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Diese Erfindung bezieht sich auf Druckfarben und
insbesondere auf neue Druckfarben, die für ein Absorbieren des
Druckobjekts, wie bspw. Papier, geeignet sind und beim Drucken
gute Trocknungseigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten
haben.
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Es sind bisher verschiedene Arten von Druckfarben bekannt,
die beim Drucken von Mustern oder Entwürfen auf
verschiedenen Druckobjekten, wie bspw. Papier oder Kunststoffilm,
verwendet wurden.
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Als eine Druckfarbe, die für nichtabsorbierende Druckobjekte,
wie bspw. eine Kunststoffolie, Metall und Glas, verwendet
wurde, sind die Druckfarben des
Lösungsmittel-Verdampfungstyps bekannt (bspw. die Kupferdruckfarbe), die durch ein
Verdampfen des darin enthaltenden Farblösungsmittels
getrocknet werden.
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Für absorbierende Druckobjekte, welche durch Papier
typisiert werden, sind Lithodruckfarben, Tiefdruckfarben,
Hochdruckfarben, Siebdruckfarben usw. verwendet worden,
welche dadurch getrocknet werden, daß das darin enthaltene
Farblösungsmittel zu einer Absorption durch das
absorbierende Druckobjekt gebracht wird.
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Die vorstehend genannten Druckfarben werden alle für das
Drucken so verwendet, daß sie auf die Stirnfläche der
Druckplatte einer Druckmaschine in Übereinstimmung mit einer
gewünschten Musterform aufgebracht und auf das Druckobjekt,
wie bspw. Papier, übertragen werden. Die auf das Druckobjekt
übertragene Farbe wird darauf durch eine
Lösungsmittelverdampfung, eine Lösungsmittelabsorption, eine
Oxidationspolymerisation von Lack und anderen chemischen Wirkungen
fixiert.
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Nach einer solchen Übertragung der Druckfarbe auf das
Druckobjekt wird dafür eine so rasch wie mögliche Trocknung
gewünscht und eine rasche Trocknung ist auch allgemein
erzielt worden, jedoch ist es wünschenswert, daß die
Druckfarbe während der Konservierung oder beim Drucken nicht
leicht trocknet. Um diese im Widerspruch stehenden
Forderungen zu befriedigen, wurde die Druckfarbe hinsichtlich ihrer
Trocknungseigenschaften gesteuert.
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Obwohl es einige Fälle gibt, bei denen das Drucken
kontinuierlich über Stunden durchgeführt wird, werden die
Druckvorgänge in den meisten Fällen häufig unterbrochen, selbst
tagsüber, und werden während der Nacht eingestellt. In
solchen Fällen trocknet die auf die Stirnfläche der
Druckplatte oder auf einen Träger der Druckmaschine aufgebrachte
Druckfarbe und bindet darauf ab, wenn der gute Vorgang
gestoppt wird, weil die Druckfarbe wie vorerwähnt mäßige
Trocknungseigenschaften hat.
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Wenn die Druckfarbe trocknet und auf der Stirnfläche der
Druckplatte fixiert wird, sollte sie zu Beginn des nächsten
Druckvorganges entfernt werden, um befriedigende Drucksachen
zu erhalten.
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Die Arbeit des Entfernens der gehärteten Druckfarbe auf der
Stirnfläche der Druckplatte ist viel schwieriger und
benötigt viel Zeit, bspw. ein bis zwei Stunden. Während der
Arbeit ist der Druckvorgang behindert. Die Arbeit des
Entfernens der gehärteten Farbe erfordert außerdem viel
Arbeiter. Es kann daher ausgesagt werden, daß die
herkömmlichen Druckfarben unter dem Gesichtspunkt der
Wirtschaftlichkeit nachteilig sind.
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Es hat daher ein großes Bedürfnis für eine Druckfarbe
bestanden, welche während der Konservierung oder wenn die
Druckarbeiten in Vorbereitung oder vorübergehend eingestellt
sind nicht trocknet, aber rasch trocknet, wenn sie auf die
Stirnfläche des Druckobjekts übertragen ist.
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Weil die vorstehenden Erfordernisse genau entgegengesetzt
zueinander sind, ist bisher keine Druckfarbe vorgeschlagen
worden, welche diese Forderungen erfüllen kann.
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Die herkömmlichen Druckfarben trocknen also rasch und
werden ausgehärtet, wenn sie auf der Druckplatte oder auf
anderen Bauteilen der Druckmaschine für eine lange Zeit
belassen werden, jedoch trocknen sie nicht leicht, wenn sie
auf das Druckobjekt aufgebracht sind. Wenn daher
Druckplatten unmittelbar nach der Beendigung des Druckens
übereinander angeordnet werden, dann verklebt die auf die
Oberseite des Druckblattes aufgebrachte Farbe leicht mit
der unteren Seite des benachbarten Blattes, das mit der
Oberseite des gedruckten Blattes in Berührung ist. Die auf
das Druckobjekt aufgebrachte Druckfarbe muß daher zwangsweise
getrocknet werden, wobei eine Vielzahl der bedruckten
Blätter unmittelbar nach dem Drucken nicht übereinander
angeordnet werden sollten. In einem solchen Fall, wo die
gedruckten Blätter übereinander angeordnet werden müssen,
ist eine mühsame Arbeit, wie bspw. das Aufsprühen eines das
Verkleben verhindernden Pulvers auf die bedruckte Oberseite
des Druckblattes erforderlich.
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Die US 3 412 053 beschreibt eine Druckfarbe, die aus einem
modifizierten Trockenöl, einem säurehaltigen Kunstharzsalz
und einem Lösungsmittel besteht. Ein Trocknen dieser Farbe
findet statt, wenn die Aminsalze des modifizierten
Trockenöls und die Kunstharze zerlegt sind und die
stickstoffhaltige Basis von dem System abgezogen wird, so daß nur unlösliche
Säurekomponenten zurückbehalten werden, die sich auf dem
Substrat absetzen.
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Diese Erfindung hat zum Ziel, die vorerwähnten Nachteile zu
überwinden, an welchen die herkömmlichen Druckfarben leiden.
