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DE326515C - Zum Visieren dienende Einrichtung fuer Luftschiffe und Flugzeuge - Google Patents

Zum Visieren dienende Einrichtung fuer Luftschiffe und Flugzeuge

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Publication number
DE326515C
DE326515C DE1918326515D DE326515DD DE326515C DE 326515 C DE326515 C DE 326515C DE 1918326515 D DE1918326515 D DE 1918326515D DE 326515D D DE326515D D DE 326515DD DE 326515 C DE326515 C DE 326515C
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DE
Germany
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mirror
rotation
aircraft
pendulum
image
Prior art date
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Expired
Application number
DE1918326515D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRUNO RAUPENSTRAUCH DIPL ING
Original Assignee
BRUNO RAUPENSTRAUCH DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by BRUNO RAUPENSTRAUCH DIPL ING filed Critical BRUNO RAUPENSTRAUCH DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE326515C publication Critical patent/DE326515C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Zum Visieren dienende Einrichtung für Luftschiffe und Flugzeuge. Betrachtet man, auf einem Luftfahrzeug sitzend, ein Geländebild der Erde, das durch Spiegel, linsen, Prismen oder andere mit dein Luftfahrzeug starr verbundene Vorrichtungen entworfen wird, so wandert jeder Gegenstand dieses Geländebildes in den SpiegeIn usw. ans zwei- Gründen: einmal, weil das Luftfahrzeug sich im Raume über der Rrde fortbewegt, dann weil es \ eigungen um seine Längs- und Querachse ausführt. Das Bild eines Geländepunktes wird also entsprechend dem Fortschreiten des Luftfahrzeuges im Raume zwar - die Spiegel durchwan.:lernd gesehen, es wird aber auch gleichzeitig in den Spiegeln nach allen Richtringen schwanken, so daß man nicht feststellen kann, welche Geländepunkte vom Luftfahrzeug wirklich überflogen werden und welches der Kurs ist. Um aus der Verschiebung der Geländebilder in den Spiegeln usw. auf die Fortbewegung des Luftfahrzeuges im Ratun-j und auf seinen Stand über den einzelnen Geländepunkten schließen zu können, m.uß man erst den Einfluß der Schwankungen des Luftfahrzeuges auf das in den Spiegeln erscheinewle Geländebild ausschalten. Die hierzu dienende Einrichtung bildet den Kern des Gegenstandes der Erfindung. Sie gestattet, folgernde Aufgaben zu lösen: i. den immer genau senkrecht unter dem Luftfahrzeug befindlichen Punkt und damit auch die Fluglinie zu sehen und zu bestimmen; wenn ein Objekt genau -überflogen werden soll, das Einschlagen und Einhalten des richtigen Kurses. zu ermöglichen und die Größe der Kursabweichung zu bestimmen; - 3. festzustellen, ob -dajs Luftfahrzeug wagerecht fährt, und wie- groß die Neigung seiner Längsachse ist.
  • Fügt man noch weitere Vorrichtungen als Ergänzung hinzu, welche für sich -allein nicht brauchbar sind, so vermag man noch die weiteren Aufgaben zu lösen: :f. die horizontale Entfernung des Luftfahrzeuges von einem in der Kursrichtung auf der Erde liegenden Objekt zu bestimmen; die Entfernung zweier auf der Erde liegender Punkte voneinander festzustellen; 6. die mittlere Fluggeschwindigkeit zu messen; die momentane Fluggeschwindigkeit und den zurückgelegten Weg zu messen; B. den richtigen Augenblick für den Abwurf einer Bombe festzustellen.
  • Werden bei der neuen Einrichtung von Beschleunigungseinflüssen freie Pendel und die dazu nötigen Erdinduktoren verwend,-t, so wird dadurch der große Vorteil erzielt, daß die Angaben des Apparates von Beschleunigungen und Kursänderungen unabhängig und daher viel genauer werden. Gleichzeitig können dann auch noch folgende Aufgaben gelöst werden: g. -die Beschleunigung des Luftfahrzeuges zu messen und zu registrieren; io. eine Kontrolle und einen Ersatz für einen Kompaß zu haben und Kursabweichungen noch anders als unter 3 zu messen; i i. Neigungen .der Querachse feststellen zu können, und eine Kontrolle für die unter 3 ermittelten Neigungen der Längsachse zu haben.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, Spiegeln, Prismen, Linsen oder einer Kamera obskura allein oder Kombinationen dieser untereinander immer solche Bewegungen mit Hilfe von Pendeln zu erteilen, daß in dem letzten dieser Spiegel usw. oder in dem Gesichtsfelde eines auf diesem Spiegel usw. gerichteten Fernrohrs sich die Achsensrhwankungen desi Luftfahrzeugs entweder überhaupt nicht bemerkbar machen, oder doch nur eine Drehung des Geländebildes hervorrufen, deren die Beobachtung störender Einfluß durch Anwendung eines Richtpendels behoben wird.
  • Die Pendel können gewöhnlicher Bauart sein, falls .die Geschwindigkeitsveränderungen des Luftfahrzeugesi vernachlässigt werden können und jähe Kursänderungen nicht vorkommen. Oft aber werden nicht vernachlässigb.are Beschleunigungen vorhanden sein, und dann muß man im Interesse -genauen Arbeitens von Beschleunigungseinflüssen freie Pendel sowie Verstärkungsvorrichtungen für den Strom der dann nötigen Erdinduktoren verwenden.
  • Von Beschleunigungseinflüssen freie Pendel, die Anwendung von Erdinduktoren hierzu und die Verstärkungsvorrichtungen für Ströme hat bereits der Verfasser angegeben. Alle Pendel der vorliegenden Beschreibung sind gewöhnliche Pendel, welche also bei jeder Geschwindigkeits- oder Kursänderung gestört werden.
  • . I. Hauptapparat, Lösung der Aufgaben unter i bis 3. Nach der perspektivischen Fig. i kann eine leichte viereckige Wippe a, die mit den Teilen, die sie trägt, ausbalanciert ist, sich um die Achse b drehen, die im nachfolgenden als in Richtung der Längsachse des Luftfahrzeugs aufgestellt angenommen wird. Infolge des an der Wippe a angebrachten Pendels c stellt sie sich dann unabhängig von den Neigungen der Querachse des Luftfahrzeugs immer wagrecht`ein, während sie Neigungen der Längsachse mitmacht. Die Wippe a trägt drei kleine, einander gleiche Spiegel d, e, f, deren Drehachsen durch die Wirkung der Pendel bei allen Neigungen des Luftfahrzeugs wagrecht stehen. Von den Ebenen dieser drei Spiegel ist diejenige von d genau unter q.5° gegen die Horizontalebene geneigt. Spiegel d behält diese Stellung im Rahme dann bei allen Neigungen .der Querachse -wegen Pendel c und auch bei allen Neigungen der Längsachse wegen Pendel j -bei. Das gleiche tun die Spiegel e und f. Die Achsen der drei Spiegel d, e, f sind nämlich unter sich fest verbunden und werden. gemeinsam von Pendel g gedreht. Die drei auf ihnen sitzenden Spiegel sind ebenfalls fest miteinander verbunden-, sie können aber mit Hilfe einer Mikrometerschraube gemeinsam und gleichzeitig gegen ihre Achsen verdreht werden. Ihre relative Lage zueinander entspricht der Bedingung, daß bei der Fahrt .in jeder Höhe das Bild. des Objekts zuerst in Spiegel d erscheinen soll, dann nach Durchwanderung desselben sofort in Spiegel e- und hierauf in d.
