DE3801223C2 - Gerät zum automatischen Prüfen von elektronischen Schaltungen und zum Durchführen von Zeitmessungen - Google Patents
Gerät zum automatischen Prüfen von elektronischen Schaltungen und zum Durchführen von ZeitmessungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen
Prüfen von elektronischen Schaltungen und zum Durchführen von
Zeitmessungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Geräten zum Prüfen von elektronischen Schaltungen werden
Prüfeingangssignale erzeugt und einer Vorrichtung zum Anschluß
der zu prüfenden Schaltungsanordnung ("Prüfling") zugeführt,
und die resultierenden Ausgangssignale werden mit erwarteten
Ergebnissen verglichen. Die Prüfsignale und die resultierenden
Ausgangssignale können digital, analog (z. B. Audio- oder
Videosignale) und eine Kombination von digital und analog
(z. B. für ein Codec oder Modem) sein.
Prüfgeräte dieser Art enthalten im allgemeinen Zeitmeßschaltungen
zum Messen von Größen, wie Anstiegszeiten, Pulsbreiten,
Laufzeiten, Frequenzen, Tastverhältnissen und Verhältnissen
von sich wiederholenden Ereignissen bezüglich Signalen
an Schaltungspunkten des Prüflings. Typischerweise ist
eine einzige Zeitmeßschaltung vorgesehen, welche Komparatoren
enthält, denen das Signal oder die Signale, deren Zeit
zu bestimmen ist, zugeführt sind und die Ereignisflanken
an einen Timer/Zähler liefern, und die selektiv angeschlossen
werden, um ein Analogsignal oder Signale, deren Zeit zu
bestimmen ist, zu empfangen. Ein Timer/Zähler zählt typischerweise
Taktimpulse zwischen einem Start- und einem Stop-Ereignis
(z. B. dem Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes
durch das interessierende Signal, bei welchem der Komparator
eine Ereignis- oder Ausgangssignalflanke erzeugt),
und man kann zwei Zähler verwenden, so daß der eine die
Taktpulse zählen kann, während der andere die Ereignisse
zählt. Wenn digitale Signale an digitalen Schaltungspunkten
des Prüflings zeitlich zu bestimmen sind, liefern die Komparatoren
der digitalen Detektoren die Ereignisflanken oder
Signalsprünge, die selektiv zur Zeitmeßschaltung durchgeschaltet
werden.
Bei einem bekannten Schaltungsprüfgerät, das von der Teradyne
Inc. unter dem Handelsnamen M606 vertrieben wird, ist eine
General-Zeitmeßschaltung in einer Zentraleinheit vorgesehen
und in einem benachbarten Prüftisch sind zwei Zeitbestimmungs-Komparatoren
untergebracht, welche mit Eingangs/Ausgangs-Steckern
verbunden sind, an die der Benutzer seine Anschlußvorrichtung
für den Prüfling und irgendwelche örtliche
Anschlußstiftelektronik, z. B. Schaltgeräte und spezielle
Instrumente anschließt. Wenn die beiden Zeitbestimmungs-Komparatoren
an mehr als zwei Stifte angeschlossen werden, muß
der Benutzer in seiner speziellen Anschlußstiftelektronik
Umschaltungen vornehmen. Digitale Detektoren sind in Untereinheiten
für die beiden Prüfstationen untergebracht, die
ebenfalls getrennt von der Zentraleinheit sind. Die Zeitmeßschaltung
kann durch einen Eingangsschalter in der Zentraleinheit
mit jedem der beiden für die Zeitbestimmung vorgesehenen
Komparatoren verbunden werden oder mit zwei Komparatoren
der digitalen Detektoren in einer der beiden Prüfstation-Untereinheiten.
Aus der DE 35 09 247 A1 ist ein Testgerät zum automatischen
Prüfen von elektrischen Schaltungen mit einer Anschlußvorrichtung,
einer Anordnung zum Erzeugen von Prüfeingangssignalen und
mit einer Anordnung zur Detektion und Verarbeitung von Ausgangssignalen
bekannt.
Aus der US 40 58 767 ist ein Gerät zum automatischen Prüfen von
LSI-Schaltungen bekannt, das Zeitmessungen durchführt und hierfür
einen Taktgeber zum Erzeugen von Taktimpulsen und eine Zeitmeßschaltung
zum Zählen von Taktimpulsen aufweist, die ihr zwischen
einem Start- und einem Stopereignis-Signalübergang zugeführt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs
genannten Gattung so auszubilden, daß es bei hoher Flexibilität
seiner Anwendung genaue Zeitmessungen erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Gerät
gelöst.
Bei diesem Gerät kann der Schwellenwertvergleich zur Erzeugung
der Ereignis-Signalflanken für die Zeitmessung dezentral durch
örtliche Komparatoren nahe den Quellen der zu vermessenden Prüfausgangssignale
durchgeführt werden, so daß die Selektion durch
Umschaltungen in einem Übertragungsnetz stattfinden kann, das
nur noch Ereignis-Signalflanken führt und nicht mehr die empfindlichen
Prüfausgangssignale selbst. Durch Verwendung zweier unabhängiger
Eingangswähler ergeben sich ferner eine größere Flexibilität
und mehr Möglichkeiten, da man wählen kann, welcher von
mehreren Zeitmessungs-Komparatoren, die in der Nähe von Signalquellen
angeordnet sind, ein Startereignis und welcher ein Stopereignis
feststellen soll.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Man kann digitale Detektor-Komparatoren
mit den Eingängen zweier unabhängiger Eingangswähler verbinden,
die außerdem Eingänge aufweisen, die mit örtlichen
Zeitbestimmungskomparatoren verbunden (d. h. zur Zeitmessung
bestimmt) sind. Die Übertragungswege sind zweckmäßig laufzeitkompensiert,
um eine Flanke oder einen Signalsprung von einem
digitalen Detektorkomparator und eine Flanke oder einen
Signalsprung von einem Zeitbestimmungs-Kompensator zum
Einleiten und Beenden einer Zeitbestimmung verwenden zu
können.