Eine Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer
Druckfarbe, die ein ausreichendes Fließvermögen hat und
langsam trocknet, wenn sie konserviert oder auf die
Druckkomponententeile einer Druckmaschine aufgebracht wird,
so daß sie nicht leicht trocknet oder gehärtet wird, selbst
wenn die Druckmaschine während der Nacht abgeschaltet wird,
und welche auf einem absorbierenden Druckobjekt, wie bspw.
Papier, rasch trocknen kann, so daß wenn Drucksachen, auf
welche die Druckfarbe aufgebracht ist, übereinander
angeordnet werden, die auf die Druckfläche aufgebrachte Farbe
nicht an der Drucksache anklebt, ohne daß es nötig ist, auf
die bedruckte Oberseite des Druckobjekts ein das Ankleben
verhinderndes Pulver aufzusprühen.
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Um die vorstehende Aufgabe der Erfindung zu lösen, wird
eine Druckfarbe gemäß dem Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die Druckfarbe gemäß dieser Erfindung kann ein genügendes
Fließvermögen über eine lange Zeitdauer als Folge des
nichtflüchtigen Lösungsmittels beibehalten, wenn sie
konserviert oder auf nichtabsorbierende Teile aufgebracht wird,
wie bspw. eine Druckplatte in einer Druckmaschine, jedoch
kann sie rasch trocknen, wenn sie auf ein absorbierendes
Druckobjekt, wie bspw. Papier, aufgebracht wird, weil das
Kunstharz des Oxidation-Polymerisation-Typs, welches in der
Farbe enthalten ist, sofort zu einem Gel abbindet, wenn das
nichtflüchtige polare Lösungsmittel durch das absorbierende
Objekt absorbiert ist.
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Die anderen Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der weiteren Offenbarung ersichtlich, die bei
der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
gemacht wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Druckfarbe gemäß dieser
Erfindung wird nun nachfolgend beschrieben.
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Die Druckfarbe gemäß dieser Erfindung besteht aus einem
Oxiadation-Polymerisation-Kunstharz, einem Farbmittel und
einem Farblösungsmittel. Als Oxidation-Polymerisation-
Kunstharz zur Verwendung bei der Farbe gemäß dieser
Erfindung kann ein Gemisch verwendet werden, welches durch die
Kombination bei der speziellen Rate eines Trockenöls, wie
bspw. eines Leinsamenöls, und eines Halbtrockenöls, wie
bspw. eines Sojabohnenöls, erhalten ist, welche allgemein
als eine Farbe für den Offsetdruck verwendet werden; eine
ungesättigte aliphatische Säure, die von dem vorerwähnten
Trockenöl oder dem Halbtrockenöl erhalten wird; verschiedene
denaturierte Substanzen, die durch ein Denaturieren der
vorerwähnten Substanzen mit Säure, Amin oder Alkohol
erhalten sind; und ein denaturiertes Kunststoffharz, wie bspw.
Phenolharz, Xylolharz und Alkydharz, die mit dem Trockenöl,
Halbtrockenöl, ungesattigter aliphatischer Säure od. dgl.
denaturiert sind (nachfolgend lediglich bezeichnet als
"herkömmlicher Lack"). Auch kann für denselben Zweck ein
Kunstharz benutzt werden, welches durch ein weiteres
Denaturieren des herkömmlichen Lacks mit Säure, Amin oder
Alkohol erhalten ist, um in einem Farblösungsmittel zu
gelieren, welches herkömmlich in einer Druckfarbe verwendet
wird. Ein hier so bezeichnetes "Gelieren" bezeichnet den
Zustand, in welchem das denaturierte Kunstharz wie
vorerwähnt in einem nichtpolaren Farblösungsmittel kein
Fließvermögen hat.
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Der herkömmliche Lack, der als eine filmbildende Substanz
verwendet wird und für eine Druckfarbe unentbehrlich ist,
muß als solcher ein genügendes Fließvermögen haben. Das für
eine Offset-Druckfarbe verwendete Farblösungsmittel besteht
bspw. aus einem nichtpolaren Petroleum-Lösungsmittel, also
einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, einem aromatischen
Kohlenwasserstoff oder einem Gemisch davon (nachfolgend
bezeichnet als ein nichtpolares Lösungsmittel). In dem
Fall, wo der Lack mit Säure, Amin, Alkohol od. dgl.
denaturiert ist, um ein genügendes Fließvermögen in dem
nichtpolaren Farblösungsmittel wie vorerwähnt zu entwickeln,
wird der Lack in seiner Affinität bezüglich des nichtpolaren
Farblösungsmittels für eine Gelbildung verringert, wenn das
Ausmaß der Denaturierung zu hoch ist, wodurch er seines
Fließvermögens verloren geht. Das Ausmaß der Denaturierung
ist daher herkömmlich auf einen bestimmten Bereich beschränkt
worden, wie es allgemein bekannt ist.
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Das bei dieser Erfindung verwendete
Oxidations-Polymerisation-Kunstharz ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil davon wie vorerwähnt zu einem Gel
in dem nichtpolaren Farblösungsmittel abbindet. Ein
bevorzugtes Beispiel des Oxidation-Polymerisation-Kunstharzes
ist ein Gemisch eines säuredenaturierten Kunstharzes und
eines amindenaturierten Kunstharzes, wie es bei einer
herkömmlichen Druckfarbe verwendet wird. Wenn das bekannte
säuredenaturierte Kunstharz und das amindenaturierte
Kunstharz zusammen in einem Gemisch verwendet werden, so konnte
bisher von einer herkömmlichen Technik der Druckfarben
nicht erwartet werden, daß sie in dem nichtpolaren
Farblösungsmittel abbinden als Folge der Säurebasisbindung oder
der Wasserstoffbindung, die zwischen sie eingebracht wurde.
Obwohl das Oxidation-Polymerisation-Kunstharz unter
bestimmten Umständen gemäß dem Mischungsverhältnis davon nicht zu
einem Gel abbindet, ist die vorliegende Erfindung nicht auf
eine solche Bedingung anwendbar.
