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DE509697C - Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen, insbesondere fuer Schacht-signalanlagen, bei der unter Verwendung von Schauzeichenkoerpern, gelochten Papier-streifen oder Gluehbirnen bei jedem Stromschluss auf der Geberstelle im Empfangsgeraet ein Zeichen erscheint - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen, insbesondere fuer Schacht-signalanlagen, bei der unter Verwendung von Schauzeichenkoerpern, gelochten Papier-streifen oder Gluehbirnen bei jedem Stromschluss auf der Geberstelle im Empfangsgeraet ein Zeichen erscheint

Info

Publication number
DE509697C
DE509697C DEN26863D DEN0026863D DE509697C DE 509697 C DE509697 C DE 509697C DE N26863 D DEN26863 D DE N26863D DE N0026863 D DEN0026863 D DE N0026863D DE 509697 C DE509697 C DE 509697C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
electrical signals
switch
gear
indicator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN26863D
Other languages
English (en)
Inventor
August Ahrens
Dipl-Ing Ernst Heckert
Fritz Scheffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neufeldt & Kuhnke GmbH
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neufeldt & Kuhnke GmbH filed Critical Neufeldt & Kuhnke GmbH
Priority to DEN26863D priority Critical patent/DE509697C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE509697C publication Critical patent/DE509697C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

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  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen, insbesondere für Schachtsignalanlagen, bei der unter Verwendung von Schauzeichenkörpern, gelochten Papierstreifen oder Glühbirnen bei jedem Stromschluß auf der Geberstelle im Empfangsgerät ein Zeichen erscheint Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen.
  • In Betrieben, bei denen von einer Stelle zu einer anderen Signale, die Befehle o. dgl. ausdrücken, übertragen werden sollen, bedient man sich häufig eines Signalbildes, das ähnlich wie das Morsealphabet aus einer Zusammenstellung einzelner unter sich gleichartiger Zeichen besteht. Der Unterschied gegenüber den Zeichen des Morsealphabetes besteht lediglich darin, daß bei diesem zwei verschiedene Zeichenarten verwendet werden, während bei den oben angegebenen bekannten Signalvorrichtungen die Unterschiede der Signale durch die Abstände der einzelnen Zeichen voneinander bedingt werden, so daß die Einzelzeichen unter sich gleichartig sein können. Die Zeichen selbst können verschiedener Art sein, man kann beispielsweise Schattzeichenkörper verwenden, die durch die Stromschlüsse am Geber in ein Schaufeld bewegt werden, oder man kann am Empfänger Lampen aufleuchten lassen, oder aber man kann durch die Stromschlüsse einen Elektromagneten betätigen, der einen Papierstreifen locht oder Lichtabdeckkörper verschiebt, die in einer drehbaren Scheibe angeordnet sind, und evtl. diesen Papierstreifen oder die Drehscheibe vor einer Lichtquelle vorbeibewegen.
