DE368166C - UEberstromschutzschaltung fuer Motoren - Google Patents
UEberstromschutzschaltung fuer MotorenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/022—Security devices, e.g. correct phase sequencing
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Ülerstromschutzschaltungen für solche Motoren, die
mittels Anlaßwiderstandes angelassen werden. Die Erfindung bezweckt, die Empfindlichkeit
S des Überstromschutzes derart vom Anlaßvorgange abhängig zu machen, daß die Schaltung
zu Beginn des Anlassens die kleinste und nach Beendigung des Anlassens die größte
Empfindlichkeit besitzt, worei sich die Empfindlichkeit
während des Anlassens allmählich erhöht. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der magnetische
Kreis eines mit einer Hauptstromauslösespule und mit einer Haltespule versehenen
Überstromschalters durch einen Erregerstrom beeinflußbar ist, dessen Stärke von dem
Widerstandswerte des jeweils eingeschalteten Teiles des Anlaßwiderstandes abhängt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt, und zwar zeigt 'Abb. 1 das erste und Abb. 2 das zweite Ausführungsbeispiel.
Es soll zunächst das erste Ausführungs'ei-2g
spiel erläutert werden.
In Reihe mit dem Motoranker B'2 eines an eine Gleichstromquelle angeschlossenen Hauptstrommotors
B-, Z?3 liegen im Zuge der Hauptstromleitung einerseits ein Anlasser D, D1, anderseits
die durch zwei in V ezug auf einander bewegliche Kontakte E und E1 ge. ildete Unterbrechungsstelle
und die Hauptstromauslösespule E2 eines Überstromschalters. Der
eine (E1) der beiden Kontakte steht unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder,
die den Schalter in der Einschaltstellung zu halten sucht. Der Überstromschalter tesitzt
außerdem eine zweite, als Spannungsspule ausgebildete Erregerwicklung E"\ die unter
Yorschaltung eines Widerstandes F parallel zu dem die Auslösespule E" und die Kontakte
E, E1 des Überstromschalters enthaltenden Teile des Hauptstromkreises liegt und im
gleichen Sinne wie die Auslösespule E- gewickelt ist. Diese zweite Erregerwicklung
(E3'), die dazu dient, den geöffneten Überj stromschalter in seiner Ausschaltstellung fe&t-
! zuhalten, soll im folgenden als Haltespule Ie- ! zeichnet werden. Mit den Enden des Anlaß-[
Widerstandes D ist eine dritte Magnetspule Ei
des Überstramschalters derart verbunden, daß
sie während des Anlaßvorganges von einem im Sinne des Pfeiles w verlaufenden Strome
durchflossen wird. Da dieser Strom den baim Betriebe des Überstromschalters in den Spulen
E" und Ea in der Richtung der Pfeile y
rnd ζ fließenden Strömen entgegengerichtet ist, so übt die zusätzliche Magnetspule E4 eine
lie magnetische Zugkraft der beiden anderen Magnetspulen schwächende Wirkung aus.
Diese Wirkung ist am stärksten, wenn der volle Anlaßwiderstand D dem Motor B2, Bs
vorgeschaltet ist, und geht um so mehr zurück, j e mehr im Verlaufe des Anlaßvorganges
durch Drehen der Anlasserkurbel D1 im Sinne des Pfeiles χ der vom Motorstrome durchflossene
Teil des Anlaßwiderstandes Ό verkleinert wird.
Um den Motor B2, B3 anzulassen, dreht man
die Anlasserkurbel D1 im Sinne des Pfeiles x. Sobald diese den Anlaßwiderstand Ό berührt,
nehmen die Magnetwicklung Bs und der Anker B2 des Motors B2, Bz einen Strom von
maß ger Stärke auf; ebenso sind die die Spulen E2 und Es im Sinne der Pfeile y und ζ
durchfließenden Ströme wegen des vorgeschalteten Anlaßwiderstandes D zunächst nur von
geringer Stärke. Dagegen ist die dritte, die Wirkung der beiden anderen Magnetspulen
schwächende Spule Ei voll erregt. In dem Maße nun, wie die Anlasserkurbel D1 weiter-'
ewegt wird, steigt die Stromstärke in der Hauptstromauslösespule E2 des Überstromschalters
an, während sie in der Gegenspule E* sinkt, so daß der Motoranker B anläuft und
die Empfindlichkeit des überstromschalters gegen Überstrom um so mehr zunimmt, je
mehr sich der Motoranker B seiner Betriebsdrehzahl und damit seiner normalen Stromaufnahme
nähert. Der Überstromschalter go spricht daher während des Anlassens nur bei einem erheblich höheren Überstrome an als
*) Von dem Palentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Felix Tobten in Essen, Ruhr.
nach Beendigung des Anlaßvorganges, wo seine magnetische Zugkraft sich infolge des
Aufhörens der Gegenwirkung der Spule Ei
beträchtlich steigert.