  • Die Spiegel h, i, k, die etwas größer sind als d, e, f, sind mit der Welle fest verbunden und werden mit Hilfe dieser Welle durch Pendel c gedreht. Der Lichtstrahl, der von ,dem senkrecht unter dein Spiegej d liegenden Punkt l . des Geländes kommt, wird also z. B. von Spiegel d immer wagrecht auf Spiegel k geworfen. 1a muß nun automatisch so gedreht werden, daß der Strahl in das totalreflektierende Prisma in und von da entweder direkt oder zweckmäßig unter Varschaltung eines Fernrohrs ins Auge des, Beobachters gelangt. Das Fernrohr soll zweckmäßig ein astronöinisches sein. Prisma und Fernrohr sind fest mit dem Luftfahrzeug verbunden und machen ebenso wie der vor ihnen sitzende Beobachter alle Schwankungen mit. Damit man auch die von den Spiegeln e, f und i, k ent`vorfenen Bilder durch das Fernrohr betrachten kann, werden nach Fig.2 noch zwei totalreflektierende Prismen zz und o angebracht, von denen jedes um eine horizontale Welle gedreht werden kann. Will man das von den Spiegeln f und k entworfene Bild durch das Fernrohr betrachten, so dreht man Prisma o vor das Fernrohr und n in die Strahlen des Spiegels k; will man das Bild des Spiegels betrachten, so dreht man n in die punktierte Stellung, während o vor dem Fernrohr stehen bleibt. Zunächst sollen bei der Betrachtung der Wirkungsweise des ,durch Fig. i dargestellten .Apparates nur die Spiegel d und h berücksichtigt wenden: die Wirkungsweise der anderen Spiegel ist die gleiche.
  • Ist weder die L ängs- noch die Querachse des Luftfahrzeugs geneigt, so stehen .die Spiegel d und Ic in Fig. 3, die eine Ansicht der Fig. i von vorne darstellt in den Stelhmgen dl und hl und die Wippe a ist wagrecht. Fig. i und 3 zeigen dann durch den Strahlenverlauf, wie der Beobachter im Mittelpunkt des auf dem Prisma liegenden Gesichtsfeldes immer das Bild des senkrecht unter dem Spiegel ä befindlichen Geländepunktes L sieht und wie ihm die Bilder und q1 der links und rechts von der Flugrichtung liegenden Geländepunkte p und q und die Bilder r' und .s1 der vor- und rückwärts vom Luftfahrzeug befindlichen .Punkte r und s erscheinen. In Fig. 4 ist das Gesichtsfeld, -,v ie es der Beobachter mit bloßem Auge im Prisma sieht, nochmals heraussgezeichnet, während Fig.5 das Gesichtsfeld unter Benutzung eines 'astronomischen Fernrohrs zeigt. In den Fig. i bis 5 und 8 bis io soll der mit »Beobachter« bezeichnete Pfeil den Oberkörper des (sitzenden) Beobachters darstellen.
  • Neigt sich die -Querachse jetzt z. B. mit ihrem rechten Ende nach abwärts (das Papier der Fig.3 vertikal halten und so weit drehen, bis der rechte. Teil der mit »Querachse« bezeichneten Linie um 45' unter die Horizontale des Raumes sich herabgeneigt hat), so stellt sich die Wippe ra infolge des Pend'els.c wieder wagrecht; Spiegel d ändert hierbei seine Stellung gegen die Wippe nicht (d= immer noch unter 45° gegen a), während Spiegel h von der nachfolgend -beschriebenen Vorrichtung um in die Stellung h@ zurückgedreht wind, wenn die Neigung der Querachse a° betrug.- Im Raume hat sich dann der Spiegel hl relativ zu seiner Anfangsstellung im ganzen um in Richtung der Neigung 'des Luftfahrzeugs gedreht (um a° vor und tun wieder zurück). Die Spiegelstellungen lt.' und d` zeigen nun, daß man im Fernrohr trotz der Neigung der Querachse in der Mitte des totalreflektiereniden Prismas wieder das Bild h des Geländepunktes l sieht und däß p1, q'; r1, s1 an denselben Stellen des Gesichtsfeldes wie früher erscheinen. Das gleiche gilt für den Fall, daß sich die rechte Hälfte der Querachse nach aufnärts bewegt, wobei durch die Wirkung des Pendels-c die Spiegelstellungen h3 und d3 eintreten. Man erkennt also, .daß trotz der Schwankungen der Querachse .des Luftfahrzeugs die Bildpunkte im Gesichtsfelde immer an derselben Stelle bleiben.
  • Die Drehung von Spiegel h um die Hälfte des Neigungswinkels der Querachse wird genauer und reibungsloser als mit einer Zahnradübersetzung _g: i durch eine lange destängevorrichtung nach Fig. 6 erreicht, deren Grundgedanken Fig. 7 zeigt. Dreht sich der Arm t infolge :der Wirkung des Pendels c um a° herunter, so dreht sich die Stange u nur um herunter, da ß der Peripheriewinkel über dem gleichen Bogen wie a ist. Daß dieses Gestänge vom Pendel c nach der richtigen Seite gedreht wird, ergibt sich aus folgender Stichprobe: Senkt sich z. B. die rechte Seite der Querachse des Luftfahrzeugs, so dreht sich die Wippe und damit der Spiegel h in Fig. 6 in .die durch die gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen, und ein Vergleich mit Fig.3 zeigt, daß dann der Spiegel h nach der richtigen Seite um g( dreht wurde. Neigt sich die Längsachse des Luftfahrzeugs, während die Querachse wagrecht bleibt, so wird immer nur der Drehspiegel d allein von Pendel g gedreht. Nimmt man einen Grenzfall an, z. B. Abwärtsneigen der Längsachse des Luftfahrzeugs in der in Fig. 3 gezeichneten Flugrichtung um volle 9o° (die Papierebene der Fig.3 im Raume wagrecht halten), so ist die Stellung des Spiegels h im Raum die in Fig. 3 mit hl bezeichnete, während Spiegel dl" iri dieser Figur um go` nach vorn aus der Papierebene herausgedreht zu denken ist. In .der Mitte des Gesichfsfeldes würde dann der Beobachter, der sich um go° zu seiner Linken heruntergedreht hat und in der Papierebene liegt, zwar auch das Bild des Geländepunktes l sehen, aber die Bilder aller übrigen Geländepunkte haben sich relativ zu ihm und zum Fernrohr um nahezu 9ö° gedreht.