  • Diese bekannten Ausführungen stimmen alle darin überein, daß der Abstand der einzelnen Zeichen bestimmt wird durch die Länge der Strompausen zwischen zwei Zeichengebungen am Geber. Wenn also beispielsweise die Gebertaste gezogen wird und in dem gezogenen Zustand festgehalten wird, so ändert sich die Einstellung am Empfänger nicht. Wird darauf die Taste nach einiger Zeit freigegeben und kurz darauf wieder geschlossen, so erscheint am Empfänger ein zweites Zeichen, dessen Abstand vom ersten nicht gegeben ist durch den Zeitunterschied zwischen dem ersten Herunterdrücken der Gebertaste und dem zweiten, sondern durch den kurzen Zeitraum, in dem die Anlage stromlos war. Dadurch können aber nicht unerhebliche Täuschungen und Fehler verursacht werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen besteht darin, daß bei größeren Zwischenräumen zwischen zwei Zeichengebungen der Abstand der am Empfänger erscheinenden Zeichen so groß werden kann, daß diese nicht mehr in das Schaufeld fallen. Daher hatte man vorgeschlagen, am Empfänger eine Korrektur des Abstandes vorzunehmen, in dein Sinne, daß bei kurzen Pausen zwei Einzelzeichen am Empfänger unmittelbar nebeneinanderliegen,während bei längeren Pausen nur ein Zwischenraum von der Breite eines Einzelzeichens frei blieb. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die kurzen Pausen streng innegehalten werden müssen. Es kann dabei sehr leicht vorkommen, daß bei einer geringen Verzögerung der Bedienung der Gebertaste am Empfänger der Abstand zweier Zeichen doppelt so groß wird, als es dem betreffenden Signal entsprochen hätte. während bei zu kleiner Bemessung der Pausen ein Abstand überhaupt nicht zu erkennen wäre.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie besteht darin, daß gleichzeitig bei jedem Stromstoß eine von der Signalanlage unabhängige Energiequelle freigegeben wird, die die Einstellung des räumlichen Abstandes der das Signal darstellenden Zeichen bewirkt, so daß dieser Abstand nur abhängt von dem Zeitabstande zwischen zwei elektrischen Einschalt- oder zwischen zwei elektrischen Ausschaltvorgängen auf der Geberstelle und unabhängig ist von der Dauer der Stromschlüsse.
  • Nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung wird durch die freigegebene Energiequelle ein mechanisches System ausgelöst, welches die Einstellung der Zeichen besorgt. Dieses System arbeitet unabhängig von der elektrischen Einrichtung in dem Sinne, daß es nur durch einen neuen Einschaltvorgang an seiner Wirkungsweise gehindert wird. Bei einem zweiten Einschaltvorgang wird nämlich das nächstfolgende Zeichen am Empfänger betätigt, z. B. in das Schaufeld gebracht. Vorteilhaft wird die Anordnung dabei so getroffen, daß etwa bei Verwendung von Schauzeichenkörpern diese durch das mechanische System in Bewegung versetzt werden, so daß sie - durch die Einschaltvorgänge in das Schaufeld gebracht - an der Stelle erscheinen, an die sie durch das mechanische System bewegt worden sind. Man erreicht dadurch, daß der Albstand zweier Zeichen am Empfänger dem zeitlichen Unterschied zwischen zwei Einschaltvorgängen entspricht. Um nun weiter zu verhindern, daß der Abstand der Zeichen am Empfänger beliebig große Werte annehmen kann, so daß also bei längeren Pausen zwei aufeinanderfolgende Zeichen nicht mehr in dasselbe Schaufeld fallen, wird weiterhin erfindungsgemäß der Weg, den die Schauzeichen unter dem Einfluß des sie fortbewegenden mechanischen Systems ausführen, begrenzt. Dadurch wird erreicht, daß der größtmöglichste Abstand, den zwei Zeichen am Empfänger voneinander haben können, innerhalb des Schaufeldes liegt.
  • Die Vorteile der Erfindung treten besonders dort in Erscheinung, wo die elektrischen Signale sowohl durch optische als auch durch akustische dargestellt werden, wie es in Schachtanlagen allgemein üblich ist. Die akustischen Signale werden im allgemeinen dadurch gegeben, daß durch jeden Einscbalti-organg beispielsweise eine Glocke einmal angeschlagen -wird. Der zeitliche Abstand der Glockenschläge entspricht also dein zeitlichen Abstand der Einschaltvorgänge. Bei den bisher bekannten optischen Signalgeräten, bei denen der räumliche Abstand der das Signal darstellenden Einzelzeichen durch die Dauer der Stromlosigkeit des Empfangsgerätes bestimmt war, konnte es vorkommen, daß die dargestellten Signale mit den akustischen nicht übereinstimmten. Wenn beispielsweise die Gebertaste längere Zeit heruntergedrückt wird, so ertönt beim Einschalten das akustische Signal. Nach einiger Zeit wird der Stromkreis geöffnet und kurz darauf wieder geschlossen. Wiederum ertönt bei dem Einschaltvorgang die Gloclze, während bei dem optischen Apparat ein neues Zeichen am Empfänger erscheint. Doch ist der räumliche Abstand der optischen Zeichen nur klein, während der zeitliche Abstand der Glockenschläge groß ist. Diese -Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden. Die Übereinstimmung zwischen dein optischen und akustischen Signal ist auf alle Fälle gewahrt, gleichgültig, wie lange die Gebertaste gezogen wird.
