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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum automatischen Prüfen komplexer
Vorrichtungen und eignet sich insbesondere für ein Gerät zum automatischen Prüfen komplexer
elektronischer Schaltungsvorrichtungen. Derartige Vorrichtungen
können
in einer Vielzahl von Technologien und über eine großen Bereich
von Integrationsmaßstäben gefertigt
sein.
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Beim
Herstellen elektronischer Schaltungsvorrichtungen ist es wichtig,
dass man verifizieren kann, dass eine spezielle Einheit die funktionellen Spezifikationen
erfüllt,
die für
dieses Modell einer Schaltung vorgeschrieben sind. Eine derartige
elektronische Schaltungsvorrichtung wird üblicherweise entweder manuell
mit diskreten Prüf-
und Messinstrumenten oder unter Verwendung eines Systems automatischer
Prüfgeräte (ATE)
geprüft,
falls ein solches mit ausreichender Fähigkeit verfügbar ist.
Die Verwendung eines automatisierten Prüfsystems wird gegenüber dem
manuellen Verfahren des Prüfens bevorzugt
aus Gründen
der Geschwindigkeit, Genauigkeit und Wiederholbarkeit, doch kann
ein automatisiertes Prüfsystem
oftmals nicht die passenden Fähigkeiten
bereitstellen, um alle erforderlichen Prüfungen für eine vollständige und
genaue Verifikation der Vorrichtungsparameter durchzuführen.
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Ein
APE-System umfasst eine Prüfbuchse, die
mit Verbindungsstiften der zu prüfenden
Vorrichtung (DUT) zusammengebracht wird, eine Stimulus-Vorrichtung
zum Anlegen einer voreingestellten Sequenz aus Stimuli an die DUT
und eine Aquisitions- Vorrichtung
zum Empfangen von Signalen, die für die Antwort der DUT auf die
Stimuli repräsentativ ist.
Eine Rechnersteuerung des Stimulus und Rescourcen der Akquisitions-Instrumente
integrieren das ganze in ein System, das mittels Software angewiesen
wird, komplexe Prüfprozesse
durchzuführen.
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Bei
einem herkömmlichen
ATE-System arbeiten die Stimulus-Vorrichtung
und die Aquisitions-Vorrichtung unter der Zeitabstimmungs-Steuerung
einer einzigen Hauptereignis-Steuerungsvorrichtung,
welche die Phasenbeziehungen zwischen allen Aktivitäten in einem
gegebenen Prüfverfahren spezifiziert.
Um eine maximale Genauigkeit zu erzeugen, während gleichzeitig eine minimale
Testzeit bereitgestellt wird, können
digitale Signalverarbeitungsverfahren (DSP-Verfahren) verwendet
werden, um analoge Parameter und Beziehungen zwischen analogen (kontinuierlich
variablen) und digitalen (diskret variablen) Aktivitäten zu prüfen. Die
primäre
Anforderung für
rasch ausführbare
DSP-Prüfverfahren
ist eine kohärente
Zeitabstimmung zwischen Stimulus- und Akquisitions-Aktivitäten. Eine
kohärente
Zeitabstimmung erfordert präzise
ganzzahlige Verhältnisse zwischen
den Ausführungsfrequenzen
und liefert eine absolute Genauigkeit der Frequenzen mit viel geringerer
Wichtigkeit. Aus diesem Grund enthält ein herkömmliches kohärentes automatisches
Prüfsystem
eine einzige Zeitabstimmungs-Hauptreferenz, von der die gesamte
Zustands-Zeitabstimmung
der Stimulus- und Akquisitionsvorrichtung abgeleitet wird.
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Diese
Vorgehensweise der Zeitabstimmung ermöglicht zwar das Messen zahlreicher
Kenngrößen der
DUT, doch es unterliegt einigen Begrenzungen. So ist z.B. das herkömmliche
kohärente ATE-System,
das eine einzige Hauptereignis-Steuerungsvorrichtung hat, für das Prüfen gewisser
Vorrichtungsparameter nicht gut geeignet. So ist z.B. eine wichtige
Gütezahl
bezüglich
eines Analog/Digital-Wandlers (ADC) die Linearität des Quantisierungsvorgangs,
der für
die Umwandlung eines kontinuierlich variablen Analogsignals in diskrete
Werte in einer gleichmäßig beabstandeten
digitalen Skala verwendet. Die Umwandlungslinearität hängt von
der Genauigkeit des Abtastabschnitts des ADC ab. Gewisse Hochgeschwindigkeits-Abtastvorrichtungen verwenden
einen Schaltungsaufbau, der über
nicht mehr als eine kurze Zeitdauer stabil ist, nachdem er in einen
bekannten stabilen Kalibrierungszustand gebracht wurde und für den Betrieb
freigegeben wird. Eine derartige Abtastvorrichtung erfordert daher
eine wiederholte Kalibrierung. Der ADC wird mittels eines diskreten
Stimulus-Signals von einer externen Quelle in seinen Kalibrierungszustand
gebracht, wobei die externe Quelle üblicherweise eine Mikro-Steuerungsvorrichtung
ist, welche den Betrieb des Geräts
steuert, das den ADC enthält.
Obwohl der ADC kontinuierlich abtastet und Ausgangsdaten erzeugt,
sind die während
eines Kalibrierungszyklus erzeugten Ausgangsdaten ungültig. Ein
ADC mit einer instabilen Abtastvorrichtung dieser Bauart besitzt
einen Gesamt-Betriebszyklus, der aus einem Kalibrierungszyklus mit
einem folgenden Umwandlungszyklus besteht, der mehrere Abtast- und
Quantisierungszyklen enthalten kann.
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Die
Umwandlungs-Linearität
eines ADC mit einer instabilen Abtastvorrichtung kann von der Dauer
des Kalibrierungszyklus und dem Intervall zwischen Kalibrierungszyklen
abhängen.