Ferner kann man einen örtlichen Zeitbestimmungs-Komparator
mit dem Ausgang eines Filters in einem analogen
Signalverarbeitungsgerät verbinden, welches einen Analog/Digital-Konverter
enthält, wodurch Rauschen oder Störungen
im Signal zum örtlichen Zeitbestimmungs-Komparator und
die Anzahl der für eine Mittelung nötigen Messungen verringert
werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen sind analoge
Hochfrequenz- und Niederfrequenz-Signalverarbeitungsgeräte
und getrennte, mit den Filterausgängen verbundene Zeitbestimmungs-Komparatoren
in jedem vorgesehen.
Ferner kann man einen Eingangswähler mit einem
von mehreren Differenzeingängen eines Differenz-Ausgangsbusses
verbinden, wobei der Wähler mit getrennt
speisbaren oder einschaltbaren Differenzverstärkern für
die jeweiligen Eingänge arbeitet und die Ausgänge der Verstärker
direkt mit dem gemeinsamen Ausgangsbus verbunden sind.
Man schaltet einfach die Leistung für einen bestimmten
Verstärker ein, um einen Eingang selektiv mit dem Ausgangsbus
zu verbinden. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist jeder
Differenzverstärker mit einem Paar von Differenzverstärkerelementen
versehen, die auf einer integrierten Schaltung angeordnet
sind und eine gemeinsame Leistungssteuerung aufweisen,
um eine erhöhte Steuerleistung zur Verfügung zu stellen;
die Verstärkerpaare können Ausgänge aufweisen, die miteinander
in zwei Reihen von Leitungen oder Anschlüssen längs der
Seiten des IC-Chips ausgerichtet sind, und mehrere IC-Chips
in einem Eingangswähler können so ausgerichtet sein oder
fluchten, daß die Ausgangsleitungen oder Anschlüsse gerade
sind; an dem gemeinsamen Ausgangsbus können Abschlußwiderstände
vorgesehen sein, um eine gewünschte Impedanz zu erhalten,
und die Leistungssteuerung kann durch einen Feldeffekttransistor
(FET) erfolgen. Dies ergibt einen qualitativ hochwertigen
Übertragungs- oder Hochfrequenzleitungsausgang, eine
hohe Dichte der integrierten Schaltungen IC′s und ein Steuersignal
sehr niedriger Leistung.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Elemente eines elektronischen
Schaltungsprüfgerätes, die mit Zeitmeßfunktionen
zu tun haben;
Fig. 1A eine vereinfachte Teil-Seitenansicht einer Verbindung
von Kanal-Karten mit einer Anschlußvorrichtung für
einen Prüfling für das Gerät gemäß Fig. 1;
Fig. 2 ein beispielsweises Schaltbild eines Eingangswählers
für das Gerät gemäß Fig. 1;
Fig. 2a eine Darstellung der Verdrahtung von IC-Chips des
Eingangswählers gemäß Fig. 2; und
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung einer Frequenzmessung
unter Verwendung des Gerätes gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind diejenigen Elemente oder Komponenten eines
elektronischen Schaltungsprüfgerätes 10 dargestellt,
die mit Zeitmessungen zu tun haben. Sie enthalten eine
Zentraleinheit-Gehäuseelektronik 12 und einen Prüfkopf
14. Der Prüfkopf enthält
eine Mehrzahl von Tochterkanalkarten,
die Teile von digitalen und analogen Instrumenten
oder Geräten tragen, die elektrisch über kurze Signalwege
kontrollierter Impedanz mit einer Anschlußvorrichtung 15
für einen Prüfling 16 verbunden sind. Die in einem Zentral-Einheitsgehäuse
untergebrachte Zentraleinheit-Elektronik
12 enthält eine Zeitmeßschaltung 18, die zur Messung
der Zeit zwischen Ereignissen dient und Ereignisse innerhalb
einer spezifizierten Zeitspanne zählt, z. B. um Größen,
wie Anstiegszeiten, Pulsbreiten, Laufzeiten, Frequenzen,
Tastverhältnisse oder Arbeitszeit/Ruhezeit-Verhältnisse
und Verhältnisse von sich wiederholenden Ereignissen bezüglich
Signalen an den Schaltungspunkten oder Schaltungsknoten
des Prüflings 16 zu messen. Die Zentraleinheit-Elektronik
12 enthält außerdem eine Formatier-Einheit 20, die
digitale Prüfeingangssignale an den Prüfling 16 liefert
und digitale Ausgangssignale vom Prüfling verarbeitet,
sowie eine Umsetzer-Einheit 22, die analoge Prüfeingangssignale
an den Prüfling 16 liefert und analoge Ausgangssignale
vom Prüfling 16 verarbeitet.