  • In den drei Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Abb. i und - stellen eine beispielsweise Ausführungsform mit Schauzeichenkörpern dar, Abb. i von vorn gesehen, Abh. z von der Seite gesehen.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Zeichen auf einem Papierstreifen als Löcher oder als gedruckte Zeichen erscheinen.
  • In Abb. i und 2 ist A ein Drehrelais (in Abb. 2 nicht gezeichnet), das durch die am Geber eingeschalteten Signalströme erregt wird. Seine drehende Bewegung wird durch eine der bekannten Vorrichtungen in eine geradlinige Verschiebung der Stange 39 umgesetzt, an die ein zweiarmiger Hebel i angelenkt ist, der eine Sperrklinke 2 trägt. Diese greift in ein Zahnrad 3 ein, das. auf einer Achse .I leicht drehbar angeordnet ist. Mit derselben Achse d. ist ein zweites Zahnrad 5 starr verbunden, das im entgegengesetzten Sinn gezahnt ist wie Zahnrad 3. In Zahnrad 5 greift eine Sperrklinke 6 ein, die an einem Hebel ; drehbar befestigt ist, der seine rseits um die Achse .I nach beiden Richtungen hin gedreht werden kann. Mit der Achse .I ist ferner ein Kettenrad 8 starr verbunden, um das eine endlose Kette 9 gelegt ist. In dieser läuft eine lose .Rolle io, an der ein Gewicht i i angreift. Die Kette 9 wird weiter um die Welle eines Motors :11 gelegt und führt dann zurück zum Kettenrade B. Auf der Achse .I befindet sich ferner eine mechanische Kupplung 30, um eine Rolle 29 mit der Welle d. zu verbinden. Auf dem Hebel 7 ist ein Stab 31 drehbar befestigt. Dieser legt sich gegen die Sperrklinke 6. Wenn die Sperrklinke 6 angehoben wird, schlägt der Stab 31 gegen den Anschlag 32 und hält so die Sperrklinke 6 vom Zahnrad 5 fern. 33 ist eine Feder, die den Hebel 7 von dem ortsfesten Anschlag 12 zu dem festen Anschlag 13 zu drehen sucht.
  • Die Schauzeichenkörper ida-h sind um eine Achse 15 drehbar und stehen irn Nor malzustand -waagerecht. Sie bestehen aus einem prismatischen Teil und einer Lamelle, die nach der Signalgebung in dem Schaufeld erscheint. Der Schlitten 16 ist in Richtung des Rohres 17 verschiebbar, das zu rliesein Zweck eine Nut4o enthält. Auf dem Schlitten sind Nocken i 811-I1 angebracht, die die Schauzeichenkörper 1.1 in waagerechter Lage halten. Die Länge der Nocken 18a-h ist verschieden, und zwar ist sie so getroffen, daß bei einer Drehung des Schlittens tun einen Schritt immer ein Schauzeichenkörper freigegeben wird. Die Ansätze 37 und 38 des Schlittens 16 sind so angeordnet, daß bei waagerechter Lage der Schauzeichenkörper diese sich mit dem Schlitten zusammen bewegen, während sie an der Bewegung des Schlittens nicht teilnehznen, sobald sie sich in das Schaufeld bewegt haben. Das Rohr 17 trägt an jedem Ende ein Zahnrad i9 und 2o: in das Zahnrad. i9 greifen zwei Sperrklinken 21, 22 ein, von denen die Klinke 21 nur zum Halten dient, während die Klinke 22 mit dem Stab 39 in Verbindung steht. Bei einer Betätigung des Drehrelais --1 wird also die Klinke 22 angezogen und dadurch eine Drehung des Zahnrades i9 uin einen Schritt bewirkt. In das Zahnrad 2o greift ebenfalls eine Sperrklinke 23, die durch einen Hebel 36 abgehoben -werden kann. Durch das Innere des Rohres 17 führt eine Schnur 2.I, die über Rollen 25. 