DE3006899C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Analyse von Flüssigkeiten,
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich von biologischen
Flüssigkeiten, wie Serum, hinsichtlich immunchemischer
Substanzen, wie Antigenen oder Antikörpern. In der vorliegenden
Beschreibung werden die Bezeichnungen "Ag", "Ab"
und "Ab : Ag" für ein Antigen bzw. Antigene (worin Haptene
und andere Substanzen eingeschlossen sein sollen, die
durch Antikörper oder analoge bindende Proteine gebunden
werden können,) einen Antikörper bzw. Antikörper (ein
schließlich ähnlicher bindender Proteine und solcher Pro
teine, wie des Rheumafaktors (RF), C1q, des aktiven Be
standteils von Mäuseserum und der Aszites-Flüssigkeit der
Maus) bzw. für Komplexe aus Ag und Ab verwendet.
Bekanntlich reagiert Ag mit einem geeigneten Ab zu
Ab : Ag, und die meisten Immunoassay-Verfahren bedienen sich
dieser Umsetzung. Es ist weiter bekannt, teilchenförmige
Materialien, wie beispielsweise solche aus Polystyrol (im
allgemeinen als Latex bezeichnet) mit einem Ab oder Ag zu
überziehen und anschließend die überzogenen Teilchen der
zu untersuchenden Probenlösung auszusetzen, um zu sehen,
ob und in welchem Ausmaß die Teilchen agglutiniert werden.
Die Agglutination zeigt die Anwesenheit eines Ab oder Ag
in der Probe an, das mit zwei oder mehreren überzogenen
Latexteilchen reagieren kann, um Agglutination zu verur
sachen.
Agglutinationstechniken allgemein sowie solche, die zur Bestim
mung des Rheumafaktors (RF) angewandt werden, sind aus der
Literaturstelle G. Müller, Klin. Biochem. u. Laboratoriums
diagnostik, Stuttgart und New York 1977, Seiten 53, 54 und
226 bekannt. Aus US-PS 40 92 114 ist ein indirekter Latex
test zur Bestimmung von Immunglobulinen bekannt, der sich
einer Doppelantikörper-Methode bedient, bei der der zweite
Antikörper an eine feste Matrix gebunden ist. Schließlich
ist aus DE-OS 27 54 645 ein Agglutinations-Hemmtest bekannt,
bei dem zwei verschiedene teilchenförmige Reagenzien
verwendet werden.
Während das oben erwähnte Verfahren zur Beobachtung der
Agglutination von überzogenen Teilchen in vielfältiger Hin
sicht zufriedenstellend ist, gibt es bei der Bestimmung kleiner
Mengen (in besonders niedrigen Konzentrationen) von Ab
oder Ag Schwierigkeiten. Die kleine Menge Ab oder Ag kann
nicht ausreichend sein, um eine verläßlich beobachtbare
Agglutination der mit Ab bzw. Ag überzogenen Latexteilchen
zu gewährleisten. Somit erfolgt eine bestimmbare Aggluti
nation zufolge der Größen- und daher Massendifferenzen
zwischen Antigenen oder Antikörpern und normalerweise ver
wendeten Latexteilchen lediglich dann, wenn zwischen zwei
oder mehreren Latexteilchen mehrere Antigen/Antikörper-
Brücken gebildet werden. Wenn jedoch die Anzahl der Antigen-
oder Antikörpermoleküle sehr gering ist, ist die statistische
Wahrscheinlichkeit, daß mehrere Antikörperbrücken für
jede Agglutination gebildet werden können, sehr gering,
weshalb auch die Agglutination sehr gering ist.