Der Prüfkopf 14 enthält zwei analoge Zeitkanalkarten
24, die jeweils örtliche Zeitbestimmungs-Komparatoren
26, 28 (Differenz-ECL) tragen, welche für die
Durchführung von Zeitmessungen bestimmt sind. Ferner enthält der
Prüfkopf 14 Analog-Gleichstromquellen-
und Meßkanal-Karten 30 und Analog-Wechselstromquellen-
und Meßkanal-Karten 32 (die auch als Umwandlungs- oder
Konvertierungskarten für Niederfrequenz und Hochfrequenz
bezeichnet werden), um Analog-Signale zu liefern und zu
erfassen, z. B. Gleichstrom, Gleichstrom hoher Genauigkeit,
Niederfrequenz-Wechselstrom und Hochfrequenz-Wechselstrom.
Jede Analog-Kanalkarte 24, 30, 32 kann mit zwei Schaltungspunkten
oder -knoten des Prüflings 16 über Wege 34,
36, 38 kontrollierter Impedanz verbunden werden, die,
wie Fig. 1A zeigt, Verbindungen über Pogo-Stifte an einer
Schnittstellen-Platte 39 (die senkrecht zu den Kanal-Karten
verläuft), eine Vorrichtungskarte 41 (die parallel zur
Schnittstellenplatte verläuft und mit dieser über Pogo-Stifte
verbunden ist) und eine Prüf-Anschlußvorrichtung 15, die
auf der Vorrichtungs-Karte 41 befestigt ist, enthält.
Jeder Strom- oder Signalweg 34, 36 38 kann mit den Komponenten
auf seiner zugehörigen Kanal-Karte direkt verbunden
werden, so daß sich der kürzeste, primär ununterbrochene
Übertragungswert für ein Signal, der die höchste Genauigkeit
gewährleistet, ergibt, oder kann über eine Doppelleitungs-Schaltmatrix
(40) kontrollierter Impedanz mit Komponenten
auf jeder beliebigen anderen Analogkanalkarte verbunden
werden.
Die Zeitkanal-Karte 24 enthält Puffer 42, die eine
hohe Impedanz sowie auch eine hohe Wiedergabetreue und
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit aufweisen und die Belastung
der Schaltungspunkte des Prüflings 16 minimal halten.
Jeder Puffer 42 kann über Schalter 44 mit einem
von zwei örtlichen Zeit-Komparatoren 26, 28 (z. B. für
eine Einkanalmessung) oder mit beiden Komparatoren 26,
28 verbunden werden. Die anderen Eingänge der Komparatoren
26, 28 sind mit entsprechenden programmierbaren Schwellenwert-Spannungsgeneratoren
46, 48 verbunden. Die Ausgänge
der Komparatoren 26, 28 sind über abgeschirmte,
verdrillte Doppelleitungen 50, 52 mit Wähleinrichtungen 54 bzw. 56 für
Eingänge A bzw. B verbunden. Eine dritte Wähleinrichtung 57 für einen Eingang
E ist für einen Empfang von Eingangssignalen von der Formatier-Einheit
20 und der Umsetzer-Einheit 22 ebenfalls über
abgeschirmte verdrillte Doppelleitungen mit Differenz-ECL
geschaltet. Die Konversions-Karten 32 enthalten Differenzverstärker
58, die über Koaxialkabel 60, 61 mit Hochfrequenz-
und Niederfrequenz-Analog-Signalprozessoren 62,
63 verbunden sind, welche Antialiase- und Bandbegrenzungs-Filter
enthalten. Die Ausgänge der Signalprozessoren 62,
63 sind über Leitungen 64, 65 mit A/D-Konvertern 66,
67 verbunden. Die Umsetzer-Einheit 22 enthält außerdem
örtliche Hochfrequenz- und Niederfrequenz-Zeitbestimmungs-Komparatoren
68, 70 mit Schwellenwerteingängen, die mit
Masse verbunden sind, um Nulldurchgänge festzustellen.
Die Ausgänge der Komparatoren 68, 70 können selektiv
mit den Eingängen der Wähleinrichtungen 54, 56, 57 über einen Wechselstrom-Differenz-ECL-Kanalwähler 72 verbunden werden.
Der Prüfkopf 14 enthält ebenfalls mehrere
Digitalkanal-Karten 74, welche die schnellen digitalen
Prüfsignale an Digitalstifte des Prüflings 16 liefern und
die digitalen Ausgangssignale detektieren. Die Digitalkanal-Karte
74 enthält eine Pufferschaltung 75 hoher Impedanz
und einen Doppelschwellenwert-Digitalkomparator 76 mit
programmierbaren Spannungsschwellenwert-Generatoren 78
und Differenz-ECL-Ausgangsleitungen 80, 82, die über
einen Bus 83 sowohl mit einer schnellen Digitalvergleicherschaltung
84 (zur Verarbeitung von digitalen Ausgangssignalen
und deren Vergleich mit erwarteten Resultaten) als
auch mit einem schnellen Differenz-ECL-Digitalkanalwähler
(86) verbunden sind. Die Karte 74 enthält auch einen
schnellen Digitaltreiber 87.
Die A-, B- und E-Eingangs-Wähleinrichtungen 54, 56, 57 sind jeweils
16-auf-1 Differenz-ECL-Multiplexer, die unter Bezugnahme
auf Fig. 2 unten noch näher erläutert werden. Von den 16
Eingängen jeder Wähleinrichtung 54, 56 sind sechs für die Zeitbestimmungs-Komparatoren
26, 28 (jeweils zwei Eingänge pro
Prüfkopf für bis zu drei Prüfköpfe), vier für die schnellen Digital-
Komparatoren
76, einer für einen der Frequenzzeitbestimmungs-Komparatoren
68 oder 70, einer für Prüfzwecke
und vier für zusätzliche Komparatoren, die gegebenenfalls
später angeschlossen werden sollen, bestimmt.