26 und 27 geführt wird und an der der Schlitten bei .I6 befestigt ist. An den: einen Ende trägt die Schnur ein Gewicht 28, an dem anderen Ende ist sie an der Rolle 29 befestigt, die auf der Achse 4. angeordnet ist. Die beiden Abbildungen stellen - mit horizontalen Lamellen 14. -die Anfangsstellung dar. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird am Geber die Signaltaste betätigt, so bewirkt das Drehrelais :1 eine Verschiebung der Stange 39 in Richtung des Pfeiles .17. Dadurch dreht die Sperrklinke 22 das Zahnrad i9 und damit das Rohr 17 und den Schlitten 16 um einen Schritt, .d. h. um einen bestimmten Winkel in Richtung des Pfeils .L8 in Abb. 2. Die Nocke 1811 des Schlittens gibt den Schauzeichenkörper i.Ia frei, dieser bewe-t sich unter dein Einfluß der Schwere in das Schaufeld, so daß die Lamelle senkrecht hängt. Gleichzeitig ist durch das Drehrelais A die Klinke :2 angehoben worden und hat eine Drehung des Zahnrades 3 im Sinne des in Abb. i angegebenen Pfeiles 49 hervorgerufen. Die Klinke 6, die auf den Zahnrädern 3 und 5 aufliegt, wird dadurch angehoben, und zwar um so viel, bis der Stab 31 in den Ansatz 32 der Klinke einschnappt und diese festhält. Da nun der Hebel 7 durch die Klinke 6 nicht mehr am Zahnrad 5 zurückgehalten wird, bewegt er sich unter dem Einfluß der Feder 33 nach oben, bis er an den festen Anschlag 13 stößt, der so angeordnet ist, daß er die Stange 31 zurückdrückt, so daß diese die Sperrklinke 6 wieder freigibt, die nun wieder in das Zahnrad 5 einschnappt. Unter dein Einfluß des Gewichtes i i hatte das Kettenrad 8 und damit auch das Zahnrad 5 eine Drehung in Richtung des Pfeiles in dein Augenblick bereits begonnen, in dein sich die Klinke 6 vom Zahnrad gehoben hatte. An dieser Bewegung nimmt ebenfalls die Rolle 29 teil, die die Schnur 2.I aufrollt und dadurch den Schlitten 16 in Richtung des Pfeiles horizontal verschiebt. An der Bewegung des Kettenrades 8 nimmt ferner auch der Hebel 7 teil, nachdem die Sperrklinke 6 -wieder in das Zahnrad @ eingeschnappt ist. Diese Bewegung wird nun aber begrenzt durch den Anschlag 12. Sebald der Hebel ; gegen diesen Anschlag sich anlegt, hört die Bewegung des Kettenrades 8 und dadurch die Bewegung des Schlittens auf. Die Verschiebungskomponente des Schlittens hat also eine feste obere Grenze. Wird nun am Geber die Signaltaste wiederum betätigt, so wiederholt sich der Vorgang in genau derselben Weise. Das Zahnrad i9 -wird um einen Schritt gedreht, dadurch fällt der Schauzeichenkörper i.IU in das Schaufeld, der Körper LIv ist aber durch die Bewegung des Schlittens i6 ein Stück in Richtung des Pfeiles verschoben worden, so daß er einfn Abstand von dein Schati.zeichenkörper 1411 hat, der durch die Gesamtbewegung des Schlittens bestimmt ist. Indem man beispielsweise