  • Beweis hierfür z. B., für das Bild des Punktes q (Fig. 3) : Der vom Geländepunkt q kommende Strahl läuft von Spiegel dl gebrochen unter dem vom Geländepunkt 1 kommenden Strahl auf - den Spiegel hl hin. Würde dieser von Punkt q kommende Strahl im Rahme wagrecht, also dem von I kommenden parallel- sein, so -#i-ürde er von dem Spiegel hl ebenfalls unter dein von l kommenden Strahl nach dem Prisma reflektiert werden, und der in der Papierebene liegende Beobachter würde dann das Bild des Punktes q ohne Fernrohr genau zu seiner Linken, also genau um 9o° gegen früher gedreht sehen. Aus dem gleichen Grunde würde darjn der vom Geländepunkt p kommende Strahl immer über dem von l kommenden liegen, und der Beobachter würde ihn ohne Fernrohr zu seiner Rechten sehen. Das Bild des in der Flugrichtung vorausliegenden Punktes r müßte dem Beobachter unter gleichen Umständen im obersten und das Bild des Geländepunkten s im untersten Teil des Gesiclitsfelides erscheinen. Der Beobachter würde ohne Fernrohr das Bild Fig. 8 und mit Fernrohr dasjenige Fig. 9 vor sich sehen. Bei einer Neigung um 30° erscheint ihm mit Fernrohr dass Bild Fig. io. -Man erkennt, daß die Bilder im Raume bei allen Neigungen der Längsachse stehen bleiben und sich nur relativ zurr Fernrohr und zum Beobachter drehen (in Fig. 5, 9 und io ist z. B. immer q1 oben und p' unten). In Wirklichkeit wird aber der Drehungswinkel der Bilder bei größeren Neigungen nicht gleich dem Neigungswinkel des Luftfahrzeugs sein, weil die Divergenz der Strahlen selbst schon eine kleine Drehung der Geländebilder zur Folge hat. Z. B. wird nach Fig. 3 der von q kommende Strahl gegen den von L kommenden, auf den Umfang des Gesichtsfeldes betrachtet, etwas zurück- oder vorgedreht werden, so daß der gesamte Drehungs-#\-inl:el nicht cgo°, sondern vielleicht 85° oder 95° ausmacht. Je kleiner die Neigung der Längsachse und je näher ein Geländepunkt dein Punkt t ist, desto kleiner wird für sein Bild die Abweichung des Drehungs- vom Neigungswinkel sein. Da bei normaler Fahrt und beim Abwurf einer Bombe gewöhnlich möglichst wagrecht geflogen wird, so kann die infolge der Divergenz der Strahlen auftretende Abweichung praktisch vernachlässigt und angenommen werden, däß das Geländebild für den vor dem Fernrohr sitzenden Beobachter sich um ebensoviel, aber nach der entgegengesetzten Seite dreht, als `sich die Längsachse des Luftfahrzeuges geneigt hat (q' z. B. hat sich, während es vom Beobachter in Fig. 5 ganz oben gesehen wurde, gemäß Fig. 9 nach dessen rechter Seite, also in Uhrzeigerrichtung gedreht, während die Fahrzeuglängsachse sich entgegen dem Uhrzeiger gedreht hatte).
  • Neigen sich sowohl Längs- als auch Querachse des Luftfahrzeugs, so arbeiten beide Pendel und beide Spiegel h und d. Die Neigung -der Querachae macht dabei nichts aus, die Neigung der Längsachse ruft mir eine relative Drehung des ganzen Geländebildes zum Fernrohr und zum Beobachter hervor.
  • Dreht sich das Luftfahrzeug um die Vertikale des Raumes (Abweichung vom Kurs), so drehen sich ebenso wie das, Luftfahrzeug die Bildpunkte des Geländes im Gesichtsfeld. Da aber auch durch Neigungen der Längsachse eine -Drehung ;dier Bildpunkte eintritt, so muß man zwecks richtiger Erkennung des Kurses feststellen können, ob diese Drehung von einer Neigung der Längsachse oder von einer wirklichen Drehung des Luftfahrzeugs oder von beiden gleichzeitig herrührt. Zu diesem Zwecke ordnet man im -Gesichtsfelde noch eine b_ eweglich gemachte, durch ein Richtpendel immer wagrecht gehaltene horizontale Linie an und versieht dien Umfang id es Gesichtskreises mit einer Gradteilung. Der Nullpunkt derselben fängt links auf einer Horizontalen an und die Teilung erreicht, in Uhrzeigerriditung den oberen Halbkreis bestreichend, rechts auf der Horizontalen die Zahl i8o. 'Dieselbe Teilung wird für den unteren Halbkreis durchgeführt, Pendel und horizontale Linie werden zweckmäßig im Innern des astronomischen Fernrohrs angebracht, und die bewegliche horizontale Linie z. B. so hergestellt, daß man an einem Bügel einen Spinnwebenfaden ausspannt, der durch das an dem Bügel angebrachte Richtpendel immer wagrecht gehalten wird.
  • Fährt das Luftfahrzeug ohne Kursänderung und ohne Neigung der Längsachse wagrecht dahin, so wird z. B. das Geländebild il gemäß Fig. 5 wagrecht, d: h. dem Spinnwebenfaden entlang wandern unid dieser selbst wird durch die Gerade o und i8o gehen.
  • Fährt das Luftfahrzeug ohne Kursänderung aber mit Neigung ,der Längsachse, so dreht sich zunächst, wie aus Fig. 3 ermittelt werden kann, der bewegliche Faden gegen die durch o° und i8o° gehende Linie und gibt auf der Skala den Neigungswinkel der Längsachse an. Das Bild il selbst wandert entlang dem beweglichen Faden, da, wie früher gefunden, bei einer Neigung der Y ängsachse die relative Stellung der Bildpunkte im Raunie bestehen bleibt. Ist also keine Kursabweichung da, so werden Bildpunkte wie rl, die früher horizontal durchs Gesichtsifeld gewandert waren, auch jetzt so wandern.
  • Fährt das Luftfahrzeug mit Kursänderung und .zugleich mit Neigung- der Längsachse, so gibt wieder die Drehung des beweglichen Fadens auf der Skala die Größe der Neigung an, während die Abweichung des Geländebildes r' vom beweglichen Faden die Größe der Kursabweichung ergibt. Zusiammengefaßt erhält man so folgende Arbeitsweise des Apparates i. Das Bild eines senkrecht unter dem Luftfahrzeug befindlichen Objekts erscheint trotz allen Schwankungen um Länms@- und Querachse und trotz Drehungen um die Vertikale immer in der Mitte des Gesichtsfeldes; man kann also den Punkt, über welchem das Luftfahrzeug sich befindet, sowie die Fluglinie als Aneinanderreihung dieser Bildpunkte feststellen. (Lösung der Aufgabe i.) 2. Soll genauer Kurs auf ein Objekt genommen und dasselbe überflogen werden, so sucht man sich zunächst mit freiem Auge bei der Annäherung an .dasselbe ein Zwischenobjekt aus, welcheisi schätzungsweise in der Kurslinie liegt, die das Luftfahrzeug einschlagen muß. Dann stellt man die Prismen ia und o wie in Fig. 2 gezeichnet und: steuert so, daß das Bild des Zwitschenobjektes sich längs des Spinn.webenfadens verschiebt. Geht dies Bild aus dem Gesichtskreis heraus, so wird n in die punktierte Lage gedreht und im übrigen wie vorher' verfahren. Hat man so den Kurs schon ziemlich genau, so dreht man, sobald das Luftfahrzeug so nahe ist, daß daß Objekt, auf welches Kurs genommen werden soll, selbst in den Spiegeln erscheinen kann, das Prisma 7a wieder in die Lage, welche Fig.2 zeigt. Man ändert die Flugrichtung nun wieder so lange, bis das Bild des Objekts sich genau längs des Fadens verschiebt und schaltet die Prismen. n und o wie früher, um das Objektbild fortwährend beobachten zu können. Man bekommt so genauen Kurs, auf das Objekt und wird es außerdem genau überfliegen, sobald sein Bild im Mittelpunkt von d erscheint.