Die Ausgänge der A- und B-Eingangs-Wähleinrichtungen 54 bzw.
56 sind über Schalter 88, 90 mit Neigungswählern 92,
94 verbunden, um den durchlaufenden Signalflanken die
gewünschte Neigung zu verleihen. Die Eingänge der Neigungswähler
92, 94 können miteinander durch einen Einzelschwellenwert-Verbinder
96 verbunden werden, der zur Durchführung
von Einschwellenwert-Einkanal-Messungen, beispielsweise
einer Frequenz, dient. Die Ausgänge der Neigungswähler
92, 94 sind mit einer Umschalt- und Zeittorschaltung
98 verbunden, welche durchgeschleuste Taktimpulse und
Ereignisimpulse an Zähler 100, 102 (24-Bit-Zähler) liefert.
Die Ausgangssignale der Zähler 100, 102 werden einer
RAM- und Computer-Rückleseschaltung 104 zum Speichern
gewünschter Zeitinformation zugeführt. Zur Voreinstellung
der Zähler 100, 102 sind Register 106 bzw. 108 vorgesehen,
so daß Nachzählfunktionen mit einer Stop-Freigabelogik
110 durchgeführt werden können. Ein als Startfreigabe-Zeitgeber
dienender Vorzähler 112 erhält Eingangssignale von der E-Eingangs-Wähleinrichtung
57 oder den A- oder den B-Eingangs-Wähleinrichtungen 54, 56 zur
Erzeugung eines Startfreigabe-Impulses nach einem vorbestimmten
Ereignis oder einer vorbestimmten Zeit oder einer Kombination
von beiden. Die Schalt- und Zeittorschaltung 98
liefert ebenfalls Impulse an eine Interpolator-Zählerschaltung
114, die dazu dient, die Zeit zwischen einem Ereignis,
das nicht synchron mit einer Taktflanke ist, und einer
Taktflanke zu bestimmen, so daß eine Meßauflösung erreicht
wird, die besser ist als sie dem Referenztakt entspricht.
Das Ausgangssignal der Interpolator-Zählerschaltung 114
wird einem RAM (Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff) in
der Computer-Rückleseschaltung 116 zugeführt und mit
den Ausgangssignalen von den Zählern 100 und 102 verwendet.
In Fig. 2 ist ein Teilschaltbild einer Hälfte (acht Eingänge)
der Wähleinrichtung 54 dargestellt. Die Wähleinrichtungen
56, 57 sind identisch. Acht Differenz-ECL-Eingangsleitungspaare 118
sind parallel mit Paaren von Differenzverstärkerelementen
120 auf demselben IC-Chip verbunden, deren
Ausgänge mit einem Differenzausgangsbus 122 verbunden
sind. Jedes Paar von Verstärkerelementen 120 bildet einen
Differenzverstärker 123 mit entsprechend erhöhter Leistung.
Die Eingangsleitungspaare 118 sind mit Abschlußwiderständen R1 (75
Ohm), R2 (75 Ohm) und R3 (470 Ohm) verbunden. Der Bus 122
enthält Abschlußwiderstände R4 und R5 (68 Ohm). Jedes Paar
von Differenzverstärkerelementen 120 ist durch eine Steuereinrichtung 124 in
Form eines Transistors (VMOS-FET)
ein- und ausschaltbar. Die Stromversorgung der Differenzverstärker
ist über einen Kondensator C1 (0,1 uF) mit Masse
verbunden. Wie aus Fig. 2A ersichtlich ist, sind die Ausgangsstifte
Nr. 2, 3, 15, 14 der Differenzverstärkerelemente 120
in zwei Reihen angeordnet, und benachbart integrierte Schaltungen
126, 128, 130 sind so in Bezug aufeinander ausgerichtet,
daß der Ausgangsbus 122, der durch Leiter auf einer
Schaltungsplatte gebildet wird, gerade ist. Dies ergibt
einen Übertragungs- oder Hochfrequenzleitungsausgang hoher
Güte und eine hohe Dichte der integrierten Schaltungen.
Die Feldeffekttransistoren der Steuereinrichtungen 124 werden durch ein Steuersignal
sehr niedriger Leistung gesteuert.
Generell werden bei einer typischen Zeitmessung Start-
und Stop-Ereignissignalflanken oder -sprünge durch die
örtlichen Zeitbestimmungs-Komparatoren erzeugt, wenn die
Signale, deren Zeit zu bestimmen ist, die entsprechenden
Schwellenwerte kreuzen, und durch die Eingangs-Wähleinrichtungen 54,
56 der Schalt- und Zeittorschaltung 98 zugeführt.
Der Zeitzähler 100 zählt Taktimpulse zwischen den beiden
Ereignisflanken oder Signalsprüngen. Gewünschtenfalls zählt
der Ereigniszähler 102 Ereignisse in der Zeitspanne zwischen
der Start- und der Stop-Ereignisflanke.
Die Schaltungsknoten des Prüflings, die zeitlich zu bestimmende
Signale führen, werden entweder direkt über die Signalwege
34 mit den Komparatoren 26, 28 oder über die Signalwege
36, 38 und die Doppelleitungs-Schaltmatrix 40 zugeführt.