die Entfernung der ortfesten Anschläge 12 und 13 voneinander ändert, kann man den graulten Abstand zweier Schauzeichenkörper voneinander vcrändern. Gleichzeitig mit der Drehbewegung des Schlittens 16 ist wiederum das Zahnrad 3 gedreht worden und dadurch die Sperrklinke 6 ausgehoben worden. Der Hebel 7 hat sich wiederum unter .dem Einfluß der Feder 33 an den Anschlag 13 bewegt. Durch den Anschlag ist die Sperrklinke 6 wieder freigegeben und klinkt in das Zahnrad 5 ein, das unter dem Einfluß des Gewichtes i i eine drehende Bewegung in Richtung des Pfeiles begonnen hat. Durch die Bewegung wird wiederum der Schlitten 16 um ein Stück in Richtung des Pfeiles fortbewegt und damit auch die noch waagerecht stehenden Schauzeichenkörper 14c-h. Erfolgt andererseits vom Geber ein neuer Stromstoß noch bevor der Hebel 7 den ortfesten Anschlag 12 erreicht hat, so wird wiederum das Zahnrad i9 u.in einen Schritt gedreht, wodurch der Schatizeichenkörper i4.c in das Schaufeld fällt; jedoch ist der Abstand des Schauzeichenkörpers 1.4c vom Körper 1q. b geringer als der Abstand zwischen den Körper i..a und i4b. Wiederum ist durch den Signalstrom das Zahnrad 3 gedreht worden, wodurch die Sperrklinke 6 ausgehoben wird und der Hebel 7 gegen den Anschlag 13 gezogen wird. Die Bewegung des Kettenrades wird also nicht unterbrochen. Erst wenn die Klinke 6 wieder in das Zahnrad 5 eingeschnappt und der Hebel 7 gegen den Anschlag 12 bewegt ist, hört die Bewegung des Schlittens 16 auf.
  • Um ein genaues Arbeiten des Apparates zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß sich der Schlitten 16 möglichst gleichmäßig und langsam bewegt. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Bewegung des Kettenrades 8 durch eine Bremse verzögert wird (in der Zeichnung nicht angegeben), mit deren Hilfe die Geschwindigkeit der Bewegung des Kettenrades und damit die der Schlittenbewegung eingestellt werden kann.
  • Die Energie zur Bewegung des Schlittens 16 wird geliefert durch die potentielle Energie des Gewichtes ii. Ist dieses in seine unterste Lage gekommen, so würde es den Schlitten nicht weiter bewegen können, die Anordnung wäre außer Betrieb. Um das zu verhindern, wird weiterhin erfindungsgemäß ein Kontakt geschlossen, sobald das Gewicht in seine .unterste Lage kommt. Durch diesen Kontakt wird ein Motor M an Spannung gelegt, über dessen Welle das Kettenrad 9 gelegt ist. Er beginnt also die Kette 9 aufzurollen und somit das Gewicht zu heben; sobald dieses in die oberste Stellung gelangt ist, wird wieder ein Kontakt betätigt, der den Motor ausschaltet. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß die ganze Anordnung vollständig selbständig arbeitet und in keiner Weise überwacht zu werden braucht. Auch für den Fall, daß der Schlitten gerade in Bewegung ist, wenn das Gewicht 11 in seine unterste Stellung kommt, bleibt die Anordnung in Tätigkeit, weil dann die Drehung des Zahnrades 5 und damit die Bewegung des Schlittens 16 durch den Motor M bewirkt wird.