Dies bedingt, dass zum Messen der Umwandlungslinearität eines derartigen
ADC die Prüfvorrichtung
Stimulus- und Akquisitions-Vorrichtungen
enthalten muss, die intermittierend arbeiten. Die Anforderung der
kohärenten Zeitabstimmung
zwingt die Stimulus-, die Akquisitions- und die Steuerungsvorrichtungen
des ATE-Systems zu einem Betrieb mit unterschiedlichen Frequenzen
der Zustandsänderung,
wenn ihre jeweiligen Aufgaben durchgeführt werden. Dies erzeugt bei einer
Einzelereignis-Hauptvorrichtung große Schwierigkeiten bei der
genauen Steuerung des Startens, Stoppens, Pausierens und Wiederaufnehmens
der ver schiedenen Vorrichtungsaktivitäten beim Ausführen eines
Prüfvorgangs.
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ADC-Abtastschaltungen
mit instabilem Aufbau werden üblicherweise
bei Anwendungen verwendet, die für
einen Betrieb mit sehr hoher Geschwindigkeit mit vielen Auflösungsbits
bestimmt sind, wie z.B. Hochleistungs-Videografik für rechnergestützte Entwicklungswerkzeuge.
Die Kombination der hohen Umwandlungsgeschwindigkeit und der feinen
Auflösung
führt dazu,
dass eine große
Datenmenge erfasst werden muss, um ausreichend viele Datenpunkte
bereitzustellen, um Parameter auf eine Genauigkeit, die dieser Auflösung entspricht,
passend zu messen. Die erforderliche Anzahl an Datenpunkten kann
mit der Betriebsgeschwindigkeit des ADC in der maximalen Zeitdauer,
die zwischen aufeinanderfolgenden Kalibrierungszyklen zur Verfügung steht,
nicht erfasst werden. Daher ist der Prüfvorgang gezwungenermaßen diskontinuierlich,
wobei Daten über
mehrfache aktive Perioden zwischen den Kalibrierungszyklen gesammelt
werden.
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Idealerweise
erfasst die Akquisitions-Vorrichtung nur Daten, die von dem zu prüfenden ADC während der
aktiven Zeitdauern zwischen den Kalibrierungszyklen erzeugt werden.
Zusätzlich
ist die gewonnene Datenaufzeichnung Idealerweise eine einzelne kontinuierliche
Menge aller Datenpunkte ohne Redundanz und eine nahtlose Kontinuität, so dass die
anschließenden
DST-Datenreduktionsalgorithmen
einfach und rasch ausführbar
sind. Dies würde erfordern,
dass das Prüfverfahren
als Reaktion auf die periodischen Kalibrierungszyklen unterbrochen und
wieder aufgenommen wird, so dass die gewonnene Datenaufzeichnung
eine einzige kontinuierliche Erfassung zu sein scheint.
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Ein
herkömmliches
ATE-System zeigt Schwierigkeiten beim Management der Phase zwischen
Messungs-Diskontinuitäten
zwischen den gesonderten Vorrichtungen der Prüfressourcen, so dass ei ne ausgedehnte
Akquisitionsperiode benötigt wird,
um zu gewährleisten,
dass alle Daten durch eine Redundanz über eine Anzahl aktiver Perioden des
geprüften
ADC erfasst werden. Folglich ist es notwendig, aus der Datenaufzeichnung
jegliche Daten zu eliminieren, die erfasst werden, während der ADC
eine Kalibrierung durchführt,
was zu Schwierigkeiten beim genauen und raschen Messen derartiger Parameter
führen
kann, da die Linearität
des Umwandlungsvorgangs erzeugt wird aufgrund einer ausgedehnten
Vorabverarbeitung der Datenaufzeichnung vor der idealen nahtlosen,
vollständig
ohne Redundanz durchgeführten
Datenaufzeichnung.
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Darüber hinaus
eignet sich das herkömmliche
ATE-System nicht sehr gut zum Prüfen
einer allgemeineren Gruppe von Vorrichtungen, die aus funktionellen
Blöcken
bestehen, die in unterschiedlichen Zeitbereichen arbeiten. Der oben
besprochene ADC verkörpert
zumindest drei Zeitbereiche (die Analogeingang-Quellenvorrichtung, die digitale Steuerungsvorrichtung
und Digitalausgang-Akquisitionsvorrichtung). Eine typische Video-Verarbeitungsschaltung könnte einen
ADC enthalten, der unter der Steuerung eines Synchronisationssignals
arbeitet, das dem Analogeingang zugeordnet ist, wobei eine digitale Verarbeitungsschaltung,
die mit einer standardmäßigen digitalen
Schnittstelle und einem Digital/Analog-Wandler (DAC) verbunden ist,
eine analoge Darstellung des verarbeiteten Eingangssignals für eine Ausgabe
in Übereinstimmung
mit einem Video-Anzeigestandard
erzeugt. Das Erstellen der speziellen Zeitabstimmungs-Erfordernisse
dieser unterschiedlichen Zeitbereiche führt zu Schwierigkeiten bei
Prüfkenngrößen, die
mehr als einen funktionellen Block enthalten.
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Das
US-Patent 5025205, von dem sich der Oberbegriff des vorliegenden
Anspruchs 1 herleitet, offenbart ein Halbleiter-Logikprüfsystem, das Mehrstift-Elektronikeinheiten
enthält,
die jeweils Schaltungen für
die funktionelle und analoge Sti mulus-Erzeugung und Reaktionsmessung
enthalten. Jede Stift-Elektronikeinheit
kann beim Prüfen
von bis zu 128 Stiften einer integrierten Schaltung verwendet werden.
Das Prüfsystem
enthält
auch vier Steuerungsvorrichtungen und vier gemeinsame Elektronikmodule.