Es wurde nun ein Verfahren zur Überwindung dieser
Schwierigkeit gefunden, bei dem zwei verschiedene beschichtete
Teilchen verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Analyse
einer Flüssigkeit hinsichtlich eines darin enthaltenen
Antikörpers oder Antigens, bei dem man
- a) die Flüssigkeit mit einem ersten mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz, das mit dem zu untersuchenden Antikörper oder Antigen unter Ausbildung eines Komplexes eine Bindung eingeht, vermischt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man anschließend
- b) das Gemisch aus Stufe a) mit einem zweiten, anderen mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz versetzt, das mit dem in Stufe a) gebildeten Komplex unter Ausbildung eines Agglutinats, jedoch nicht mit dem freien ersten teilchenförmigen Reagenz eine Bindung eingeht, und
- c) die nicht agglutinierten Anteile des ersten oder zweiten teilchenförmigen Reagenzes selektiv bestimmt und dadurch den zu untersuchenden Antikörper oder des zu untersuchenden Antigens nachweist und bzw. oder bestimmt.
Erfindungsgemäß wird also das zu bestimmende Antigen
oder der zu bestimmende Antikörper mit einem ersten teil
chenförmigen Reagenz vermischt, das mit Ab oder Ag eine
Bindung ausbildet. Die Bindungsreaktion
Ab + Teilchen [Ab · Teilchen] (1)
ist reversibel. Das geringe Ausmaß an Agglutination, das
stattfindet, ist unzureichend, um eine genaue und zuver
lässige Messung zu gestatten. Das Gemisch wird deshalb an
schließend mit einem Überschuß eines zweiten teilchenförmigen
Reagenzes versetzt. Dieses zweite Reagenz bindet sich
an den Komplex (Ab · Teilchen) unter Ausbildung eines Agglu
tinats, wodurch der Komplex aus dem Gleichgewicht wirksam
entfernt wird, das dadurch gemäß Gleichung (1) nach rechts
verschoben wird. So kann die Gesamtmenge an zu bestimmendem
Ab oder Ag in Komplexe überführt und agglutiniert werden.
Durch Messen der Menge an erstem oder zweitem Reagenz, die
nicht agglutiniert in dem Gemisch zurückgeblieben ist, kann
die Anwesenheit und bzw. oder Menge an Ab oder Ag bestimmt
werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Ausbildung des
obigen Verfahrens zur Analyse einer Flüssigkeit hinsichtlich
des in ihr enthaltenen Rheumafaktors (RF), das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man
- a) die Flüssigkeit mit einem ersten mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz, das mit dem zu untersuchenden Rheumafaktor eine Bindung eingeht, vermischt,
- b) das Gemisch aus Stufe a) mit einem zweiten, anderen mikroskopischen oder submikroskopischen, teilchenförmigen Reagenz versetzt, das mit denjenigen ersten Reagenzteilchen, die an den Rheumafaktor gebunden sind, unter Ausbildung eines Agglutinats, jedoch nicht mit denjenigen Teilchen des ersten Reagenzes, die nicht an den Rheumafaktor gebunden sind, eine Bindung ausbildet, und
- c) die nicht agglutinierten Anteile des ersten oder zweiten teilchenförmigen Reagenzes selektiv bestimmt und dadurch den zu untersuchenden Rheumafaktor nachweist und bzw. oder bestimmt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten teil
chenförmigen Reagenzien besitzen mikroskopische oder submi
kroskopische Größe, d. h. sie sind im allgemeinen kleiner als
15 µm und gewöhnlich nur einige Mikrometer oder unter einem
Mikrometer groß. Latexteilchen derartiger Größe sind im
Handel erhältlich. Es ist bekannt, Ab oder Ag an mikro
skopisches teilchenförmiges Material, wie Latex, zu binden.
Dies erfolgt normalerweise durch Herstellung einer reak
tionsfähigen Beschichtung auf dem Teilchen und anschließende
chemische Bindung oder Adsorption von Ab oder Ag daran. In
bestimmten Fällen ist es auch möglich, Ab oder Ag unmittelbar
an das Teilchen (ohne dazwischengeschobene Beschichtung)
zu binden. Da die Art der Herstellung der teilchen
förmigen Reagenzien nicht zur vorliegenden Erfindung ge
hört und wohlbekannt ist, wird sie hier nicht näher be
schrieben.
