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Signaltafel Signaltafeln, bestehend aus einer Anzahl von biegsamen
Blättern, die der Reihe nach in einem Fenster, einem Rahmen o. dgl. vorgeführt werden,
so daß die auf den betreffenden Blättern geschriebene oder gedruckte Mitteilung
dem Beschauer vor die Augen geführt wird, sind bereits bekannt. Solche Signaltafeln
können für Reklamezwecke, zum Anzeigen von Wahl- oder Sportergebnissen, für Totalisatoren
usw. verwendet werden. Bei diesen bekannten Anordnungen sind nun die Blätter rings
um eine drehbare, zweckmäßigerweise zylindrische Welle derart angeordnet, daß sie
durch gleichmäßige Drehung der Welle der Signaltafel in der einen Richtung unter
Freilegung nur der überlappenden Enden auf die Welle aufgerollt und hierbei nacheinander
ausgewählt und zur Anzeige freigegeben werden; sie werden aber dadurch zur Anzeige
gebracht, daß sie nach ihrer Freigabe durch ihre eigene Schwere aus ihrer aufgerollten
Lage in die Anzeigestellung fallen. Außer einer solchen mechanischen Beanspruchung
der Blätter ist es aber hierbei besonders nachteilig, daß die Blätter noch längere
Zeit nach ihrem Herunterfallen in die Anzeigelage nicht ruhig hängen. Diese Nachteile
werden bei derartigen Signaltafeln dadurch vermieden, daß bei ihnen getnäß der Erfindung
nach der Auswahl des gewünschten Blattes durch eine darauffolgende, der Drehrichtung
der Welle bei der Auswahl entgegengesetzte gleichmäßige Drehung der Welle die Blätter
ausgerollt «-erden, so daß das ausgewählte Blatt sichtbar wird.
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Zweckmäßig werden mehrere der im folgenden beschriebenen Signaltafeln
nebeneinander verwendet, so daß durch Einstellen der Signaltafeln Mitteilungen zusammengestellt
werden können. Diese Mitteilungen können entweder Zeit- oder Totalisatorangaben
sein oder auch Sätze für Verkaufs-oder andere Werbezwecke.
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Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden Abbildungen näher beschrieben
werden. Abb. i ist eine schematische Darstellung der Signaltafel mit dem zugehörigen
Zylinder und den an diesem befestigten biegsamen Blättern. Abb. z zeigt die Signaltafel
in ausgerolltem Zustande. Abb. 3 zeigt in ausführlicherer Darstellung eine Ausführungsform
der Erfindung. Abb.4 und 5 zeigen gewisse Steueranordnungen für die. Signaltafel.
Abb.6 ist ein Schema für die zum Überwachen der Signaltafel erforderlichen elektrischen
Stromkreise. Abb. 7 bis 9 veranschaulichen schematisch einen Hilfsschalter
für die Signaltafel. Abb. io und i i zeigen eine Hilfsvorrichtung zum Steuern
der
verschiedenen Blätter der Signaltafel. Abb. 12 zeigt eine Schaltung zur Zusammenschaltung
mehrerer Signaltafeln.
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Wie aus Abb. i hervorgeht, besteht die Signaltafel aus einem Zylinder
e, an welchem eine Anzahl von biegsamen Blättern A, B, C-befestigt ist. Die
Befestigung jedes Blattes kann in ähnlicher Weise ausgeführt sein wie die Befestigung
einer Rollgardine an der zugehörigen Stange. Die verschiedenen Blätter können in
der Weise zum Anzeigen von Mitteilungen dienen, daß der Zylinder e von verschiedenen
Lagen aus aufgerollt wird, so daß wahlweise irgendeines der Blätter A, B, C
die äußerste Lage einnimmt und von derjenigen Seite sichtbar wird, welcher die Signaltafel
zugekehrt ist. Die Wahl des gewünschten Blattes kann dabei in irgendeiner Weise
durch Blätterung erfolgen. Eine solche Blätterüng kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß der Zylinder in der durch den Pfeil E in Fig. i angegebenen Richtung gedreht
wird. Nachdem ein gewisses Blatt ausgewählt worden ist, v ird der Zylinder e zum
Stillstand gebracht, worauf eine Drehung desselben in der entgegengesetzten Richtung,
d. h. in der in der Abbildung durch den Pfeil F angegebenen Richtung, bewirkt wird.