  • Soll eine Kursabweichung festgestellt werden, so hat man nur nachzusehen, wie viel ein Geländebild, das sich bisher auf dem beweglichen. Spinnenweb.enfaden verschob, von diesem abweicht. Nach den Darlegungen der zwei letzten Absätze wind Aufgabe 2 gelöst.
  • 3 L?m eine Neigung der Längsachse nach Größe und Richtung festzustellen, hat man nachzusehen, auf welchen Graden sich der bewegliche Faden befindet. Ist die Längsachse wagrecht, so läuft der Faden durch die Grade o und i 8o. '(Lösung der Aufgabe 3.) Tritt endlich eine Neigung der Längsachse und gleichzeitig auch eine Abweichung vom Kurs ein, so wird die Größe und Richtung der Kursabweichung aus der Abweichung der vorüberziehenden Geländebilder vom beweglichen Spinnenwebenfaden und die Neigung der Längsachse aus der Drehung des Spinnen.webenfadens auf der Gradteilung bestimmt. (Gleichzeitige Lösung der Aufgaben 2 und 3.) II. Bestimmung der horizOntalen Entfernung des Luftfahrzeugs von einem. in der Kursrichtung auf der Erde liegenden- Objekt, Bestimmung der Entfernung z-,veier auf der Erde liegender Punkte voneinander, Messung der mittleren Fluggeschwindigkeit.
  • Für diese Zwecke wird die im Fernrohr befindliche Glasscheibe (auf der die früher erwälmte Gradeinteilung zum Feststellen. von Neigungen angebracht ist), in mehrere, z. B. nach Fig. i i in 12 konzentrische Ringe geteilt. Durch einen vertikalen Strich werden diese Ringe dann in 24 Halbkreise zerlegt, so daß eine Teilung, bestehend aus 24 Halbkreisen, entsteht. Diese werden, wie in Fig. i i dargestellt, numeriert, und zwar gilt die obere Zeile der Numerierung, wenn das Objekt in Spiegel h, die mittlere, wenn es in Spiegel i und die untere, wenn es in k erscheint. Nimmt man für das Fernrohr einen Okulardurchmesser von 3 cm bei einer Fernrohrlänge von etwa 2o cm an, so wird das Gesichtsfeld für eine Erhebung von H = 2ooo m über dem Erdboden etwa einem Kreis von 300 m Durchmesser gleich sein. Der Spiegel e ist nun gegen den Spiegel d so gedreht, daß man in seinem Mittelpunkt bei H = 2000 m ein Objekt sieht, das in der Fluglinie 300 m vorwärts liegt. Nach demselben Prinzip ist ferner Spiegel f gegen e gedreht. Legt man durch den Spiegel d eine horizontale Linie, so erhält man nach Fig. 12 die Stellung des Spiegels e dadurch, d'aß man sich d und damit die horizontale Linie um gedreht denkt. Ebenso ist Spiegel f um ö° gegen d gedreht. Gemäß Fig. 12 muß also bei H -ooo m sein und also y - 8° 32' und a =z6° q2'.
  • a. Bestimmung der horizontalen Entfernung des Luftfahrzeugs von einem in der Kursrichtung auf der Erde liegenden Objekt.
  • Das Objekt wird, wenn man auf dasselbe zufährt, j e nach seiner horizontalen Entfernung vom Luftfahrzeug entweder in Spiegel Ja oder in i oder in k erscheinen. Demgemäß gilt entweder die obere, oder die mittlere, oder die untere Zahlenreihe der Fig. i i. Fährt man nun z. B. in H= 195o m Höhe und erscheint das Objektbild im Fernrohr rechts auf dein vorletzten Ring in Spiegel i, so entspricht. die Stellung des Objektbildes 35 Teiltangen. Der Durchmesser ,des Gesichtsfelides hat nun eine Länge von und da dieser in -2¢ Teile geteilt ist, so entspricht einer Teilung die Entfernung auf der Erde. Das Luftfahrzeug ist demnach, wenn es im Fernrohr rechts auf dem vorletzten Ring in Spiegel i erscheint, in diesem Augenblick vom Objekt 12,2 # 35 =,I26 m in horizontaler Richtung entfernt. Für den pra@ti.schen Gebrauch benutzt man natürlich Tabellen, welche die Entfernung in Abhängigkeit von der Höhe. und der Anzahl der Teilungen sofort angeben. Man kann zur Ermittlung der Entfernung aber auch eine graphische Darstellung z. B. nach dem Prinzip der Fig. 13 benutzen. 1). Bestimmung der Entfernung zweier auf der Erde liegender Punkte voneinander. Die Messung der Entfernung geschieht folgendermaßen. Man stellt die Prismen n und o wie in Fig. 2 gezeichnet und fliegt in Richtung der Verbindungslinie der beiden Objekte auf diese zu. Bald: wird dann das Bild des nächstliegenden dieser Objekte im Spiegel k erscheinen: Man wartet nun, bis auch das Bild des entfernteren in Spiegel k erscheint und sucht hierauf festzustellen, an welcher Stelle des Spiegels in diesem Augenblick das; Bild des ersten Objekts ist. Sind die Objekte nahe beieinander und ist die Flughöhe groß, so werden beide Objekte zusammen in Spiegel k erscheinen. Sieht man z. B. bei H - 3ooo m das eine Bild auf Ring 49 und das andere auf Ring 57,5, so sind sie 57,5 -49 = 8,5 Ringteilen voneinander entfernt. Ihre Entfernung in m läßt sich dann aus einer Tabelle oder der graphischen Darstellung des Abschnitts a sofort zu i 6o m finden. Bei größerer Entfernung der Objekte wird das zunächstliegende derselben bereits durch. den Spiegel k hindurchgegangen sein und entweder in Spiegel i oder h erscheinen: Die Beobachtung wird dann so gemacht, daß man, während das Prisma n in der ausgezogenen Stellung steht, in einem bestimmten Augenblick abliest, auf dem wievielten Ring von k dass entferntere Objekt erscheint, dann schnell das Prisma n in ,die punktierte Stellung dreht, oder wenn dies nicht genügt, noch das Prisma o wegdreht und feststellt, wo in i oder 1z das B'ild@ d'es nächstliegenden Obj ekts erscheint. Sieht man z. B. .das Bild des einen Objekts in Spiegel k auf Ring 53 und das Bild des anderen Objekts in Spiegel i auf Ring 2o, so würden die beiden Objekte 450 - 6r8 m voneinander entfernt sein, wenn die Beobachtung beider g 1 e i c h z e i t i g erfolgt wäre. Hat man. aber das Bild- dels zweiten Objekts schätzungs= weise erst ü'2 Sek. später abgelesen als; das Bild des ersten und ist die Fahrgeschwindigkeit ao m; sek, so wird die richtige Entfernung ungefähr 618 - 30 = 588 In sein.
  • Wäre das erste Bild auf Ring 53 und das zweite a Sek, später in Spiegel h auf Ring 3 erschienen, so wäre die Entfernung 53 - o - (1:2 -3) = 62 Teilungen oder i i 6o m gew.esen. Zur Messung noch. etwas größerer Entfernungen wird man die Flughöhe größer nehmen, während ganz große Entfernungen durch Überfliegen der beiden Objekte festgestellt werden, indem man den zurückgelegten Weg zwischen den beiden Objekten mißt. Die Vorrichtungen und die Methode hierzu sind in Abschnitt IIIb enthalten. c. Messung der mittleren Fluggeschwindigkeit.
