DE747002C - Als Abtriftmesser in Luftfahrzeugen verwendbares Fernrohr - Google Patents

Description

• Als Abtriftin . esser in Luftfahrzeugen verwendbares Fernrohr -. Für die Bestimmung der dureh. Wind o. dgl. hervorgerufenen Abtrift, d. h. Ües Winkels, den die'Richtung der Flugzeuglängsachse mit der Kursrichtung über Grund einschließt, sind in Luftfahrz-eugen BeobachtungSgeräte für das überflogene Gelände bekannt, welche eine drehbare Strichp4atte enthalten, die von dem Beobachter so eingestellt wird, daß die Strichteilung in Richtung -der - Bildauswanderung, ,also den über Grund geflogenen Kurs, zeigt. Zur genaueren Beobachtung des überflogenen Geländes, insbesondere- aus großen Höhen, ,dient dabei ein Fernrohr. Alsdann empfiehlt es sich, zur Scharfeinstellung des Bildes des Geländes in die Ebene der Strichplatte innerhalb eines solchen Fernrohres eine bei Fernrohren an sich bekannte verschiebbare Feldlinse (Fokussierungslinse) vorzusehen.
• Erfindungsgemäß erfolgen die Drehun g der Strichplatte in die Kursrichtung über Grund und die #Terschiebung der zur Scharfeinstellung 4es Bildes dienenden Feldlinse des Fernrohres durch die gleiche Handhabe unter -\Torsehung-von Verblockungsmitteln, die in dem el von der Handhabe zu der Feldlinse und der Strichplatte führenden Einsteligetriehe angeordnet sind. Durch diese Anordnung nur eines einzigen Handbedienungsorgans an dem Auswanderungsmesser -wird eine kleine und handliche Bauart erreicht, -was gerade für die. Verwendung als Bordinstrument in Luftfahrzeugen sehr wichtig ist. Da während der Abtriftmessung eine Verschiebung der Feldlinse zur Scharfeinstellung mittels dieser Handhabe durch die zwischengeschalteten Verblockungsmittel. nicht möglich ist, wird somit eine fehlerhafte Bedienung des Gerätes vermieden, wie sie anders bei Anbringung einer gesonderten Handhabe für die Scharfeinstel-Inn- des Bildes durch Verwechselung der andhaben möglich wäre.
• Gegenüber den bekannten Geräten, die ebenfalls eine Skala zum --Ablesen des Abtriftwinkels sowie wandernde Marken zur Bestimmung der Geschwindigkeit über Grund aufweisen, unterscheidet sich -der Erfindungs-- ge genstand ferner dajdurch, daß die Strichplatte selbst mit einer gegenüber einem einstüllbaren Zeiger spielenden Skala für die der Al)tr;ft und init einer zweit2n Skala zur I)estiminung dur Geüber (-rrtiii-,-.i versehen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erlätitert. In dieser zeigen Fig 1. i einen Längs; 1 , schnitt durch den Abtriftinesser, Fig. 2 eilte teilweise geschnittene Seitenansicht, Fil-'- 3 eine Stiriiansicht init abgenommener Verschltillplatte, Fig. 4 eine Einzelheit der Einrichtung --u-I t' -, iiiii') F!g. i.
• F -'-. den wesüntEchen Teil der Optik i teilweise "eschnittener schaubil-Ilicher An--sicht, wobei ein Teil dieser Einrichtung zur besseren Darstelltin- iiiii go` verdreht ist.
• -F; lg. 6 und 8 schaubildlich den abnehnibaren Kopf des Abtriftmesstrs für recht,- bzw.
• Anbau, wobei die Ansicht der i;esser,en Darstellung wegen jeweils um i2ogedreht dargestellt ist, Fig. 7 den Deckel dieses Kopfes.
• Wie insbesondere Fig. i zeigt, ist an dein Fernrohrgehäuse ii mit Schrauben 12 ein winkelföriiii.ges Gehäuse io befesti-t. Das e# Fernrohr-ehäuse i i trä,#t an seinem treien b b Ende einen abnehnibaren Kopf 13. der mit gez., schlitzten Aiisäuen 14 und 14" (Fi-. 3) verselten ist, mit welchen #lieser Kopf an dein zvlindrischen Ansatz 16 des Fernrolirgeliätii;ej, durch Schrauben 15 so gelialtert ist, daß er innerhalb bestimmter Grenzen verdreht werden kann. Der Ansatz 16 ist durch Schratihen 16, an rlein Fernrohrgeliäuse befestigt und trägt einen hülsenförinigen Vorsprung 17, in welchem das Objektiv io angeordnet ist. Außerdem ist an dein Ansatz 16 der Träger 2o für zwei einstellbare Sple-el 21, 22 mittels Schrauben 2o" befestigt.
• Der Kopf 13 kalin mit e infacben 'Mitteln an .dein Fernrohr nach Belieben rechtsseitig oder linksseitig an-eordnet werden. Zu diesem Zweck sind beim Ausführungsbeispiel an dein abnehrnbaren Kopf 13 zwei Schlitzfüliruill, il 14 und 1-4" vorgesehen. Der Kopf trägt inittels eines winkelfi#rini-en Ansatze--,26 den daran mit Schrauben24 und 2,5 befestigten Spiegel 23. Der Kopf ist durch einen abnehmbaren Deckel :27 (Fig. 7) verschließbar, welcher von dem einen Kopfende abgenoininen und auf das andere Kopfende aufgesetzt #,verrlen kann, uni beispielsweise das Kopfende bei linksseitiger Anordnung (gemäß Fig. 6) zu verschließen, wenn es in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise benutzt werden soll. Die ohrförtniggen Ansäue 14 dienen zur E#instellung des Fernrolirkopfes bei rechtshiancliger Anordnung, während die ohrför-