Die Steuerungsvorrichtungen sind jeweils mit den gemeinsamen Elektronikmodulen
verbunden. Die vier gemeinsamen Elektronikmodule sind mit Synchronisationsschaltungen
ausgestattet, die allesamt miteinander verbunden sind, um eine Synchronisation
der vier gemeinsamen Elektronikmodule zu ermöglichen. Die gemeinsamen Elektronikmodule sind
jeweils mit den Stift-Elektronikeinheiten verbunden, und jede Stift-Elektronikeinheit
ist mit einer Schaltermatrix verbunden. Das Prüfsystem enthält außerdem zwei
Prüfköpfe mit
128 Stiften, und zwar einen Prüfkopf
mit 256 Stiften und einen Prüfkopf
mit 512 Stiften. In einer Position der Schaltermatrix sind die vier
Stift-Elektronikeinheiten mit dem Prüfkopf mit 512 Stiften verbunden,
und in der anderen Position der Schaltermatrix sind zwei der Stift-Elektronikeinheiten
mit dem Prüfkopf
mit 256 Stiften verbunden, und die anderen beiden Stift-Elektronikeinheiten
sind jeweils mit den Prüfköpfen mit
128 Stiften verbunden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung wird ein Gerät
zum Prüfen
einer integrierten Schaltungsvorrichtung bereitgestellt mit einem
Eingabeanschluss und einem Ausgabeanschluss, wobei das Gerät zur Verbindung
mit der integrierten Schaltungsvorrichtung zum Eingeben und Empfangen
von Signalen in die bzw. aus der integrierten Schaltungsvorrichtung ausgelegt
ist und wobei das Gerät
aufweist:
- eine Vielzahl von Instrumenten, die jeweils eine
Zustandsmaschine aufweisen, die mehrere Zustände hat, die in vorbestimmten
Sequenzen auftreten, und wobei jedes Instrument einen Ausgabeanschluss hat,
bei dem es ein Ereignissignal er zeugt, das für den aktuellen Zustand der
entsprechenden Zustandsmaschine repräsentativ ist, und wobei mindestens
eines der Instrumente ein Stimulusinstrument ist, das im Betrieb
betätigbar
ist, um ein Stimulussignal an die integrierte Schaltungsvorrichtung
anzulegen, und wobei mindestens eines der Instrumente ein Antwortinstrument
ist, das im Betrieb betätigbar
ist, um ein von der integrierten Schaltungsvorrichtung ausgegebenes
Antwortsignal zu empfangen, und mit einer Matrix, dadurch gekennzeichnet,
dass die Matrix eine Verbindungsmatrix ist, die mit jedem der Instrumente
verbunden ist, um Ereignis-Markierungssignale zwischen den Instrumenten
zu kommunizieren,
- und dass zumindest ein erstes der Instrumente ein Sendeinstrument
ist, welches ein Ereignis-Markierungssignal mittels der Verbindungsmatrix
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt aussendet, bevor ein erster vorbestimmter
Zustand der Zustandsmaschine des Sendeinstruments eingegeben wird,
und dass mindestens ein zweites der Instrumente ein Empfangsinstrument
ist, welches auf den Empfang des Ereignis-Markierungssignals reagiert,
das durch die Verbindungsmatrix kommuniziert wird, wobei die Zustandsmaschine
des Empfangsinstruments auf den Empfang eines Ereignis-Markierungssignals
reagiert, indem es nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit den
Zustand ändert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um aufzuzeigen, wie diese ausgeführt werden kann,
wird nun beispielhaft auf die begleitende Zeichnung Bezug genommen,
wobei:
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1 ein
Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Geräts ist;
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2 einen
Bestandteil des in 1 gezeigten Geräts ausführlicher
zeigt;
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3 ein
Diagramm ist, das die Verwendung des in 1 und 2 gezeigten
Geräts
zeigt, um eine diskontinuierliche Linearitätsprüfung an einem Analog/Digital-Wandler
mit instabiler Konfiguration durchzuführen; und
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4 ein
Diagramm ist, das die Verwendung des in 1 und 2 gezeigten
Geräts
zeigt, um eine weitere Prüfung
an einem Analog/Digital-Wandler mit instabiler Konfiguration durchzuführen.
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Ausführliche
Beschreibung
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Das
in 1 gezeigte Prüfgerät umfasst mehrere
quasiunabhängige
Instrumente 10 bis 16, und zwar unter anderem
ein Logik-Prüfinstrument 10 sowie
Prüf- und
Messinstrumente (T&M) 11 bis 16. Die
Instrumente 10 bis 16 sind jeweils über eine Buchse 20 mit
einer zu prüfenden
Vorrichtung 22 verbunden. Die Instrumente 10 bis 16 können einzeilige Buchsen-Verbindungsanschlüsse oder
mehrzeilige Buchsen-Verbindungsanschlüsse je nach der Eigenart des
Instruments, der Eigenart der DUT und der Eigenart der durchzuführenden
Prüfung
haben. Die Buchse 20 kann mehr als 100 Stifte haben, wobei
jedoch einige der Stifte für
eine spezielle Prüfung
gegebenenfalls nicht verwendet werden. Die unterschiedlichen Instrumente 10 bis 16 befinden
sich in unterschiedlichen Abständen
an der Buchse, wodurch die Signalausbreitungszeit zwischen der Buchse
und dem Instrument über
alle Instrumente hinweg nicht gleichförmig ist.