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Als nächstes wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben. Bei dieser Ausführungsform
zeigt das Oxidation-Polymerisation-Harz kein Fließvermögen
in dem nichtpolaren Farblösungsmittel, weil der herkömmliche
Lack der Säuredenaturierung, Amindenaturierung oder
Alkoholdenaturierung zu einem hohen Ausmaß unterworfen wird, damit
er zu einem Gel abbindet. In dem Fall eines
säuredenaturierten Kunstharzes kann ein solches gelierfähiges Kunstharz
leicht dadurch hergestellt werden, daß der herkömmliche
Lack einer Säuredenaturierung unterworfen wird, so daß der
Lack in dem nichtpolaren Farblösungsmittel unter Mitwirkung
einer polyvalenten Fettsäure geliert, wie bspw. der
Maleinsäure, Fumarsäure und Zitronensäure; einer polyvalenten
Carboxylsäure einer polyvalenten aromatischen Säure, wie
bspw. Terephthalsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und
Trimellitsäure. In dem Fall eines amindenaturierten
Kunstharzes wird das gelierfähige Harz ebenfalls dadurch
hergestellt, daß der herkömmliche Lack einer Amindenaturierung
unterworfen wird, so daß der Lack in dem nichtpolaren
Farblösungsmittel unter Mitwirkung eines polyvalenten Amins
gelieren kann, wie bspw. eines höheren aliphatischen
Monoamins, Ethylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin,
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin,
Pentamehtylentetramin, Tetramethylendiamin, od. dgl. In dem
Fall eines alkoholdenaturierten Harzes (bei dieser Erfindung
wird die Epoxydenaturierung auch als Alkoholdenaturierung
bezeichnet) wird das gelierfähige Harz ebenfalls dadurch
erhalten, daß der herkömmliche Lack einer
Alkoholdenaturierung unterworfen wird, so daß der Lack in dem nichtpolaren
Farblösungsmittel unter Mitwirkung eines Polyalkohols
geliert, wie bspw. Ethylenglycol, Propylenglycol,
Trimethylolpropan, Pentaerythritol od. dgl., oder verschiedene Arten von
Epoxyharzen, wie bspw. EPOMIC® R-140, R-301, R-304K und
R-307, hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries,
Ltd., Japan.
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Wie vorerwähnt, ergibt das
Oxidation-Polymerisation-Kunstharz dieser Erfindung eine Abbindung zu einem Gel in dem
nichtpolaren Farblösungsmittel und kann daher als solches
nicht für eine Druckfarbe verwendet werden. Es hat sich
jedoch bei Untersuchungen, die von den Erfindern dieser
Erfindung durchgeführt wurden, erwiesen, daß das Oxidation-
Polymerisation-Kunstharz, welches zu einem Abbinden zu
einem Gel in dem nichtpolaren Farblösungsmittel fähig ist,
an einer Gelbildung in einem Farblösungsmittel für die
Beibehaltung eines genügenden Fließvermögens gehindert
wird, wenn ein nichtflüchtiges polares Lösungsmittel
anstelle eines Teils des nichtpolaren Farblösungsmittels
verwendet wird. Das Oxidation-Polymerisation-Kunstharz,
welches als Folge des nichtflüchtigen polaren Lösungsmittels
wie vorerwähnt ein Fließvermögen annimmt, kann ein
genügendes Fließvermögen in einem Behälter oder auf
nichtabsorbierenden Druckkörpern beibehalten, wie bspw. einer Druckplatte
in einer Druckmaschine. Wenn im Gegensatz dazu das
Oxidation-Polymerisation-Kunstharz auf ein absorbierendes
Druckobjekt, wie bspw. Papier, aufgebracht wird, wird es
durch das Druckobjekt absorbiert, damit das
Farblösungsmittel in der Druckfarbe mengenmäßig verringert wird,
wodurch die Druckfarbe augenblicklich zu einem Gel abbindet
und rasch trocknet.
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Speziell in dem Fall der Verwendung des nichtpolaren
Farblösungsmittels und des nichtflüchtigen polaren
Lösungsmittels in Kombination als das Farblösungsmittel wird das
nichtflüchtige polare Lösungsmittel, welches in dem
kombinierten Farblösungsmittel enthalten ist, zuerst durch ein
Papierblatt mit einer hydrophilen Eigenschaft absorbiert,
wodurch die Konzentration des nichtpolaren Lösungsmittels
in den Farblösungsmitteln erhöht wird, mit dem Ergebnis,
daß das gelierfähige Kunstharz leicht zu dem Gel abbindet
und auf dem Papierblatt gut trocknet.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, kann das Kunstharz,
welches zu einem Gel in dem nichtpolaren Farblösungsmittel
abbindet, zusammen mit allen Arten von
Oxidation-Polymerisation-Kunstharzen oder mit dem herkömmlichen Lack verwendet
werden. Wenn das gelierfähige Kunstharz mit dem herkömmlichen
Lack verwendet wird, sollte es vorzugsweise mit 10 oder mehr
Gewichtsprozenten des Lacks in der Gesamtmenge bestimmt
werden. Wenn das gelierfähige Kunstharz weniger als 10 Gew.-%
beträgt, dann trocknet die auf das Papierblatt aufgebrachte
Druckfarbe nicht genügend und bewirkt, daß wenn ein anderes
Druckpapier auf das bedruckte Papier aufgelegt wird, auf
welches die Farbe aufgebracht wurde, mit der
feucht-trockenen Farbe auf dem bedruckten Papier beschmutzt wird.
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Das verwendete Volumen des
Oxidation-Polymerisation-Kunstharzes beträgt gewöhnlich etwa 50 bis 80 Gewichtsteile
relativ zu 100 Gewichtsteilen der Druckfarbe. Das verwendete
nichtflüchtige polare Lösungsmittel bei dieser Erfindung
gibt einen nichtflüchtigen Zustand bei der Normaltemperatur.
Lösungsmittel der Gruppen, welche eine Säurebasisreaktion
oder eine Wasserstoffbindung ergeben, wie bspw. die
Carboxylgruppe, Aminogruppe, Hydroxylgruppe, Ethergruppe und
Amidgruppe, können bspw. als das nichtflüchtige polare
Lösungsmittel verwendet werden. Um konkret zu werden, können dafür
die herkömmlich bekannten polaren Lösungsmittel verwendet
werden, wie bspw. flüssige oder ungesättigte aliphatische
Säure, welche C5 oder mehr angehört, flüssiges aliphatisches
Amin, wie bspw. aliphatisches Monoamin, Ethylendiamin,
Propylendiamin und Alkylderivate davon; Polyalkohol, wie
bspw. aliphatischer Alkohol von C5 oder mehr, Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Propylenglycol, Alkoholäther davon,
aliphatischer Äther, Glycerin, Trimethylolpropan und
Pentaerythritol; und andere Lösungsmittel unter Einschluß von
Keton, wie bspw. Cyclohexanon, Ester und Amid.