Es sei angenommen, daß das mit dem Buchstaben A versehene Blatt hierbei ausgewählt
worden ist. Die Signaltafel wird dann nach Beendigung der Bewegung in der Richtung
F die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Denkt man sich nun, daß ein Rahmen
o. dgl. vor den Blättern angebracht ist, so ist es klar, daß z, B. nur der innerhalb
der gestrichelten Linie liegende Teil des Blattes A für den Beschauer sichtbar wird.
Die Blätter B und C sind durch das Blatt A vollständig zugedeckt.
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Die Abb. 3 bis 8 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung für den
Fall, daß zehn Blätter I bis N für die anzuzeigenden Mitteilungen erforderlich sind.
-Man kann sich z. B denken, daß die verschiedenen Blätter den verschiedenen Ziffern-i,
2 ... o entsprechen. Jedes dieser Blätter ist an einem Ende am Zylinder befestigt,
während es am entgegengesetzten Ende mit einer Stange a-b aus Metall oder anderem
Stoff versehen ist, durch deren Gewicht das Blatt gespannt wird. Wenn die Blätter
gänzlich ausgerollt sind, wird durch das Gewicht der untersten Stange ein unterer
Kontakt c -(vg1. Abb. 2) betätigt, welcher beispielsweise zu einem Motorstromkreise
gehört, der die Bewegung der Signaltafel steuert. Hierdurch wird eine Begrenzung
der Bewegung bei der Drehrichtung F des Zylinders e bewirkt. Die verschiedenen :lätter
sind mit gleich großen Zwischenräumen am Zylinder befestigt, so daß die mit clen
Stangen versehenen Blattenden scheinbar eine gewellte Oberfläche bilden, wenn die
:@ignaltafel aufgerollt ist. Die obersten Sangen ruhen dabei mit ihren Enden auf
.,in ei Stirnscheiben d und g, und zwar ruhen die Enden a auf der Scheibe d und
die Enden b auf der Scheibe g. Diese Stirnscheiben sind mit dem Zylinder e der Signaltafel
fest verbunden (vgl. Abb. 2). Der Zylinder ist mittels der Welle f gelagert. Bei
der Bewegung des Zylinders in der Richtung E werden also sämtliche Stangen a-b der
Reihe nach über die Stirnscheiben d und g geführt. Im vorliegenden Falle wird vorausgesetzt,
daß die Signaltafel durch einen elektrischen Motor angetrieben wird. Die Signaltafel
muß deshalb mit einer Steuerungsvorrichtung versehen sein, die die Bewegung der
Stangen überwacht. Es ist dabei wichtig, sowohl jede über die obersten Punkte der
Stirnscheiben bewegte Stange kontrollieren zu können als auch irgendeine bestimmte
Stange, z. B. die Stange des dein Blatt I am nächsten liegenden Blattes, heraustrennen
zu können. Diese Überwachung wird durch zwei Kontaktvorrichtungen bewirkt, die in
Abb. 4. und 5 schematisch gezeigt sind. Wenn die Signaltafel in der Richtung E (vgl.
Abb. 4) gedreht wird, werden die Enden b der Stangen a-b beim Passieren eines Hebelarmes
1a, der zu einer oberhalb der Stirnscheibe g angeordneten Kontaktvorrichtung gehört,
diesen Hebelarm derart beeinflussen, daß dieser seinerseits einen Kontakt j öffnet,
während die Enden a. (s. Abb. 5) sich unterhalb einer mit einem Hebelarm k versehenen,
der Stirnscheibe d zugeordneten Kontaktvorrichtung bewegen. Dieser Hebelarm ist
jedoch in solcher Höhe oberhalb der Stirnscheibe angeordnet, daß sämtliche Enden
a mit Ausnahme desjenigen der Stange a.-b= unterhalb des Hebelarmes passieren, ohne
denselben zu betätigen. Die genannte Stange a2 b2 dagegen trägt einen Ringl (vgl.