  • plan setzt eine Stoppuhr. in dem Augenblick in Gang, in welchem ein beliebig gewähltes Objektbild in 'einen beliebigen Kreisring eintritt und arretiert sie, wenn das Objektbild diesen Kreisring wieder verläßt. Auf Grund der verbrauchten Zeit und der Flughöhe kann lie mittlere Fluggeschwindigkeit dieser Zeit dann aus Tabellen oder Kurven sofort erhalten werden. Würde z. B. der Kreisring, der durch Teilung 38 und 58 geht, bei H=i86o min 7 Sek. von einem Objektbild durchlaufen werden, so wäre; da die Entfernung zwischen den vorgenannten Ringen beträgt, diemittlere Geschwindigkeit Bei der praktischen Messung benutzt man zur Feststellung der Entfernung die unter a erwähnte Tabelle und hat dann die ihr entnommenen Werte nur noch durch die Anzahl der Sekunden zu dividieren.
  • Durch die in den Abschnitten a, b und c aufgeführten Messungen werden .die Aufgaben 4., 5 und 6 gelöst. III. Messung der momentanen Fluggeschwindigkeit und des zurückgelegten Weges.
  • a. Messung der momentanen Fluggeschwindigkeit. i Vor der im Fernrohr befindlichen Ringteilung läßt man in .einem Schlitz des Fernrohrs einen etwa 3 mm breiten durchsichtigen Film über zwei Rollen laufen (Fug. 14 und 15).
  • I Dieser Film trägt eine der Ringteilung entsprechende, aber lineare Teilung und wird von einer -der beiden in Fig. 14 und 15 dargestellten Rollen angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb unter Vermittlung eines Räderv, erks von einem kleinen Elektromotor erhält.
  • I Der Elektromotor isst fremd erregt und wird in bekannter Weise mit Hilfe eines in den Ankerstromkreis und eines vor .das Feld geschalteten Reglers auf eine solche Drehzahl gebracht, daß ein Strich des Films ebenso schnell läuft .wie ein irgendwie herawsgegrifi fenes Geländebild. Mit dem Motor ist eine kleine separat erregte Dynamo gekuppelt, deren Strom in die Spannungsspule eines Gleichstrom-Wattmeters geleitet wird. Wegen der Kleinheit dieses Stromes und der Konstanz des Feldes der Dynamo ist deren Strom der Drehzahl proportional. In die Stromspule des Wattmeters wird ein der Flughöhe proportionaler Strom eingeleitet, welcher dadurch erhalten wird', daß man von Hand nach Fig. 16 je nach der Flughöhe mehr oder weniger Widerstand: in einen Stromkreis einschaltet, so däß die Stärke des gelieferten Stromes der Zahl. der Flughöhe proportional ist. Da nun - ie gleich bewiesen @@ wird - die momentane Fluggeschwindigkeit in m/sek sich aus be--rechnen läßt und da der Watmeterausschlag dem Produkt Motordrehzahl - H proportional ist, so zeigt nach Eichung des \@Tatt-I ineters dasselbe direkt die momentane Geschwindigkeit in mIsek an. Zur Erkennung der Flughöhe dient 'ein barometrischer Höhenmesser. Die Feststellung der momentanen Fluggeschwindigkeit geht nun so vor sich, daß zunächst der Beobachter des Fernrohrs dem Motor immer eine solche Drehzahl gibt, daß der Film in jedem Augenblick synchron mit dem Geländebild läuft. Ein zweiter Beobachter stellt dann unter Ablesung des Höhenmessens ständig die Hebel der Fig. 16 auf die betreffende Höhe ein. Damit erhält das Wattmeter Ströme, welche einerseits der 1\Iotordrebzahl, anderseits der Flughöhe proportional sind. unid zeigt direkt die momentane Fluggeschwindigkeit an.
  • Verzichtet man darauf, die momentane Geschwindigkeit ständig angezeigt zu erhalten und begnügt man sich damit, dieselbe mit Rechenschieber jeden- Augenblick schnell ausrechnen zu können, so braucht man an Apparaten außer dem Hauptapparat nur noch den Film, den Elektromotor mit Reguliervorrichtungen und Räderwerk, ein mit dein Elektromotor zu kuppelndes Tachometer und einen Höhenmesser. Es fallen dann gegen früher weg-. Der Ortsstromkreis mit Batterie und Widerständen, die Dvnamo mit' Reguliervorrichtungen und das Gl'eichstromwattmeter. 1). Messung des zurückgelegten Weges. Hierzu braucht man noch einen Amperestttndenzähler, ferner muß das unter IIIa erwähnte Wattmeter bzw. Recheniustrurnent finit einer besonderen Einrichtung versehen werden. Man -bildet nämlich - was bereits bekannt ist - den Zeiger des Wattmeters al-s: Rohr- aus und läßt Luft auf gegenüberstehende Kontaktvorrichtungen blasen und hierdurch veränderliche Widerstände in einen Ortsstromkreis _ einschalten. Dadurch wird ein Strom im Ortsstromkreis entstehen, dessen Stärke der .Zeigerstellung des Wattineters, also der momentanen Fluggeschwindigkeit proportional ist. Multipliziert man diesen Strom, d. h. die Geschwindigkeit mit der Zeit, so erhält man den zurückgelegten Weg. Soll diese Wegmessung z. B. zu dem Zwecke geschehen, um die-Entfernung zweier weit voneinander liegender Objekte voneinander festzustellen, so sind die. Objekte zu überfliegen. 1@Iän notiert sich die Angaben d'es Zählers in den Augenblicken, -%vo_ das erste und das zweite Objekt überflogen werden und erhält aus der Differenz dieser Angaben dieEntfernung derObjektevoneinander. IV. Vorrichtung zur Bestiminting des- richtigen Augenblicks für den Abwurf einer Bombe.
  • Die Vorrichtung schließt automatisch im richtigen Augenblick einen Stromkreis, so claß durch den entstehenden Strom in diesem Augenblick direkt oder indirekt eine Bom-1;-,nabwurfvorriclitung betätigt wird. Die Vorrichtung, die nur in 'Verbindung mit dem Hauptapparat arbeiten kann, ist in Fig. 17a und 17b- dargestellt.
  • Von dem Elektromotor, der auch den Film im Fernrohr bewegt, wird'@unter Vermittlung vün Zahnrädern langsam eine. Welle v angetrieben, die z. B. .oben in einem Lager a, und unten auf einem Spurzapfen _r laufen kann. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle und der an ihr befestigten Scheibe y ist wegen ihres Antriebs durch den Motor immer der diomentanen - Gegchwindigkeit des .Luftfahrzeugs proportional. Auf einem Grundbrett w befindet sich ein etwa., i cm breiter Aufsatz cr@ auf dem, wenn die Vorrichtung iipch nicht in Tätigkeit ist, eine mit der Kontaktbürste b1 versehene Stahlklammer cl aufruht. Zwei Federn, f1 f1 wollen die Klammer stets nach der Welle hin und auf die an den Enden keilförmig abgeschrägte Scheibe y aufziehen, werden aber daran so lange gehindert, als der Hebel g1 mit seinem umgebogenen Ende noch die Klammer an der Nase il festhält. Die Scheibe y dreht sich fortwährend. Drückt man nun auf - d'en Knopf von g1, so wird die Nase il- freigegeben und die Fe-(lern f1 f1 ziehen sofort die Klammer mit dem Kontakt auf die Scheibe y auf, wodurch die bisher auf dem Aufsatz a1 ruhende Klammer von der rotierenden Scheibe mitgenommen wird. Je nach der Stellung, welche man nun einem zwei Kontakte k1 k1 tragenden, um die Welle v drehbaren Arm ml gibt, wird die Bürste b' früher oder später auf die -Kontak-te k1 hl auftreffen und durch Vermittlung der Schleifringe 0 jzl einen Strom schließen, der in diesem Augenblick eine Bombenabwurfvorrichtung betätigt. Der auf dem -Grundbrett.- befinid.iche Ring v1 trägt eine Teilung und eine genau gleiche Teilung trägt ein weiterer Ringt', der ebenfalls um die Welle v drehbar ist. Die Skala von t1 kann gegen diejenige von v1 verdreht und in jeder Lage gegen dieselbe festgehalten werden.