In Stufe c) des Verfahrens wird das nicht aggluti
nierte erste oder zweite teilchenförmige Reagenz selektiv
ermittelt und dadurch die Anwesenheit und bzw. oder Menge
an zu ermittelndem Ab oder Ag festgestellt. Gemäß einer
bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird die selektive Bestimmung durch Auszählen des
freien ersten oder zweiten teilchenförmigen Reagenzes in
Anwesenheit des Agglutinats, d. h. ohne weiteren Trennungs
schritt, durchgeführt. Dies kann dadurch erzielt werden,
daß man erste und zweite teilchenförmige Reagenzien mit
unterschiedlicher Größe verwendet, so daß mindestens eines
der beiden teilchenförmigen Reagenzien selektiv in dem
Umsetzungsgemisch ausgezählt werden kann. Zähleinrichtungen,
die für diesen Zweck eingesetzt werden können, sind
bekannt. Sie können so programmiert werden, daß sämtliche
Teilchen außerhalb eines gewissen Größenbereiches unbe
rücksichtigt bleiben, so daß durch Auswahl geeigneter
Größen für die beiden Reagenzien ein selektives Auszählen
des einen in Anwesenheit des anderen sowie in Gegenwart
von Agglutinat erreicht werden kann. Im allgemeinen beträgt
die Mindestteilchengröße, die zuverlässig ausgezählt werden
kann, etwa 0,6 µm, so daß mindestens eines der beiden teil
chenförmigen Reagenzien mindestens diese Größe aufweist.
Das andere Reagenz kann kleinere oder größere Teilchen
größen aufweisen. Es wird bevorzugt, daß das andere Rea
genz kleiner ist und vorzugsweise eine Größe von unter
0,6 µm aufweist, so daß keine signifikante Möglichkeit be
steht, daß es bei der Auszählung des ersten Reagenzes stört.
Wenn das zweite Reagenz kleiner als das erste ist, wird
außerdem seine Umsetzung mit dem Komplex, der gemäß
Gleichgewicht (1) gebildet wird, wirkungsvoller. Vorzugs
weise besitzen die Teilchen des ersten Reagenzes minde
stens die zweifache Größe der Teilchen des zweiten Rea
genzes. Vorzugsweise ist die Teilchengröße jedes teilchen
förmigen Reagenzes praktisch gleichförmig.
Zwar ist es ein bevorzugtes Merkmal des erfindungsge
mäßen Verfahrens, eines der freien, teilchenförmigen Rea
genzien durch selektives Auszählen ohne vorherige Abtren
nungsstufe zu bestimmen, jedoch ist es auch möglich, eines
der freien, teilchenförmigen Reagenzien (oder beide) von
dem Agglutinat abzutrennen und anschließend die selektive
Bestimmung gemäß Stufe c) durchzuführen. Die Abtrennungs
stufe kann auf vielfältige Weise durchgeführt werden, bei
spielsweise durch Abzentrifugieren. Vorzugsweise besteht
ein Größenunterschied zwischen den beiden teilchenförmigen
Reagenzien, so daß nach dem Zentrifugieren das Agglutinat
und das größere der beiden teilchenförmigen Reagenzien
sedimentiert sind, während das andere freie teilchenför
mige Reagenz für die Bestimmung in Suspension bleibt. Die
Bestimmung kann durch Auszählen oder in anderer beliebiger
Form durchgeführt werden. Beispielsweise kann das
verbleibende freie teilchenförmige Reagenz eine es iden
tifizierende Markierung, wie beispielsweise ein radio
aktives Atom, einen Fluorophor oder ein Enzym, tragen,
und die Bestimmung kann mit Hilfe der Markierung auf be
kannte Weise durchgeführt werden.