Abb. 5 und 3), welcher ungefähr beim Passieren des höchsten Punktes der Stirnscheibe
d den Hebelarm k beeinflußt, der dann seinerseits vorübergehend den Kontakt en schließt.
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Abb. 6 zeigt ein Schaltungsschema für eine Schaltung zum Überwachen
der Signaltafel auf elektrischem Wege. Die oben beschriebenen mechanischen Teile,
die in der Signaltafel enthalten sind, sind in dieser Abbildung mit denselben Bezugszeichen
versehen wie in den bereits beschriebenen Abbildungen. Das Auswählen irgendeines
der Blätter der Signaltafel und im vorliegenden Beispiel also auch einer der Ziffern
i, z ... o kann mit Hilfe irgendeines in der Selbstanschlußtechnik bekannten Stromstoßsenders
erfolgen. Im vorliegenden
Beispiel wird vorausgesetzt, daß das
Einstellen der Signaltafel unter Kontrolle einer Fingerscheibe erfolgt. In Abb.6
ist der Sende- und Rückstellapparat S durch eine strichpunktierte Linie umgeben.
Der Sendeapparat ist mittels einer Leitung FL mit den Hilfsapparaten der
Signaltafel verbunden. Diese Apparate bestehen aus den Relais AR und BR,
dem Hilfsschalter OL und dem Motor 111. Beim Aufziehen der Fingerscheibe
schließt der Kontakt it einen Stromkreis i über die Leitung FL und das Relais
AR. Das Relais AR, welches, beim Aberregen mit Verzögerung wirkt, wird dabei
erregt, und dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Fingerscheibe aus
über die Leitung FL, einen Arbeitskontakt am Relais AR
und den vorher
beschriebenen Kontakt j an der Signaltafel durch den Magneten des Hilfsschalters
OL verläuft. Dieser Magnet stellt den Antriebsmagneten des in den Abb. 7 bis 9 dargestellten
Schrittschaltwerkes dar. Dieses ist mit einer Scheibe p versehen, die in zwölf verschiedenen
Lagen i' bis 12' eingestellt werden kann.
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In der Ruhelage, die in den Abb. 6 und 7 dargestellt ist, wird eine
Schaltfeder q in neutraler Lage gehalten. In den Lagen i' bis io' (vgl. Abb. 8)
wird die Schaltfeder q in solcher Weise betätigt, daß der Kontakt r geschlossen
wird, während in der Lage i i' (vgl. Abb. 9) die Schaltfeder q mit der Feder s Kontakt
macht.
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Es sei nun angenommen, daß an der Fingerscheibe D die Ziffer 8 eingestellt
wird. Bei der darauffolgenden" Rückgangsbewegung wird die Fingerscheibe acht Unterbrechungen
im Stromkreis 2 bewirken, wobei der Kontakt ia nach der letzten Unterbrechung noch
eine Unterbrechung bewirkt. Unter Kontrolle dieser Stromstöße wird der Antriebsmagnet
des Hilfsschalters OL die Scheibe p in die Lage 8' (vgl. Abb. 8) einstellen, während
das mit Verzögerung arbeitende Relais AR, welches während der Stromstoßsendung seinen
Anker angezogen hält, darauf aberregt wird und über einen Ruhekontakt den Stromkreis
3 für den Antriebsmotor der Signaltafel schließt. Der Motor wird dabei in Bewegung
gesetzt und dreht dabei die Signaltafel in der Richtung des Pfeiles E, d. h. in
derjenigen Richtung, in welcher die Blätter aufgerollt werden. Durch einen in den
Anlaßstromkreis des Motors eingeschalteten Widerstand R wird die Geschwindigkeit
des Motors in passender Weise geregelt.
