DE509953C - Einrichtung zum Abschalten von Stromkreisen - Google Patents
Einrichtung zum Abschalten von StromkreisenInfo
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- DE509953C DE509953C DER76609D DER0076609D DE509953C DE 509953 C DE509953 C DE 509953C DE R76609 D DER76609 D DE R76609D DE R0076609 D DER0076609 D DE R0076609D DE 509953 C DE509953 C DE 509953C
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- switching
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
In Stromkreisen, in denen zur Begrenzung der Stromstärken Reaktanzspulen vorgesehen
sind, macht sich der Nachteil bemerkbar, daß die in den Reaktanzen aufgespeicherten magnetischen
Energien den Abschaltvorgang wohl in bezug auf die Begrenzung der Stromstärke erleichtern, aber Anlaß zu Überspannungen
während des Abschaltvorganges geben, die ihrerseits wieder Rückzündung an der Unterbrechungsstelle zur Folge haben.
Um diesen Nachteil der Reaktanzspulen zu vermeiden, unter Beibehaltung der Ausnutzung
des zuerstgenannten Vorteiles, ist erfindungsgemäß mit der im Stromkreis vorhandenen
Reaktanz eine Wicklung mit entgegengesetztem Windungssinn gekoppelt, die im Augenblick des Abschaltens parallel oder
in Serie zu ihr gelegt wird.
In den Abb. 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Nach
Abb. ι wird der Stromerzeuger a1 durch die
Schalter b1 vom Verbraucher abgeschaltet. In der Leitung liegt eine Reaktanzspule h1,
der gegebenenfalls auch eine Wicklung Zz1 1 parallel
geschaltet sein kann. Die Reaktanzspule h1 ist mit einer zweiten Wicklung k1
gekoppelt, deren eines Ende an die Leitung, in der die Reaktanzspule liegt, angeschlossen
ist und deren anderes Ende über einen im Normalfall offenen Schalter c1 an die andere
Leitung gelegt werden kann.
Soll nun der Schalter b1 geöffnet werden,
so ist die zweite Wicklung k% zunächst wirkungslos,
und der Strom wird durch die Reaktanzspule h1 begrenzt; sodann erfolgt ein
Schließen des Schalters c1, so daß die zweite Wicklung k1 an die Spannung des Stromerzeugers
o1 gelegt wird und die induktive Wirkung der Spule h1 ganz oder teilweise
entzieht. Nunmehr fließt über den Schalter b1 auch bei schnellem Abschalten nicht mehr der
gesamte Kurzschluß- oder der jenige Ausgleichstrom, welcher der magnetischen Energie in
h1 entspricht. Der Schalter b1 wird nur in
dem Maße Strom führen, als die Spannung in dem Generator α1 und der Spannungsabfall
in der Kupplungswicklung k1 voneinander
abweichen. Die Windungszahl von k1 kann
ebenso groß, größer oder auch kleiner als die Windungszahlen von Zi1 bzw. Zi1 1 sein. Von
dem Verhältnis dieser Windungszahlen, von der Streuung und sonstigen induktiven Verhältnissen
des Kraftlinienweges wird es abhängen, ob in k1 rein Ohmsche oder zum Teil
auch noch induktive Widerstände vorhanden sind.
Die anderen etwa im Leitungszuge liegenden Reaktanzen Zi2 1 und Zt3 1 sind ebenfalls mit
zweiten Wicklungen k./ und Jj3 1 gekoppelt
und entweder über einen Schalter C2 1 oder eine Funkenstrecke d1 in den Stromkreis während
des Schaltens von b1 einschaltbar. Dadurch wird wiederum den Reaktanzen Zi2 1
bzw. Zt3 1 ihre induktive Wirkung genommen,
und ihr Ohmscher Widerstand kommt ausschließlich oder fast ausschließlich zur Wirkung.