Eine andere Methode, bei der die Abtrennung sehr be
quem und leicht erzielt werden kann, besteht darin, daß
man in eines der teilchenförmigen Reagenzien magnetisch
anziehbares Material einbringt, so daß dieses Reagenz
(sowohl in freier Form als auch im Agglutinat) nach Anle
gen eines magnetischen Feldes sedimentiert oder auf andere
Weise an einen bestimmten Ort verbracht werden kann, während
das andere (nichtmagnetische) freie Reagenz in Sus
pension bleibt. Wiederum kann das freie Reagenz auf be
liebige zweckmäßige Weise, wie beispielsweise durch Aus
zählen oder Verwendung einer Markierung, wie oben beschrieben,
bestimmt werden. Magnetisch anziehbare Teilchen sind
bekannt.
Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
zum Nachweis eines bestimmten Ab oder Ag ist es
lediglich erforderlich, festzustellen, ob eine Agglutina
tion überhaupt stattgefunden hat. Das heißt, es ist lediglich
erforderlich, festzustellen, ob überhaupt das erste oder
das zweite teilchenförmige Reagenz unter Agglutinatbil
dung aufgenommen worden ist. So kann beispielsweise durch
Auszählen der Teilchen des ersten Reagenzes, die im Um
setzungsgemisch frei zurückgeblieben sind, und Vergleichen
des Ergebnisses mit der Zahl dieser Teilchen, die man in
Stufe a) zugesetzt hat, bestimmt werden, ob überhaupt
Teilchen des ersten Reagenzes an den Antikörper oder das
Antigen, die nachgewiesen werden sollen, gebunden und auf
diese Weise in das Agglutinat aufgenommen worden sind.
Für quantitative Bestimmungen bedient man sich norma
lerweise Standardergebnissen, d. h. Ergebnissen, die unter
Verwendung bestimmter Mengen von Reagenzien zur Bestimmung
bekannter Mengen von bestimmten Ab oder Ag erhalten worden
sind. Dann ist es möglich, eine unbekannte Menge von dem
selben Ab oder Ag lediglich durch Vergleichen des Bestim
mungsergebnisses von Stufe c) mit den Standardergebnissen
festzustellen. Die Verwendung von Standardergebnissen,
beispielsweise Standardkurven, in dieser allgemeinen Weise
ist bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Nachweis und
zur Bestimmung der verschiedenartigsten Antikörper verwendet
werden, die vom Körper gegen Virus- oder bakterielle
Infektionen erzeugt werden, wie beispielsweise zum Nach
weis und zur Bestimmung von Antikörpern gegen DNS, den
Masernvirus, Nahrungsmittelantigene, Brucella sowie andere
Substanzen, wie Ferritin. Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich besonders zur Bestimmung geringer Mengen von
Antikörpern im menschlichen Serum. Beispielsweise ist es
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, geringe
Mengen an IgE-Antikörpern gegenüber einem bestimmten Aller
gen in Gegenwart von IgE und IgE-Antikörpern gegenüber
anderen Antigenen quantitativ zu bestimmen.
Die Bestimmung und Titrierung von IgE-Antikörpern
gegenüber bestimmten Allergenen wird gewöhnlich dazu ein
gesetzt, um die Substanzen zu identifizieren, gegenüber
denen Patienten allergisch sind. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden die Teilchen des ersten Reagenzes mit dem
Allergen überzogen, beispielsweise Extrakten von Hausstaub,
Katzenfell oder Graspollen, indem man beispielsweise eine
Adsorption oder eine kovalente Bindung eintreten läßt.
Dieser Latex wird anschließend im Serum eines Patienten
inkubiert. Wenn dieses Serum IgE-Antikörper gegen das
auf den Teilchen vorhandene Allergen enthält, werden diese
Teilchen die Antikörper aufnehmen. Durch Verwendung der
Teilchen des zweiten Reagenzes, die beispielsweise Kanin
chen- oder Ziegenantikörper gegen menschliche IgE-Anti
körper tragen, wird es ermöglicht, die mit dem Allergen
beschichteten Teilchen zu agglutinieren, sofern IgE-Anti
körper an sie gebunden sind. Das Ausmaß der Agglutination
hängt von der Menge an gebundenen IgE-Antikörper ab.
