
anderen Pol des Elektromagneten B B angezogen , und G wird auf jeder Station um
einen Zahn gedreht.
Auf diese Weise hat man ein gleichzeitiges Vorgehen der Arme 5 und damit auch der
Typenräder H erzielt.
Angenommen, die Bürste h verlasse einen mit der Erde verbundenen Sector und gelange
auf einen Sector, der, anstatt isolirt zu sein, ebenfalls mit ' der Erde verbunden ist (oder
umgekehrt), so bleibt der Anker a des Elektromagneten A angezogen, und G wird nicht
weitergedreht; das ganze System steht still. In diesem , Augenblick . zieht der Elektromagnet
C (dessen Anker bei den schnellen Stromunterbrechungen nicht arbeiten konnte,
weil die Masse des Ankers sehr grofs ist und den Anziehungen nicht schnell genug folgen
kann) seinen Anker an, so dafs ein Buchstabe auf dem Papierstreifen gedruckt wird.
Dies tritt ein, sobald man eine Taste niederdrückt. Der Sector, wenn er isolirt
war, wird mit der Erde verbunden; war er dagegen mit dieser in Verbindung, so wird
er von derselben isolirt, und der der Taste und dem Sector entsprechende Buchstabe
wird auf beiden Stationen auf den Papierstreifen gedruckt.
Wenn man bei einer Gebestation das Drucken vermeiden will, hat man nur den
Elektromagneten C mittelst des Stromwenders V (Fig. 2, 3 und 4) in Kurzschlufs zu bringen.
Nach jedem Anschlagen des ,Papierstreifens wird derselbe von dem Vorschubmechanismus
R um eine Buchstabenbreite vorwärts geschoben.
Die Stellung des Stromwenders K mufs beachtet werden. Durch seine Anordnung
durchfliefst der Strom den Elektromagneten A stets in derselben Richtung, mag die Vorrichtung
als Empfänger oder Geber benutzt werden. Diese Richtung sei die »Normalrichtung«
des Stromes genannt.
Die genaue Gleichzeitigkeit in jedem Augenblick wird durch eine besondere Vorrichtung
erzielt.
Die an dem Arm S befestigte Bürste g trifft an einem Punkt der Scheibe F, welcher
einem bestimmten Buchstaben entspricht, auf die beiden Hülfssectoren e und f und verbindet
dieselben mit einander, wodurch ein Strom von einer Ortsbatterie Q. durch den
Elektromagneten E geschickt wird; hierdurch wird der Anker α des Elektromagneten A
polarisirt. In demselben Augenblick wird der Elektromagnet A von einem Strom durchflossen,
da der Sector d1 mit der Erde verbunden ist. Wenn der den Elektromagneten A
durchfliefsende Strom die Normalrichtung hat, sind A und E entgegengesetzt polarisirt, und
es erfolgt die gewöhnliche Vorwärtsbewegung, da der Anker α angezogen ist. Wenn der
Strom dagegen nicht in der Normalrichtung fliefst, was mittelst des Umschalters L bewirkt
werden kann, sind A und E in gleichem Sinne polarisirt, α wird nicht angezogen, und
man befindet sich in demselben Falle, als wenn zwei Sectoren von gleicher Art auf einander
folgten, Alles steht still.
Wenn also zwei Stationen mit einander in Verbindung stehen, drückt die Gebestation
zuerst den Hebel ρ nieder, worauf beide Vorrichtungen sich in Bewegung setzen.
Claims (2)
1. Ein Typendrucktelegraph, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer gemeinsamen, von
einem Uhrwerk bewegten Welle ein Typenrad (H), ein von einem Elektromagneten (P)
mit polarisirtem Anker bewegtes Steigrad (G), sowie eine Bürste (h), welche auf einer
Anzahl von kreisförmig angeordneten Stromschlufsstücken (d) schleift, in der
Weise angeordnet sind, dafs das Steigrad (G) zu arbeiten aufhört und die auf
der Welle angeordneten Mechanismen feststellt, wenn der Geber zwei auf einander folgende Stromstöfse oder Stromunterbrechungen
durch den Elektromagneten eines Relais (A) schickt, welcher sodann in den Elektromagneten (B) des Steigrades
zwei gleichgerichtete, auf einander folgende Stromstöfse in der einen oder der anderen Richtung schickt, wobei der
zweite Stromstofs den Anker in der Stellung festhält, in welche ihn der erste Stromstofs gebracht hat, so dafs der
schwingende Anker des Steigrades festgestellt wird.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Typendrucktelegraphen
ein besonderer Schlüssel (q), welcher gestattet, die Polarisation des Ankers des Elektromagneten (B) unwirksam
zu machen, für den Fall, dafs ein Strom in normaler Richtung durch den Elektromagneten
des Relais (A) fliefst, und den Apparat in Stillstand zu versetzen, wenn
ein Strom in entgegengesetzter Richtung durch denselben Elektromagneten geschickt
wird, zum Zwecke, einen übereinstimmenden Gang des Gebers und Empfängers herbeizuführen.
Bei dem unter i. gekennzeichneten Typendrucktelegraphen
die Anordnung, dafs der die Anschlagwalze (k) gegen das Typenrad (H) pressende Anker des Elektromagneten
(C) eine so grofse Masse enthält, dafs er nicht von kurzen Stromstöfsen angezogen
wird, sondern nur, wenn ein Strom von genügend langer Dauer den Elektromagneten durchfliefst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85087C true DE85087C (de) |
Family
ID=357255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85087D Active DE85087C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85087C (de) |
-
0
- DE DENDAT85087D patent/DE85087C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE662329C (de) | Verfahren zum Senden von Telegrammen ueber eine Telegrafenanlage | |
DE85087C (de) | ||
DE927636C (de) | Streifenabtastvorrichtung fuer Telegraphensender | |
DE467278C (de) | Drucktelegraphenanlage, bei der Sendeapparat automatisch durch ein gelochtes Band gesteuert wird | |
DE669234C (de) | Telegraphenanlage | |
DE221341C (de) | ||
DE614880C (de) | Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen UEbertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen | |
DE295510C (de) | ||
DE655203C (de) | Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen | |
DE301461C (de) | ||
DE14631C (de) | Neuerungen am Typendruck-Telegraphenapparat | |
DE77501C (de) | Einrichtung zur Vorbereitung der Telegramme für selbsttätige Apparate | |
DE68117C (de) | Typendrucktelegraph | |
DE153671C (de) | ||
DE75464C (de) | Drucktelegraph mit durch Stromstöfse wechselnder Richtung bewegten Typenrädern | |
DE20826C (de) | Neuerungen an Drucktelegraphen | |
DE163210C (de) | ||
DE260809C (de) | ||
DE90754C (de) | ||
DE249771C (de) | ||
DE135714C (de) | ||
AT40810B (de) | Vorrichtung für Signalübersendung und Hervorrufung von Fernwirkungen auf elektrischem Wege. | |
DE238583C (de) | ||
DE54245C (de) | Elektrischer Wecker | |
DE94994C (de) |