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Das nichtpolare Farblösungsmittel, welches zusammen mit dem
vorerwähnten nichtflüchtigen polaren Lösungsmittel verwendet
werden kann, ist ein allgemein bekanntes Petroleum-Isoqui-
Lösungsmittel, welches herkömmlich für das Offsetdrucken
verwendet worden ist. Wenn das nichtpolare Farblösungsmittel
und das nichtflüchtige polare Lösungsmittel in einem Gemisch
verwendet werden, kann das Verhältnis, mit welchem das
Oxidation-Polymerisation-Kunstharz, das nichtpolare
Farblösungsmittel und das nichtflüchtige polare Lösungsmittel vermischt
werden, nicht einfach bestimmt werden, weil es von Fall zu
Fall veränderlich ist mit einer Kombination der vorerwähnten
Komponenten. Ein mäßiges Verhältnis, mit welchem die
Komponenten vermischt werden, kann jedoch unmittelbar bestimmt
werden durch eine aufeinanderfolgend minimale Hinzufügung
des nichtflüchtigen polaren Lösungsmittels in das Gemisch
des nichtpolaren Farblösungsmittels und des
Oxidation-Polymerisation-Kunstharzes (welches natürlich den gelierten
Zustand annimmt), bis das gewünschte Fließvermögen
entsprechend der Forderung erhalten wird. Das nichtflüchtige polare
Lösungsmittel mit einer Menge größer als diejenige, durch
welche das gewünschte Fließvermögen erhalten werden kann,
kann vorzugsweise dazu hinzugefügt werden.
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Das bei der Druckfarbe gemäß dieser Erfindung verwendete
Farbmittel können Pigmente oder Farbstoffe sein, die bei
den herkömmlichen Druckfarben verwendet worden sind. Die
bekannten Pigmente und Farbstoffe können bei dieser
Erfindung so angewendet werden wie sie vorliegen. Das verwendete
Volumen des Farbmittels kann wie bei der herkömmlichen
Druckfarbe bestimmt werden. Bspw. sind allgemein etwa 10 bis
40 Gewichtsteile des Farbmittels in Bezug auf 100
Gewichtsteile der Druckfarbe verwendet worden.
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Die Druckfarbe dieser Erfindung besteht hauptsächlich aus
dem vorerwähnten Oxidation-Polymerisation-Kunstharz,
Farbmittel und Farblösungsmittel, und natürlich werden weiterhin
andere Trockenmittel, Egalisierverbesserungsmittel,
Verdickungsmittel, Farbhautverhinderungsmittel und/oder weitere
bekannte Additive beigemischt.
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Als Trockenmittel werden die Naphthensäure von polyvalenten
Metallen verwendet, wie Kobalt, Mangan, Cerium, Zirkonium,
Blei, Eisen, Zink, Kupfer, Vanadium, Barium und Kalzium,
Octylsäure, Harzsäure, Tallölfettsäure, öllösliche
Carboxylsäure und Salz der Harzsäure. Diese Trockenmittel werden
allgemein in dem Verhältnis von etwa 0.005 bis 0.5 Gew.-%
des Metalls auf 100 Gewichtsteile der Druckfarbe verwendet.
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Die Druckfarbe der vorliegenden Erfindung kann als solche
durch ein geeignetes Mischen der vorerwähnten Komponenten,
welche die Farbe ausbilden, durch ein herkömmliches
Mischverfahren hergestellt werden. Das Mischverfahren sollte
jedoch nicht beschränkend sein. Bspw. kann ein
Mischverfahren angewendet werden, welches ein Mischen eines
flüssigen
Lackes, der das herkömmlich bekannte
Oxidation-Polymerisation-Kunstharz enthält, mit einem Harz oder einem Lack
einer unterschiedlichen Art umfassen, so daß der flüssige
Lack positiv ausgelieren kann, wonach dann ein
nichtflüchtiges polares Lösungsmittel dem Gemisch hinzugefügt wird,
so daß es ein genügendes Fließvermögen annimmt.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Druckfarbe
gemäß dieser Erfindung ihr Fließvermögen über eine lange
Periode genügend beibehalten kann, weil das in der
Druckfarbe enthaltene Farblösungsmittel in einem
nichtabsorbierenden Behälter oder auf den Druckkörper einer Druckmaschine
nicht verschwindet. Wenn der Druckvorgang eingestellt wird,
geliert die auf die Druckteile der Druckmaschine
aufgebrachte Druckfarbe nicht und härtet auch nicht aus. Der
Druckvorgang kann daher nach einiger Zeit ohne ein Säubern der
Druckteile der Druckmaschine erneut starten. Die Druckfarbe gemäß
dieser Erfindung kann daher den Nachteil ausräumen, an
welchem die herkömmliche Druckfarbe in dieser Hinsicht
gelitten hat.
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Wenn die Druckfarbe auf ein absorbierendes Druckobjekt, wie
bspw. Papier, aufgebracht wird, dann wird andererseits das
in der Druckfarbe enthaltene nichtflüchtige polare
Lösungsmittel leicht absorbiert, so daß als Folge davon das
Oxidation-Polymerisation-Kunstharz in der Druckfarbe sofort zu
einem Gel abbindet und rasch trocknet. Wenn die bedruckten
Objekte unmittelbar nach dem Drucken übereinander angeordnet
werden, wird andererseits jedes Druckobjekt nicht mit der
Druckfarbe beschmutzt, die auf das benachbarte Druckobjekt
aufgebracht ist, es sei denn, daß das Druckobjekt
zwangsweise getrocknet oder mit einem ein Aneinanderkleben
verhindernden Pulver besprüht wird. Das Problem des
Verarbeitens nach dem Drucken kann so vollständig überwunden werden.