Unter Verwendung von Teilchen des zweiten Reagenzes, die
mit Anti-IgG- oder Anti-IgA-Antikörpern überzogen sind,
ist es möglich, die Antikörper anderer Klassen zu bestimmen.
Um eine Störung durch Immunglobuline zu vermeiden,
die sich mit dem auf den Teilchen vorhandenen Allergen
nicht umgesetzt haben, kann der Latex zentrifugiert und
gewaschen werden. Die beiden Stufen des Verfahrens können
wie folgt schematisch dargestellt werden:
- (1) Lx - Graspollen + IgE-Anti-Graspollen + IgE-Anti- (andere Allergene) → Lx - Graspollen - IgE-Anti- Graspollen + IgE-Anti-(andere Allergene)
- (2) Lx - Graspollen -IgE-Anti-Graspollen + Lx-Anti- IgE-Antikörper → Agglutination.
Mit Antigen beschichteter Latex kann durch mit Anti
gen beschichtete magnetisierte Teilchen ersetzt werden.
In diesem Falle wird eine magnetische Trennung anstelle
der Zentrifugentrennung angewandt, und eine weitere ma
gnetische Trennung kann durchgeführt werden, nachdem die
Teilchen des zweiten Reagenzes zugesetzt worden sind, so
daß lediglich die freien Teilchen des zweiten Reagenzes
in der Suspension zum Auszählen zurückbleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch zur
Bestimmung des Rheumafaktors (RF) und anderer ähnlicher
bindender Proteine oder Agglutinatoren anwenden (bei
spielsweise C1q, die aktive Fraktion von Mäuseserum -
US-PS 41 62 895 - und die aktive Fraktion von Aszites
flüssigkeit von Mäusen - europäische Patentanmeldung
79302342.5). RF ist ein Autoantikörper, der gegen IgG
wirkt. Er kann selbst ein Immunglobulin der Klasse IgG,
IgM oder IgA sein. Die Identifizierung der Klasse des
Rheumafaktors kann für diese Diagnose und die Beurteilung
der Schwere bestimmter Krankheiten von Bedeutung sein,
und diese Identifizierung kann nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt werden. Bei dem Verfahren wird RF zu
nächst aus dem Serum aufgenommen, beispielsweise durch
Vermischen des Serums mit mit Kaninchen-IgG überzogenen
magnetisierten Celluloseteilchen. Die Teilchen, die RF
tragen, werden abgetrennt und gewaschen und anschließend
mit Teilchen des zweiten Reagenzes vermischt, die bei
spielsweise mit Ziegen-IgG-Anti-Human-IgG (oder -Anti-
Human-IgA oder -Anti-Human-IgM, wie erforderlich) über
zogen sind. Nach einer magnetischen Trennung werden die
freien Teilchen des zweiten Reagenzes ausgezählt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur
Bestimmung von Ag. Bei diesem Verfahren wird das das
Antigen enthaltende Serum zunächst mit Latexteilchen ver
mischt, die dasselbe Antigen tragen, sowie einer beschränkten
Menge Ab gegen das Ag. Das freie und das an Latex ge
bundene Ag konkurrieren um den Ab, und die Menge an Ab,
die an das Latex-Ag unter Bildung eines Immunkomplexes
auf dem Latex gebunden wird, hängt von der Menge an freiem
Ag in der Serumprobe ab. Nun wird das zweite teilchenförmige
Reagenz zugesetzt, das als Reagenz Ab gegen den in
der ersten Stufe verwendeten Ab enthält. Das zweite Reagenz
verursacht somit eine Agglutination derjenigen Teilchen des
ersten Reagenzes, die einen Immunkomplex tragen. Durch Mes
sen der ersten oder zweiten nicht agglutinierten Reagenz
teilchen kann das Ag im Serum nachgewiesen und bzw. oder
bestimmt werden.