In Abb. 2 steht wiederum die Reaktanzspule Zi2 gegebenenfalls mit der parallel
geschalteten Spule Zi1 2 in einem Kopplungs-
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verhältnis zu der zweiten Wicklung k". Diese
Wicklung P ist durch einen Vorschalter e2 überbrückt, wobei in dem Überbrückungsstromkreis
noch ein weiterer Schalter c~ vorgesehen ist. Der Hauptschalter ist mit b~ bezeichnet.
Soll in diesem Stromkreis eine Abschaltung vorgenommen werden, so wird zunächst
der Vorschalter e2 geöffnet und der Schalter c2 im Überbriickungsstromkreis geschlossen,
so daß die bis dahin strombegrenzende Reaktanzspüle /ι2 ihrer Induktivität beraubt
wird und für den nunmehr zu öffnenden Hauptschalter b2 nur die Ohmschen
Widerstände der Spule hs und k2 in Betracht
kommen.
Gemäß Abb. 3 liegt wieder wie nach Abb. 2 zu dem Vorschalter es ein Überbriickungsstromkreis,
bestehend aus der mit der Reaktanzspule ha gekoppelten zweiten Wicklung
ks und einem Widerstand ns, der die
Funktion des Schalters c2 nach Abb. 2 übernimmt. Mit den beiden gekoppelten
Spulen hs und ks wirkt eine dritte, durch
einen Schnellschalter f kurzgeschlossene Wicklung Is zusammen, wobei der Schnellschalter
fs auch gleichzeitig den Widerstand
ms kurzschließt. Der Abschaltvorgang
spielt sich folgendermaßen ab: Zuerst wird der die dritte Wicklung Is kurzschließende
Schnellschalter /3 geöffnet, so daß die Wicklung Is über den Widerstand ms geschlossen
wird. Dadurch wird die bisher praktisch induktionsfreie Spule A3 teilweise strombegrenzend.
Erfolgt nun ein öffnen des Vorschalters e3, so wird die zweite Wicklung kB eingeschaltet
und hebt die induktive Wirkung der Reaktanzspule hs auf, so daß beim öffnen
des Hauptschalters bs diesem wieder nur die Ohmschen Widerstände der Spule hs, der
zweiten Wicklung ks und des Überbrückungs-Widerstandes
ns vorgeschaltet sind.
Claims (5)
- Patentansprüche:r. Einrichtung zum Abschalten von Stromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der im Stromkreis vorhandenen Reaktanz eine zweite Wicklung mit entgegengesetztem Windungssinn gekoppelt ist, die im Augenblick des Abschaltens parallel oder in Serie zu ihr gelegt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet-durch einen Schalter, der die zweite Wicklung einschaltet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Funkenstrecke, die die zweite Wicklung in den Stromkreis legt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung durch einen Vorschalter überbrückt ist und in dem Überbrückungsstromkreis entweder ein weiterer Schalter (c2, Abb. 2) oder ein Widerstand (n3, Abb. 3) vorgesehen ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Reaktanzspule und zweite Wicklung mit einer durch einen Schnellschalter (/s) kurzgeschlossenen dritten Wicklung (Is) zusammenwirken, und daß beim Abschalten zunächst der Schnellschalter geöffnet und dann die dritte Wicklung über den Widerstand (ns) geschlossen wird (Abb. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER76609D DE509953C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Einrichtung zum Abschalten von Stromkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER76609D DE509953C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Einrichtung zum Abschalten von Stromkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509953C true DE509953C (de) | 1930-10-14 |
Family
ID=7415369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER76609D Expired DE509953C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Einrichtung zum Abschalten von Stromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509953C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143920B (de) * | 1960-07-18 | 1963-02-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zur voneinander unabhaengigen Beeinflussung der Wirk- und Blindleistung einer mehrphasigen Asynchronmaschine |
-
1928
- 1928-12-16 DE DER76609D patent/DE509953C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143920B (de) * | 1960-07-18 | 1963-02-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zur voneinander unabhaengigen Beeinflussung der Wirk- und Blindleistung einer mehrphasigen Asynchronmaschine |
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