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Die Reihenfolge, in welcher die verschiedenen Blätter sich normal
befinden sollen, ist in Abb. 3 dargestellt. Wenn der Motor M in der Richtung des
Pfeiles E gedreht wird, werden die Enden bl, blo und b, der Stangen al-bl, alö blo
und a9-b, beim Passieren des Hebelarmes h dreimal Unterbrechungen im Stromkreis
d. mittels des Kontaktes j bewirken. Die genannten Stangen fallen darauf an der
hinteren Seite des Zylinders e herab. Infolge der Unterbrechungen im Stromkreis
4 wird der Hilfsschalter OL die Scheibe p um noch drei Schritte weiter nach
vorn in die, Lage i i' weiterschalten (s. Abb.9). In dieser Lage wird der Stromkreis
3 für den Antriebsmotor ill der Signaltafel unterbrochen, was zur Folge hat, daß
der Motor zum Stillstand kommt. Gleichzeitig wird auch ein Stromkreis 5 für das
Relais BR geschlossen. Dieses Relais zieht seinen Anker an und schließt einen Stromkreis
6 für den Motor IN, der nun in entgegengesetzter Richtung in Bewegung gesetzt wird
und die Signaltafel in der Richtung des Pfeiles F dreht, so daß die Blätter derselben
ausgerollt werden. Da die Stangen der Blätter I, X und IX während der ersten Bewegung
in der Richtung des Pfeiles E auf der hinteren Seite des Zylinders herabfielen,
wird nun das Blatt 8 vorn liegen und deckt die übrigen Blätter. Die sichtbare Mitteilung
wird deshalb die Ziffer 8, die ja auch mit der Fingerscheibe gewählt wurde.
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Um das Ausrollen des Blattes 8 zusammen mit der Signaltafelrolle d-e-g
zu sichern, sind an den Stirnscheiben besondere $-förmige Blattfedern t vorgesehen,
die in Abb. io und ii gezeigt sind. Die erstgenannte Abbildung ist eine Seitenansicht;
Abb. I i zeigt ein Ende der Signaltafel in der Draufsicht. Ähnliche Anordnungen
sind am entgegengesetzten Ende der Signaltafel angebracht. Die Blattfeder t wird
mittels einer in der Abbildung nicht gezeigten Schraubenfeder in solcher Weise betätigt,
daß dieselbe bestrebt ist, sich um die Welle f in der Richtung des Pfeiles z, zu
drehen. Wenn die Blätter ausgerollt sind, wird deshalb die Feder t die in Abb. io
mit gestrichelten Linien dargestellte Lage einnehmen, weil die Feder dabei in Berührung
mit einem Anschlag x kommt. Beim Aufrollen der Blätter wird das Ende a der ersten
Stange n-b die Federt in der Richtung des Pfeiles E mitnehmen, bis die Stange
etwas über den höchsten Punkt der Stirnscheibe d gekommen ist. In dieser Lage kommt
ein Teil 2t der Feder t in Eingriff mit einem vorragenden Teil y des Rahmenwerkes
z der Signaltafel (s. Abb. i i). Während der fortgesetzten Bewegung der Signaltafel
in der Richtung E wird die Feder t außer Eingriff mit dein Ende a der Stange a-b
gebracht, worauf die Stange unbehindert auf der entgegengesetzten Seite der Signaltafel
herabfallen kann. In dieser Weise wird das zur Stange gehörende Blatt hinter allen
den anderen
Blättern liegen. Das Rahmenwerk der Signaltafel weist
noch einen Ansatz «, auf, der zur Aufgabe hat, die Lage der Stange a-b in demjenigen
Moment, wenn diese von den Federn t freigemacht werden soll, festzulegen.