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Als nächstes wird die vorliegende Erfindung konkret anhand
von einigen Beispielen erläutert, die nachfolgend
beschrieben werden.
Beispiel 1
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3070 Gewichtsteile Leinsamenöl und 490 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden gemeinsam erhitzt, wodurch ein
säuredenaturiertes Öl mit dem Gardner-Viskositätsindex X (25ºC)
und einem Säurewert von 34.2 (KOH mg/g) erhalten wurde.
625 Gewichtsteile des so erhaltenen säuredenaturierten Öls
und 13.8 Gewichtsteile Hexamethylendiamin wurden in
Gegenwart von Xylol gemeinsam erhitzt, um 4.3 Gewichtsteile
Wasser zu destillieren und folglich ein amindenaturiertes
Trockenöl mit dem Gardner-Viskositätsindex Z5 oder mehr und
einem Säurewert von 16.4 zu erhalten. Das so erhaltene
Trockenöl zeigt kein genügendes Fließvermögen, da es in
einem Nisseki #5 Lösungsmittel, hergestellt von Nippon Oil
Co., Ltd., Japan unter Normaltemperatur zu einem Gel abbindet.
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300 Gewichtsteile des erhaltenen amindenaturierten
Trockenöls, 300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit
der Knicktemperatur von 163ºC und einem Säurewert von 22.6
und 150 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden bei
200ºC über eine Stunde erhitzt, um verflüssigt zu werden,
und danach wurden weitere 150 Gewichtsteile Butylcarbitol
beigemischt, um einen Lack zu erhalten.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrollen geknetet
und mit weiteren 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan vermischt,
welches 8 Gew.-% Mangan, 50 Gewichtsteile Nisseki #5
Lösungsmittel und 80 Gewichtsteile Ethyl-Cellosolve enthielt. Es
wurde so eine Offsetdruckfarbe erhalten, die einen
Ziehfähigkeitswert von 9.8 bei einem Farbmeßgerät (400 U/min)
ergab.
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Die Abbindezeit der so erhaltenen und auf ein beschichtetes
Papier (Kunstpapier) aufgebrachten Druckfarbe wurde mit nur
90 Sekunden in Übereinstimmung mit dem JIS-Verfahren
(JIS K-5701) gemessen.
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Es wurde ein Drucken auf beschichteten Papieren mit einer
Druckgeschwindigkeit von 6000 U/h unter Verwendung einer
Druckmaschine, hergestellt von Roland Praktika, durchgeführt
ohne ein Aufbringen eines eine Klebung verhindernden
Sprühpulvers, und die bedruckten Papiere wurden bis zu einer
Anzahl von 3000 übereinander gestapelt. Bei der Überprüfung,
ob einige der bedruckten Papiere, die aus dem unteren Teil
der gestapelten Papiere herausgezogen wurden, mit den Farben
beschmutzt sind, die auf die anderen Papiere aufgebracht
waren, ergab sich, daß nicht ein einziges Papier mit der
Farbe beschmutzt war, welche auf die anderen Papiere ohne
die Anwendung eines eine Klebung verhindernden Sprühpulvers
aufgebracht war. Selbst bei der Ablage von weiteren 3000
zusätzlichen bedruckten Papieren auf den gestapelten
Druckpapieren wurde kein Papier gefunden, welches mit der Farbe
verschmutzt war, die auf die Druckseite der anderen Papiere
aufgebracht war.
Beispiel 2
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3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 120 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden zusammen erhitzt, um ein säuredenaturiertes
Öl mit dem Gardner-Viskositätsindex R und dem Säurewert
13.5 zu erhalten. 1040 Gewichtsteile des so erhaltenen
säuredenaturierten Öls und 17.5 Gewichtsteile
Hexamethylendiamin wurden in Gegenwart von Xylol erhitzt, um 4.5
Gewichtsteile Wasser zu destillieren und dadurch ein
amindenaturiertes Trockenöl mit einem Aminwert 2.9 (CH&sub3;COOH mg/g) zu
erhalten.
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Das so erhaltene amindenaturierte Trockenöl wurde mit 50
Gewichtsteilen des in dem vorbeschriebenen Beispiel 1
verwendeten amindenaturierten Trockenöls erhitzt, um
verflüssigt zu werden, und es wurden dann weitere 100
Gewichtsteile Tallölfettsäure, 100 Gewichtsteile Butylcarbitol und
30 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel beigemischt, um
einen Lack zu erhalten. Ohne das Butylcarbitol verwandelte
sich das Harz mit den 130 Gewichtsteilen Nisseki #5
Lösungsmittel zu einem Gel und verlor sein Fließvermögen.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile pro Ruß wurden mit 3 Mischrollen geknetet und dann
mit weiteren 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan vermischt,
welches 8 Gew.-% Mangan und 60 Gewichtsteile Butylcarbitol
enthielt, wodurch eine Offsetdruckfarbe erhalten wurde, die
einen Ziehfähigkeitswert von 9.6 ergab.
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Als ein Ergebnis des Tests, welcher durch dasselbe Verfahren
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die
Abbindungszeit der erhaltenen Druckfarbe mit 150 Sekunden gemessen.
Obwohl 3000 Druckpapiere übereinander gestapelt wurden,
wurde kein Druckpapier mit der Farbe verschmutzt, die auf
andere Druckpapiere ohne ein Versprühen eines eine Klebung
verhindernden Pulvers aufgebracht wurde. Selbst wenn weitere
3000 bedruckte Papiere auf die gestapelten Papiere aufgelegt
wurden, wurde kein einziges Papier gefunden, welches mit
der auf die anderen Papiere aufgebrachten Farbe verschmutzt
war.
Beispiel 3
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400 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit der
Knicktemperatur von 171ºC und dem Säurewert von 17.0 und
200 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden bei 220ºC
erhitzt, um verflüssigt zu werden, und es wurden dann 200
Gewichtsteile Butylcarbitol beigemischt und danach weitere
50 Gewichtsteile amindenaturiertes Trockenöl mit einem
Aminwert von 2.9, wodurch ein Lack erhalten wurde. In
diesem Fall war das Harz mit 200 Gewichtsteilen Nisseki #5
Lösungsmittel ohne das Butylcarbitol geliert und verlor
sein Fließvermögen.
