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DE368166C - UEberstromschutzschaltung fuer Motoren - Google Patents

UEberstromschutzschaltung fuer Motoren

Info

Publication number
DE368166C
DE368166C DEK77819D DEK0077819D DE368166C DE 368166 C DE368166 C DE 368166C DE K77819 D DEK77819 D DE K77819D DE K0077819 D DEK0077819 D DE K0077819D DE 368166 C DE368166 C DE 368166C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overcurrent
coil
switch
starting
protection circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK77819D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Publication date
Priority to DEK77819D priority Critical patent/DE368166C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE368166C publication Critical patent/DE368166C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ülerstromschutzschaltungen für solche Motoren, die mittels Anlaßwiderstandes angelassen werden. Die Erfindung bezweckt, die Empfindlichkeit S des Überstromschutzes derart vom Anlaßvorgange abhängig zu machen, daß die Schaltung zu Beginn des Anlassens die kleinste und nach Beendigung des Anlassens die größte Empfindlichkeit besitzt, worei sich die Empfindlichkeit während des Anlassens allmählich erhöht. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der magnetische Kreis eines mit einer Hauptstromauslösespule und mit einer Haltespule versehenen Überstromschalters durch einen Erregerstrom beeinflußbar ist, dessen Stärke von dem Widerstandswerte des jeweils eingeschalteten Teiles des Anlaßwiderstandes abhängt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt 'Abb. 1 das erste und Abb. 2 das zweite Ausführungsbeispiel.
Es soll zunächst das erste Ausführungs'ei-2g spiel erläutert werden.
In Reihe mit dem Motoranker B'2 eines an eine Gleichstromquelle angeschlossenen Hauptstrommotors B-, Z?3 liegen im Zuge der Hauptstromleitung einerseits ein Anlasser D, D1, anderseits die durch zwei in V ezug auf einander bewegliche Kontakte E und E1 ge. ildete Unterbrechungsstelle und die Hauptstromauslösespule E2 eines Überstromschalters. Der eine (E1) der beiden Kontakte steht unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder, die den Schalter in der Einschaltstellung zu halten sucht. Der Überstromschalter tesitzt außerdem eine zweite, als Spannungsspule ausgebildete Erregerwicklung E"\ die unter Yorschaltung eines Widerstandes F parallel zu dem die Auslösespule E" und die Kontakte E, E1 des Überstromschalters enthaltenden Teile des Hauptstromkreises liegt und im gleichen Sinne wie die Auslösespule E- gewickelt ist. Diese zweite Erregerwicklung (E3'), die dazu dient, den geöffneten Überj stromschalter in seiner Ausschaltstellung fe&t- ! zuhalten, soll im folgenden als Haltespule Ie- ! zeichnet werden. Mit den Enden des Anlaß-[ Widerstandes D ist eine dritte Magnetspule Ei des Überstramschalters derart verbunden, daß sie während des Anlaßvorganges von einem im Sinne des Pfeiles w verlaufenden Strome durchflossen wird. Da dieser Strom den baim Betriebe des Überstromschalters in den Spulen E" und Ea in der Richtung der Pfeile y rnd ζ fließenden Strömen entgegengerichtet ist, so übt die zusätzliche Magnetspule E4 eine lie magnetische Zugkraft der beiden anderen Magnetspulen schwächende Wirkung aus. Diese Wirkung ist am stärksten, wenn der volle Anlaßwiderstand D dem Motor B2, Bs vorgeschaltet ist, und geht um so mehr zurück, j e mehr im Verlaufe des Anlaßvorganges durch Drehen der Anlasserkurbel D1 im Sinne des Pfeiles χ der vom Motorstrome durchflossene Teil des Anlaßwiderstandes Ό verkleinert wird.
Um den Motor B2, B3 anzulassen, dreht man die Anlasserkurbel D1 im Sinne des Pfeiles x. Sobald diese den Anlaßwiderstand Ό berührt, nehmen die Magnetwicklung Bs und der Anker B2 des Motors B2, Bz einen Strom von maß ger Stärke auf; ebenso sind die die Spulen E2 und Es im Sinne der Pfeile y und ζ durchfließenden Ströme wegen des vorgeschalteten Anlaßwiderstandes D zunächst nur von geringer Stärke. Dagegen ist die dritte, die Wirkung der beiden anderen Magnetspulen schwächende Spule Ei voll erregt. In dem Maße nun, wie die Anlasserkurbel D1 weiter-' ewegt wird, steigt die Stromstärke in der Hauptstromauslösespule E2 des Überstromschalters an, während sie in der Gegenspule E* sinkt, so daß der Motoranker B anläuft und die Empfindlichkeit des überstromschalters gegen Überstrom um so mehr zunimmt, je mehr sich der Motoranker B seiner Betriebsdrehzahl und damit seiner normalen Stromaufnahme nähert. Der Überstromschalter go spricht daher während des Anlassens nur bei einem erheblich höheren Überstrome an als
*) Von dem Palentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Felix Tobten in Essen, Ruhr.