Hat sich der Überstromschalter E bis .£*
unter dem Einfluß eines Überstromes geöffnet, so steigt der Strom in der Haltespule Es unter
der Wirkung der sich rasch vermindernden elektromotorischen Gegenkraft des Motors
B2, B3 so weit an, daß die Spule E3 imstande
ist, den geöffneten Überstromschalter in der Ausschaltstellung festzuhalten. ' Der Schalter kann nun nach Beseitigung der
störenden Ursache dadurch wieder eingeschaltet werden, daß man die Anlasserkurbel D1
rückwärts dreht, bis sie nicht mehr auf dem Anlaß widerstand D aufliegt. Dadurch wird
der Strom in der den Motor B2, Bs enthaltenden
Hauptleitung unterbrochen, so daß auch die Haltespule E3 stromlos wird und der Überstromschalter
sich unter der Wirkung seiner (nicht dargestellten) Feder schließt.
Die beschriebene Schaltung eignet sich besonders für solche Fälle, wo bei einem vorhandenen
Überstromschalter eine Erhöhung der magnetischen Zugkraft über den durch die Hauptstromauslösespule bestimmten Wert
nicht in Frage kommt, wohl aber während des Anlaßvorganges eine Verminderung der magnetischen
Zugkraft zwecks Herabsetzung der Empfindlichkeit des Überstromschalters zweckmäßig
erscheint.
Bei dem durch Abb. 2 veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiele ist der Über-Stromschalter
im Gegensatz zu der Schaltung nach Abb. 1 so angeschlossen, daß der vom
positiven Pole der Stromquelle ausgehende Strom zuerst die Unterbrechungsstelle E, E-sowie
den Vorschaltwiderstand F und erst dann d'e Hauptstromauslösespule E2 sowie die
Haltespule- E3 durchfließt. Ferner ist der , Anlasser D, D1 zwischen den Überstromschalter
und den als Hauptstrommotor ausgebildeten Motor B2, B3 gelegt. Das offene Ende des
Anlaßwiderstandes D ist durch eine einen Widerstand G1 enthaltende Leitung G an die
Verbindungsstelle der Haltespule E3 und -des Vor Schaltwiderstandes F angeschlossen. Die
Stärke des während des Anlaßvorganges die Haltespule E3 in der Richtung des Pfeiles s
durchfließenden, der Richtung des Stromes in der Auslösespule E2 (Pfeil y) entgegengesetzten
Stromes hängt infolgedessen von dem SpannungsaMalle ab, den der den Anlaßwiderstand
D durchfließende Strom in diesem hervorruft. Dieser Spannungsabfall ist am
größten, wenn die Anlasserkurbel D1 das freie Ende des Anlaß Widerstandes D berührt; er
wird gleich Null, wenn die im Sinne des Pfeiles χ bewegte Kurbel D1 das andere Ende des
Anlaßwi'derstandes D erreicht, der in dem Ankerstromkreis eingeschaltete Teil des Anlaßwiderstandes
D also ebenfalls gleich Null ist. Die Haltespule E3 wirkt demnach während
des Anlaßvorganges schwächend auf die magnetische Zugkraft des Überstromschalters,
und zwar ist diese schwächende Wirkung zu Beginn des Anlaßvorganges am größten und
zum Schlüsse desselben am kleinsten. Die Wirkungsweise der durch Abb. 2 veranschaulichten
Schaltung gleicht also durchaus derjenigen des Ausführungsbeispieles nach Abb. ι; doch hat die Schaltung nach Abb. 2
vor dieser den Vorteil voraus, daß keine zusätzliche Magnetwicklung, sondern nur ein
weiterer Widerstand gebraucht wird.
Beiden vorstehend beschriebenen Überstromschutzschaltungen ist der Vorteil gemeinsam,
daß vorhandene Überstromschalter mit Hauptstromauslösespule und Haltespule ohne kostspielige Änderungen für die Zwecke
des Erfindungsgegenstandes eingerichtet werden können.
Claims (3)
1. Überstromschutzschaltung für Motoren, die mittels Anlaßwiderstandes angelassen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis eines mit einer Hauptstromauslösespule (E2) und mit
einer Haltespule (E3) versehenen Überstromschalters durch einen Erregerstrom
beeinflußt werden kann, dessen Stärke von dem Widerstandswerte des jeweils eingeschalteten
Teiles des Anlaßwiderstandes (D) al hängt.
2. Überstromschutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überstromschalter (E bis Ε4") eine der
Auslösespule (£*) entgegenwirkende besondere Magnetwicklung (E4·) enthält, die
im Nebenschluß zum Anlaßwiderstande (D) angeordnet ist (Abb. 1).
3. Überstromschutzschaltung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlaßwiderstand (D) zwischen dem Anker (B2) des zu schützenden Motors
(B2, B3) und der Unterbrechungsstelle '(E, E1) des Überstromschalters angeordnet
und die Haltespule (E3) so angesehlossen ist, daß sie einerseits im Nebenschluß
zur Unterbrechungsstelle (E, E1) des Überstromschalters, anderseits im Nebenschluß
zum Anlaßwiderstande (D) liegt (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK77819D DE368166C (de) | UEberstromschutzschaltung fuer Motoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK77819D DE368166C (de) | UEberstromschutzschaltung fuer Motoren |
Publications (1)
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DE368166C true DE368166C (de) | 1923-02-03 |
Family
ID=7233124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK77819D Expired DE368166C (de) | UEberstromschutzschaltung fuer Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE368166C (de) |
-
0
- DE DEK77819D patent/DE368166C/de not_active Expired
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