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Das
Logik-Prüfinstrument
ist ein autonomes Instrument, das im wesentlichen sämtliche
Funktionen eines herkömmlichen
digitalen Prüfgeräts hat. Somit
ist das Logik-Prüfinstrument
in der Lage, ein digitales Stimulus-Signal zu erzeugen und ein digitales Reaktionssignal
zu empfangen und zu messen. Einige herkömmliche digitale Prüfgeräte können Fähigkeiten
aufweisen, die über
das, was für
das Logik-Prüfinstrument
notwendig ist, hinausgehen. Das Logik-Prüfinstrument könnte z.B.
eines der Prüfgeräte der Vista-Serie
sein, die von Credence Systems Corporation aus Fremont, Californien
verkauft werden.
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Die
T&M-Instrumente 11 bis 16 sind
autonome Instrumente, die jeweils einer speziellen T&M-Funktion gewidmet
sind. So könnten
z.B. die T&M-Instrumente
einen Analogwellenform-Generator 11, einen Analogwellenform-Digitalisierer 12,
einen digitalen Erfassungsanschluss 13 sowie andere Instrumente 14, 15, 16 haben.
Die Instrumente 10 bis 16 weisen jeweilige Zustandsmaschinen 18 bis 26 auf.
Die Zustandsmaschine jedes der T&M-Instrumente hat einen
aktiven Zustand und einen Ruhezustand. Der Analogwellenform-Generator 11 führt der DUT
ein analoges Ausgangssignal zu. In dem aktiven Zustand der Zustandsmaschine 81 verändert sich das
analoge Ausgangssignal in Übereinstimmung
mit einer vom Benutzer ausgewählten
Wellenform, wie z.B. einer Treppenstufen-Wellenform oder einer sinusförmigen Wellenform,
und im Ruhezustand verbleibt das Ausgangssignal auf einem konstanten
Pegel. Wenn der Analogwellenform-Digitalisierer 12 in Betrieb
ist, empfängt
er ein analoges Ausgangssignal von der DUT. In ihrem aktiven Zustand
wandelt die Zustandsmaschine 82 des Analogwellenform-Digitalisiers
das analoge Signal von der DUT in digitale Form um, und in ihrem
Ruhezustand unterbricht die Zustandsmaschine 82 die Umwandlung
des analogen Signals in die digitale Form. Wenn der digitale Erfassungsanschluss 13 in
Betrieb ist, empfängt
der digitale Erfassungsanschluss ein digitales Ausgangssignal von
der DUT. In ihrem aktiven Zustand erzeugt die Zustandsmaschine 83 des
digitalen Erfassungsanschlusses Akquisitions-Stroboskopimpulse, um das digitale Ausgangssignal
der DUT zu erfassen, und im Ruhezustand unterbricht die Zustandsmaschine 83 die
Erzeugung von Akquisitions-Stroboskopimpulsen.
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Jedes
der Instrumente 10 bis 16 umfasst sechs bidirektionale
Verbindungsanschlüsse.
Das Prüfgerät enthält auch
eine Verbindungsmatrix 30, wodurch die bidirektionalen
Verbindungsanschlüsse miteinander
derart verbunden sind, dass eine simultane bidirektionale Verbindung
zwischen jeweils zwei Zustandsmaschinen möglich ist. Wie in 1 und 2 gezeigt,
umfasst somit das Logik-Prüfinstrument 10 bidirektionale
Verbindungsanschlüsse 101 bis 106,
die durch die Matrix 30 mit Anschüssen 110, 120, 130, 140, 150 und 160 der
T&M-Instrumente 11 bis 16 jeweils
verbunden sind, um eine Verbindung zwischen der Zustandsmaschine 80 und
jeder der Zustandsmaschinen 81 bis 86 zu ermöglichen.
Zusätzliche
Anschlüsse
(nicht gezeigt) sorgen für
die Verbindung zwischen jedem anderen Paar der Zustandsmaschinen.
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Die
Zustandsmaschinen 80 bis 86 arbeiten alle unter
der Steuerung eines Haupttaktes, der durch einen Haupttakt-Generator 24 erzeugt
wird. Taktleitungen erstrecken sich von dem Haupttakt-Generator 24 zu
jeder der Zustandsmaschinen 80 bis 86. Die Zustandsmaschinen
haben jeweilige interne Zeitabstimmungsgeneratoren 90 bis 96,
von denen jeder als Reaktion auf den Haupttakt arbeitet und einen
lokalen Takt mit einer Frequenz erzeugt, die zu der Frequenz des
Haupttaktes durch ein vorbestimmtes ganzzahliges Verhältnis in
Beziehung steht, das nicht notwendigerweise dasselbe wie das ganzzahlige
Verhältnis
ist, welches die lokale Taktfrequenz irgendeiner Zustandsmaschine
mit der Haupttakt-Frequenz in Beziehung setzt. Deshalb sind sämtliche
lokalen Takte kohärent
und bleiben kohärent
selbst dann, wenn sich die Frequenz des Haupttaktes ändert. Unterschiedliche
ganzzahlige Verhältnisse
erlauben unterschiedliche Geschwindigkeiten der Zustandsprogression
in den unterschiedlichen Zustandsmaschinen. Als Reaktion auf ihren
internen Zeitbereich schreitet die Zustandsmaschine 80 des Logik-Prüfinstruments 10 durch
eine Progression von Zuständen,
die von der durchzuführenden
speziellen Prüfung
ab hängt.
Die Zustandsmaschine jedes T&M-Instruments 11 bis 16,
die für
eine spezielle Prüfung
verwendet wird, arbeitet auf ähnliche
Weise in ihrem eigenen internen Zeitbereich und schreitet durch
eine Progression von Zuständen,
die von Befehlen abhängt,
die durch das Logik-Prüfinstrument 10 an
das Instrument angelegt werden.
