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DE49025C - Schaltung für Feuer- und Sicherheits-Telegraphen - Google Patents

Schaltung für Feuer- und Sicherheits-Telegraphen

Info

Publication number
DE49025C
DE49025C DENDAT49025D DE49025DA DE49025C DE 49025 C DE49025 C DE 49025C DE NDAT49025 D DENDAT49025 D DE NDAT49025D DE 49025D A DE49025D A DE 49025DA DE 49025 C DE49025 C DE 49025C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
contact
battery
station
earth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49025D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. THOMAS, Betr.-Telegr.-Assistent in Chemnitz
Publication of DE49025C publication Critical patent/DE49025C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für Feuer- und Sicherheits-Telegraphen wird in den meisten Fällen der Ruhestrombetrieb zur Anwendung gebracht, und zwar aus dem Grunde, die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Eine Unterbrechung der Leitung meldet sich hierbei sofort selbstthätig. Es können aber aufser einer Leitungsunterbrechung noch andere Fehler auftreten, welche deshalb gefährlicher sind, weil sie sich nicht selbstthätig melden 'und man in der Centrale nicht früher davon erfährt, als bis es zu spät ist, bezw. eine Meldung nicht angekommen ist; es ist dann Nebenschlufs oder Erdschlufs in der Leitung. Es wurden deshalb einige Schaltungen angegeben, welche theils mit zwei getrennten Drahtschleifen, theils mit einfacher Drahtschleife diesem Uebelstande abhelfen. Um den Vortheil der selbsttätigen Anzeigung von Leitungsunterbrechungen nicht fallen lassen zu müssen, wurde auch hierbei der Ruhestrombetrieb ins Auge gefafst. Diese Schaltungen hatten aber noch den Mangel, dafs, wenn von zwei Stellen gleichzeitig Meldungen einliefen, diese sich gegenseitig störten, dann aber auch, dafs der Batterieverbrauch ganz beträchtliche Unterhaltungskosten erforderte.
Auf beiliegender Zeichnung ist nun eine Schaltung angegeben, durch welche es ermöglicht wird, Meldungen von zwei verschiedenen Stellen in einer Schleifenleitung gleichzeitig entgegen zu nehmen.
In Fig. ι wurde die Leitung als zu einer Feuertelegraphenanlage gehörig angenommen, doch kann dieselbe natürlich für jede andere Anlage benutzt werden.
Fig. 2 stellt einen der selbsttätigen Signalapparate (Feuermelde-Apparat) im Ruhezustande dar, welche in die Schleifenleitung, Fig. 1, eingeschaltet werden, und deren Bestimmung ist, eine telegraphische Meldung selbstthätig nach einer .Centralstation zu befördern.
In der Centralstation befinden sich zwei Schreibapparate (Morse-Apparate) 51S2, Fig. 1, ferner ein Galvanoscop G, ein Läutewerk, ein Umschalter P, ein Magnetinductor J, ein Blitzableiter und zwei Batterien B1 B2. Der Magnetinductor J kann durch Umlegen des Umschalters P von 6 nach 5 in den Leitungszweig L1 und durch Umlegen des Umschalters P von 2 nach 3 in den Leitungszweig JL2 eingeschaltet werden. Es geschieht dies, wenn nach einer eingelaufenen Meldung nach dem betreffenden Signalapparat, welcher, wie später erläutert wird, beim Melden die Leitung an Erde legt, ein Glockensignal (als Verstandenzeichen) gegeben werden soll.
Von der einen Lamelle des Blitzableiters in der Centrale führt die Leitung nach sämmtlichen Signalapparaten und geht zurück nach der zweiten Lamelle des Blitzableiters in der Centrale. Die beiden Batterien Bl und B2 sind gegen einander in die Leitung eingeschaltet, d. h. sie heben sich bis auf ein Geringes, um welches die Batterie B2 stärker als B1 ist (B1 hat z. B. sechs Elemente, B2 deren sieben), in ihren Wirkungen auf. Während die beiden negativen Pole der Batterien B1 und B2 mit einander und mit der Erde verbunden sind, ist in dem ganzen Stromkreis während des Ruhezustandes keine weitere Erdableitung, so dafs nur der geringe Strom, um welchen die Batterie ΰ2 stärker als B1 ist,
durch die Leitung fliefst. Letzterer nimmt seinen Weg vom positiven Pol der Batterie B2 durch Schreibapparat »S2, Contact 6 des Umschalters P, Blitzableiter durch die.Leitung und die Signalapparate,1 zurück nach der Centrale, Blitzableiter, Contact 2 des Umschalters P, Schreibapparat S1, Galvanoscop G, Batterie ΒΛ zum negativen Pol der Batterie B2. Dieser schwache Strom ist nicht im Stande, das Anziehen der Anker ah die Elektromagnete der Schreibapparate zu veranlassen, wohl aber wird die Nadel des Galvanoscops G ein wenig aus ihrer Nullstellung gebracht.