  • Außer dieser Vorrichtung muß noch ein Ortsstromkreis mit Widerständen vorhanden sein, "@darnit man immer einen J/f entsprechenden Strom erzeugen kann, ferner ist das bereits früher erwähnte Wattmeter oder Recheninstrument nötig, welches Jetzt zur automatischen Anzeige der Weglänge dient, um welche die Bombe bei einer gewissen Flughöhe unid Fluggeschwindigkeit in der Kursrichtung vorausfallen wird (»Vorfall« der Bombe). -Für den .richtigen Abwurf der Bomben ist es nun wichtig, daß man einerseits das Objekt in den Spiegeln bis zum Abwurf genau verfolgen kann, d. h. daß die »mögliche Beobachtungslänge « groß genug ist, andererseits claß inan das Objekt genügend lange vor dem Ab- -wurf in den Spiegeln sehen kann, um richtigen Kurs herstellen zu können. Damit man beiden Forderungen, bei wechselnden Fahrhöhen und Fahrgeschwindigkeiten, gerecht werden kann, müesen die Spiegel d, e, f ver-S:tellbar sein. Mit einer bestimmten Spiegelstellung, gekennzeichnet jeweils durch die Größe des Winkels : (s. Fig. 18), kommt man dann für ein gewisses Intervall von Höhen und Geschwindigkeiten ans, z. B. finit < =-- 31c 26' für Fahrhöhen von iooo bis 1500m bei Geschwindigkeiten von 30 bis 40 m/sek, mit einem s - 24.° 57' für dieselben Fahrhöhen, aber 2o bis 30 in/sek, Geschwindigkeit usw. Nach diesen Gesichtspunkten ist die nachfolgende Tabelle zusammengestellt worden, welcher man die vor dem Angriff ungefähr ein7ustellenden Spiegelstellungen entnehmen kann.
    Fahrhöhe iöoo bis 1500 m
    bei einer Fahr- tg s der Nullpunkt von t@
    geschwindigkeit voll bzw. E wird gestellt auf
    1o bis 2o m/selc . . l°8ö 3, @@ 285
    0,467
    20 - 30 . . @@ 40 57, @} 144
    30 _ 40 - o,611 +
    . {;31°26,i
    Fahrhöhe 150o bis 2ooo m
    . . {@ '058xo bis 20 m/sek 15 , 325
    20 - 30 - 0'4o
    . . 211
    21' 48,
    30 . 40 @! 0,516, 95
    27° x8,
    Fahrhöhe 2ooo bis 4000 m
    io bis 2o m/sek , . lR 3 35f} ' 369
    20 - 30 °$ 5, 268
    30 - 40 - . . 1f 3 52"} 168
    FahrLö'he 400o bis 6ooo m
    1o bis 2o m/sek 9 o'168 0 32@ I ;@ 443
    0239 372
    20 - 30 - 13 0 27.
    30 - 40 - . . #I x07,o3x 13, f@ 301
    Die Wahl der Räderübersetzung zwischen Elektromotor urnä Scheibe 1, steht unbeschadet der Wirksamkeit der Vorrichtung frei. Im folgenden ist diese Übersetzung beispielsweise so gewählt.. daß, wenn das Luftfahrzeug in H - i ooo m Höhe mit 40 m/sek Geschwindigkeit fährt, die Scheibe gerade i Umdrehung macht, vom Zeitpunkt ab gerechnet, wo (las Objektbild in den Mittelpunkt des Spiegels e tritt (s. Fig. 18) bis zum Zeitpunkt, wo es bei H - iooo in und 40 m1sek Geschwindigkeit in den Mittelpunkt. des Spiegels d tritt: Es soll also, wie Fig. 18 zeigt, i Umdrehung gemacht werden, während das Luftfahrzeug die Str ecke icl _ ur@ - v' zurücklegt. Diese Strecke ul ist also vom Erscheinen dies Objektbildes im Mittelpunkt des Spiegels e an gerechnet bis zum Abwurf der Bombe zu durchfahren (Fahrweg fit'). v' ist der bereits erwähnte Vorfall der Bombe, v' -f- fit' gibt den Gesamtweg w', der sich aus w' - H tg E berechnen läßt. Wie nun aus Fig. 18 ersichtlich, kann das Objelctl>il-d nach seinem Eintritt in den Spiegelmittelpunkt von e (das .Objekt befindet sich .dann bei a -1) noch auf eine Fahrlänge, die gleich dem r,5faclien Durchmesser des Gesichtskreises für einen Spiegel ist, beobachtet werden; man denke sicp, um dies einzusehen, das Objekt von x1 nach 3,1 verschoben. Diesle Weglänge von x' bis y1 heiße die mögliche Beobachtungslänge. Die Formel zur Berechnung des Vorfalls muß natürlich in Wirklichkeit die 'verscln:edensten Umstände (Windstärke und -richtung, Bombengewicht usw.) berücksichtigen. Der Einfachheit wegen sei im folgenden statt der ballistischen Kurve eine theoretische Parabel als Fallkurve angenommen, so daß .der Vorfall aus v'== T'mom # T bestimmt werden -soll, wobei die Fallzeit T in Sekunden sich aus ergibt. Auch die Skalen auf den Ringen o1 und t' der Fig. 17ä können wie die Räderübersetzung prinzipiell beliebig gewählt werden. Im nachfolgenden sind die Skalen auf diesen Ringen beispielsweise in 611 gleiche Teile geteilt.
  • Nun soll als Beispiel erläutert werden, was man tun muß, wenn eine Bombe bei H = 255o in und v - 35,6 in/sek auf ein Objekt geworfen werden soll.
  • Man hat folgendes zu tun: i. Nachdem man ,sich über die beim Angriff einzuhaltende Fluggeschwindigkeit und Flughöhe entschieden hat, sind- die Spiegel d, e f auf den aus der Tabelle zu entnehmenden Winkel e einzustellen.- Für den vorliegenden Fall ist diese . -3° 52'.
  • 2. Die auf t- befindliche Skala ist gegen die auf v' befindliche soweit entgegen der Drehrichtung der Scheibe y zu verdrehen, als die bereits erwähnte Tabelle angibt. In unserem Falle sind dies 169 Teilstriche (Erklärung später). Man stellt also die Zahl o der Teilung von t' auf die Zahl 169 der Teilung 0l.
  • 3. Der Beobachter am Fernrohr hat nach 11, 2 genauen Kurs auf das Objekt zu nehinen und zu halten, und die Drehzahl des Elektromotors so zu regulieren, daß ein Strich des Films ebenso schnell läuft wie das Objektbild.