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650 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 180
Gewichtsteile Brillantkarmin 7B wurden mit drei Mischrollen geknetet
und dann mit weiteren 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan
vermischt, welches 8 Gew.-% Mangan und 150 Gewichtsteile
aliphatische Rhizinusölsäure enthielt, wodurch eine
Druckfarbe mit einem Ziehfähigkeitswert von 10.2 erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
der erhaltenen Druckfarbe mit 60 Sekunden gemessen, und es
wurde kein bedrucktes Papier ermittelt, welches mit der
Farbe beschmutzt war, die auf die anderen Papiere ohne die
Verwendung eines eine Klebung verhindernden Sprühpulvers
aufgebracht war, wenn 3000 bedruckte Papiere übereinander
gestapelt wurden und dann weitere 3000 bedruckte Papiere
noch zusätzlich auf die gestapelten Druckpapiere aufgebracht
wurden.
Beispiel 4
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3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 185 Gewichtsteile
Glycerin wurden erhitzt, bis eine Viskosität mit dem Index G
erreicht wurde, und das Gemisch wurde weiterhin erhitzt
zusammen mit 500 Gewichtsteilen Isophthalsäure in der
Gegenwart von Xylol, um 105 g Wasser zu destillieren,
wodurch als Folge ein trockenöldenaturiertes Alkidharz mit
einem Viskositätsindex Z und einem Säurewert von 16.3
erhalten wurde.
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3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 120 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden erhitzt, um ein säuredenaturiertes
Trockenöl mit dem Viskositätsindex X und dem Säurewert von 13.5 zu
erhalten. 1050 Gewichtsteile des so erhaltenen
säuredenaturierten Trockenöls und 29 Gewichtsteile Hexamethylendiamin
wurden in der Gegenwart von Xylol erhitzt, um 4.5
Gewichtsteile Wasser zu destillieren und als Folge amindenaturiertes
Trockenöl mit dem Viskositätsindex Z oder mehr und einem
Aminwert von 12.9 zu erhalten.
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Danach wurden 3000 Gewichtsteile trockenöldenaturiertes
Alkidharz, 100 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz
und 100 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel für eine
Verflüssigung bei 200ºC erhitzt und mit 100 Gewichtsteilen
Laurylethamin und weiteren 30 Gewichtsteilen
amindenaturiertes Trockenöl mit einem Aminwert von 12.9 und 200
Gewichtsteilen Ethylcarbitol vermischt, um als Folge einen Lack zu
erhalten. In diesem Fall gelierte das erhaltene Harz mit
200 Gewichtsteilen Nisseki #5 Lösungsmittel aber ohne
Ethylcarbitol und verlor sein Fließvermögen.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrollen geknetet,
und es wurden 5 Gewichtsteile Octylsäuremangan beigemischt,
welches 8 Gew.-% Mangan, 20 Gewichtsteile Nisseki #5
Lösungsmittel und 70 Gewichtsteile Butylcarbitol enthielt, wodurch
eine Druckfarbe mit einem Ziehfähigkeitswert von 10.0
erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
der erhaltenen Druckfarbe mit 70 Sekunden gemessen, und es
wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier mit der Farbe
verschmutzt war, welche auf andere Druckpapiere aufgebracht
war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein Versprühen eines eine
Klebung verhindernden Pulvers auf die bedruckten Flächen
der Papiere übereinander gestapelt wurden, und das gleiche
Ergebnis wurde erhalten, wenn 3000 zusätzliche Druckpapiere
auf den Stapel der gestapelten Papiere aufgelegt wurden.
Beispiel 5
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3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 250 Gewichtsteile
Pentaerythritol wurden bei 280ºC erhitzt, um ein
alkoholdenaturiertes Öl mit dem Viskositätsindex Z oder höher zu erhalten.
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500 Gewichtsteile des so erhaltenen alkoholdenaturierten
Öls, 200 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz und
100 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden für eine
Verflüssigung bei 200ºC erhitzt und danach mit 200
Gewichtsteilen Cellosolve vermischt, um einen Lack zu erhalten. In
diesem Fall gelierte das erhaltene Harz zu einem Gel und
verlor sein Fließvermögen, wenn 300 Gewichtsteile Nisseki
#5 Lösungsmittel anstelle des Cellosolve verwendet wurden.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Brillantkarmin 7B wurden mit drei Mischrollen geknetet
und mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan vermischt, welches
8 Gew.-% Mangan und 75 Gewichtsteile Ethylcarbitolacetat
enthielt, wodurch als Folge eine Druckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 9.8 erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
der erhaltenen Druckfarbe mit 210 Sekunden gemessen, und es
wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier mit der Farbe
verschmutzt war, die auf die anderen Druckpapiere
aufgebracht war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein Versprühen
eines eine Klebung verhindernden Pulvers auf die bedruckten
Oberflächen der Papiere gestapelt wurden, und weiterhin
wurde dasselbe Ergebnis auch erhalten, wenn 3000 zusätzliche
Druckpapiere auf den Stapel der gestapelten Papiere
aufgelegt wurden.
Beispiel 6
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3070 Gewichtsteile Leinsamenöl und 120 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden erhitzt, um ein säuredenaturiertes Öl mit
dem Gardner Viskositätsindex J und einem Säurewert von 13.0
zu erhalten. Das so erhaltene säuredenaturierte Öl wurde
zusammen mit 30 Gewichtsteilen Tetraethylenpentamin in
Gegenwart von Xylol erhitzt, um 13.0 Gewichtsteile Wasser
zu destillieren, wodurch als Folge ein amindenaturiertes
Trockenöl mit einem Aminwert von 2.6 (CH&sub3;COOH mg/g) erhalten
wurde.
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2800 Gewichtsteile des so erhaltenen amindenaturierten
Trockenöls, 300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes
Kiefernharz und 300 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden
für eine Verflüssigung erhitzt, um als Folge eine Lack zu
erhalten. Der so erhaltene Lack war in einem Gelzustand und
hatte ein verringertes Fließvermögen.