Der Signalweg von einem Schaltungsknoten des Prüflings
zum örtlichen Zeitbestimmungs-Komparator hat eine gesteuerte
Impedanz (um Reflexionen zu vermeiden) und die Wegstrecke
ist kurz (um die Kapazität und Belastung gering zu halten),
so daß die den örtlichen Komparatoren dargebotenen Signale
ein Minimum an Verzerrung erleiden und daher bei den Schwellenwertereignissen
genau auslösen. Wenn das einem örtlichen
Zeitbestimmungs-Komparator 26 oder 28 dargebotene Signal
einen Schwellenwert kreuzt, wandert ein Differenz-ECL-Signalsprung
die betreffende abgeschirmte verdrillte Doppel-Übertragungsleitung
50 oder 52 entlang zur jeweiligen Wähleinrichtung 54
oder 56. Da die Übertragungsleitungen 50, 52 differentiell
sind, sind sie immun gegen Signalübertragungsverzerrungen,
die unsymmetrischen Signalleitungen eigen sind, z. B. Verzerrungen
durch Rauschen und Temperatureffekte. Die Abschirmung
der Signalwege verleiht ihnen eine gesteuerte Impedanz und
trägt ebenfalls zur Verringerung von Verzerrungen bei.
Bei dem Eingangswähler gemäß Fig. 2 ist ein Gegentakt-
oder Differenz-Eingang in Form des Leitungspaares 118 mit dem Differenzausgangsbus
122 verbunden, wenn das zugehörige Paar der Differenzverstärkerelemente
120 durch den zugehörigen Transistor der Steuereinrichtung 124 mit
Leistung versorgt wird. Die Abschlußwiderstände R1 bis
R3 passen die Impedanz der Eingangsleitungen an die der
Übertragungsleitungen 50, 52 an. Die Abschlußwiderstände R4,
R5 passen die Impedanz des Ausgangsbusses auf der gedruckten
Schaltungsplatte an. Durch die Verwendung von zwei parallel
geschalteten Differenzverstärkerelementen 120 steht für
die Abschlußwiderstände R4, R5 eine höhere Leistung zur
Verfügung. In der Schaltung gemäß Fig. 1 werden durch die
Neigungswähler 92, 94 die für das Start- und das Stop-Signal
gewünschte Neigung oder Flankensteilheit gewählt.
Wenn die Zeit von periodischen Eingangssignalen bestimmt
werden soll, wird mit dem Startfreigabe-Vorzähler 112 bestimmt,
welches von mehreren Ereignissen zum Starten des Zählvorganges
verwendet werden soll. In entsprechender Weise wird
die Stop-Freigabelogik 110 dazu verwendet, zu bestimmen,
welches von mehreren Ereignissen als Stop-Ereignis verwendet
werden soll.
Wenn die Zeitmessung sich auf ein digitales
Signal oder mehrere solcher Signale bezieht, die durch
die Komparatoren 76 auf den Digitalkanal-Karten detektiert
werden, liefert der schnelle Digitalkanalwähler (86) eine
oder zwei der Ereignisflanken oder Signalsprünge auf den
Leitungen 80, 82 (jedem Digitalsignalstift sind ein Digitalkomparator
76 und zwei Leitungen 80, 82 zugeordnet)
an einen oder zwei der Eingangs-Wähleinrichtungen 54, 56, 57.
Bei der Frequenz- oder Periodenmessung von Analogsignalen
wird das Ausgangssignal vom Differenzverstärker 58 durch
den entsprechenden Analog-Signalprozessor 62
oder 63 gefiltert, und das gefilterte Ausgangssignal wird
als Eingangssignal für den betreffenden Komparator 68
oder 70 verwendet. Der Wähler 72 liefert selektiv
den Signalsprung an eine der Eingangs-Wähleinrichtungen
54, 56, 57.
Verschiedene Übertragungsstrecken durch die verschiedenen
Komparatoren zu den Schalt- und Torschaltungen werden dadurch
entzerrt oder kompensiert, daß das gleiche Eingangssignal
durch ein Verzweigungsnetzwerk mit gleichen Laufzeiten
geleitet wird und die Zeiten verglichen werden, zu denen
die Signale an der Zeitmeßschaltung eintreffen. Die sich
bei einem Vergleich ergebenden Werte werden dann durch
das Programm automatisch dazu verwendet, Laufzeitunterschiede
zu kompensieren. Diese Entzerrung oder Kompensation ermöglicht
es, eine Ereignisflanke (Signalsprung, Signalübergang)
von irgendeinem örtlichen Komparator 26, 28, 68, 70 oder
76 mit einer Ereignisflanke von jedem beliebigen anderen
örtlichen Komparator zu verwenden.