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2 zeigt
etwas ausführlicher
die Schnittstelle zwischen dem Logik-Prüfinstrument 10 und
der Matrix 30. Der Anschluss 101 steht mit dem
Anschluss 110 über
dafür bestimmte
Leitungen 38 und 42 in Verbindung. Auf ähnliche
Weise stehen die Anschlüsse 102 bis 106 mit
den Anschlüssen 120 bis 160 über Leitungspaare
in Verbindung, die allgemein mit 46 bezeichnet sind. Der
Anschluss 101 umfasst einen Markierungs-Generator 36,
der mit einer Ausgangsleitung der Zustandsmaschine 80 verbunden ist.
Die Ausgangsleitung könnte
der Ausgang einer der Stiftkanäle
des Logik-Prüfinstruments
sein. Für gewisse
Zustände
der Zustandsmaschine 80 gibt es Vorläufer-Zustände, die vorab auftreten und
dazu führen,
dass dem Markierungsgenerator 36 ein Signal zugeführt wird.
Als Reaktion auf dieses Signal führt
der Markierungs-Generator 36 der Zustandsmaschine 81 des
Analogwellenform-Generators 11 mittels der dafür bestimmten
Leitung 38 und des Anschlusses 110 ein Markierungssignal
zu (1). Das Markierungssignal wird bei dem Anschluss 110 zu
einer genau definierten Zeit vor dem Auftreten des Zustands empfangen,
der durch den Vorläufer-Zustand vorweggenommen
wird. Der Anschluss 101 enthält auch einen Markierungs-Detektor 40,
der eine Markierung erfasst, die von der Zustandsmaschine 81 über der
Anschluss 110 und die dafür bestimmte Leitung 42 empfangen
wird. Ein steuerbares Verzögerungselement 44 ist
zwischen dem Markierungs-Detektor 40 und der Zustandsmaschine 80 geschaltet, so
dass die Zustandsmaschine 80 ein Signal empfängt, das
anzeigt, dass eine Markierung von dem Analogwellenform-Generator
bei einer steuerbaren Zeit nach der Erfassung der Markierung erfasst
wurde. Jeder der anderen bidirektonalen Verbindungsanschlüsse ist
auf ähnliche
Weise mit einem Markierungs-Generator, einem Markierungs-Empfänger und
einem steuerbaren Verzögerungselement
ausgestattet. Somit unterliegt das bei dem Anschluss 110 empfangene
Markierungssignal einer genau definierten Verzögerung, bevor es durch die
Zustandsmaschine 81 empfangen wird.
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Nicht
alle T&M-Instrumente
werden bei der Durchführung
eines gegebenen Versuchs verwendet. Um z.B. die Umwandlungslinearität eines
ADC unter Verwendung des in 1 und 2 gezeigten Prüfgeräts zu prüfen, wird
das Prüfgerät so konfiguriert,
dass es das Logik-Prüfinstrument 10,
den Analogwellenform-Generator 11 und
den digitalen Erfassungsanschluss 13 verwendet. Das Logik-Prüfinstrument 10,
der Analogwellenform-Generator 11 und der
digitale Erfassungsanschluss 13 führen jeweils eine vorbestimmte
Sequenz von Schritten durch.
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Um
die Umwandlungslinearität
eines ADC zu prüfen,
kann der Analogwellenform-Generator programmiert werden, um eine
Treppenstufen-Wellenform unter der Steuerung ihres lokalen Kontaktes
zu erzeugen. Beim Einstellen der Prüfung entscheidet der Bediener über die
Dauer und die Frequenz der Kalibrierungszyklen des ADC und programmiert
das Logik-Prüfinstrument
derart, dass es periodisch einen diskreten Rücksetzimpuls aussendet (ADC-Null – 3,
Wellenform F), der dem Rücksetzstift
des ADC durch die Buchse 20 zugeführt wird, und zwar zu einer
ausgewählten
Zeit bezüglich
des Haupttaktes. Deshalb bewirkt das Logik-Prüfinstrument 10 periodisch,
dass der ADC einen Kalibrierungszyklus einer ausgewählten Dauer
durchführt.
Der Bediener programmiert auch die Zustandsmaschine 80 derart, dass
sie einen Vektortrigger-Startimpuls 50 (Wellenform E) kurz
vor dem Start jedes Umwandlungszyklus aussendet und einen Vektortrigger-Stoppimpuls 52 kurz
vor dem Ende jedes Umwandlungszyklus aussendet. Das Vektortrigger-Signal wird dem Anschluss 101 zugeführt. Der
Anschluss 101 reagiert auf das Vektortrigger-Signal durch
Erzeugen eines LT-Trigger-Signals 1 (Wellenform B), das
dem Anschluss 110 zugeführt
wird. Das LT-Trigger-Signal 1 wird bezüglich des Vektortrigger-Signals
verzögert, um
zu gewährleisten,
dass es von der Zustandsmaschine des Analogwellenform-Generators
bei einer genau wiederholbaren Zeit vor dem Eintritt des Logik-Prüfinstruments
in den vorweggenommenen Zustand, das heißt den Zustand, bei dem der
ADC-Nullimpuls endet, empfangen wird.
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Der
Anschluss 110 reagiert auf das LT-Trigger-Signal 1,
indem es für
eine vorbestimmte Zeit verzögert
wird und durch Anlegen des verzögerten LT-Trigger-Signals 1 an
die Zustandsmaschine 81. Die Zustandsmaschine 81 reagiert
auf einen verzögerten
Startimpuls 50' des
LT-Triggers 1, indem sie in ihren aktiven Zustand eintritt,
so dass bei dem nächsten
Impuls des lokalen Taktes die Ausgangsspannung des Analogwellenform-Generators um ein
Inkrement erhöht
wird. Die Zustandsmaschine 81 reagiert auf einen verzögerten Stoppimpuls 52' des LT-Triggers 1,
indem sie in ihren Ruhezustand eintritt, so dass das Inkrement der
Ausgangsspannung an den nächsten
lokalen Taktimpuls das letzte ist, bis der nächste Startimpuls 50' empfangen wird.