Diese Bestimmung kann beispielsweise für Progesteron
verwendet werden, wobei als erstes teilchenförmiges Reagenz
ein 0,8 µm Latex verwendet wird, das durch physikalische
Adsorption mit einem Konjugat aus Ferritin und
Progesteron überzogen ist, während man als zweites teil
chenförmiges Reagenz 0,2 µm große Teilchen verwendet, die
durch Adsorption mit Ziegen-IgG-Anti-Kaninchen-IgG über
zogen sind. Das verwendete Antiserum ist Kaninchen-Anti
progesteron-Antiserum.
Bei dem Verfahren zur Bestimmung von Ag, wie oben
beschrieben, wird die Bestimmung tatsächlich bezüglich der
Menge von Ab durchgeführt, die zur Verfügung steht, um sich
an das erste teilchenförmige Reagenz zu binden, und diese
Menge ist ihrerseits von der Menge Ag abhängig, die im
Serum vorhanden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das erste
teilchenförmige Reagenz gegenüber der zu bestimmenden Sub
stanz selektiv, und die Teilchen des ersten Reagenzes sind
vorzugsweise größer als diejenigen des zweiten Reagenzes.
Von den Teilchen des zweiten Reagenzes wird ein großer
Überschuß verwendet, um für den Prozoneneffekt Vorsorge
zu tragen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
IgE-Antikörper gegen ein Allergen (beispielsweise Kreuz
krautpollen) werden wie folgt bestimmt:
Latexteilchen von verhältnismäßig großem Durchmeser
(beispielsweise 0,79 µm) werden mit dem Allergen überzogen,
beispielsweise durch einfache Adsorption oder durch kova
lente Bindung mit Bromcyan- oder hydroxyliertem Latex.
Eine Menge von beispielsweise 50 µl Serum wird mit einer
Menge von beispielsweise 50 µl einer Suspension dieser
Teilchen in einer Pufferlösung (beispielsweise 10⁷ Teilchen/ml)
vermischt. Das Gemisch wird etwa 10 min bei 25°C be
brütet. Anschließend wird eine Menge von beispielsweise
50 µl Latexteilchen mit einem verhältnismäßig geringen
Durchmesser von beispielsweise 0,08 µm zugesetzt. Diese
Teilchen sind mit Kaninchen-Anti-IgE-Antikörpern durch
Adsorption überzogen worden. Die Teilchen werden dem
Gemisch in Form einer Suspension von etwa 10⁷ Teilchen/ml
in einem Puffer zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wird etwa 10 min bei 25°C
bebrütet und anschließend mit etwa 60 ml GBS-Puffer (0,1 M
Glycin, 0,17 M NaCl, pH 9) verdünnt und schießlich durch
einen Teilchenzähler gesaugt, der so eingerichtet ist, daß
er sowohl große Agglutinate als auch die Latex-Ab-Teilchen
unberücksichtigt läßt. Die Anzahl an nicht agglutinierten
großen Latexteilchen ist umgekehrt proportional der Menge
an IgE, die an das Allergen auf den großen Teilchen ge
bunden ist, und demzufolge zur Menge an IgE im Serum.
Reagenzien: Kaninchen-IgG wurde an magnetisierte Cellulose
teilchen gekuppelt, deren Teilchengröße einer Gauss'schen
Verteilung folgt, wobei 95% zwischen 0,5 und 3,0 µm liegen.
Polystyrolteilchen von 0,8 µm Dicke wurden durch physikalische
Adsorption entweder mit Ziegen-IgG-Anti-Human-IgG,
Ziegen-IgG-Anti-Human-IgA oder Ziegen-IgG-Human-IgM
überzogen. Zuvor waren die Ziegen-Antiseren durch Kanin
chen-IgG absorbiert worden, um eine Kreuzreaktion mit dem
Material zu verhindern, das die Celluloseteilchen überzieht.