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Nachdem also die Feder t vom Eingriff mit der genannten Stange frei
gemacht worden ist, wird die Feder sich unter Einwirkung der vorher erwähnten Schraubenfeder
in der Richtung des Pfeiles v (s. Abb. io) bewegen. Die Feder t macht sich dabei
auch vorn Eingiiff mit,dem Ansatz y frei und kommt darum in Eingriff mit dem nächsten
Stangenende, beispielsweise a8, dem sie auf ihrem Wege begegnet. Wenn nun der Motor
anfängt, die Blätter in der Richtung des Pfeiles F auszurollen, so wird das Stangenende
a8 durch die Feder t gezwungen, sich zusammen mit der Signaltafelrolle d-e-g in
derselben Richtung, d. h. in der Richtung des Pfeiles F, zu drehen. Sobald die Feder
t den Anschlag x erreicht, wird das Blatt VIII infolge des Gewichtes
der Stange a, -b, seine Abwärtsbewegung fortsetzen, vorausgesetzt, daß der Motor
M die Bewegung des Zylinders in der Richtung des Pfeiles F fortsetzt. Dieses Ausrollen
geht weiter, bis diejenige Stange, die sich am tiefsten befindet, und zwar im vorliegenden
Falle die Stange aa-b9, den unteren Kontakt c durch ihr Gewicht betätigt. Der Motorstromkreis
6 wird dann unterbrochen, und der Motor wird zum Stillstand gebracht.
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Damit eine angezeigte Mitteilung entfernt und die Signaltafel in die
Ausgangslage zurückgeführt werden kann, ist eine Rückstellvorrichtung im Apparat
S vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht im vorliegenden Falle aus - einem
Druckknopf K, welcher niedergedrückt gehalten wird, bis das Zurückstellen bewerkstelligt
worden ist. Sobald die Rückstellung beendet ist, wird dies dadurch signalisiert,
daß eine Lampe I_ im Apparat S aufleuchtet. Die Lampe sowie die Widerstände in den
Wicklungen der Magnete AR und OL sind so bemessen, daß die Lampe genügend
Strom zum Leuchten erhält, wenn diaselbe mit dem Magneten OL in Reihe geschaltet
ist, während sie dagegen nicht aufleuchtet, wenn sie mit dem Relais AR in Reihe
geschaltet wird. Dagegen wird das Relais AR erregt, während der Magnet des Hilfsschalters
OL nicht betätigt wird, wenn derselbe mit der Lampe in Reihe geschaltet ist.
Infolgedessen wird beim Niederdrücken des Knopfes K ein Stromkreis 7 durch das Relais
AR geschlossen. Dieses Relais wird ei regt und schließt einen Stromkreis 8 für den
Motor !1-I, der in der Richtung des Pfeiles E in Bewegung gesetzt wird und so das
Aufrollen der Blätter auf den Zylinder bewirkt. Die Stangen a-b werden nun unterhalb
der Hebelarme k und k vorbeibewegt. D*-e Unterbrechungen am Kontakt j werden jedoch
in keiner Weise die Arbeitsstromkreise der Signaltafel betätigen, weil diese Stromkreise
am oberen Kontakt des erregten Relais BR unterbrochen sind. Dagegen wird durch Betätigung
des Hebelarmes 1z durch seinen Kontakt m das Schließen des Stromkreises 9 bewirkt,
jedoch erst dann, wenn die mit einem Ring l versehene Stange a2 b.. unter
dem Hebelarm k vorbeibewegt wird. Beim Schließen des Stromkreises 9 wird der Magnet
des Hilfsschalters OL betätigt und bewegt die Scheibe p von der Lage i i' (s. Abb.
9) in die in Abb. 6 und 7 gezeigte Ruhelage. Infolgedessen wird der Motorstromkreis
8 unterbrochen, und der Motor wird zum Stillstand gebracht. Auch das Relais BR wird
aberregt, weil der Stromkreis 5 nicht mehr geschlossen ist. Demzufolge wird der
Stromkreis io geschlossen. Der Widerstand dieses Stromkreises ist so bemessen, daß
die Lampe I_ im Apparat S zum Aufleuchten kommt, wodurch angegeben wird, daß die
Signaltafel in die Ruhelage zurückgestellt worden ist, also wieder in Gebrauch geironrmen
werden kann, weil ja die Stange a.-b., mit dem zugehörigen Blatt I herabfällt, wodurch
die Signaltafel wieder die in Abb. 3 dargestellte Ausgangslage einnimmt.