  • Sobald das Signal gegeben ist und der Beamte am Empfänger davon Kenntnis genommen hat, wird es vorteilhaft gelöscht. Die Löschung kann auf -die verschiedensten Arten erfolgen, beispielsweise können die Schauzeichenkörper von Hand in die horizontale Lage bewegt und dann der Schlitten in seine Anfangslage zurückbewegt werden. Die Löschung kann beispielsweise auch durch einen Elektromagneten selbsttätig ausgeführt werden. Bei Schachtanlagen wird diese Art der Löschung besonders vorteilhaft, wenn der die Löschung einleitende Elektromagnet in dem Augenblick erregt wird, wenn der Wächter im Maschinenraum das Signal ausführt. Dienen die Signale beispielsweise zur Regelung des Förderbetriebes in Schachtanlagen, so wird vorteilhaft der Bremshebel der Fördermaschine mit einem Kontakt versehen, der in dem Augenblick geschlossen wird, in dem der Bremshebel gelöst wird. Durch diesen Kontaktschluß wird ein Drehrelais B (Abb. 2) in Tätigkeit gesetzt, das die Kupplung 30 und . damit die Verbindung des Rades 29 mit Welle ¢ löst und gleichzeitig eine Leiste 3¢ dreht. Die Drehung der Leiste wird bewirkt durch den Stab So, der eine Zahnstange 51 trägt, in die ein auf der Achse des Drehrelais B befestigtes Zahnrad 52 eingreift. Bei eine Verschiebung des Stabes 5o in Richtung des Pfeiles 53 bewegt die Leiste die Schauzeichenkörper aus der horizontalen in die vertikale Lage zurück und hebt gleichzeitig die beiden Sperrklinken 21 und 22 (Abb. i) vom Zahnrad 19 ab. Jetzt beginnt der Schlitten unter dein Einfluß des Gewichts 28 eine Bewegung nach rechts, bis er in die Anfangsstellung zurückgekommen ist. Um nun auch noch die ausgeführte Drehung des Schlittens rückgängig zu machen, schlägt er kurz vor Erreichung der Endstellung gegen den Hebel 36, der die Sperrklinke 23 von dem Zahnrad 2o aushebt, so daß der Stab 17 nun unter dein Einfluß der Feder 35 sich in die Anfangslage zurückdreht.
  • In Abb. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der jedes Einzelzeichen auf einen Papierstreifen aufgedruckt wird oder auf dem Streifen als Loch erscheint. Obwohl diese Art der Signalgebung stark von der in den Abb. i und 2 dargestellten abweicht, können die wesentlichsten Teile des Apparates auch für diesen Zweck Verwendung finden. Wieder ist A' ein Drehrelais, das durch die am Geber eingeschalteten Signalströme erregt wird. Auf der Welle des Drehrelais .1' ist ein Hebel i' befestigt, der eine Sperrklinke 2' trägt. Diese greift in ein Zahnrad 3' ein, das auf einer Welle ,;.' lose drehbar angeordnet ist. 5' ist ein zweites Zahnrad, das im entgegengesetzten Sinne wie Zahnrad 3' gezahnt ist und mit der Welle 4' starr verbunden ist. 7' ist ein Hebel, der auf der Welle 4' lose drehbar angeordnet ist, eine Sperrklinke 6' und einen Stab 3z' trägt. 8' ist ein Kettenrad, das mit Welle 4' starr verbunden ist und über das eine Kette g' gelegt ist, an die ein Gewicht i 1' angreift. 