Das Reaktionsmedium bestand aus einer 0,1 M Glycin-Natron
lauge-Pufferlösung vom pH-Wert 9,2 mit einem Gehalt von
0,17 M NaCl.
75 µl der Suspension der magnetischen Teilchen
(5 mg/ml Glycinpuffer) wurden in 3-ml-Glasröhrchen mit
300 µl verschiedener Verdünnungen von Serum 45 min lang
bei Raumtemperatur auf einem Wirbelmischer bebrütet. Die
magnetischen Teilchen wurden anschließend dreimal mit
2 ml Glycinpuffer gewaschen, wobei ein Magnet verwendet
wurde, um die Teilchen einzufangen. Nach der letzten Wa
schung und einem Zusatz von 75 µl Glycinpuffer wurde die
Suspension in drei Glasröhrchen verteilt, von denen je
eines zur Bestimmung einer der Antikörperklassen verwen
det wurde. Eine Probe von 100 µl der Suspension (0,625 g/l)
aus Anti-IgG-Latex wurde in das Röhrchen Nr. 1, von Anti-
IgA-Latex in das Röhrchen Nr. 2 und von Anti-IgM-Latex in
das Röhrchen Nr. 3 eingebracht. Latex und Celluloseteilchen
wurden 30 min bei Raumtemperatur auf einem Wirbelmischer be
brütet. Nach Verdünnung mit 2 ml Glycinpuffer wurden die
Röhrchen zweimal umgedreht und die magnetischen Teilchen mit
Hilfe eines Magnetes an der Röhrchenwand zurückgehalten.
250 µl der überstehenden Flüssigkeit wurden in 2 ml Glycin
puffer verdünnt und in eine automatische Analysiervorrich
tung (Technicon AutoAnalyser) eingesaugt. Die Teilchen,
die nicht magnetisch zurückgehalten worden waren, wurden
dabei gezählt (AutoCounter). Die Anzahl der Teilchen wurde
mit der Verdünnung des untersuchten Serums in Beziehung
gesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise oder
nach dem Prinzip des kontinuierlichen Durchflusses auto
matisch durchgeführt werden. Als Beispiel für ein automa
tisiertes System kann folgende Verfahrensweise dienen:
50 µl einer vorbereiteten Probe werden durch eine peri
staltische Pumpe gleichzeitig mit 50 µl Latex-Allergen
angesaugt. Der erhaltene Strom läuft 10 min lang durch
eine mit einer Frequenz von 50 Hz schwingende Mischschlange.
Nach dem Auftauchen aus der Schlange verbindet
sich der Strom mit einem weiteren Strom, der mit einer
Geschwindigkeit von 0,1 ml/min fließt und Latex-Ab-Kon
jugat enthält. Die vereinigten Ströme fließen 5 min lang
durch eine zweite Vibrations-Mischschlange. Danach wird
der Strom 400fach verdünnt und anschließend durch eine
Zellenzählanlage geschickt, die mit einer doppelten Schwelle
ausgestattet ist, um sowohl agglutinierte Teilchen als
auch den kleinen Latex-Ab zu eliminieren.
Selbstverständlich werden das Serum oder die Flüssig
keit, die zu untersuchen sind, in den Fällen, daß sie Sub
stanzen enthalten, die das erfindungsgemäße Verfahren
stören könnten, vorher behandelt, um derartige Substanzen
zu entfernen oder zu inaktivieren.