  • 4. Derselbe oder besser ein zweiter Beobachter hat nun bis zuletzt den entsprechenden- Strom des Ortsstromkreises einzustellen und hat ferner den Arm in' (Fig. 17a) entgegen der Drehrichtung der Scheibe y auf jene Zahl der Skala von t' zu stellen, welche vom Wattmeter -oder automatischen Recheninstrument angezeigt wird. Diese Zahl wird unter Zugrundelegung der theoretischen Parabel in unserem Falle 319 sein.
  • Daß nach diesen Maßnahmen im richtigen Augenblick abgeworfen wird, erhellt aus folgenden Überlegungen. Hat man richtig-die Arretierung der Scheibe y in dem Augenblick gelöst, in welchem das Bild des zu bewerfenden Objekts im Mittelpunkt von e erscheint, so ist man noch H # tg E = 2550 - 0,4425 = 1129 m vom Objekt (in der Horizontalen gemessen) entfernt. Da der Vorfall 35,6 beträgt, so müßte nach 1129- 812 = 317 m Fahrt oder nach: dem Erscheinen des Objektbildes im M:ittelpunkt .des Spiegels e abgeworfen werden. Nun ist die Übersetzung für das Rädergetriebe der Scheibey, wieerwähnt, so angenommen, d'aß die Scheibe y - bei H - I ooo m und 40 m/sek Geschwindigkeit für die Strecke H # tg eine Umdrehung macht. tg E ist für diese Höhe, wie aus der bereits gegebenen Tabelle -zu ersehen ist, zu o,611 anzunehmen. Die Scheibe macht also eine Umdrehung, während das Luftfahrzeug H . tg E = ioöo # o,6= i = 611 m' bei -4o m/sek Geschwindigkeit zurücklegt, oder sie braucht für eine volle Un1-drehung eine Zeit von Bei H =:255o m wird: die Scheibe y wegen der größeren Flughöhe sich langsamer drehen, als bei H= iaoo m, da eine größere Höhe bei gleichbleibender Fahrzeuggeschwindigkeit ein langsameres Wandern des Objektbildes im Gesichtsfelde bedingt, «=eil das Gesichtsfeld größer geworden ist. Die Scheibe wird sich aber auch -deshalb langsamer drehen als früher, weil jetzt die Fahrzeuggeschwinid'igkeit 35,6 m;sek .statt 40 mjsek ist, das Objektbild also bei gleicher Höhe nicht so schnell durch den Gesichtskreis -wandert. Es wird demnach die Scheibe y sich jetzt so drehen, daß zu einer vollen Umdrehung benötigt werden. Da nun der Arm ml auf die durch das. Wattmeter oder Recheninstrument ängezeigteZahl oder auf die Zahl der Skala von t' entgegen der Drehrichtung - der Scheibe gestellt- wird, und! da ,der Ringt' Scheibe um 169 Teilstriche gegen die '-Teilung von zil entgegen der Drehrichtung der Scheibe gedreht ist, so. steht der Hebel relativ zur Skala der Scheibe o' auf Strich 169 -r- 319 = 488. Der Bewegungsrichtung des Armes nJ entgegen drehst sich nun die Scheibe y mit der Kontaktbürste b', d. h. diese Kontaktbürste erreicht die Kontakte k1 k1 nach einer Drehung um 611 -488 -j- 123 Teilstrichen oder nach Umdrehungen. Da zueinerUmdrehung derScheibe jetzt 43,9Sek. nötig sind, vergehen also bis zur Kontaktgebung 43,9 ' 0,202 = 8,9 Sek. wie es sein soll. Es wird alsio im richtigen Augenblick abgeworfen. Nach 'dem 'Abwurf der Bombe wird, damit nach einer vollen Umdrehung der Scheibe nicht nochmals unbeabsichtigter Weise abgeworfen wird"der Schalterz' (Fig. i 7 ä) geöffnet und damit die Vorrichtung wirkungslos gemacht.
  • Nun ist zu erklären: i. Warum man den Nullpunkt der Teilung von t' auf den Strich 169 der Teilung von o1 stellen mußte; 2. warum vom Wattmefer oder Rechenincitrument nur ein Vorfall von 319 m statt 8I2 m- angezeigt werden darf; 3. wie,das Wattmeter bzw. Recheninstrument diesen Vorfall anzeigen kann und d.. wie man zu dien in der gegebenen Tabelle enthaltenen Werten, wohin man den Nullpunkt von t' stellen müsse, kommt. Erklärung zu -r,-und 2.
  • Man stellt folgende Überlegungen an: a) Hätte man tg E = o,6 i i (wie es bei H=rooomwar) auch jetzt für H=255om beibehalten, so wäre der Gesamtweg w' gleich o,611 - 255o = 156o m gewesen (Fig. 18). Zieht man hiervon den tatsächlichen Vorfall der Bombe mit v' = 812 m ab, so ergibt sich ein Fahrweg u1 von 748 m (Fig. 18). Es müßte also nach dem Erscheirien des Obj ektbildies im Mittelpunkt - von Spiegel e abgeworfen -werden.. Hätte man nun den Arm ml auf die Zahl des Vorfalls, also auf 81z entgegen der Drehrichtung der Scheibe gestellt und wäre die Scheibe in 256o Teile geteilt gewesen, so würde nach Umdrehungen der Abwurf erfolgt sein. Da nun zu r Umdrehung, wie früher gefunden, 43,9 Sek: nötig sin,di, so würde tatsächlich nach 43,9 - 0,48 = 21 Sek. abgeworfen werden, wie es auch sein soll. Man zieht hieraus den Schluß: Man könnte durch Stellen des Armes iiv' auf. die Zahl des richtigen Vorfalles immer richtig abwerfen, wenn i. tg e nicht geändert würde, 2. der Ring tl ,(oder o@) immer in soviele Teile geteilt wäre, als der »Gesamt-,veg« -zu' bei der betreffenden Flughöhe beträgt.
  • b) Hätte man statt der i56oer Teilung, die zur Verfügung stehende 2,55 mal kleinere 611 er Teilung benutzt, so hätte man auch damit einen richtigen Abwurf bekommen, wenn nur tg s = o,611 geblieben wäre. Man hätte dann einfach statt des wirklichen Vorfalls einen im umgekehrten Verhältnie der Flughöhen reduzierten, also hier einen 2,55 mal kleineren Vorfall setzen müssen oder man hätte von 611 abziehen müssen.
  • c) Angenommen weiter, man hätte zwar die i56oer Teilungsverwendet, hätte aber dabei mit tg e = 0,4425 gearbeitet. Dann wäre -diese Teilung, da der gesamte diesem tg E entsprechende Weg nur 0,4425 - 2550 = 1 129 m ist, um 156o -1129 = 431 m öder Teilstriche zu groß gewesen. Dieser so gefundene Weg- soll im folgendien .der Vorweg heißen. Man hätte um den Arm i& zuerst auf die Zahl 431 des Vorwegs und dann noch weiter um den Vorfall, d. h. um 812 Teile entgegen der Drehung der Scheibe y drehen müssen. Statt den Arm W zweimal zu drehen, dreht man um den Vorweg zunächst die Scheibe t' und dreht dann weiterhin noch .den Arm an' gegen öl. Es würde dann nach 56o -(q.3 i + 812) = 317 Skalenteilen oder nach Umdrehungen oder nach 0,204 - 43 - 9 = 8,9 Sek. abgeworfen werden, wie es richtig sein iaall.