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In Abb. 1a ist eine Schaltung gezeigt, bei welcher mehrere Signaltafeln
zusammengeschaltet werden können, so daß dieselben von einem gemeinsamen Sendeapparat
S' überwacht werden können. Dieser Apparat ist in derselben Weise wie der in Abb.6
dargestellte Apparat mit einer Fingerscheibe D' versehen. Die Signallampe RL brennt
während des Zurückstehens der Blätter und erlöscht erst, wenn sämtliche Signaltafeln
zurückgestellt worden sind und somit eine neue Ziffer empfangen können. Es ist hierbei
jedoch nicht erforderlich, daß der Druckknopf K' während der ganzen Dauer. des Zurückstellens
niedergedrückt gehalten wird, wie es bei der in Abb. 6 dargestellten Anordnung der
Fall war. Der Druckknopf braucht nur einmal vorübergehend niedergedrückt zu werden,
wenn sämtliche in Abb, 1.2 gezeigten Signaltafeln G1, G., G3 zurückgestellt werden
sollen. Beim Einstellen dieser Signaltafeln werden von der Fingerscheibe aus diejenigen
Ziffern, die den gewünschten Einstellungen der verschiedenen Signaltafeln entsprechen,
nacheinander ausgesandt. Wenn also angenommen wird, daß jedes Blatt in den verschiedenen
Signaltafeln einer gewissen Ziffer entspricht, so werden die Signaltafeln zusammen,
wenn sie nebeneinander gestellt sind, eine dreistellige Zahl angeben. Ebenso wie
bei der Ausführungsform nach Abb. 6 ist
auch bei der Anordnung nach
Abb. 12 nur eine einzige Leitung FL für die Cberwachung der Signaltafeln
erforderlich. Hierbei sind natürlich nicht die erforderlichen Stromspeiseleitungen
von der Batterie mitgezählt. Sowohl die den vorher beschriebenen Relais
AR, -BR und die dem Hilfsschalter OL entsprechenden Anordnungen als
- auch die übrigen Teile sind in Abb. 12 mit denselben Bezugszeichen wie in Abb.6
bezeichnet und zur deutlicheren Unterscheidung mit Indizes versehen worden. In Abb.
12 kommen außerdem Relais CR vor. Diese sind erforderlich, um die Leitung
FL von einer Signaltafel zur nächsten weiterzuschalten, sobald die für die
erste bestimmte Stromstoßreihe ausgesandt worden ist und die nächste Stromstoßreihe
ausgesandt werden soll. Die Stromkreise i bis d sind dieselben wie die an Hand der
Abb. 6 beschriebenen. Es sei jedoch bemerkt, daß das Relais AR', nachdem dasselbe
nach Empfang der ersten Stromstoßreihe aberregt worden ist, einen Stromkreis i i
durch ein Relais CR' schließt. Dieses Relais wird erregt und schaltet die Leitung
FL an das Relais AR, an. Wie auf der Zeichnung hervorgeht, sind sämtliche
Relais AR mit dop-21 Wicklungen versehen. Die obere Wicklung dient für den Stromstoßempfang,
während die andereWicklung für das Zurückstellen vorgesehen ist. Das Relais CR'
bereitet außerdem auch einen Stromstoßkreis für den Magneten des Hilfsschalters
0L2 vor. Infolgedessen wird die nächste Stromstoßreihe, die con der Fingerscheibe
D' ausgesandt wird, über die Stromkreise 12 und 13
durch das Relais
AR, und den Hilfsschalter OL. verlaufen, welche Stromkreise den über
das Relais AR, und den Hilfsschalter 0L1 verlaufenden Stromkreisen i und 2 entsprechen.