Claims (15)
1. Verfahren zur Analyse einer Flüssigkeit hinsichtlich
eines darin enthaltenen Antikörpers oder Antigens, bei dem
man
- a) die Flüssigkeit mit einem ersten mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz, das mit dem zu untersuchenden Antikörper oder Antigen unter Aus bildung eines Komplexes eine Bindung eingeht, vermischt, dadurch gekennzeichnet, daß man anschließend
- b) das Gemisch aus Stufe a) mit einem zweiten, anderen mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz versetzt, das mit dem in Stufe a) gebildeten Komplex unter Ausbildung eines Agglutinats, jedoch nicht mit dem freien ersten teilchenförmigen Reagenz eine Bindung eingeht, und
- c) die nicht agglutinierten Anteile des ersten oder zweiten teilchenförmigen Reagenzes selektiv bestimmt und dadurch den zu untersuchenden Antikörper oder das zu untersuchende Antigen nachweist und bzw. oder bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Analyse einer Flüssigkeit
hinsichtlich des in ihr enthaltenen Rheumafaktors (RF),
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die Flüssigkeit mit einem ersten mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz vermischt, das mit dem zu untersuchenden RF eine Bindung eingeht,
- b) das Gemisch aus Stufe a) mit einem zweiten, anderen mikroskopischen oder submikroskopischen teilchenförmigen Reagenz versetzt, das mit denjenigen ersten Reagenzteilchen, die an RF gebunden sind, unter Ausbildung eines Agglutinats, jedoch nicht mit denjenigen ersten Reagenzteilchen, die nicht an RF gebunden sind, eine Bindung eingeht, und
- c) die nicht agglutinierten Anteile des ersten oder zweiten teilchenförmigen Reagenzes selektiv bestimmt und dadurch den zu untersuchenden RF nachweist und bzw. oder bestimmt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe b) als zweites Reagenz ein IgG, IgM
oder IgA verwendet, wobei in Stufe c) die IgG-, IgM- bzw.
IgA-Fraktion des RF bestimmt wird.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als erste und zweite teilchenförmige Reagenzien
solche mit unterschiedlicher Größe verwendet, so daß in
Stufe c) mindestens entweder die nicht agglutinierten er
sten oder zweiten Reagenzteilchen im Gemisch mit ersten
und zweiten Reagenzteilchen und Agglutinat ohne Abtren
nung selektiv gezählt werden können und das nicht agglu
tinierte erste oder zweite teilchenförmige Reagenz durch
eine derartige selektive Auszählung nachgewiesen oder be
stimmt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man für eines der teilchenförmigen Reagenzien eine
Teilchengröße unter 0,6 µm und für das andere eine
Teilchengröße von über 0,6µm wählt.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das zweite teilchenförmige Reagenz kleiner als das
erste wählt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe c) mindestens eines der freien ersten und
zweiten teilchenförmigen Reagenzien von dem Agglutinat vor
der selektiven Bestimmung abtrennt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Abtrennung durch Zentrifugieren durchführt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als eines der ersten und zweiten teilchenförmigen
Reagenzien ein solches wählt, das magnetisch anziehbares
Material enthält, und man die Trennung dadurch durchführt,
daß man ein magnetisches Feld zur Trennung von Agglutinat
und freien magnetischen Teilchen des einen Reagenzes von
den freien Teilchen des anderen Reagenzes anlegt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als eines der teilchenförmigen Reagenzien ein
solches wählt, das eine Markierung trägt und die freien
Teilchen nach der Abtrennung von dem Agglutinat aufgrund
der Markierung bestimmt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das freie teilchenförmige Reagenz oder eines von
ihnen, das von dem Agglutinat abgetrennt worden ist, durch
Auszählen bestimmt.
12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man solche teilchenförmigen Reagenzien wählt, die aus
Latexteilchen bestehen, die ein Reagenz tragen.
13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man für jedes teilchenförmige Reagenz jeweils eine
gleichmäßige Teilchengröße wählt.
14. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Bestimmung eines Antigens,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Menge eines Antikörpers in einem Ag : Ab-Komplex
auf dem ersten teilchenförmigen Reagenz bestimmt, wobei die
Menge des Antikörpers in dem Komplex von der Menge des
Antigens abhängt, das ebenfalls in der Flüssigkeit vorhanden
ist, wodurch aufgrund des Ergebnisses der Bestimmung die
Menge an Antigen bestimmt werden kann.
15. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Technik des kontinuierlichen Durchflusses anwendet.
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