DE288464C - - Google Patents
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- DE288464C DE288464C DENDAT288464D DE288464DA DE288464C DE 288464 C DE288464 C DE 288464C DE NDAT288464 D DENDAT288464 D DE NDAT288464D DE 288464D A DE288464D A DE 288464DA DE 288464 C DE288464 C DE 288464C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 288464 KLASSE i2q. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von ß-Arylaminoanthrachinonen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1914 ab.
Es wurde gefunden, daß durch Behandeln von An.thrachinon-2-sulfosäure, deren Derivaten
oder Substitutionsprodukten mit aromatischen Aminoverbindungen, mit Ausnahme der
Aminoanthrachinone, in Gegenwart von Ätzalkalien oder Alkalialkoholaten in der Wärme,
bei An- oder Abwesenheit von Oxydationsmitteln, 6 - Arylaminoanthrachinone entstehen.
Man erhitzt so lange, bis der Austausch der
ίο Sulfogruppe ganz oder doch der Hauptsache
nach beendigt ist. Die ß-Arylaminoanthrachinone liefern durch Behandlung mit sulfierenden
Mitteln wertvolle Wollfarbstoffe und stellen wichtige Ausgangsstoffe zur Herstellung
von Farbstoffen dar.
In der Patentschrift 216083 ist die Herstellung von Dianthrachinonimiden aus Anthrachinonsulfosäuren
und Aminoanthrachinonen beschrieben. Wie aber daselbst ausdrücklich angegeben ist, nehmen die Aminoanthrachinone
eine Sonderstellung ein, indem sie im Gegensatz zu anderen Aminen mit der Anthrachinon-2-sulfosäure
allein oder in Gegenwart von einem Alkalicarbonat reagieren.
Weiter ist in der Patentschrift 256515 ein Verfahren zur Darstellung von Aminoanthrachinonen
und deren Derivaten aus Anthrachinonsulfosäuren beschrieben, doch sind bei diesem Verfahren die ß-Sulfosäuren lediglich
zur Darstellung der in der Aminogruppe nicht substituierten ß-Aminoanthrachinone geeignet
(vgl. Spalte 1, Zeile 2o,ff.).
1000 Teile Anilin werden zum Sieden erhitzt,
nach dem Abdestillieren etwa gelösten Wassers werden 30 Teile gepulvertes Natronhydrat und
100 Teile anthrachinon-2-sulfosaures Natrium eingetragen; die Mischung wird zweckmäßig
unter Rühren und kräftigem Luftdurchleiten etwa 5 Stunden im Sieden gehalten. Nach
dem Erkalten wird das überschüssige Anilin, z. B. in verdünnter Salzsäure, gelöst, der ungelöste
Rückstand erforderlichenfalls mit verdünntem Alkali ausgezogen, getrocknet und schließlich, z. B. aus Monochlorbenzol, umkristallisiert.
Das in kleinen gelben bis roten Nädelchen erhaltene, bisher noch nicht bekannte 2-Phenylaminoanthrachinon
schmilzt bei 234 bis 236 °. In Schwefelsäure löst es sich grünlichgelb, beim Erwärmen wird die Farbe der Lösung
violett bis blau. In organischen Lösungsmitteln löst sich der Körper mit orangegelber
Farbe.
Statt Natronhydrat kann man auch Kalihydrat oder Gemische von beiden oder Alkoholate
verwenden. Ferner können an Stelle des Natriumsalzes auch die freie Säure oder
andere Salze, ζ. B. das Anilinsalz, auch das Anilid usw., verwendet werden.
An Stelle von Anilin können auch andere aromatische Aminoverbindungen mit Ausnahme
der Aminoanthrachinone verwendet werden. So erhält man mit p-Toluidin das
2-p-Tolylaminoanthrachinon vom Schmelzpunkt 234 bis 235 °. Die Eigenschaften sind
denen des 2-Phenylaminoanthrachinons sehr ähnlich. In analoger Weise erhält man mit
p-Chloranilin ein 2 · 4'-Chlorphenylaminoanthrachinon
vom Schmelzpunkt 302 bis 303 °. Statt Luft während der Reaktion durchzuleiten,
kann man auch z. B. Oxydationsmittel in fester Form, wie Kaliumchlorat, zusetzen:
In 600 Teile Anilin werden bei 180° 12,5 Teile
gepulvertes Natronhydrat und 50 Teile 2-chloranthrachinon-7-sulfosaures
Natrium (vgl. Patentschrift 205913, Kl. 12 0, Beispiel 4) eingetragen.
Sodann wird 4 Stunden unter Luftdurchleiten bei 180° gehalten. Das von Anilin
und gegebenenfalls gebildeten Oxyanthrachinonen befreite Rohprodukt kann z. B. aus
siedendem Anilin umgelöst werden. Es kristallisiert daraus in violetten bis orangefarbenen
glänzenden Nadeln vom Schmelzpunkt 276 bis 277 °, die sich in organischen Lösungsmitteln
schwer mit orangegelber Farbe lösen. Die Lösung in Schwefelsäure ist gelb und wird
beim Erwärmen blau. In analoger Weise können andere substituierte Anthrachinonß-sulfosäuren
zur Reaktion gebracht werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Darstellung von ß-Arylaminoäiithrachinonen, darin bestehend, daß man Anthrachinon-2-sulfosäure, deren Derivate oder Substitutionsprodukte in Gegenwart von Ätzalkalien oder Alkalialkoholaten mit aromatischen Aminoverbindungen, mit Ausnahme der Aminoanthrachinone, bei An- oder Abwesenheit von Oxydationsmitteln, so lange erhitzt, bis der Austausch der Sulfogruppe ganz oder der Hauptsache nach beendigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB287316A GB100580A (en) | 1915-03-02 | 1915-03-02 | New Products of the Anthraquinone Series. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288464C true DE288464C (de) |
Family
ID=32320280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288464D Active DE288464C (de) | 1915-03-02 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288464C (de) |
GB (1) | GB100580A (de) |
-
0
- DE DENDAT288464D patent/DE288464C/de active Active
-
1915
- 1915-03-02 GB GB287316A patent/GB100580A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB100580A (en) | 1916-06-02 |
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