Daher nimmt die Ausgangsspannung des Analogwellenform-Generators
intermittierend und stufenweise unter der Steuerung der Impulse
des LT-Triggers 1 zu. Die intermittierende stufenweise
Zunahme der Ausgangsspannung des Analogwellenform-Generators findet
innerhalb des Bereichs der Ausgangsspannung des Analogwellenform-Generators
weiterhin statt.
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Die
Vektortrigger-Impulse werden ebenfalls dem Anschluss 103 zugeführt. Der
Anschluss 103 reagiert auf das Vektortrigger-Signal, indem er
ein LT-Trigger-Signal 2 erzeugt, das dem Anschluss 130 zugeführt wird.
(Obwohl die Wellenform B in 3 so gezeigt
ist, dass sie sowohl das LT-Trigger-Signal 1 als auch das
LT-Trigger-Signal 2 zeigt, würden die beiden Signal im allgemeinen
zueinander zeitlich versetzt sein.) Der Anschluss 130 reagiert
auf das LT-Trigger-Signal 2, indem er der Zustandsmaschine 83 des
digitalen Erfassungsanschlusses 13 ein verzögertes LT-Trigger-Signal 2 zuführt. Der
digitale Erfassungsanschluss 13 ist mit den digitalen Ausgangsstiften
des ADC 22 verbunden und erfasst das digitale Ausgangssignal
des ADC für
die Analyse bezüglich
des Zustands des Analogwellenform-Generators. Die Zustandsmaschine 83 reagiert
auf einen verzögerten
Startimpuls des LT-Triggers 2, indem sie in den aktiven
Zustand eintritt, so dass bei dem nächsten Impuls des lokalen Taktes
der digitale Erfassungsanschluss damit beginnt, periodische Akquisitions-Stroboskopimpulse
zu erzeugen (Wellenform D). Die Zustandsmaschine 83 reagiert
auf einen verzögerten
Stoppimpuls des LT-Triggers 2, indem sie in ihren Ruhezustand
eintritt, so dass der auf dem nächsten
lokalen Taktimpuls erzeugte Stroboskopimpuls der letzte ist, bis
der nächste
Startimpuls des LT-Triggers 2 empfangen wird.
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Die
Verzögerungselemente
der bidirektionalen Verbindungsanschlüsse werden so kalibriert, dass
die vorbestimmte Zeit, die zwischen dem Empfangen einer Markierung,
wie z.B. dem verzögerten Startimpuls
des LT-Triggers 1, und der sich dadurch ergebenden Änderung
des Zustands der Zustandsmaschine, welche die verzögerte Markierung
empfangen hat, derart ist, dass die Änderung des Zustands der Zustandsmaschine
bei einer ausgewählten
Zeit bezüglich
der Änderung
des Zustands auftritt, der durch die Markierung vorweggenommen wird.
Um z.B. gültige
Daten für
die Linearitätsprüfung der
diskontinuierlichen Umwandlung zu erfassen, müssen die vorbestimmten Zeiten,
welche den Eintritt der Zustandsmaschinen des Analogwellenform-Generators
und des digitalen Erfassungsanschlusses in die aktiven Zustände steuert,
derart sein, dass, wenn der digitale Erfassungsanschluss einen Akquisitions-Stroboskopimpuls
erzeugt, der ADC einen Umwandlungszyklus durchführt und die Zustandsmaschine
des Analogwellenform-Generators in ihrem aktiven Zustand ist. Diese
Zeiten werden bestimmt, indem man eine Kalibrierungsvorrichtung
mit der Buchse 20 anstatt mit dem ADC 22 verbindet.
Die Kalibrierungsvorrichtung kann das Autokalibrierungssystem sein,
das von Credence Systems Corporation als eine Option für die Prüfgeräte der Vista-Serie
verkauft wird. Um die richtige Verzögerung für den Analogwellenform-Generator
zu bestimmen, erfasst die Kalibrierungsvorrichtung die Ankunft an
der Buchse 20 sowohl der Änderung des Zustands, die den
Start des Umwandlungszyklus kennzeichnet (abfallende Flanke von
ADC-Null), und der stufenweisen Zunahme der Ausgangsspannung des Analogwellenform-Generators
für verschiedene
Einstellungen des Verzögerungselements
in dem Anschluss 110, und die durch das Verzögerungselement
des Anschlusses 110 auferlegte Verzögerung wird derart ausgewählt, dass
die gewünschte
Beziehung hergestellt wird. Um die richtige Zeitverzögerung für den digitalen
Eingangsanschluss zu bestimmen, sendet die Kalibrierungsvorrichtung
ein Impulssignal an den digitalen Erfassungsanschluss über die Buchse 20 aus,
und für
verschiedene Werte des Verzögerungselement
in dem Anschluss 130 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
die vorauseilende Flanke des Impulssignals durch den Erfassungsanschluss
erfasst wurde. Die durch das Verzögerungselement auferlegte Verzögerung wird
so ausgewählt, dass
die vorauseilende Flanke des Impulssignals erfasst wird.
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Man
sieht daher, dass die Verwendung des anhand von 1 und 2 beschriebenen
Prüfgeräts es ermöglicht,
den Betrieb des Analogwellenform-Generators und des digitalen Erfassungsanschlusses
bezüglich
des Zustands der Zustandsmaschine 80 zu steuern, wie dies
durch das Vektortrigger-Signal dargeboten wird, anstatt dies einfach
als Reaktion auf die vergehende Zeit zu tun, wie dies in einem zeitgesteuerten
Prüfgerät der Fall
ist.
