DE317277C - - Google Patents
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- DE317277C DE317277C DENDAT317277D DE317277DA DE317277C DE 317277 C DE317277 C DE 317277C DE NDAT317277 D DENDAT317277 D DE NDAT317277D DE 317277D A DE317277D A DE 317277DA DE 317277 C DE317277 C DE 317277C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C21/00—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
- G01C21/20—Instruments for performing navigational calculations
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Zur Bestimmung der Abtrift bei Luftfahrzeugen hat man bereits einen festen Punkt
des überflogenen Geländes mit einer in der Längsachse des Luftfahrzeugs liegenden
Leitlinie in Deckung gebracht und nach einer bestimmten Beobachtungsdauer aus der Abweichung
des Geländepunktes von der Leitlinie Schlüsse auf die Windgeschwindigkeit und Windrichtung gezogen.
ίο Nach der Erfindung ist die Bestimmung
der Abtrift unter Benutzung dieses Verfahrens mit Hilfe einer besonders einfach zu
handhabenden Vorrichtung ermöglicht, die gestattet, daß man nach Ablauf der zugrunde
gelegten Beobachtungsdauer die .Windgeschwindigkeit und Windrichtung unmittelbar
auf einer Windrose ablesen kann. Dies ist dadurch erreicht, daß zu Beginn einer bestimmten
Beobachtungsdauer ein fester Punkt des überflogenen Geländes mit der in der Richtung der Längsachse des Luftfahrzeugs
liegenden Mittellinie einer drehbaren Windrose zur Deckung gebracht wird, die nach
dem Kompaß und nach Maßgabe der Eigen-
geschwindigkeit des Luftfahrzeugs verstellt wird und eine Beobachtung des überflogenen
Geländes gestattet, dessen Projektion entsprechend der jeweiligen Flughöhe eingestellt
ist. Die Einstellung der Rose und der Projektiön
kann vor Beginn der Messung vorgenommen werden, so daß bei diesem Verfahren der Flieger nur zu Beginn der zugrunde ge-
legten Beobachtungsdauer auf die Deckung eines deutlich sichtbaren Geländepunktes zu
achten braucht, um nach Ablauf der Zeit die Abtrift unmittelbar auf der Windrose ablesen
zu können.
Eine einfache Vorrichtung zur Durchführung dieses \'*erfahrens besteht nach der Erfindung
darin, daß man die Windrose in der Richtung der Längsachse des Luftfahrzeugs von Hand einstellbar macht und sie durch ein
entsprechend der jeweiligen Flughöhe einstellbares Okular betrachtet, wobei vorteilhaft
die Rose durchsichtig ist. Durch die Einstellung des Okulars wird die scheinbare
Bildgröße des Geländes so geändert, daß die Anzeige bei allen Flughöhen den zugrunde
gelegten Verhältnissen entspricht.
Diese Vorrichtung gestattet jedoch nur einen Mittelwert der Abtrift ablesen zu können,
da die Geschwindigkeitsänderungen des Luftfahrzeugs während der zügrunde gelegten
Beobachtungsdauer nicht berücksichtigt werden. Nach der Erfindung ist diese Berücksichtigung
dadurch ermöglicht, daß die Windrose durch einen vom Flugwind (Luftschraube, Schalenkreuz) beeinflußten, ein-
und ausschaltbaren Antrieb iri Richtung der Längsachse des Fahrzeugs verstellt werden
kann und das Gelände auf der Windrose mittels einer optischen Vorrichtung abgebildet
wird, welche die Einstellung der gleichen Bildgröße für alle Flughöhen gestattet. Die
Genauigkeit der Ablesung wird durch den
Antrieb der Windrose nach Maßgabe der jeweiligen Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs,
wesentlich erhöht und das Verfahren noch dadurch vereinfacht, daß lediglich beim Einschalten des Antriebs der gewählte Punkt des
überflogcnen Geländes mit dem Mittelpunkt
der Rose zur Deckung gebracht zu werden biaucht, um nach Ablauf der Beöbachtungsdauer
die Abtrift auf der Rose ablesen zu können.
Vorteilhaft wird die zum Fetstellen der Beobachtungsdauer dienende Stoppuhr durch
den Einrückhebel des Antriebs in Gang gesetzt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform; Fig. 2 ist der Grundriß der Fig. ι; Fig. 3 zeigt eine zum Teil im
Schnitt ■■'gezeichnete Seitenansicht' durch die andere Äusführungsform; Fig. 4 ist der teilweise
im Schnitt gezeichnete Grundriß der Fig. 3. Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt
nach der Linie A-B der Fig. 3.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist in einem Rahmen 1 ein Schlitten 2 längsverschiebbar,
auf dem eine Windrose 3 aus Glas ο, dgl. so angebracht ist, daß man das über-
- fiogene Gelände durch sie hindurch betrachten kann. Die Rose 3 wird auf dem Schlitten 2 durch Führungsstücke 4 gehalten, um
sie um ihren Mittelpunkt drehen zu können, in welchem eine Kompaßnadel 5 gelagert ist.
Auf der Rose 3 sind außer den Himmelsrichtungen die Windgeschwindigkeiten in mittelpunktsgleichen
Kreisen aufgetragen, und zwar unter Zugrundelegung einer bestimmten Beobachtungsdauer von z. B. 30 Sekunden.