Dadurch, daß vier örtliche Zeitbestimmungs-Komparatoren
im Prüfkopf in der Nähe des Prüflings angeordnet sind,
können präzise Zeitmessungen mit einer begrenzten Anzahl
von Relais im kritischen Signalweg zwischen dem Schaltungsknoten
des Prüflings und dem Komparator von vier Stiften
durchgeführt werden. In der Praxis erfolgt der Schaltvorgang
zur Auswahl der verschiedenen Signale für die Zeitbestimmung
an den Differenz-ECL-Eingangs-Wähleinrichtungen 54, 56 und diese
Differenz-ECL-Signalverteilung weist ein wesentlich besseres
Zeitverhalten auf, als es mit einem analogen Verteilungssystem
erreicht werden kann. Wo ein Umschalten erforderlich ist,
um örtliche Komparatoren 26, 28 mit verschiedenen Anschlußstiften
des Prüflings 16 zu verbinden (also solchen,
die nicht mit den Signalwegen 34 verbunden sind), geschieht
dies durch die Doppelleitungs-Schaltmatrix 40 kontrollierter
Impedanz.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm für das Beispiel einer Zeitmessung
an einem Prüfling in Form einer integrierten PLL-Schaltung
(Schaltung mit phasenverriegelter Schleife), wobei die
Phasendifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangs-Wechselstromsignalen
zu prüfen ist, nachdem der Prüfling seinen Bereit-Zustand
signalisiert hat, was anzeigt, daß die Schleife verriegelt
oder synchronisiert ist. Der Analog-Eingang des Prüflings
16 ist mit der Niederfrequenzquellenkarte verbunden und
das analoge Ausgangssignal wird der Niederfrequenzmeßkarte
zugeführt. Die Schalter der Doppelleitungs-Schaltmatrix 40 sind
so geschlossen, daß das Eingangssignal dem einen und das
Ausgangssignal dem anderen der beiden örtlichen Zeitbestimmungs-Komparatoren
26, 28 dargeboten werden. Die Eingangs-Wähleinrichtungen
54, 56 sind so eingestellt, daß die Ereignisflanken
oder Signalsprünge von den Komparatoren 26, 28 durch
die Neigungswähler 92, 94 zur Schalt- und Zeittorschaltung
98 durchgeschaltet werden. Ein ein digitales Bereit-Signal
führender Anschlußstift des Prüflings 16 ist über einen
Digitalkomparator 76 angeschlossen, und die gewünschte
Ausgangsleitung 80 oder 82 ist über den schnellen Digital-Kanalwähler
86 zur E-Eingangs-Wähleinrichtung 57 durchgeschaltet,
um der Schalt- und Zeittorschaltung 98 das Startfreigabesignal
zuzuführen. Wenn durch den Digitalkomparator 76 ein
digitales Bereit-Signal festgestellt wird, erhält die Schalt-
und Zeittorschaltung 98 ein Startfreigabesignal. Wenn
das analoge Eingangssignal das nächste Mal den zugehörigen
Schwellenwert in einer vorgegebenen Richtung überschreitet,
wird die Startereignisflanke den Zählern zugeführt und
der Zähler 100 beginnt, Taktimpulse zu zählen. Wenn der
nächste Schwellenwert von der Ausgangsschwingung in der
gewünschten Richtung überschritten wird, wird die Stop-Ereignisflanke
erzeugt und der Zähler 10 hört mit dem Zählen
auf. Die Anzahl der zwischen diesen beiden Ereignissen
gezählten Taktimpulse ergeben die Phasendifferenz.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich z. B. dadurch
abwandeln, daß zusätzliche Analogkanalkarten mit zusätzlichen
örtlichen Zeitbestimmungs-Komparatoren vorgesehen und mit
dem Prüfling verbunden werden, wobei ihre Ausgänge durch
Differenz-ECL-Übertragungsleitungen mit den Eingangs-Wähleinrichtungen
54, 56, 57 verbunden werden können.
Claims (15)
1. Gerät zum automatischen Prüfen von elektronischen
Schaltungen und zum Durchführen von Zeitmessungen,
mit einer Anschlußvorrichtung, die Anschlußpunktkontakte zum Kontaktieren von Schaltungspunkten eines Prüflings aufweist,
und mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Prüfeingangssignalen und zum Zuführen dieser Signale zu Anschlußpunktkontakten,
und mit einer Detektions- und Verarbeitungseinrichtung, welche an Anschlußpunktkontakten erscheinende Prüfausgangssignale empfängt und folgendes aufweist:
mit einer Anschlußvorrichtung, die Anschlußpunktkontakte zum Kontaktieren von Schaltungspunkten eines Prüflings aufweist,
und mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Prüfeingangssignalen und zum Zuführen dieser Signale zu Anschlußpunktkontakten,
und mit einer Detektions- und Verarbeitungseinrichtung, welche an Anschlußpunktkontakten erscheinende Prüfausgangssignale empfängt und folgendes aufweist:
- eine Komparatoranordnung zum Vergleichen von Prüfausgangssignalen mit Schwellenwerten, um beim Kreuzen eines Schwellenwertes jeweils eine Ereignis-Signalflanke zu erzeugen,
- eine Zeitmeßschaltung, der die Ereignis-Signalflanken zuführbar sind und die Taktimpulse zwischen zwei zugeführten Ereignis-Signalflanken zählt,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die mit einem Schwellenwert zu vergleichenden Prüfausgangssignale mehrere örtliche Komparatoren (26, 28, . . .) mit programmierbaren Schwellenwerten in der Nähe der Anschlußvorrichtung (15) angeordnet sind
daß die Ausgänge der Komparatoren über jeweils eine Übertragungsleitung (50, 52, . . .) mit Eingängen zweier unabhängiger Wähleinrichtungen (54, 56) verbunden sind, die jeweils mehrere Eingänge aufweisen und deren jede wahlweise einen beliebigen ihrer Eingänge zur Zeitmeßschaltung (18) durchschalten kann,
daß die Zeitmeßschaltung (18) eine Ereignis-Signalflanke von jeder der unabhängigen Wähleinrichtungen (54, 56) als Startereignis-Signalflanke zum Start der Taktimpulszählung oder als Stoppereignis-Signalflanke zum Stopp der Taktimpulszählung verwenden kann,
daß mindestens drei der Komparatoren (26, 28, . . .) ausschließlich der Zeitmessung gewidmet sind, um aus analogen Prüfausgangssignalen Ereignis-Signalflanken für die Zeitmeßschaltung (18) zu gewinnen,
und daß zwei dieser Zeitmessungs-Komparatoren (26, . . .) mit Eingängen der einen Wähleinrichtung (54) verbunden sind und ein dritter (28) der Zeitmessungs-Komparatoren mit einem Eingang der anderen Wähleinrichtung (56) verbunden ist.