  Ini-l-en Ansätze 14" bci linkshändigur _\nord-

  II ist

  inin- benutzt werden. Auf dein Kopf 13 '-

  111'ttels Schrauben 30 (Fig. 4) ein Deckelglas

  .2(-) vor-eschen.

  Int offenen Ende des winkelförin',',en All-

  s.-itze#; io ist die Okularlinse3i angeordnet,

  rlilu init einem SPiegel 32 zusaimnenwirkt, der

  auf der Innenseite eines abnehinbaren Deckels

  33 gehaltert ist.

  - -n winkelförinigen Teil io ist in einem

  #n dei

  Träger 37 die Welle 36 gelagert, auf welcher

  einerseits das Handrädchei, 35 und anderer-

  seits das Stirnrad 39 befestigt ist, welch letz-

  teres in der aus Fig. .3 ersichtlichen Weil#C

  mit einer Randverzahnun- der Hülse 40 in

  Ein-,-riti steht. Diese Hülse -to ist init Innen-

  gewinde versehen-. und auf dein Gewinde 41a

  ist rlas rohrföriiiige Teil .41 verschraubbar. In

  el

  leuteretn sind die Linse 42 und die Strich-

  platte 43 angeordnet. Diese Strichplatte 1,>e-

  sitzt Vertikalstriche 431, zum Ausrichten (Ivs

  Abtriftinessers und Waagerechtstricbe 43,-

  welche zur Messung der Geschwindigkeit über

  _Grund dienen. Außerdem ist am Rande der

  Strichplatte eine in der Zeichnung nicht dar-

  gestellte Skala 43, vorgesehen, weiche mit

  einem Zeiger 44 zusattimenwirkt, der am Tra-

  gc.r I 4.# befestigt el ist. Dieser Träger k# 45 ist

  mit einem Stellring46 versehen, der durch

  die Stellschraube 47 festgestellt werden

  kann.

  Der Tri-iger4,# des Zeigers-14 ist in deni

  rohrförinigen Teil 41 mit einem Führun,-Isring,

  48 gelagert, der sich in eine außen auf dein

  Teil 4,3 vorgesehene Welle und in eine in der

  Innenwand des Teiles 4r eingeschnittenc Nil,

  einpaßt, und erm5,glicht, daß bei Betäti.guii.#,

  des Handrades 3,5 sich der rolirförinige Teil

  41 relativ züi dein Träger 45 rle'z Zel','yers 4-4

  frei drehen kann.

  Die das Bild des überflogenen Geländes er-

  zeugenden Lichtstrahlen, welche durch da#;

  Deckel-las 29 in das Fernrohr einfallen, wer-

  rIen durch die Urnlenkspiegel -23. 21 tilld 22

  auf die Objektivlinse ig geworfen und gelaii-

  gen Voil dort durch die Strichplatte -43. die

  Linse 42, rlen UlnlenlzsPiek-,el 32 #'11 die Okti-

  larlinsü 3 1, durch welche rlas Bild Ix-ol)aclitet

  wird. Der Bedienungsmann dreht nun mit-

  tels Handrad 35 die rohrförinige Hülse -li mit

  der darin angeordneten Strichplattc 43 so

  langem bis die Parallelstriche 43b mit der

  Richtung, in welcher sieh das Bild des über-

  flogenenGeländes bewegt, gleichgerichtet sind.

  Die li;erzu erforderliche Drehung des Haii(1-

  rades 3,5 ist dann ein L\Iaf) für den gesuchten

  Abtriftwinkel. Letzterer kann an der Skala

  43a gegenüber dem Zeiger44 abgelesen wer-

  den. Die Größe der Abtrift könnte init einer

  solchen Visiereinrichtiiii"-., in an sich bekann-

  ter Weise ebenfalls bestimmt werden.