Die Einrichtung eines Signalapparates bezw. eines Melders, welcher in derartige Leitungen zu schalten ist, ist schematisch in Fig. 2 dargestellt.
Dieser Apparat besteht, wie die gewöhnlichen, seit vielen Jahren in Gebrauch befindlichen Apparate im wesentlichen aus einem Laufwerk, welches beim Melden durch eine Kurbel aufgezogen wird und hierauf beim Ablaufen ein Typenrad T in Umdrehung setzt, in dessen Peripherie die gewünschten, der Nummer des Signalapparates entsprechenden "Morse-Zeichen eingefräst sind. Mit Hülfe einer Contactfeder U, welche auf dem Typenrad schleift,, wird beim Melden der Stromkreis, den Einkerbungen des Typenrades entsprechend, unterbrochen.
Es ist nun bei diesen Apparaten noch die Einrichtung getroffen, dafs durch das Aufziehen beim Melden der Hebel H1 durch das Excenter H an die Contactschraube c5 gelegt wird und in dieser Stellung durch eine beliebig angeordnete Sperrung gehalten wird, bis durch Zumachen der Thür des Apparates oder mit der Hand die Sperrung aufgehoben und der Hebel H1 in seine Ruhelage durch eine Feder zurückgezogen wird. Das Typenrad T trägt einen Stift s, welcher in der Ruhestellung den Hebel H2 an die Contactschraube cs hält. Bei der Umdrehung des Typenrades T schleift Stift s über den Hebel H2 weg und dieser legt sich, durch eine Spiralfeder gezogen, an Contact c*. Hebel H2 wird aber bei einer jedesmaligen vollen Umdrehung des Rades T von dem Stift s einen Augenblick an c3 gedrückt und legt sich in der Ruhelage wieder fest an diesen Contact an.
In dem Signalapparat befindet sich aufserdem noch ein polarisirtes Relais, welches event, als Rückmelde-. (Wechselstrom) Glocke ausgebildet sein kann und dessen Anker S N bei geschlossener Apparatthür durch einen Bolzen B in seiner Lage an Contactschraube c1 festgehalten wird, Fig. 2.
, Am Blitzableiter A ist ein Kurzschlufs angebracht, welcher bei geschlossener Thür die Aus- und Einführungslamelle des Blitzableiters verbindet (kurz schliefst).
Beim Oeffhen der Thür des Apparates wird dieser Kurzschlufs aufgehoben. Durch Inbetriebsetzen eines Signalapparates wird die Leitung,, da sich Hebel Hx an Contact c5 legt, an Erde gelegt. Da nun in der Centrale die negativen Pole der beiden Batterien B1 und B2 ebenfalls an Erde liegen, verwandelt sich die Schleifenleitung in zwei strahlenförmige Leitungen, deren jede eine Batterie hat und deren Enden an gemeinsamer Erde liegen. Es entsteht, wie. später gezeigt werden wird, hierdurch noch der Vortheil, dafs, wenn der für die Meldung bestimmte Theil der Leitung durch das gleichzeitige Melden von einer der Centrale näher liegenden Meldestelle schon besetzt ist, sich der Apparat selbstthätig in die unbesetzte Leitung einschaltet. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn vor der meldenden Stelle ein Unterbrechungs- oder Isolationsfehler (z. B. bei J?1, Fig. 1) liegt.
Der- Apparat Fig. 2 ist in der gezeichneten Weise für die linke Hälfte nach Fig. 1 der Schleifenleitung bestimmt, für die rechte Hälfte der Schleifenleitung nach Fig. 1 müfste die Rolle R1 des polarisirten Relais an c2 und R2 an c1, oder die Leitung L1 an c2 und L2 an c1 liegen.
