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DE342819C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren

Info

Publication number
DE342819C
DE342819C DE1919342819D DE342819DD DE342819C DE 342819 C DE342819 C DE 342819C DE 1919342819 D DE1919342819 D DE 1919342819D DE 342819D D DE342819D D DE 342819DD DE 342819 C DE342819 C DE 342819C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electric motors
solid
automatic starting
starting
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919342819D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOUIS DE POOTER
Original Assignee
LOUIS DE POOTER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOUIS DE POOTER filed Critical LOUIS DE POOTER
Application granted granted Critical
Publication of DE342819C publication Critical patent/DE342819C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Elektromotoren. Man hat bereits vorgeschlagen, Elektromotoren dadurch selbsttätig anzulassen, daß man als Anlaßwiderstände feste Körper verwendet, welche aus chemischen Verbindungen bestehen, wie Oxyde, Sulfide usw. Diese haben die Eigenschaft, daß sie bei gewöhnlicher Temperatur bereits leitend sind und deren Leitfähigkeit mit der Temperatur-- zunimmt.
  • Anlasser dieser Art geben aber kein günstiges praktisches Ergebnis, weil die durch die Temperaturerhöhung hervorgerufene Zunahme der Leitfähigkeit in nennenswerter Weise erst zustande kommt, wenn der verwendete Körper bereits eine verhältnismäßig hohe Temperatur angenommen hat. Bis diese Temperatur erreicht ist, bleibt also die durch den Stromdurchgang zugeführte Wärme geringer, als der in demselben Zeitraum durch Ausstrahlung erfolgende Wärmeverlust, so daß die Temperaturerhöhung, welche erforderlich ist, um die unentbehrliche Zunahme der Leitfähigkeit praktisch zu erzielen, ungenügend ist -und das Anlassen nicht oder erst nach einer sehr langen Zeit stattfindet.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diesem Nachteil abzuhelfen und einen Anlasser herzustellen, dessen Leitfähigkeit mit der Temperaturerhöhung ebenfalls zunimmt, der sich aber wesentlich von den bekannten Anordnungen dadurch unterscheidet, daß vom ersten Augenblicke des Stromdurchganges ab die Leitfähigkeit dei Anlassers proportional der Anlaßzeit ansteigt.
  • Dieses Ergebnis wird gt mäß der Erfindung durch die Verwendung eines besonderen festen, jedoch infolge des durchgehenden Stromes allmählich schmelzbaren Elektrolyten erzielt. Durch einen solchen Elektrolyten ist die Leitfähigkeit im festen Zustande bereits genügend, um eine Erwärmung hervorzurufen, die beträchtlicher ist, als der Wärmeverlust durch Ausstrahlung.
  • Der verwendete feste Elektrolyt besteht vorzugsweise aus einem Salz oder einem Oxyde,, welches bei einer bestimmten Temperatur in Gegenwart einer bestimmten Menge eines Lösungsmittels kristallisiert oder fest wird. Unter den Salzen, die zur Ausführung der. Erfindung in Frage kommen,' kann -man besonders kohlensaures Natron und andere leitende Metallsalze oder auch gewisse organische, Verbindungen verwenden, die gleiche Eigen`-schaften besitzen.
  • Als solche organische Verbindungen kommen z. B. Saccharose, Levulose, Glukose üsw. oder Gemenge aus diesen Körpern in Betracht.
  • Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i schematisch einen Schnitt durch einen Anlaßwiders'.and für Gleichstrommotoren, Abb. 2 zeigt in ähnlicher Weise einen Widerstand in Verbindung mit einem Dreiphasenmotor mit Nurzschlußanker.
  • Wie die Abbildungen zeigen, besteht der Widerstand aus einem Behälter a, in den zwei Elektroden b, c (Abb. i) oder drei Elektroden b, a, d (Abb. 2) eingesetzt sind.- Diese Elektroden ruhen in einer im Behälter a um sie herumgegossenen Masse e, die z. B. aus kohlensaurem Natron besteht. Der Behälter a ist durch einen Deckel f dicht abgeschlossen. Die Leitungen sind in gewöhnlicher Weise an die Elektroden angeschlossen. In den Stromkreis des Motors k ist außerdem noch ein Unterbrecher g eingeschaltet, um den Widerstand nach dem"Anlassen des Motors kurzzuschließen.
  • Wird bei geöffnetem Schalter g der Stromkreis des Motors durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schalter ' geschlossen, so hat der Widerstand seinen höchsten Wert, und der durch die feste Masse des Elektrolyten zwischen den Elektroden hindurchgehende Strom ist- außerordentlich schwach. Indessen vollzieht sich infolge des zwischen den Elektroden auftretenden Spannungsunterschiedes doch eine geringe Veränderung in dem Zustand der Moleküle des Elektrolyten, wodurch ' die Größe des Widerstandes sich vermindert. Infolgedessen entsteht ein Strom, dessen Intensität zunächst noch sehr klein ist, der aber an Stärke fortschreitend zunimmt und infolge-. dessen zur weiteren Verflüssigung der Masse beiträgt. Hierdurch wird wiederum der Stromelurchgang begünstigt bis zu dem Augenblick, -wo die Masse vollständig verflüssigt ist und der Widerstand am kleinsten wird. Das Anlassen des Motors ist alsdann beendet und -der Widerstand kann durch Schließen des Schalters g kurzgeschlossen werden. In der Folgt kühlt sich dann der Widerstand wieder ab, die@Mä.sse wird wieder fest und die Vorrichtung ist für die nächste Benutzung wieder fertig.
  • Durch geeignete Wahl der Elektrolytmas--e kann man den Widerstand für jede gewünschte Spannung geeignet machen. Andererseits kann man durch Veränderung der Fläche und der Lage - der Elektroden den Widerstand allen vorkommenden Stromstärken anpassen.
  • Wie ersichtlich, ergibt die Erfindung einen Widerstand- von sehr großer Einfachheit. Die Wirkung ist vollkommen selbsttätig und keine falsche Handhabung ist möglich. Insbesondere ist jeder vorzeitige Kurzschluß des Widerstandes ausgeschlossen. Da der Widerstand in ein vollständig dicht abgeschlossenes Gefäß eingekapselt ist, bedarf er keiner Überwachung. Infolge seiner Kleinheit kann er überm untergebracht werden, z. B. unmittelbar auf der Motorwelle.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum selbststätigen Anlassen von' Elektromotoren mittels fester Körper, deren Leitfähigkeit mit der Temperatur zunimmt; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Elektroden ein unter der Einwirkung eines durchgehenden Stromes vei$üssigbarer fester Elektrolyt angeordnet ist: -2. Elektrischer Anlaßwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrölyt aus einem Salz oder Oxyd besteht, das bei einer bestimmten Temperatur in Gegenwart einer= bestimmten Anzahl von Molekülen eines Lösungsmittels kristallisiert oder fest wird, z. B. also aus kohlensaurbm Natron, schwefelsaurem Natron oder anderen Metallsalzen oder aus organischen Verbindungen, die die gleichen Eigenschaften. haben, oder aus Gemischen dieser Körper. - '
DE1919342819D 1919-08-12 1919-09-27 Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren Expired DE342819C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE342819X 1919-08-12

Publications (1)

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DE342819C true DE342819C (de) 1921-10-24

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ID=3868037

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919342819D Expired DE342819C (de) 1919-08-12 1919-09-27 Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren

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