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300 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks, 100 Gewichtsteile
Brillantkarmin 7B und 50 Gewichtsteile Diethylenglycolacetat
wurden mit drei Mischrollen geknetet und mit weiteren 2.5
Gewichtsteilen Octylsäuremangan vermischt, welches 8 Gew.-%
Mangan und 150 Gewichtsteile Diethylenglycolmonoacetat
enthielt, wodurch eine Offsetdruckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 7.9 erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
der so erhaltenen Druckfarbe mit 120 Sekunden gemessen, und
es wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier mit der Farbe
beschmutzt war, die auf die anderen Druckpapiere aufgebracht
war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein Versprühen eines eine
Klebung verhindernden Pulvers auf die bedruckten Seiten der
Papiere gestapelt wurden, und weiterhin wurde das gleiche
Ergebnis erhalten, wenn 3000 zusätzliche Druckpapiere auf
den Stapel der gestapelten Papiere weiterhin aufgelegt
wurden.
Beispiele 7 bis 13
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Bei diesen Beispielen wurden verschiedene Arten von polaren
Lösungsmitteln anstelle des wie vorerwähnt im Beispiel 6
verwendeten Diethylenglycolmonoacetats verwendet, um die
Eigenschaften der Druckfarbe zu regulieren, und werden
nachfolgend mit den Ergebnissen beschrieben, die bei jedem
Beispiel erhalten wurden.
Beispiel 7
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Lösungsmittel: Diethylenglycoldiacetat
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Ziehfähigkeitswert: 6.5
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Abbindezeit: 210 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 8
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Lösungsmittel: Tributylphosphat
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Ziehfähigkeitswert: 6.8
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Abbindezeit: 195 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 9
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Lösungsmittel: Rizinusölfettsäure
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Ziehfähigkeitswert: 6.6
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Abbindezeit: 180 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 10
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Lösungsmittel: Tallölfettsäure
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Ziehfähigkeitswert: 6. 6
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Abbindezeit: 180 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 11
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Lösungsmittel: 2-Hydroxyethyloctylamin
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Ziehfähigkeitswert: 6.4
-
Abbindezeit: 195 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 12
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Lösungsmittel: Dibutylphthalat
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Ziehfähigkeitswert: 6.7
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Abbindezeit: 165 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 13
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Lösungsmittel: Dioctylphthalat
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Ziehfähigkeitswert: 7.0
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Abbindezeit: 225 Sekunden
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Farbverschmutzung bei 3000 gestapelten Druckpapieren: keine
Beispiel 14
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3070 Gewichtsteile Leinsamenöl und 490 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden zusammen erhitzt, um dadurch ein
säuredenaturiertes Öl mit dem Viskositätsindex X und einem
Säurewert von 34.2 zu erhalten. 1600 Gewichtsteile des so
erhaltenen säuredenaturierten Öls und 94 Gewichtsteile
Epoxyharz R-140 wurden in der Gegenwart von Xylol gemeinsam
erhitzt, um 7 Gewichtsteile Wasser zu destillieren und als
Folge ein epoxydenaturiertes Trockenöl mit dem
Viskositätsindex G und einem Säurewert von 9.0 zu erhalten.
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300 Gewichtsteile des erhaltenen epoxydenaturierten
Trockenöls, 300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit
einer Knicktemperatur von 163ºC und einem Säurewert von
22.6 und 280 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden
bei 200ºC über eine Stunde für eine Verflüssigung erhitzt
und dann weiter mit 20 Gewichtsteilen Butylcarbitol
vermischt, um einen Lack zu erhalten.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrillen geknetet
und weiterhin mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan
vermischt, welches 8 Gew.-% Mangan, 100 Gewichtsteile Nisseki
#5 Lösungsmittel und 80 Gewichtsteile Ethylcellosolve
enthielt, wodurch als Folge eine Offsetdruckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 9.8 erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
der erhaltenen Druckfarbe mit 180 Sekunden gemessen, und es
wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier mit der Farbe
verschmutzt war, die auf die anderen Druckpapiere
aufgebracht war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein Versprühen
eines eine Klebung verhindernden Pulvers auf die bedruckten
Seiten der Papiere gestapelt wurden, und weiterhin wurde
das gleiche Ergebnis erhalten, wenn 3000 zusätzliche
Druckpapiere auf den Stapel der gestapelten Papiere aufgelegt
wurden.
Beispiel 15
-
3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 120 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden zusammen erhitzt, um dadurch ein
säuredenaturiertes Öl mit dem Viskositätsindex X und einem
Säurewert von 13.5 zu erhalten. 2080 Gewichtsteile des so
erhaltenen säuredenaturierten Öls und 80 Gewichtsteile
Epoxyharz R-301 wurden in der Gegenwart von Xylol gemeinsam
erhitzt, um 14 Gewichtsteile Wasser zu destillieren und als
Folge ein epoxydenaturiertes Trockenöl mit dem
Viskositätsindex E und einem Säurewert von 9.0 zu erhalten.
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300 Gewichtsteile des erhaltenen epoxydenaturierten
Trockenöls, 300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit
einer Knicktemperatur von 163ºC und einem Säurewert von
22.6 und 200 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden
für eine Verflüssigung bei 200ºC über eine Stunde erhitzt
und weiterhin mit 50 Gewichtsteilen Cellosolvebutyrat
vermischt, um einen Lack zu erhalten.
-
700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrollen geknetet
und weiterhin mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan
vermischt, welches 8 Gew.-% Mangan, 100 Gewichtsteile Nisseki
#5 Lösungsmittel und 10 Gewichtsteile Cellosolveacetat
enthielt, wodurch als Folge eine Offsetdruckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 9.8 erhalten wurde.
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Als ein Ergebnis des Tests, welcher in derselben Art und
Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die
Abbindezeit der erhaltenen Druckfarbe mit 195 Sekunden
gemessen, und es wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier
mit der Farbe verschmutzt war, die auf die anderen
Druckpapiere aufgebracht war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein
Versprühen eines eine Klebung verhindernden Pulvers auf die
bedruckte Seite der Papiere gestapelt wurden, und weiterhin
wurde das gleiche Ergebnis erhalten, wenn 3000 zusätzliche
Druckpapiere auf den Stapel der gestapelten Papiere
aufgelegt wurden.