41 ist ein Papierstreifen, auf dem- die Zeichen des .Signals erscheinen und der auf den Walzen 42 und 43 aufgewickelt ist. Die Walze 42 steht über Kegelräder 44 und 45 mit der Welle 4' in Verbindung. Der Hebel 7' ist verlängert, so daß sein freies Ende etwa in die Mitte des Papierstreifens reicht. Dieser ist an der Stelle, an der der Hebel den Streifen berührt, unterstützt, und zwar in der Weise, daß diese Unterstützung die Rolle des ortsfesten Anschlags 13 der Abb. i übernimmt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird die Gebertaste gezogen, so wird das Drehrelais A' in Tätigkeit gesetzt. Der Hebel i' wird gedreht und damit das Zahnrad 3'. Dadurch wird die Sperrklinke 6' vom Zahnrad 5' abgehoben, und der Hebel 7' schlägt unter dem Einfluß einer Feder gegen den Papierstreifen. Dieser wird durch den Anschlag entweder gelocht oder es wird unter Vermittlung eines Farbbandes ein Zeichen auf den Streifen aufgedrückt. Durch den Anschlag wird die Klinke 6' wieder zum Eingriff in das Zahnrad 5' gebracht. Dieses hat inzwischen unter dem Einfluß des Gewichtes 11' eine drehende Bewegung begonnen, an der der Hebel 7' teilnimmt, sobald die Klinke 6' in das Zahnrad 5' eingeschnappt ist. Die Bewegung des Kettenrades 8' und damit der Welle . wird auf die Walze 42 durch die Kegelräder 44 und 45 übertragen. Auf diese Weise wird der Papierstreifen von Walze 43 abgewickelt und auf Walze 42 aufgewickelt, so daß er an einem Fenster vorbeiwandert. In diesem erscheinen die gelochten oder aufgedruckten Zeichen. Der Abstand der auf dem Streifen erscheinenden Zeichen entspricht dann ebenfalls dem Zeitabstand zweier Einschaltvorgänge. Auch hier wird zur Erreichung einer übersichtlichen Darstellung der Zeichen die Bewegung des Kettenrades 8' durch eine Bremse verlangsamt, durch die dann gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der sich der Papierstreifen bewegt, eingestellt werden kann. Bei einer Anordnung nach Abb. 3 ist es nicht erforderlich, das gegebene Signal wieder zu löschen. Vielmehr kann diese Vorrichtung gleichzeitig als Registriervorrichtung Verwendung finden. Um aber die einzelnen Signale voneinander unterscheiden zu können, empfiehlt es sich, nach Beendigung der Signalgebung beispielsweise eine andere Druckvorrichtung zu betätigen, so daß das Ende eines jeden Signals auf dem Papierstreifen deutlich erkennbar wird.
  • Die Erfindung ist in keiner Weise beschränkt auf Apparate, bei denen Schauzeichenkörper oder Registrierstreifen Verwendung finden. Beispielsweise können auch statt der Schauzeichenkörper in Abb. i Glühbirnen verwendet werden, die durch die Einschaltvorgänge in das Schaufeld bewegt werden. Auf diese Weise erkennt man das Signal durch das Aufleuchten einzelner Lampen. Bei Schachtanlagen wird es sich empfehlen, nicht nur die von den Sohlen an die Hängebank gegebenen Signale im Maschinenraum optisch darzustellen, sondern auch die von derHängebank an den Maschinenraum gegebenen. Derartige Anordnungen erhöhen bekanntlich die Betriebssicherheit. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, zwei Apparate übereinander oder nebeneinander anzuordnen, und zwar so, daß ihre Schaufelder unmittelbar übereinander-oder nebeneinanderliegen. Durch geeignete Anordnung kann dann erreicht werden, daß die das Signal darstellenden Einzelzeichen zum Teil genau übereinander- oder nebeneinanderliegen, so daß Unterschiede in den Zeichen dem Beobachter leicht in die Augen fallen.