Es können nun beim Melden folgende Fälle eintreten: ■■
ι. Beide Hälften . der Schleifenleitung sind unbesetzt. Beim Oeffnen der Thür des Signalapparates wird der Kurzschlufs am Blitzableiter A unterbrochen und der Bolzen B tritt von dem Anker S N des polarisirten Relais zurück. Die Stromwirkung ist auch jetzt noch Null. Durch das Aufziehen des Laufwerkes wird der Hebel H1 vermittelst des Excenters //, welches auf der Aufziehachse sitzt, an Contactschraube c5 und somit die Leitung an Erde gelegt und in dieser Lage vorläufig durch eine Sperrung festgehalten (arretirt).
Beide Rollen des polarisirten Relais werden vom Strom in gleicher Richtung durchflossen. Der galvanische Strom geht hierbei von dem positiven Pol der Batterie B2 durch den Schreibapparat S2, Contact 6 des Umschalters P, Blitzableiter, Leitung L x nach dem Signalapparat, Fig., 2, Contact c1, Rolle R1 des polaT risirten Relais, Contactfeder U, Contact c3, Hebel//2, Hebel//1, Contact c5, Erde,. Erde £ zurück zum negativen Pol der Batterie 52; ferner geht ein Strom vom positiven Pol der Batterie B1 durch das Galvanoscop G, Schreibapparat 51J ; Contact 2 des , Umschalters P, Blitzableiter, Leitung L2 nach dem Signalapparat, Fig. 2, Contact c2, Rolle R2, Morse-Taster, Typenrad T, Feder U, Contact e3, Hebel H2 H\ Contact C5, Erde, Erde E, negativer Pol der Batterie B1. Die Wirkung auf den Anker 5 N des .polarisirten Relais ist Null. Beim Ablaufen des Werkes wird das
Typenrad' X1 mitgenommen. Dieses Rad trägt einen Stift s, welcher nun den Hebel H 2 ver-. läfst. Letzterer legt sich, durch eine Spiralfeder gezogen, an die Contactschraube c4 an. Beim Uebergang des Hebels H 2 von Contact c3 zu c4 findet eine Unterbrechung des Stromes nicht statt, da die an Hebel,//2 befindlichen Gontactfedern, bevor sie den Contact c3 ganz verlassen, schon an c4 anliegen und dann erst von c3 abgehen. Der positive Strom der Batterie B1 geht jetzt durch den Schreibapparat S 1J Contact 2 des Umschalters P, Leitung L2, tritt bei Z.2, Fig. 2, in den Signalapparat ein, geht an Contact c2, Rolle R2, Typenrad T, Contactfeder U, Rolle J?1, Contact c1, Anker 5 N, Contact c4, Hebel H2 H1 zur Contactschraube c5 und zur Erde, Erde E, negativer Pol B1 und erzeugt bei R2 einen Südpol, bei R1 einen Nordpol, der Anker SN wird also in der gezeichneten Stellung festgehalten und die Batterie B2 liegt durch L1, c1, SN, c4 H2, H\ c5 an Erde. Beide Anker der Schreibapparate S1 S2 werden angezogen. Bei den nunmehr folgenden Unterbrechungen des Stromkreises in Leitung -L2 durch das Typenrad T und Contactfeder U schreibt der Morse -Apparat S1 die dem betreffenden Melder entsprechenden Morse-Zeichen auf.
2. Die Leitung ist durch eine von der Centrale weiter abliegende Station besetzt. ■Beim Oeffnen der Thür des Signalapparates durchfliefst' der von Batterie B1 kommende positive Strom beide Rollen, der Anker SN wird in der gezeichneten Lage festgehalten und die Wirkung ist genau wie unter 1. angegeben.
( 3. Die Leitung ist durch eine der Centrale näher liegende Station besetzt. Beim Oeffnen der Thür des Melders durchfliefst der von der Batterie B2 kommende Strom die Rollen R1 R2 in umgekehrter Richtung, wie unter 1. und 2. angegeben, erzeugt bei .R1 einen Südpol, bei R2 einen Nordpol; der Anker 5 N .wird an Contact c2 gelegt. Der Apparat ist somit in die Leitung Z,1, Fig. 1, geschaltet und arbeitet mit Batterie B 2. Leitung L2, Fig. 2, liegt während des Meldens durch c2, SN, c\ H\ H\ c5 an Erde. .