  • d) Arbeitet man nun, wie es im Beispiel geschehen ist, statt mit der i 56oer Teilung mit der y,55 mal kleineren 611 er Teilung und gleichzeitig mit tg e = o,44,25 statt tg e -o,611, so ist sowohl die 156oer als auch die 611 er Teilurig zu groß. Wie unter c gefunden, ist nämlich die i 56oer Teilung um 431 Teile zu groß, weil sie 1129 Teile hätte betragen sollen. Unsere 611er Teilung wird deshalb auch zu groß sein und zwar um Skalenteile. Man muß deshalb. den Arm ifal zunächst auf die Zahl 169 stellen. Nach b muß man aber auch statt des wirklichen Vorfalles von 812 m den im umgekehrten Verhältnis der Flughöhen reduzierten Vorfall von nehmen. Man hat also den Arm m1 j etzt noch weiter um 319 Teilstriche zu drehen. Diese Überlegung unter d zeigt, daß das zur Ermittlung des Abwurfaugenblicks. ausgeübte Einstellungsverfahren richtig war.
  • Erklärung zu 3.
  • Es ist: Wirklicher Vorfall = vmom - T 'und reduzierter Vorfall ` wirklicher wobei H die augenblickliche Flughöhe ist. Es ist also auch Läßt man jetzt von der früher erwähnten Dynamo (die mit dem Motor gekuppelt ist) einen der Motordrehzahl proportionalen Strom in die Spannungsspüle des Wattmeters hinein und speist gleichzeitig die Stromspule -des Wattmeters mit einem von einem Ortgstromkreis herrührenden und immer entsprechenden Strom, so ist der Wattmeteranschlag proportional dem Produkt beider Ströme, oder es wird nach entsprechender Eichung direkt der reduzierte Vorfall für jede Fluggeschwindigkeit und jede Flughöhe angezeigt. Statt des Wattmeters kann natürlich auch ein elektrisches Recheninstrument genommen werden. Erklärung zu 4.- .
  • Die unter a, b, c und besonders d gegebenen Erklärungen zeigen, wie man die Vorwege für die gegebene Tabelle ermitteln konnte. Man hatte also von dem Ge-amtweg, der sich für tg E = o,6 i i ergab, den Gesamtweg für das tabellenmäßige tg s abzuziehen und die so erhaltene- Differenz. mit a 1000 zu multiplizieren. Schreibt betr. Flughöhe man diese Vorschrift in einer Formel, sc lautet sie: Vorweg= (o,6 i i - tg e) # iooo, womit man einfacher die Vorwege .der Tabelle berechnen kann.
  • Zusammenhang des Wattmeters mit den übrigen Apparaten. Fig. i9 zeigt diesen Zusammenhang. Soll die momentane Geschwindigkeit gemessen werden, so wird die Stromquelle a2 des Wattmeters mittels des Umschalters b' auf den Widerstand c2 geschaltet. c2 ist mit einer derartig geteilten Skala versehen, daß man den Flughöhen proportionale Ströme erhält, wenn man die Kurbel betätigt. Stellt man z. B: die Kurbel auf H = aooo, so bekommt man einen doppelt so starken Strom, als wenn sie bei H = i ooo steht. In -#Ierbindung mit der von der Dynamo gespeisten Spannungsspule e2 zeigt das Wattmeter dann auf einer entsprechend geeichten Skala vmom an.
  • Will man den reduzierten Vorfall bekommen, also das Wattmeter für Bombenabwurfszwecke benutzen, so schaltet man den Umschalter b=_ `-auf den Widerstand f'; der mit einer derartig geteilten Skala versehen ist, d'aß man immer Ströme erhält, die proportional sind, wenn män die Kurbel auf H stellt. Steht die Kurbel z. B. auf H= iooo, so erhält man in Wirklichkeit einen Strom, der proportional ist. Der so in der Stromspule erhaltene Strom bewirkt in Verbindung mit dem durch di.e Spannungsspule e' fließenden Strom, daß auf einer zweiten Skala des Wattmeters der reduzierte Vorfall abgelesen werden kann.
  • Endlich ist in Fig. i9 noch eine Spannungsspule g2 gezeichnet, ,durch. welche infolge der Wiiderstandsreihe h' verschieden starke Ströme geschickt werden -können. Durch Betätigung des Umschalters "i= kann man zugleich erreichen, daß diese Ströme diej enigen in der Spannungsspüle e2 in ihrer Wirkung entweider unterstützen oder schwächen. Diese Spule ist eine Korrektionsspule. Es soll mit ihr die Abweichung des wirklichen Vorfalls von dem unter Zugrundtlegung der Parabel sich ergebenden Vorfall berücksichtigt werden. Es können natürlich auch mehrere solcher Korrektionsspulen angeordnet werden.
  • Statt des Wattmeters kann auch ein anderer elektrischer Rechenapparat genommen und im vorbeschriebenen Sinne geschaltet und benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Hauptsächlich zum Visieren dienende Einrichtung, um auf Luftfahrzeugen im Mittelpunkte eines Spiegels den senkrecht unter dem Fahrzeuge befindlichen Geländepunkt sehen zu können, gekennzeichnet durch zwei Pendel (c, g, Fig. i), mittels deren ein Spiegel (d) sich in einer solchen Stellung befindet, daß er einen Lichtstrahl, der von dem senkrecht unter ,dem Fahrzeuge befindlichen Geländepunkte kommt, wagrecht atif einen zweiten Spiegel (h) wirft, der durch das Pendel (c) so bewegt wird, daß der von ihm reflektierte Lichtstrahl in einer zu seiner Drehachse isenkrechten Ebene dieselbe Lage beibehält. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um .die fest mit dem Luftfahrzeug verbundene Drehachse des Pendels (c) ein mit- ihm verbundener Rahmen (cc) eio drehbar angeordnet ist, daß er sich innerhalb einer zu dieser Drehache senkrechten Ebene immer wagrecht einstellt, und daß sich um diese Drehachse der erste Spiegel (h) so dreht, daß sein Drehungswinkel nur die Hälfte alesjenigen des Pendels (c) ist, und daß die am Rahmen (a) befestigte Drehachise .des zweiten Spiegels (d) im Raume immer horizontal liegt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch ein Fernrohr, das in seinem Inneren sowohl eine das Gesichtsfeld umrahmende Kreisskala, vor welcher eine mit Hilfe eines Pendels immer wagrecht gehaltene Linie spielt, und außerdem eine aus könzentrischen Kreisen gebildete Teilung trägt. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Durchmesser des Gesichtskreises ein durchsichtiger geteilter Film läuft. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine von der den Film bewegenden Maschine angetriebenen Dvnamomaschine, deren Strom auf ein Meßinstrument wirkt, welches das Produkt von Flughöhe und Fluggeschwirndigkeit anzeigt. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen Amperestun-,denzähler, der durch einen der Fluggeschwindigkeit proportionalen Strom gespeist wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, daidurch gekennzeichnet, daß (Fig. i 7a und r 7b) ein Grundbrett (z) eine kreisförmige Skala (o1) ttägt, auf der eine zweite, gleiche Skala (t1). entgegen -der Drehrichtung ver drehbar angeordnet ist, daß ferner auf der Teilung dieser zweiten Skala (t1) ein Kontakte tragender Arm (;n:') verstellbar ist, und d aß schließlich Mittel vorgesehen sind, um eine Kontaktbürste (V) mit einer rotierenden Scheibe (y) zu kuppeln.
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