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Eine
weitere Gütezahl,
die für
ein ADC relevant ist, kann aus der Analyse von Datenwerten abgeleitet
werden, die als Reaktion auf ein sinusförmiges Stimulussignal erfasst
werden. Der Algorithmus der schnellen Fouriertransformation (FST-Algorithmus) ermöglicht eine
rasche Analyse von Datenaufzeichnungen, die für eine periodische Wellenform
repräsentativ
sind, vorausgesetzt, das die Aufzeichnung 2n Datenpunkte
enthält,
welche sich genau über eine
ganzzahlige Anzahl von Zyklen der periodischen Wellenform erstrecken,
wobei n eine ganze Zahl ist. Im Falle eines ADC mit einer instabilen
Abtastvorrichtung ist es unmöglich,
genügend
Daten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kalibrierungszyklen zu erfassen.
Das in 1 und 2 gezeigte Gerät kann verwendet
werden, um eine Datenaufzeichnung in verschiedenen Segmenten zu
erfassen, die über
mehrere Zyklen des sinusförmigen
Stimulussignals verteilt sind, ohne die Aufzeichnung mit einem großen Volumen
an Stördaten
zu beeinträchtigen.
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Um
diese Prüfung
durchzuführen,
wird die Zustandsmaschine 81 des Analogwellenform-Generators
programmiert, um Spannungsabtastungen mit einer hohen Frequenz zu
erzeugen, indem sie durch eine Progression von Zuständen als
Reaktion auf ihren lokalen Takt hindurchtritt, wobei die Abtastungen in Übereinstimmung
mit einer sinusförmigen
Zeitfunktion zueinander in Beziehung stehen. Das abgetastete Signal
wird tiefpassgefiltert, und das sich ergebende kontinuierliche analoge
Ausgangssignal (4, Wellenform SClk1) wird der
DUT zugeführt. Der
Bediener bestimmt, wie viele Zyklen der sinusförmigen Wellenform erfasst werden
sollten, sowie die Aufzeichnungslänge, das heißt die Anzahl
der Abtastungen, die durchgeführt
werden sollten.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält das durch das Logik-Prüfinstrument
ausgesendete ADC-Nullsignal periodisch einen Im puls, der den ADC
in seinen aktiven Zustand bringt. Als Vorwegnahme des Eintritts
in den aktiven Zustand des ADC erzeugt die Zustandsmaschine 80 des
Logik-Prüfinstruments
ein Vektortrigger-Signal, das sie den Anschlüssen 101 und 103 zuführt. Die
Anschlüsse 101 und 103 senden
ein LT-Trigger-Signal 1 bzw.
ein LT-Trigger-Signal 2 aus (4, LT TRIG 1,2),
und zwar jeweils mit einer vorbestimmten Verzögerung, die auf das Vektortrigger-Signal
folgt. Wie im Falle von 3, sind die beiden LT-Trigger-Signale
im allgemeinen nicht phasengleich. Das LT-Trigger-Signal 1 wird
dem Analogwellenform-Generator zugeführt, und das LT-Trigger-Signal 2 wird
dem digitalen Erfassungsanschluss zugeführt. Als Reaktion auf den ersten
Startimpuls des LT-Triggers 2 erzeugt der digitale Erfassungsanschluss
Akquisitions-Stroboskopimpulse zum Erfassen der digitalen Ausgabe
des ADC. Als Reaktion auf den ersten Stoppimpuls des LT-Triggers 1 speichert der
Analogwellenform-Generator den für
seinen Zustand repräsentativen
Zählwert
bei einer vorbestimmten späteren
Zeit, und als Reaktion auf den ersten Stoppimpuls des LT-Triggers 2 stoppt
der digitale Erfassungsanschluss das Erzeugen von Akquisitions-Stroboskopimpulsen.
Die genannte vorbestimmte spätere
Zeit ist derart, dass der durch den Analogwellenform-Generator gespeicherte
Zählwert
dem Ende der durch den digitalen Erfassungsanschluss durchgeführten Erfassung
entspricht.
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Bei
nachfolgenden Zyklen der sinusförmigen Ausgabe
erzeugt der Analogwellenform-Generator einen AWG-Trigger-Impuls
(4, AWG TRIG) vorab zu dem Zeitpunkt, bei dem der
Analogwellenform-Generator den Zustand erreicht, der durch den Zählwert repräsentiert
wird, der als Reaktion auf den ersten Stoppimpuls des LT-Triggers 1 gespeichert wurde,
und der AWG-Triggerimpuls
wird über
die Verbindungsmatrix 30 dem digitalen Erfassungsanschluss
zugeführt.
Darüber
hinaus bewirkt der zweite Startimpuls des LT-Triggers 2 nicht,
dass der digitale Erfassungsanschluss die Akquisitions-Stroboskopimpulse
er zeugt, sondern bereitet den digitalen Erfassungsanschluss derart
vor, dass beim Empfangen des verzögerten AWG-Triggerimpulses
der digitale Erfassungsanschluss die Erzeugung der Akquisitions-Stroboskopimpulse
wieder aufnimmt und das Ausgangssignal des ADC erfasst, das sich
aus der Abtastung und Quantisierung eines Segments des Zyklus der
analogen Wellenform ergibt, das unmittelbar auf das Segment folgt,
welches während
der vorhergehenden Aufeinanderfolge von Akquisitions-Stroboskopimpulsen
abgetastet und quantisiert wurde. Als Reaktion auf den zweiten Stoppimpuls des
LT-Triggers 2 stoppt der digitale Erfassungsanschluss die
Erzeugung der Akquisitions-Stroboskopimpulse, und als Reaktion auf
den zweiten Stoppimpuls des LT-Triggers 1 speichert der
Analogwellenform-Generator
den Zählwert,
der für
seinen Zustand bei der vorbestimmten späteren Zeit repräsentativ
ist. Diese Sequenz von Vorgängen
erfolgt solange, bis der digitale Erfassungsanschluss eine vollständig Aufzeichnung
für die
Analyse erfasst hat.