Auf dem Rahmen 1 ist in einer Skala die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs in entsprechendem
Maßstabe aufgetragen, auf die der Schlitten 2 eingestellt werden kann. Am
einen Ende des Rahmens 1 ist in dessen
, I.ängsmittclebene ein auf einem bügelförmigen Träger 6 befestigtes Okular 7 in der
Höhe verstellbar angebracht. Das Okular kann mit einem einfachen runden Schauloch 8
versehen sein, durch das die Rose 3 und das
.. senkrecht darunter liegende überflogene Gelände
betrachtet werden kann. Mittels eines unter dem Okular 7 vorgesehenen Fadenkreuzes
10 kann ein bestimmter Punkt des Geländes anvisiert werden. Auf dem Träger 6,
...■; der durch eine Stellschraube 9 festgestellt
werden kann, sind im entsprechenden Maßstabe die Flughöhen aufgetragen, so daß man
durch Einstellung des Okulars 7 erreichen kann, daß die scheinbare Bildgröße des Ge-'
ländes bei jeder Flughöhe dem einmal zu-/""gründe
gelegten Maßstabe entspricht.
• Die ganze Vorrichtung ist im Flugzeug so
! eingebaut, daß die Längsmittelachse des Rahmens 1, also die Verbindungslinie des
, Mittelpunktes der Rose 3 mit dem Fadenkreuz 10, parallel zur Längsachse des Flugzeuges
liegt. Vorteilhaft ist der Rahmen 1 kardanisch aufgehängt.
ι Zur Bestimmung der Abtrift wird vor der Messung durch Verschiebung des Schlittens 2
entgegengesetzt zu der in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeuteten Flugrichtung die Wind-
! rose 3 entsprechend der. Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges, z.B. 160 km in der
Stunde eingestellt, durch Drehung der Rose, deren Nord-Südrichtung mit der Kompaßnadel
5 in Übereinstimmung gebracht und das Okular 7 entsprechend der Flughöhe, z. B. 3 000 m, eingestellt, in der die Messung
vorgenommen werden soll. Bei dieser Flughöhe wird nun gewartet, bis ein gut■'erkennbarer
fester Punkt _ des überflogenen Gelän-
! des mit dem Fadenkreuz 10 zur Deckung
kommt, und zugleich wird an einer Stoppuhr
: die Zeit abgelesen. Nach Ablauf der zugrunde
gelegten Zeit von 30 Sekunden wird die Windrose 3 durch das Okular 7 beobachtet.
Bei Windstille würde der gewählte Ge-
! ländepunkt dann im Mittelpunkte der Rose stehen, ist aber das Flugzeug etwa durch
einen Seitenwind abgetrieben worden, so hat sich der Geländepunkt gegenüber dem Mittel- ;· ·
punkte der Rose verschoben, und zwar der Richtung nach im Sinne der Windrichtung,
der Größe nach entsprechend der-Wind-
: stärke. Es kann daher Windrichtung" und Windstärke unmittelbar auf der Rose abge-
; lesen werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 bis 5 sind
■ in einem Gehäusen zwei Walzen 12, 13 gelagert, auf welchen sich ein zwischen ihnen
ausgespanntes Band aus einem durchscheinenden Stoffe 14 auf- und abrollen kann. Auf
diesem Band ist eine Windrose 15 aus Glas ο. dgl. drehbar befestigt. Im Mittelpunkte
der Windrose 15 ist eine Kompaßnadel 16 gelagert. ...
Das Band 14 wird nach Maßgabe- der Geschwindigkeit
des Flugzeugs auf die Walze no 13 selbsttätig aufgewickelt. Zu diesem Zweck
ist am Flugzeug eine Luftschraube 17 angebracht, die mittels des Schneckengetriebes
18, 19 und der biegsamen Welle 20 ihre Geschwindigkeit
so auf das Band überträgt, daß die Windrose 15 während der festgesetzten
Beobachtungsdauer von 30 Sekunden nach der Walze 13 hin um eine gewisse
Strecke verschoben wird. Zum Ein- und Ausschalten des Antriebs dient ein am Gehäuse
Claims (3)
1. -Vorrichtung zur Bestimmung der Abtrift bei Luftfahrzeugen, gekennzeichnet
durch eine drehbare und nach Maßgabe der Eigengeschwindigkeit des Luftfahrzeugs in Richtung der Längsachse 1(35
verschiebbare Rose und eine entsprechend der jeweiligen Flughöhe einstellbare Visiervorrichtung,
so daß unter Zugrundelegung einer bestimmten Beobachtungsdauer nach Einvisierung" eines senkrecht
unter der A^isiervorrichtung liegenden Punktes aus der Lage dieses Punktes,
nach Ablauf der zugrunde gelegten Beobachtungsdauer die Abtrift unmittelbar auf der Windrose abgelesen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windrose
'. (15) nach Maßgabe der Eigengeschwindigkeit des Luftfahrzeugs durch einen
vom Flugwind (Luftschraube, Schalen- .120
kreuz) beeinflußten, ein- und ausschaltbaren Antrieb (17, 20, 24, 22, 25) in der
Richtung der Längsachse des Fahrzeugs verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Einrückhebel (21) des Antriebs der Rose (15) zugleich eine Stoppuhr (32) zum
Ablesen der Beobachtungsdauer in Gang gesetzt wird.
Hicr.TU 1 BUm Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317277C true DE317277C (de) |
Family
ID=569940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317277D Active DE317277C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317277C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747002C (de) * | 1937-09-17 | 1945-01-08 | Als Abtriftmesser in Luftfahrzeugen verwendbares Fernrohr |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747002C (de) * | 1937-09-17 | 1945-01-08 | Als Abtriftmesser in Luftfahrzeugen verwendbares Fernrohr |
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