nach Beendigung des Anlaßvorganges, wo seine magnetische Zugkraft sich infolge des Aufhörens der Gegenwirkung der Spule Ei beträchtlich steigert.
Hat sich der Überstromschalter E bis .£* unter dem Einfluß eines Überstromes geöffnet, so steigt der Strom in der Haltespule Es unter der Wirkung der sich rasch vermindernden elektromotorischen Gegenkraft des Motors B2, B3 so weit an, daß die Spule E3 imstande ist, den geöffneten Überstromschalter in der Ausschaltstellung festzuhalten. ' Der Schalter kann nun nach Beseitigung der störenden Ursache dadurch wieder eingeschaltet werden, daß man die Anlasserkurbel D1 rückwärts dreht, bis sie nicht mehr auf dem Anlaß widerstand D aufliegt. Dadurch wird der Strom in der den Motor B2, Bs enthaltenden Hauptleitung unterbrochen, so daß auch die Haltespule E3 stromlos wird und der Überstromschalter sich unter der Wirkung seiner (nicht dargestellten) Feder schließt.
Die beschriebene Schaltung eignet sich besonders für solche Fälle, wo bei einem vorhandenen Überstromschalter eine Erhöhung der magnetischen Zugkraft über den durch die Hauptstromauslösespule bestimmten Wert nicht in Frage kommt, wohl aber während des Anlaßvorganges eine Verminderung der magnetischen Zugkraft zwecks Herabsetzung der Empfindlichkeit des Überstromschalters zweckmäßig erscheint.
Bei dem durch Abb. 2 veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiele ist der Über-Stromschalter im Gegensatz zu der Schaltung nach Abb. 1 so angeschlossen, daß der vom positiven Pole der Stromquelle ausgehende Strom zuerst die Unterbrechungsstelle E, E-sowie den Vorschaltwiderstand F und erst dann d'e Hauptstromauslösespule E2 sowie die Haltespule- E3 durchfließt. Ferner ist der , Anlasser D, D1 zwischen den Überstromschalter und den als Hauptstrommotor ausgebildeten Motor B2, B3 gelegt. Das offene Ende des Anlaßwiderstandes D ist durch eine einen Widerstand G1 enthaltende Leitung G an die Verbindungsstelle der Haltespule E3 und -des Vor Schaltwiderstandes F angeschlossen. Die Stärke des während des Anlaßvorganges die Haltespule E3 in der Richtung des Pfeiles s durchfließenden, der Richtung des Stromes in der Auslösespule E2 (Pfeil y) entgegengesetzten Stromes hängt infolgedessen von dem SpannungsaMalle ab, den der den Anlaßwiderstand D durchfließende Strom in diesem hervorruft. Dieser Spannungsabfall ist am größten, wenn die Anlasserkurbel D1 das freie Ende des Anlaß Widerstandes D berührt; er wird gleich Null, wenn die im Sinne des Pfeiles χ bewegte Kurbel D1 das andere Ende des Anlaßwi'derstandes D erreicht, der in dem Ankerstromkreis eingeschaltete Teil des Anlaßwiderstandes D also ebenfalls gleich Null ist. Die Haltespule E3 wirkt demnach während des Anlaßvorganges schwächend auf die magnetische Zugkraft des Überstromschalters, und zwar ist diese schwächende Wirkung zu Beginn des Anlaßvorganges am größten und zum Schlüsse desselben am kleinsten. Die Wirkungsweise der durch Abb. 2 veranschaulichten Schaltung gleicht also durchaus derjenigen des Ausführungsbeispieles nach Abb. ι; doch hat die Schaltung nach Abb. 2 vor dieser den Vorteil voraus, daß keine zusätzliche Magnetwicklung, sondern nur ein weiterer Widerstand gebraucht wird.
Beiden vorstehend beschriebenen Überstromschutzschaltungen ist der Vorteil gemeinsam, daß vorhandene Überstromschalter mit Hauptstromauslösespule und Haltespule ohne kostspielige Änderungen für die Zwecke des Erfindungsgegenstandes eingerichtet werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Überstromschutzschaltung für Motoren, die mittels Anlaßwiderstandes angelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis eines mit einer Hauptstromauslösespule (E2) und mit einer Haltespule (E3) versehenen Überstromschalters durch einen Erregerstrom beeinflußt werden kann, dessen Stärke von dem Widerstandswerte des jeweils eingeschalteten Teiles des Anlaßwiderstandes (D) al hängt.
2. Überstromschutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstromschalter (E bis Ε4") eine der Auslösespule (£*) entgegenwirkende besondere Magnetwicklung (E4·) enthält, die im Nebenschluß zum Anlaßwiderstande (D) angeordnet ist (Abb. 1).
3. Überstromschutzschaltung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßwiderstand (D) zwischen dem Anker (B2) des zu schützenden Motors (B2, B3) und der Unterbrechungsstelle '(E, E1) des Überstromschalters angeordnet und die Haltespule (E3) so angesehlossen ist, daß sie einerseits im Nebenschluß zur Unterbrechungsstelle (E, E1) des Überstromschalters, anderseits im Nebenschluß zum Anlaßwiderstande (D) liegt (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK77819D UEberstromschutzschaltung fuer Motoren Expired DE368166C (de)

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DE368166C true DE368166C (de) 1923-02-03

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