daß für die mit einem Schwellenwert zu vergleichenden Prüfausgangssignale mehrere örtliche Komparatoren (26, 28, . . .) mit programmierbaren Schwellenwerten in der Nähe der Anschlußvorrichtung (15) angeordnet sind
daß die Ausgänge der Komparatoren über jeweils eine Übertragungsleitung (50, 52, . . .) mit Eingängen zweier unabhängiger Wähleinrichtungen (54, 56) verbunden sind, die jeweils mehrere Eingänge aufweisen und deren jede wahlweise einen beliebigen ihrer Eingänge zur Zeitmeßschaltung (18) durchschalten kann,
daß die Zeitmeßschaltung (18) eine Ereignis-Signalflanke von jeder der unabhängigen Wähleinrichtungen (54, 56) als Startereignis-Signalflanke zum Start der Taktimpulszählung oder als Stoppereignis-Signalflanke zum Stopp der Taktimpulszählung verwenden kann,
daß mindestens drei der Komparatoren (26, 28, . . .) ausschließlich der Zeitmessung gewidmet sind, um aus analogen Prüfausgangssignalen Ereignis-Signalflanken für die Zeitmeßschaltung (18) zu gewinnen,
und daß zwei dieser Zeitmessungs-Komparatoren (26, . . .) mit Eingängen der einen Wähleinrichtung (54) verbunden sind und ein dritter (28) der Zeitmessungs-Komparatoren mit einem Eingang der anderen Wähleinrichtung (56) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der anderen Wähleinrichtung (56) ein vierter
örtlicher Komparator verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußvorrichtung (15) und die örtlichen Komparatoren (26, 28, 76) in einem mit der Anschlußvorrichtung versehenen Prüfkopf (14) untergebracht sind, wobei die Anschlußvorrichtung (15) an einer Schaltungsplatte angebracht und elektrisch mit dieser verbunden ist,
und daß außerdem Kanalkarten (24, 30, 32, 74) vorgesehen sind, die senkrecht zu der erstgenannten Platte angeordnet, an dieser angebracht und elektrisch mit ihr verbunden sind,
und daß die örtlichen Komparatoren (26, 28) auf den Kanalkarten angeordnet sind.
daß die Anschlußvorrichtung (15) und die örtlichen Komparatoren (26, 28, 76) in einem mit der Anschlußvorrichtung versehenen Prüfkopf (14) untergebracht sind, wobei die Anschlußvorrichtung (15) an einer Schaltungsplatte angebracht und elektrisch mit dieser verbunden ist,
und daß außerdem Kanalkarten (24, 30, 32, 74) vorgesehen sind, die senkrecht zu der erstgenannten Platte angeordnet, an dieser angebracht und elektrisch mit ihr verbunden sind,
und daß die örtlichen Komparatoren (26, 28) auf den Kanalkarten angeordnet sind.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitmeßschaltung (18) einen Zeitzähler (100),
einen Ereigniszähler (102) und eine Schalt- und Zeittorschaltung
(98) enthält, die zwischen die Wähleinrichtungen (54,
56) und die Zähler (100, 102) geschaltet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitmeßschaltung (18) einen Vorzähler (112)
enthält, der mit der Schalt- und Zeittorschaltung (98)
verbunden ist, um den Zeitzähler (100) oder den Ereigniszähler
(102) daran zu hindern, mit dem Zählen zu beginnen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß andere der örtlichen Komparatoren Digital-Komparatoren (76) sind, die sowohl zur Detektion von digitalen Prüfausgangssignalen als auch zur Zeitmessung dienen,
und daß eine Anordnung vorgesehen ist zum Kompensieren der Übertragungsleitungen von den Zeitmessungs-Komparatoren (26, 28) und den Digital-Komparatoren (76) derart, daß Ereignisse an Schaltungspunkten, die digitale Daten führen, und Ereignisse an anderen Schaltungspunkten in der gleichen Zeitmessung verwendet werden können.