  Es soll nuni-nehr beschrieben werden, wie die Folzussierlinse4-9 und die Strichplatte43 vor- und rückwärts verschoben werden können zum Zwecke der Scharfeiiistellting des Bildes. Hierfür ist beim Ausführunigsbeispiel in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auf dem winkelförmigen Teil io ein Handgriff 49 befestigt, der in einer Nut 5o der Hülse, 4o gleitet. Die Hülse 4o ist für gewöhnlich auf dein Außengewinde 44 nicht verschraubbar, und zwar ist sie auf diesem Außengewinde durch eine Stiftschraube53, verblockbar, welche in das in der Hülse 40 vorgesehene Gewinde 5 1 eingeschraubt wird und mit ihren Bolzen in einen auf dem Gewinde 41, in axialer Richtun- verlaufenden Schlitz 52 eingreift. In '##ri rklichkeit Z, sind -eine Reihe von Schlitzen Z, -#2 auf dem Umfang des Gewindes 41" angebracht. SchonbeieinergeringfügigenDrehung ZD t' el der Hülse 4o ist die Schraube 53 in einen dieser Schlitze einschraubbar. Der rohrförtnige Teil 41 kann ebenfalls gegen Verdrehen innerhalb des Fernrohrgehäuses i i gesichert werden, wobei je-doch eine gewisse Verschiebung dieses Teiles 41 in axialer Richtung ermöglicht bleiben soll. Zu diesem Zweck ist in 'dein Teil 41 ein in axialer Richtung verlaufender Schlitz 54 vorgesehen, in welchen durch eine im Gehäuse i i vorgesehene Öffnun- ein Verblockungsstift 56 eingreifen '5 Z, kann, der dann nur noch eine axiale Verschiebting des Teiles 41 über die Länge des Schlitzes 54 zuläßt. Die genannte öffnung Z, ist nach dem Herausziehen des Stiftes 56 durch eine Stiftschraube 55 verschließbar.
• Um die vorerwähnte Scharfeilistellung der Optik vorzunehmen, ohne gleichzeitig die E, instellung des Abtriftmessers zu stören. wird die Feststellschraubee 47, welche in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise den Träger 45 des Zeigers 44 festhält, gelöst, die Stiftschraube 55 herausgeschraubt und dafür der Stift 56 eingesetzt sowie ferner die Schraube 53 aus dem jeweiligen Schlitz 52 zurückgeschraubt. Alsdann wird durch eine Drehung des Handrades 35 die Hülse 4o auf dem Gewinde 41 vor- oder zurückgeschraubt, wobei der rohrförmige Teil 41 sich in axialer Richtung innerhalb des durch den Schlitz 54 ge--ebenen Bereiches entsprechend bewegt.. Auf diese Weise 'werden gleichzeitig auch die Linse 42 und die Strichplatte 43 so lange vor-und rückwärts bewegt, bis sie ihre für die Scharfeinstellung des Bildes erforderlich-, Stellung erreicht haben. Alsdann -wird das den Zeiger 44 tragende Glied 45 mit der Schraube 47 wieder festgestellt. Ebenso wird die Stiftschraube 53 wieder in einen der Schlitze 52 hineingeschraubt, wodurch die feste Verhindung zwischen der Hülse 4o und dein rohrförmigen Teil 41 wieder hi#r'gestell# wird. Schließlich wird die Verblockung zwischen den Teilen i i und .41 durch Herausziehen des Stiftes 56.wieder aufgehoben.
• Es sind noch Mittel vorgesehen, um den Zeiger 44 in eine beliebige Stellung zu brin-Zu diesem Zweck ist in dem Träger 45 e;ii ebenfalls in Richtung der Mantellinie verlaufen,der- Schlitz 57 vorgesehen, in den ein Stift 58 eingesteckt werden kann. Uin auch während des Betriebes ein Feineinstellen des Zeigers 44 zu ermöglichen, wird die Verblokkung des Zeigerträgers 45 durch die Stellschraube 47 aufgehoben. Alsdann kann der Träger 45 mittels des in seinen Schlitz 47 eingreifenden Stiftes 58 um seine Achse gedreht werden, indem der an seinem Stift 58 befindliehe Zapfen 58, durch irgendwelche nicht dargestellten Mittel oder unmittelbar von Hand innerhalb ein-er in dem Stellring 46 vor-,gesehenen Führung verstellt wird. Nach dieser Feineinstellung wird die Schraube 47 wieder eingedreht, so daß der Ring 46 die neue Zeilyerstellun- verblockt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Abtriftmesser in Luftfahrzeugen z# verwendbares Fernrohr mit einer von Hand in die Richtung der Bildauswanderung drehbaren Strichplatte, dadurch ge-Z, kennzeichnet, daß die zur Drehung der ,trichplatte (43) vorgesehene Handhabe auch zur Verschiebung der zur Scharfeinstellung des Bildes dienenden Feldlinse (42) verwendet ist unter Vorsehung von z# Verhlockungsmitteln (52, 53; 54, 56 und gegebenenfalls 46, 47), die in dem von der Handhabe zu der Feldlinse und der Strichplatte führenden Einstellgetriehe angeordnet sind.
2. 2. Abtriftmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichplatte (43) selbst mit einer gegenüber einem einstellbaren Zeiger (-14) spielenden Skala (43b) für die Riäitungsbestimmung der z# Abtrift und mit einer zweiten Skala (43,) zur Bestimmung der Geschwindigkeit über Grund versehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilun1,-sverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 317 277, 3922 956, 627 65 1.