Beispiel 16
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3000 Gewichtsteile Leinsamenöl und 120 Gewichtsteile
Tallölfettsäure wurden zusammen erhitzt, wodurch ein
säuredenaturiertes Öl mit dem Viskositätsindex X und einem Säurewert
von 13.5 erhalten wurde. 1640 Gewichtsteile des so
erhaltenen säuredenaturierten Öls und 387 Gewichtsteile Epoxyharz
R-307 wurden zusammen in der Gegenwart von Xylol erhitzt,
um 12 Gewichtsteile Wasser zu destillieren und als Folge
ein epoxydenaturiertes Trockenöl mit dem Viskositätsindex W
und einem Säurewert von 8.6 zu erhalten.
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300 Gewichtsteile des erhaltenen epoxydenaturierten
Trockenöls, 300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit
einer Knicktemperatur von 163ºC und einem Säurewert von
22.6 und 280 Gewichtsteile Nisseki #5 Lösungsmittel wurden
für eine Verflüssigung bei 200ºC für eine Stunde erhitzt
und weiter mit 20 Gewichtsteilen Cellosolvebutyrat vermischt,
um einen Lack zu erhalten.
-
700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrollen geknetet
und weiterhin mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan
vermischt, welches 8 Gew.-% Mangan, 150 Gewichtsteile Nisseki
#5 Lösungsmittel und 60 Gewichtsteile Cellosolveacetat
enthielt, so daß als Folge eine Offsetdruckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 9.8 erhalten wurde.
-
Als ein Ergebnis des Tests, welcher in derselben Art und
Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die
Abbindezeit der erhaltenen Druckfarbe mit 210 Sekunden
gemessen, und es wurde gefunden, daß kein bedrucktes Papier
mit der Farbe verschmutzt war, die auf die anderen
Druckpapier aufgebracht war, wenn 3000 Druckpapiere ohne ein
Versprühen eines ein Kleben verhindernden Pulvers auf die
bedruckte Seite der Papiere gestapelt wurden, und das
gleiche Ergebnis wurde auch erhalten, wenn weitere 3000
zusätzliche Druckpapiere auf den Stapel der gestapelten
Papiere aufgelegt wurden.
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Die folgenden Lösungsmittel können anstelle der polaren
Lösungsmittel bei den vorbeschriebenen Beispielen verwendet
werden: Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Diethylphthalat,
Dipropylphthalat, Dibutylphthalat, Dihexylphthalat,
Dioctylphthalat, Diethylenglycolmonomethylether,
Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether,
Diethylenglycoldiethylether, Diethylenglycolmonoethylethermonoacetat,
Ethylenglycolmonoacetat, Diethylenglycolmonoacetat,
Triethylenglycolmonoacetat, Ethylenglycoldiacetat,
Diethylenglycoldiacetat, Triethylenglycoldiacetat, Caprinsäure,
Capronsäure, Caprylsäure, Decanoinsäure, Laurinsäure,
Ölsäure, Tallölfettsäure, Rizinusölfettsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Laurylamin, 2-Hydroxyethyllaurylamin,
2-Hydroxyethylactylamin, bis(2-Hydroxyethyl)Octylamin,
bis(2-Hydroxyethyl)Hexylamin und 2-Hydroxyethylcyclohexylamin.
Vergleichsbeispiel 1
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300 Gewichtsteile eines hitzepolymerisierten Leinsamenöls
mit dem Viskositätsindex X und einem Säurewert von 11.3,
300 Gewichtsteile phenoldenaturiertes Kiefernharz mit der
Knicktemperatur von 163ºC und 200 Gewichtsteile Nisseki #5
Lösungsmittel wurden für eine Verflüssigung bei 200ºC für
eine Stunde erhitzt, um als Folge einen Lack zu erhalten.
Der so erhaltene Lack hatte bei Normaltemperatur ein
genügendes Fließvermögen.
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700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit 3 Mischrollen geknetet
und mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan vermischt, welches
8 Gew.-% Mangan und 95 Gewichtsteile Nisseki #5
Lösungsmittel enthielt, wodurch als Folge eine Druckfarbe mit einem
Ziehfähigkeitswert von 10.2 erhalten wurde. Als ein Ergebnis
des Tests, der in derselben Art und Weise wie im Beispiel 1
durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit dieser Farbe mit
420 Sekunden gemessen, und die bedruckten Papiere waren
bemerkenswert mit der Farbe verschmutzt, die auf die anderen
Druckpapiere aufgebracht war, wenn 3000 Druckpapiere ohne
ein Versprühen eines ein Kleben verhindernden Pulvers auf
die bedruckte Seite der Druckpapiere gestapelt wurden.
Vergleichsbeispiel 2
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300 Gewichtsteile des oben im Beispiel 4 beschriebenen
trockenöldenaturierten Alkyds, 300 Gewichtsteile
phenoldenaturiertes Kiefernharz und 300 Gewichtsteile Nisseki #5
Lösungsmittel wurden für eine Verflüssigung erhitzt, um als
Folge einen Lack zu erhalten. Der so erhaltene Lack hatte
bei Normaltemperatur ein genügendes Fließvermögen.
-
700 Gewichtsteile des so erhaltenen Lacks und 200
Gewichtsteile Phthalocyaninblau wurden mit drei Mischrollen geknetet
und weiterhin mit 5 Gewichtsteilen Octylsäuremangan
vermischt, welches 8 Gew.-% Mangan und 80 Gewichtsteile Nisseki
#5 Lösungsmittel enthielt, wodurch als Folge eine Druckfarbe
mit einem Ziehfähigkeitswert von 9.8 erhalten wurde.
-
Als ein Ergebnis des Tests, der in derselben Art und Weise
wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde die Abbindezeit
dieser Farbe mit 360 Sekunden gemessen, und die bedruckten
Papiere waren mit der Farbe merklich verschmutzt, die auf
die anderen Druckpapiere aufgebracht war, wenn 3000
Druckpapiere ohne ein Versprühen eines ein Kleben verhindernden
Pulvers auf die bedruckte Seite der Druckpapiere gestapelt
wurden.
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Obwohl vorstehend besondere Ausführungsformen beschrieben
sind, ist es für die Fachleute auf dem vorliegenden Gebiet
ohne weiteres ersichtlich, daß diese Ausführungsformen
modifiziert werden können, ohne daß von dem Geist dieser
Erfindung abgewichen wird.