  • Die Erfindung läßt sich auch in der Weise ausführen, daß der Abstand der einzelnen Zeichen nur abhängt von dem zeitlichen Abstand der Ausschaltvorgänge. Auch dann ist er unabhängig von der Dauer der Stromstöße des signalgebenden Apparates. Bei der Kombination der optischen Signale mit akustischen werden vorteilhaft beide Arten Zeichen gleichzeitig (durch Ein- oder durch Ausschaltvorgang) betätigt. Die Unabhängigkeit beider Zeichen von der Dauer der Stromschlüsse ergibt sich auch dann, wenn ein Zeichen durch den Ein-, das andere durch den Ausschaltvorgang betätigt wird.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen, insbesondere für Schachtsignalanlagen, bei der unter Verwendung von Schauzeichenkörpern, gelochten Papierstreifen oder Glühbirnen bei jedem Stromschluß auf der Geberstelle im Empfangsgerät ein Zeichen erscheint, dadurch gekennzeichnet, d.aß gleichzeitig bei jedem Stromstoß eine von der Signalanlage unabhängige Energiequelle (1i, M) freigegeben wird, die die Einstellung des räumlichen Abstandes der das Signal darstellenden Zeichen (1.1.) bewirkt, so daß dieser Abstand nur abhängt von dem Zeitabstand zwischen zwei elektrischen Einschalt- oder zwischen zwei elektrischen Ausschaltvorgängen auf der Geberstelle und unabhängig ist von der Dauer der Stromschlüsse.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den elektrischen Einschaltvorgang auf der Geberstelle im Empfänger freigegebene Energiequelle (11, 117) ein die Einzelzeichen enthaltendes Glied (16, 41) mit konstanter Geschwindigkeit in Bewegung setzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größtmögliche Abstand- zweier aufeinanderfolgender Einzelzeichen (1q.) am Empfänger so bemessen ist, daß die aufeinanderfolgenden Zeichen innerhalb des Schaufeldes liegen. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, e k -ennzeiclinet durch eine derartige Anordnung der Schauzeichen (14), daß diese von dem durch die Energiequelle (1i) in Bewegung gesetzten Glied (16) gemeinsam mitgenommen werden und bei Beginn jedes Signalstromstoßes eines der Zeichen (1q.) stehengelassen bzw. in das Schaufeld gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schauzeichen (14) bewegende Teil (16) als Schlitten ausgebildet ist und so viel Nocken (18) enthält, wie Schauzeichen in dem Apparat vorhanden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch .a. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (16) bei jedem Einschaltvorgang um einen bestimmten Betrag gedreht und gleichzei= tig in geradlinig fortschreitendeBewegung versetzt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schauzeichen (14) bewegende Teil (16) von einem Gewicht (11) bewegt wird, das mit Hilfe einer losen Rolle (1o) auf einer endlosen Kette (9) angeordnet ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung an sich bekannter Endkontakte, von denen bei der tiefsten Stellung des Gewichtes (I I) ein Aufzugmotor (1'17) in Tätigkeit gesetzt und in der höchsten Stellung des Gewichtes abgeschaltet wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Dämpfung zur Verzögerung der Geschwindigkeit des Gewichtes (II). 1o.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Einschaltvorgang ein Hebel (7) von einem Zahnrad (5) abgehoben wird, der sich unter dem Einfluß einer Feder (33) bis zu einem Anschlag (13), auf dem gleichzeitig ein Registrierstreifen (41) angeordnet sein kann, bewegt und hier finit dem Zahnrad (5) wieder in Eingriff gebracht wird.
  11. 11. Vorrichtung zur optischen und akustischen Darstellung von elektrischen Signalen, bei der durch jeden Ein- oder Ausschaltvorgang ein akustisches Signal gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur optischen Darstellung der elektrischen Signale eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 1o Verwendung findet, die gleichzeitig mit dem akustischen das optische Signal auslöst.
DEN26863D 1927-01-22 1927-01-22 Vorrichtung zur optischen Darstellung von elektrischen Signalen, insbesondere fuer Schacht-signalanlagen, bei der unter Verwendung von Schauzeichenkoerpern, gelochten Papier-streifen oder Gluehbirnen bei jedem Stromschluss auf der Geberstelle im Empfangsgeraet ein Zeichen erscheint Expired DE509697C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4494684A (en) * 1981-07-14 1985-01-22 Bibia Rubber B.V. Luggage binder for a bicycle or like vehicle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4494684A (en) * 1981-07-14 1985-01-22 Bibia Rubber B.V. Luggage binder for a bicycle or like vehicle

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