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Das
in 1 und 2 gezeigte Prüfgerät kann auch
verwendet werden, um eine komplexere Vorrichtung zu prüfen, wie
z.B. eine solche, die sowohl einen ADC als auch eine Schaltung für die digitale
Verarbeitung der Ausgabe des ADC enthält. Beim Prüfen einer derartigen Vorrichtung
wird das Logik-Prüfinstrument 10 des
Prüfgeräts mit einem
digitalen Steuerungsanschluss der digitalen Verarbeitungsschaltung
verbunden, und der digitale Erfassungsanschluss wird mit dem Ausgang
der digitalen Verarbeitungsschaltung verbunden. Das Logik-Prüfinstrument 10 könnte z.B.
die Signale untersuchen, die an dem digitalen Steuerungsanschluss
bereitgestellt werden, um zu entscheiden, ob die digitale Verarbeitungsschaltung
bestimmt hat, dass die Ausgabe des ADC stabil ist, so dass eine
spezielle Handlung aufgerufen werden kann.
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In
der anhand von 3 beschriebenen Prüfung ist
das Logik-Prüfinstrument
das Hauptinstrument (Master), und der Analogwellenform-Generator und
der digitale Erfassungsanschluss sind untergeordnete Instrumente
(Slave), während
im Falle der anhand von 4 beschriebenen Prüfung der
Analogwellenform-Generator
als Hauptinstrument arbeitet. Man erkennt daher, dass das dargestellte
Prüfgerät in der
Lage ist, die Eigenart der Beziehungen der Master/Slave-Zeitabstimmung
zwischen den Instrumenten des ATE-Systems zu verändern.
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Die
Zustandsmaschinen der unterschiedlichen Instrumente innerhalb des
Prüfsystems
führen ihre
Aufgaben mit unabhängig
spezifizierbarer Zeitabstimmung der Zustandsänderungen durch. Eine Zeitkorrelation
zwischen speziellen Zuständen
von Interesse, die man innerhalb dieser gesondert durchgeführten Zustandsprogressionen
findet, wird willkürlich
erstellt.
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Man
erkennt, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene spezielle
Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist und dass in ihr Veränderungen
durchgeführt
werden können,
ohne dass man von dem Schutzbereich der Erfindung abweicht, wie
er in den beigefügten
Ansprüchen
und ihren Äquivalenten
definiert ist. So ist z.B. die Erfindung nicht auf Geräte zum Prüfen monolithischer
integrierter Schaltungen beschränkt,
sondern sie lässt
sich auch beim Prüfen von
integrierten Hybridschaltungen und mehrfach integrierten Schaltungen
verwenden, die auf einer Leiterplatte montiert sind. Darüber hinaus
ist die Erfindung nicht auf das Prüfen elektronischer Vorrichtungen
beschränkt,
da sie mit geeigneten Stimulus- und Akquisitionsinstrumenten auch
bei integrierten optischen Vorrichtungen verwendet werden kann.
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Die
anhand von 4 beschriebene Prüfung zeigt,
dass das in 1 und 2 gezeigte
Gerät nicht
darauf beschränkt
ist, dass jedes T&M-Instrument
als eine untergeordnete Einheit (Slave) bezüglich des Logik-Prüfinstruments
arbeitet. In dem Fall der anhand von 4 beschriebenen
Prüfung
dient der Analogwellenform-Generator selbst als Hauptinstrument
(Master), das den Betrieb des digitalen Erfassungsanschlusses steuert.
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Da
jedes der Instrumente autonom ist und die Zustandsmaschine jedes
untergeordneten Instruments ihre Zustandsprogression als Reaktion
auf eine Ereignis-Markierung durchführt, beeinflusst der Zeitpunkt
des Auftretens der Ereignis-Markierung den Betrieb der Zustandsmaschine
des untergeordneten Instruments nicht. Beim Empfangen der Ereignis-Markierung
führt die
Zustandsmaschine des untergeordneten Instruments ihre Zustandsprogression ohne
Rücksicht
auf den Betrieb des Hauptinstruments oder eines anderen untergeordneten
Instruments durch, es sei denn, sie empfängt eine weitere Ereignis-Markierung.
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Für den Zweck
dieser Erfindung wird ein Zustand durch eine Zeitdauer gekennzeichnet,
während der
ein oder mehrere Ereignisse auftreten können, und ein Ereignis kennzeichnet
einen Zeitpunkt, bei dem das Auftreten anderer Ereignisse hervorgerufen werden
kann.
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Man
erkennt, dass es notwendig ist, dass die lokalen Taktgeneratoren
in der Lage sind, die Verzögerung
zwischen dem Empfangen einer verzögerten Ereignis-Markierung
und der Reaktion auf die verzögerte
Markierung genau zu steuern, und dass die Position des Stoppimpulses
des LT-Triggers sehr genau gesteuert wird, so dass er zwischen zwei
Takten des Analogwellenform-Generators oder des digitalen Erfassungsanschlusses
ankommt und keine Zweideutigkeit darüber besteht, welcher Takt des
Analogwellenform-Generators oder des digitalen Erfassungsanschlusses
der nächste
(und letzte) Impuls in dem aktiven Zyklus ist. Es ist relativ leicht,
den Start der Erzeugung der Akquisitions-Stroboskopimpulse bezüglich des
Emp fangs des Startimpulses des LT-Triggers 2 zu steuern,
doch es ist sehr viel schwieriger, die Zeit zum Beenden der Erzeugung
der Akquisitions-Stroboskopimpulse bezüglich des Startimpulses des
LT-Triggers 2 genau zu steuern, weshalb das Beenden des
Betriebs der Erzeugung von Akquisitions-Stroboskopimpulsen durch
den Stoppimpuls des LT-Triggers 2 gesteuert wird.