4. Während der Meldung schaltet sich eine von der Centrale entferntere Station ein. Die zuerst meldende Station wird nicht gestört. Die von der Centrale entferntere Station schaltet ihren Apparat selbstthätig, wie unter 3. angegeben, in die Leitung L1 ein, wenn dieselbe für gewöhnlich zu L2 gehört, Fig. 1. Ist diese Station aber für die Leitung L1 bestimmt, so gilt der Fall 2. mit Vertauschung der Zeichen B2 mit B1 u. s. w.
. 5. Während der Meldung schaltet sich eine der Centrale näher liegende Station ein. Da bei jeder Umdrehung des Typenrades T der Contacthebel H'2 durch Stift s vorübergehend von c4 an c3 gelegt wird, so tritt der Strom der Batterie B2 durch L1 ein, geht über c1, R1, cs, H2, H1 zur Erde und legt den Anker SN an c2. Die Rolle R2 wird von keinem Strome durchflossen, weil Leitung L2 vor der meldenden Stelle an Erde liegt. Nachdem der Stift s den Hebel H2 verlassen hat, erhält auch R2 wieder Strom, welcher jedoch in demselben Sinne wirkt, wie der durch R1 fliefsende. Die Folge ist, dafs die Station ihre Meldung auf der anderen Hälfte der Leitung fortsetzt, wenn sie durch Einschalten einer der Centrale näher liegenden Station gestört worden ist.
6. Während der Meldung schaltet sich eine an der Centrale näher liegende und eine von der Centrale entfernter liegende Station ein. Die Leitung wird hierbei zu beiden Seiten vor der Station an Erde liegen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der Strom des Magnetinductors J, welcher durch den Umschalter P entweder in die Linie L1 oder L2 eingeschaltet werden kann, jedesmal nur an eine Hälfte abgegeben , so dafs nur diejenigen Stationen, deren Meldungen richtig angekommen sind, das übliche Rückantwort-Klingelzeichen durch eine Rolle des als Wechselstromwecker ausgebildeten Relais nach einander erhalten, weil nach vollendeter Meldung die Rollen jR1 und R2 durch cs, H2, H1, c6 an. Erde liegen. Die in diesem Falle also zuerst meldende. Station, deren Morse-Zeichen nicht vollständig in der ,Centrale einlaufen, erhält auch kein Verstandenzeichen. Instructionsgema'fs wird diese Station nach einigen Secunden abermals melden, und falls eine der beiden anderen meldenden Stationen die Apparatthür geschlossen, die Erde also ausgeschaltet hat, wird diese Meldung (nach Fall 3., 2. oder 1.) in der Centrale einlaufen.
7. Die Leitung hat an einer der Centrale näher liegenden Stelle als die meldende Station einen Isolationsfehler. Die Wirkung ist wie unter 3. beschrieben; es ist dasselbe, als ob eine der Centrale näher liegende Station als die meldende Station schon eingeschaltet ist, bezw. meldet.
8. Die Leitung hat an einer von der Centrale entfernter als die meldende Station befindlichen Stelle einen Isolationsfehler. Der Verlauf ist in diesem Falle wie unter 2. beschrieben.
9. Die Leitung ist an einer näher an der Centrale befindlichen Stelle als die meldende Station- unterbrochen. Durch das Aufziehen des Melders tritt Hebel H1 mit Contact c5 in Verbindung; der von der Batterie B2 kommende Strom durchfliefst die Rolle R1 und legt den Anker SN an Contact c2. Das Weitere ist aus dem Vorhergehenden bekannt.
ίο. Die Leitung ist an einer von der Centrale entfernter als die meldende Station befindlichen Stelle unterbrochen. Wie leicht zu ersehen, ist dieser Fall ohne Bedeutung.