daß andere der örtlichen Komparatoren Digital-Komparatoren (76) sind, die sowohl zur Detektion von digitalen Prüfausgangssignalen als auch zur Zeitmessung dienen,
und daß eine Anordnung vorgesehen ist zum Kompensieren der Übertragungsleitungen von den Zeitmessungs-Komparatoren (26, 28) und den Digital-Komparatoren (76) derart, daß Ereignisse an Schaltungspunkten, die digitale Daten führen, und Ereignisse an anderen Schaltungspunkten in der gleichen Zeitmessung verwendet werden können.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die örtlichen Komparatoren (26,
28, . . .) mit den Anschlußpunktkontakten über Signalwege
(34) gesteuerter Impedanz verbunden sind.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ereignis-Signalflanken
Differenz-ECL-Signale sind.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wähleinrichtungen (54,
56) Differenz-ECL-Übertragungswege laufen.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitungen (50,
52) abgeschirmte verdrillte Doppelleitungen zum Verbinden
eines örtlichen Komparators (26, 28) mit dem Eingang einer
Wähleinrichtung (54, 56) enthalten.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Anschlußpunktkontakte an ein Wechselstrommeßinstrument angeschlossen ist, das ein Filter (z. B. 62) zum Empfang eines analogen Prüfausgangssignals vom betreffenden Anschlußpunktkontakt und einen nachgeschalteten Analog/Digital-Konverter (z. B. 66) enthält,
und daß ein zur Zeitmessung dieses analogen Prüfausgangssignals dienender örtlicher Komparator (z. B. 68), der Ereignis-Signalflanken zur Übertragung an die Zeitmeßschaltung (18) gewinnt, an den Ausgang des Filters des Wechselstrommeßinstrumentes angeschlossen ist.
daß mindestens einer der Anschlußpunktkontakte an ein Wechselstrommeßinstrument angeschlossen ist, das ein Filter (z. B. 62) zum Empfang eines analogen Prüfausgangssignals vom betreffenden Anschlußpunktkontakt und einen nachgeschalteten Analog/Digital-Konverter (z. B. 66) enthält,
und daß ein zur Zeitmessung dieses analogen Prüfausgangssignals dienender örtlicher Komparator (z. B. 68), der Ereignis-Signalflanken zur Übertragung an die Zeitmeßschaltung (18) gewinnt, an den Ausgang des Filters des Wechselstrommeßinstrumentes angeschlossen ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an einen Anschlußkontaktpunkt angeschlossenes erstes Wechselstrommeßinstrument für Hochfrequenz und ein an einen Anschlußpunktkontakt angeschlossenes zweites Wechselstrommeßinstrument für Niederfrequenz ausgelegt ist,
und daß mit dem Ausgang des Filters eines jeden der Wechselstrommeßinstrumente jeweils ein gesonderter Komparator (68, 70) zur Erzeugung von Ereignis-Signalflanken für die Zeitmessung des jeweils betreffenden gefilterten Prüfausgangssignals verbunden ist.
daß ein an einen Anschlußkontaktpunkt angeschlossenes erstes Wechselstrommeßinstrument für Hochfrequenz und ein an einen Anschlußpunktkontakt angeschlossenes zweites Wechselstrommeßinstrument für Niederfrequenz ausgelegt ist,
und daß mit dem Ausgang des Filters eines jeden der Wechselstrommeßinstrumente jeweils ein gesonderter Komparator (68, 70) zur Erzeugung von Ereignis-Signalflanken für die Zeitmessung des jeweils betreffenden gefilterten Prüfausgangssignals verbunden ist.
13. Gerät
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Wähleinrichtung für das wahlweise
Verbinden eines von mehreren Differenzsignal-Eingangsleitungspaaren
mit einem Differenzsignal-Ausgangsbus,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Eingangsleitungspaar (118) jeweils eine gesonderte Differenzverstärkerschaltung verbunden ist, deren Ausgang direkt zum Ausgangsbus (122) führt und die eine eigene Steuereinrichtung (124) zum Ein- und Ausschalten ihrer Versorgungsleistung aufweist;
daß jede Differenzverstärkerschaltung zwei Differenzverstärkerelemente (120) enthält, die auf dem selben integrierten Schaltungsplättchen angeordnet sind und eine gemeinsame Leistungsversorgungs-Steuereinrichtung (124) haben;
daß die Ausgangsleitungen der beiden Differenzverstärkerelemente (120) zu Anschlüssen des betreffenden Schaltungsplättchens (123) führen, die sich innerhalb zweier Reihen entlang den Seiten des Schaltungsplättchens befinden und von einer Reihe zur anderen miteinander fluchten;
daß mehrere Schaltungsplättchen so zueinander angeordnet sind, daß Ausgangsbus-Leitungen (122), mit welchen die besagten Anschlüsse verbunden sind und welche den Differenzsignal-Ausgangsbus bilden, geradlinig verlaufen.
daß mit jedem Eingangsleitungspaar (118) jeweils eine gesonderte Differenzverstärkerschaltung verbunden ist, deren Ausgang direkt zum Ausgangsbus (122) führt und die eine eigene Steuereinrichtung (124) zum Ein- und Ausschalten ihrer Versorgungsleistung aufweist;
daß jede Differenzverstärkerschaltung zwei Differenzverstärkerelemente (120) enthält, die auf dem selben integrierten Schaltungsplättchen angeordnet sind und eine gemeinsame Leistungsversorgungs-Steuereinrichtung (124) haben;
daß die Ausgangsleitungen der beiden Differenzverstärkerelemente (120) zu Anschlüssen des betreffenden Schaltungsplättchens (123) führen, die sich innerhalb zweier Reihen entlang den Seiten des Schaltungsplättchens befinden und von einer Reihe zur anderen miteinander fluchten;
daß mehrere Schaltungsplättchen so zueinander angeordnet sind, daß Ausgangsbus-Leitungen (122), mit welchen die besagten Anschlüsse verbunden sind und welche den Differenzsignal-Ausgangsbus bilden, geradlinig verlaufen.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet,
daß mit den Eingangsleitungen (118) Abschlußwiderstände
(R1, R2, R3) verbunden sind, um die Impedanz des Eingangs
anzupassen.
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DE (1) | DE3801223C2 (de) |
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GB (1) | GB2200465B (de) |
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