DE598208C - Einrichtung an Schalt- und Steuerorganen - Google Patents
Einrichtung an Schalt- und SteuerorganenInfo
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- DE598208C DE598208C DE1930598208D DE598208DD DE598208C DE 598208 C DE598208 C DE 598208C DE 1930598208 D DE1930598208 D DE 1930598208D DE 598208D D DE598208D D DE 598208DD DE 598208 C DE598208 C DE 598208C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
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Description
- Einrichtung an Schalt- und Steuerorganen Schalt- und Steuerorgane beliebiger Art die von Starkstromhauptleitungen erregt werden, bereiten bei der Nachprüfung oder Einstellung ihres maximalen Ansprechwertes im Betrieb dadurch Schwierigkeiten, daß @es umständlich und oft sogar überhaupt unmöglich ist, die während des Betriebes auftretenden Starkströme bzw. Überströme verfügbar zu machen.
- Zur Behebung dieses Übelstandes wurde bereits vorgeschlagen, an Schalt- und Steuerorganen eine Einrichtung mit betriebsmäßiger Beeinflussung einer oder mehrerer Starkstromwindungen durch den Betriebsstrom vorzusehen und eine Hilfswicklung mit großer Windungszahl durch einen kleinen Hilfsstrom zu beeinflussen und dadurch die Möglichkeit zu schaffen, mittels der Hilfswicklung das Schalt- oder Steuerorgan bei abgeschalteter Hauptwicklung bezüglich des wirklichen oder erwünschten maximalen Ansprechwertes zu prüfen bzw. einzustellen.
- Die bekannte Einrichtung ist auf dem transformatorischen Prinzip aufgebaut und damit auf Wechselstrom beschränkt. Durch die Verwendung transformatorischer Mittel wird außerdem die Einrichtung unübersichtlich.
- Mit der Erfindung wird der gleiche Zweck mit einfacheren Mitteln erreicht, wobei gleichzeitig die Beschränkung auf eine bestimmte Stromart entfällt und der Aufbau des Schalt-oder Steuerorgans einfach bleibt.
- Erfindungsgemäß wird eine Hilfswicklung benutzt, die den gleichen magnetischen Kreis des Schalt- öder Steuerorgans umschließt wie die Starkstromwindung bzw. die Starkstromwindungen. Die Verwendung einer in dieser Weise angeordneten Hilfswicklung ist an sich bekannt, und zwar in Verbindung mit der Feststellung der Betriebsfähigkeit und der Empfindlichkeit von Schalt- und Steuerorganen, wo es darauf ankommt, bei abgeschalteter Hauptwicklung mit Hilfe der Hilfswicklung festzustellen, ob das Schalt- oder Steuerorgan bei dem im Betrieb vorkommenden Mindestansprechstrom tatsächlich noch anspricht.
- Während bei diesem bekannten Anwendungsfall einer Hilfswicklung die erforderliche Amperewindungszahl bei geringer Windungszahl der Hilfswicklung und unter Benutzung des Betriebsstromes erzeugt wird, um den minimalen Abschaltwert zu prüfen, ist eine solche Anordnung nicht ohne weiteres möglich, wenn es auf die Prüfung bzw. auf die Einstellung maximaler Ansprechwerte ankommt. Denn in diesem Fall besteht die eingangs bereits hervorgehobene Schwierigkeit; daß eine Stromquelle von genügender Stärke nur schwierig bzw. überhaupt nicht verfügbar gemacht werden kann.
- Diese Schwierigkeit wird nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch behoben und die Prüfung bzw. die Einstellung eines maximalen Ansprechwertes dadurch ermöglicht, daß die Hilfswicklung mit hoher Windungszahl ausgeführt und an eine vergleichsweise schwache Stromquelle angeschlossen wird. Durch diese Maßnahme kann mit Hilfe der Hilfswicklung jede erforderliche Amperewindungszahl geschaffen werden, um das Verhalten des Schalt- oder Steuerorgans bei Auftreten großer Stromstärken in der Betriebsstromwindung klarzustellen.
- Die Einrichtung der Erfindung kann hierüber hinaus dazu benutzt werden, um das Schalt- oder Steuerorgan zu eichen und seine Ansprechwertekurvenmäßig festzuhalten. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Hilfswicklung bzw. ihre Schaltung so ausgeführt ist, daß ihre Amperewindungszahl geregelt werden kann.
- Außer einer als Stromspule dienenden Wicklung können auch in besonderen Fällen, wie z. B. bei Rückstromrelais, noch Spannungsspulen auf den gleichen magnetischen Kreis des Schalt- oder Steuerorgans einwirken, die in ihrer Wirkung entsprechend den Betriebswerten bei der Eichung oder bei Änderung der Einstellung zu berücksichtigen sind.
- Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung in den Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
- Das in Abb. i dargestellte Schaltrelais oder Steuerorgan besteht aus dem Magnetgestell i und dem beweglichen Anker 2, der bei gewissen Strömen oder überströmen an seinem Ende 3 das Schließen oder öffnen von Kontakten bewirkt oder auf -Steuerungsmechanismen von Schaltern, Reglern usw. einwirkt. Das Zurückführen des Ankers 2 erfolgt im allgemeinen durch Federn oder Gewichte.
- Im Betrieb wird von Zeit zu Zeit verlangt, daß die Anzugsstromstärke nachgeprüft oder gegebenenfalls auf andere Werte eingestellt wird. Den großen, für die Windungen q. erforderlichen Überstrom kann man in der Lage nicht einstellen und auch nicht ohne weiteres messen. Dagegen ist es einfach, durch die Spule 5 mit vielen Windungen einen entsprechend kleineren Strom von der gleichen magnetisierenden Wirkung auf das Magnetgestell i zu schicken. Die* dem Starkstrom in den Windungen ¢ entsprechenden kleineren Ströme in den Windungen der Spule 5 werden kurvenmäßig bei der Eichung des Relais oder Steuerorgans im Prüffeld festgelegt.
- Die Ausführung des Relais oder Steuerorgans nach Abb.2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Abb. i. Ein Unterschied besteht insofern, als bei der Ausführung nach Abb.2 nur eine Starkstromwindung q. vorgesehen ist.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist das Magnetgestell i als zweiteiliger Topfmagnet ausgebildet, dessen Anker 2 zylindrische Form hat. Die Hilfswicklung ist in Form von Teilwicklungen 5 und 6 ausgeführt, die parallel oder hintereinandergeschaltet und zu beiden Seiten der Starkseroinwicklung q. angeordnet sind. Bei allen Ausführungsbeispielen können die Klemmen der Hilfswicklung im Normalbetrieb bei Gleichstrom kurzgeschlossen, bei Wechselstrom über Widerstände oder eine Funkenstrecke usw. geschaltet werden, um gelegentliche, durch Überstrom hervorgerufene Spannungsspitzen unschädlich zu machen.
- Andererseits kann auch mittels der Hilfswicklung im Normalbetrieb das Auftreten von kurzschlußähulichen Stromspitzen, besonders bei Gleichstrom, mit Registrierinstrumenten oder Röhrenanordnungen nachgewiesen -werden.
- Unter Umständen wixd es sich empfehlen, die Eichschaltung. als Dauerschaltung beizubehalten, wodurch die Möglichkeit -gegeben ist, jederzeit über die Hilfsspule die Ausschaltung zu veranlassen.
Claims (3)
- PATrNTANSPRÜCHL: i. Einrichtung an Schalt- und Steuerorganen mit betriebsmäßiger Beeinflussung durch eine oder mehrere Windungen hoher Stromstärke unter Verwendung einer an sich für die Feststellung der Betriebsfähigkeit und der Empfindlichkeit eines Schalt- oder Steuerorgans bekannten Hilfswicklung, die den gleichen magnetischen Kreis des Schalt- oder Steuerorgans umscMeßt wie die Starkstromwindung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer Prüfung oder Einstellung des maximalen Ansprechwertes bei abgeschalteter Starkstromwindung die Hilfswicklung mit hoher Windungszahl ausgeführt und an eine vergleichsweise schwache Stromquelle angeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung einer Eichung des Schalt- öder Steuerorgans über den ganzen Einstellbereich die Hilfswicklung bzw. ihre Schaltung so ausgeführt ist, daß ihre Amperewindungszahl geregelt werden kann.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung im Normalbetrieb bei Gleichstrom kurzgeschlossen, bei Wechselstrom beispielsweise über einen Widerstand oder eine Funkenstrecke geschaltet ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung im Normalbetrieb z. B. zur Registrierung von kurzschlußähulichen Stromspitzen Verwendung findet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE598208T | 1930-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598208C true DE598208C (de) | 1934-06-07 |
Family
ID=6574172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930598208D Expired DE598208C (de) | 1930-10-17 | 1930-10-17 | Einrichtung an Schalt- und Steuerorganen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598208C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756741C (de) * | 1939-08-17 | 1953-10-19 | Aeg | Ferngesteuerte Schmelzsicherung |
-
1930
- 1930-10-17 DE DE1930598208D patent/DE598208C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756741C (de) * | 1939-08-17 | 1953-10-19 | Aeg | Ferngesteuerte Schmelzsicherung |
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