Nachdem das Relais CRI erregt ;worden ist, bleibt es über seinen untersten Arbeitskontakt
erregt, bis das Relais CR, diesen Haltestromkreis unterbricht, nachdem die letzte
Ziffer ausgesandt worden ist und (las Rückstellsignal erwartet werden kann.
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Da der Hilfsschalter OL, über den Stromkreis 4. die Komplementstroinstöße
bis zu einer Anzahl von i i, von der ersten ausgesandten Ziffer gerechnet, empfangen
hat, wird auch die Scheibe p1 in ihre Lage i i' umgestellt. In dieser Lage wird
der Stromkreis 3 zum Antriebsmotor 111, der ersten Signaltafel unterbrochen,
während der Stromkreis 5 durch das Relais BR, geschlossen wird. Der Motor
1.1I wird darauf die Signaltafel GI in Bewegung setzen, so daß die Blätter dieser
Tafel ausgerollt werden, wobei (las gewünschte Blatt in derselben Weise, wie es
an Hand der Abb.6 beschrieben worden ist, vor die anderen Blätter zu liegen kommt.
Das betrettende Blatt wird also für den Beschauer sichtbar.
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In derselben Weise wird auch die Signaltafel G2 und dann die Signaltafel
G3 eingestellt.
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Nachdem die dritte Stromstoßreihe ausgesandt und der Anker des Relais
AR, in die unwirksame Lage gebracht worden ist, wird der Stromkreis 14 durch
das Relais CR, geschlossen. Dieses Relais wird erregx und unterbricht die Haltestromkreise
für die Relais CR, und CR, Die beiden letztgenannten Relais werden aberregt und
bereiten dabei den Betätigungsstromkreis 15-15'-15" für den Rückstelldruckknopf
k1 vor. Beim Betätigen des genannten Druckknopfes wird der erwähnte Rückstellstromkreis
durch das Relais SR in Reihe mit den Rückstellwicklungen jedes der Relais
AR, AR., AR3 geschlossen. Das Relais SR schaltet die Signallampe RL ein,
welches also angibt, daß die verschiedenen Signaltafeln zurückgestellt werden. Die
Relais AR, AR, bzw. AR, schließen die Stromkreise 8', 8" bzw. 8"' für die
Motoren llII, 11T2 bzw. 11iI3, welche dann gleichzeitig das Aufrollen der Blätter
der Signaltafel G1, G2, G3 anfangen. Das Relais CR, bleibt erregt, solange irgendeines
der Relais BR, BR, BR, sich in erregtem Zustande befindet, d. h. solange
der Stromkreis 5 nicht unterbrochen ist. Die Unterbrechung im Stromkreis 5 wird
bewirkt, wenn. der entsprechende Hilfsschalter OL in die Lage 12 zurückgeführt wird
(vgl. Abb. 7), d. h. nachdem der betreffende Hilfsschalter unter Kontrolle des durch
den Ring i betätigten Hebelarmes keinen Stromstoß vom Kontakt m empfangen hat, da
ja ein solcher Stromstoß ein Zeichen dafür ist, daß die betreffende Signaltafel
in ihre Ausgangslage zurückgestellt worden ist. Nachdem das letzte der Relais
BR, BR, BR, aberregt worden ist, wird erst der Stromkreis 15-15'-15" unterbrochen.
Das Relais CR, arbeitet aber mit Verzögerung und wird sich darum noch eine Zeit,
nachdem das letzte der Relais BR aberregt worden ist, in erregtem Zustande
befinden, damit die Unterbrechung im Stromkreis 15 so lange dauert, daß das
Relais SR im Apparat S" genügend Zeit hat, uni aberregt zu werden und den Stromkreis
der Signallampe RL zu unterbrechen. -Es ist klar, daß auch andere Kombinationen
als die oben beschriebenen im Rahmen der Erfindung denkbar sind.