Tritt ein Isolationsfehler ein, so macht sich dieser durch Anziehen beider Schreibhebel und anhaltendes Klingeln durch den Localwecker in der. Centrale bemerkbar. Würde die Leitung zerstört, also unterbrochen, so legt sich die Nadel des Galvanoscops G an den Stift g, welcher beim Nullpunkt angebracht ist, und bildet mit demselben Contact, wodurch die Glocke in der Centrale ertönt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Gegeneinanderschaltung der Batterien in strahlenförmigen Leitungen. Hinter der letzten Station in Fig. 3 ist eine Batterie, hinter dem Morse - Apparat der Centrale die zweite Batterie eingeschaltet. Beide Batterien heben sich nahezu in ihren Wirkungen auf; das Galvanoscop hat nur geringen Ausschlag. Jeder Melder schaltet sich beim Melden an Erde und dadurch kommt die Batterie B2 zur Wirkung, während B1 ausgeschaltet wird. Sobald Strom die Leitung durchfliefst, wird der Morse-Apparat ausgelöst und die darauf folgenden Stromunterbrechungen erzeugen die Morse-Zeichen.
Ein Isolationsfehler zeigt sich selbsttätig an, da in diesem Falle der Morse-Apparat läuft und die Glocke in der Centrale ertönt. Eine Leitungsunterbrechung wird wieder durch das Galvanoscop gemeldet, da sich die Nadel desselben an Contactstift g legt und den Wecker in Thätigkeit setzt.
Fig. 4 zeigt die Centralstation in der Mitte der Leitung liegend. Es sind hierbei noch zwei Batterien angewendet, doch heben sich alle vier Batterien in ihren Wirkungen bis auf ein Geringes auf. In der Centralstation befindet sich ein polarisirtes Relais, dessen Anker mit zwei Federn versehen ist, die sich an die Contactschrauben c7 c6 legen und den Anker in der Mittellage halten. Auf dem Anker liegt mit einem Ebonitstück der Hebel s1 auf.
Angenommen, es meldet die Station M. Dieselbe schaltet sich an Erde. Die Batterie B1 wird ausgeschaltet. Hierdurch wirken die Batterien B2 und jB4 als hinter einander geschaltet der Batterie B3 entgegen. Der positive Strom geht von Batterie B*, Erde, Melder M, Leitung L3 zuni negativen Pol der Batterie J32, positiven Pol derselben, Galvanoscop G, Rollei?3 des Relais, Contact c7, Anker SN, Contact c6, Rolle jR*, positiven Pol von S3, negativen Poi von B3, Leitung L4 und zurück zur Batterie Bi. Der Gegenstrom der Batterie -B3 wird durch den Strom der Batterien B2 und B4 bei weitem überwunden. Das Relais R3 Ri legt seinen Anker an Ri, wodurch der Contact bei c6 gelöst wird, und der Hebel s1 fällt herab und arretirt den Anker S N in. dieser Stellung, gleichzeitig mit demselben Contact bildend. Jetzt geht der positive Strom von der Batterie B2 durch Galvanoscop G, Rolle R3, Contact c7, Anker SN, Hebel s1, Schreibapparat S, Erde, Melder M, Leitung L3 und zurück zur Batterie B2. Der Schreibapparat S wird ausgelöst und die nachfolgenden Stromunterbrechungen erzeugen die Meldezeichen. Nach der Meldung wird der Hebel s1 mit der Hand wieder gehoben und der Anker geht in seine Ruhelage zurück. Es wird also während einer Meldung die nicht besetzte Linie ausgeschaltet.
Dasselbe geschieht bei einer Meldung auf Linie L*, nur dafs sich dann der Anker SN an c6 fest anlegt und den Contact bei c7 löst.
Isolationsfehler und Unterbrechungen werden auch hier sofort selbsttätig gemeldet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■1. Bei Telegraphenanlagen aller Art zwecks sofortigen selbstthätigen Anzeigens von eintretenden Isolationsfehlern, und Leitungsunterbrechungen die Anwendung von gegen einander geschalteten Batterien derart, dafs sich dieselben in der Ruhelage gegenseitig bis auf ein Geringes in ihren Wirkungen aufheben, im Arbeitszustande aber parallel zu einander geschaltet sind.
  2. 2. Bei Anwendung der unter 1. genannten Einrichtung auf Schleifenleitungen die selbstthätige Einschaltung des Signalapparates nach der unbesetzten bezw. fehlerfreien Leitung, bewirkt durch ein im Signalapparat vorhandenes polarisirtes Relais, welches, je nachdem es vom Strome in der einen oder anderen Richtung durchflossen wird, seinen Anker an Contacte c1 und c2 legt und hierdurch den Signalapparat in die rechte oder linke Schleifenhälfte einschaltet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49025D Schaltung für Feuer- und Sicherheits-Telegraphen Expired - Lifetime DE49025C (de)

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