DE659652C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der AnthrachinonreiheInfo
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- DE659652C DE659652C DEI54834D DEI0054834D DE659652C DE 659652 C DE659652 C DE 659652C DE I54834 D DEI54834 D DE I54834D DE I0054834 D DEI0054834 D DE I0054834D DE 659652 C DE659652 C DE 659652C
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- Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe Gegenstand des Hauptpatents 642 339 und der Zusatzpatente 645 964 und 646 719 sind Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe, die dadurch gekennzeichnet sind, daß man priinäreAmine küpender Ringsysteme in Gegenwart alkalisch reagierender Kondensationsmittel auf solche Anthrachinonderivate einwirken läßt, die am Anthrachinonkern in a-@-Stellungen einen oder mehrere, gegehenenfalls substituierte Thiazol-, Pyridin- oder Benzoringe angegliedert enthalten.
- Es wurde nun gefunden, daß die Reaktion nicht auf die Verwendung von Aminen küpender Ringsysteme beschränkt ist, daß sich vielmehr allgemein primäre aromatische Aminoverbindungen in der angegebenen Weise kondensieren lassen.
- Die so erhaltenen Kondensationsprodukte sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen.
- Beispiel i 3 Teile i, :2(V) Pyridinoanthrachinon und 2 Teile ß-Naphthylamin werden in etwa 6o Teilen Pyr idin zusammen mit i o Teilen fein gepulvertem Ätzkali 1a Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Das abgeschiedene Kondensationsprodukt wird von der Flüssigkeit getrennt, ausgewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren, beispielsweise aus Chlorbenzol, erhält man es einheitlich kristallisiert in Form blauroter Nadeln. Diese lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichig gelber Farbe, die auf Zusatz von Paraformaldehyd nach Blau umschlägt.
- Durch Behandeln mit konzentrierter Schwefelsäure bei etwa 5o° C erhält man aus obigem Kondensationsprodukt eine Sulfonsäure, welche die tierische Faser aus saurein Bade in lebhaften bordeauxroten Tönen färbt. Beispiel 2 3 Teile i, 2 (N) Pyridinoanthrachinon und 2 Teile o-Nitranilin «-erden in etwa 6o Teilen Pyridin zusammen mit 15 Teilen Ätzkali 24 Stunden bei 5o° C gerührt. Das Kondensationsprodukt wird in der oben angeführten Weise aufgearbeitet. Es läßt sich aus Chlorbenzol einheitlich in Form orangeroter Kristalle erhalten. Diese lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe, die auf Zusatz von Formaldehyd nach Blau umschlägt.
- Durch Behandeln mit Monohydrat bei gewöhnlicher Temperatur erhält man au&" obigem Kondensationsprodukt eine Sulfon.#säure, die Wolle aus saurem Bade in orangen Tönen färbt. -Ersetzt man in obigem Beispiel das o-Nitranilin durch die entsprechende Menge 5-Chlor-a-aminobenzoesäure, so erhält man eine violett gefärbte Carbonsäure, die beim Behandeln mit Chlorsulfonsäure eine orange gefärbte Acridonverbindung liefert.
- Nach dem gleichen Verfahren erhält man aus Anthrachinon i, 2 (N)-thiazol und Anthranilsäuremethylester einen orangegelben Körper, der bei 3I2 bis 31q.° C schmilzt, sich in verdünnter alkoholischer Lauge violettrot und in konzentrierter Schwefelsäure .gelb löst. .
- Beispiel 3 5 Teile i, 2-Benzoanthrachinon, i o Teilep-Toluidin und 2o Teile Ätzkali werden in etwa 7o Teile Pyridin eingetragen. Es wird etwa 3 Stunden unter Eiskühlung gerührt und dann die ganze Masse in verdünnte Salzsäure eingetragen. Das abgeschiedene Reaktionsprodukt wird durch Auskochen mit Me-
thylalkohol gereinigt und stellt dann einen roten Körper dar, der sich in konzentrierter . @b3vefelsäure oliv löst. Es färbt Baumwolle orangeroter Küpe in rosa Tönen. Beispiel 4 ;" ;eileAnthrachinon-z, 2(N)-thiarol, 5 Teile p-Nitranilin und 2o Teile Ätzkali werden in
Claims (1)
- PATENTAN SPRUCH ; Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 642 339 und der beiden Zusatzpatente 645964 und 6q 6 7 i 9; dadurch gekennzeichnet, daß ganz allgemein primäre aromatische Aminoverbindungen mit den Anthrachinonderivaten der gekennzeichneten Art in Gegenwart alkalisch reagierender Kondensationsmittel kondensiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54834D DE659652C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54834D DE659652C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659652C true DE659652C (de) | 1938-05-07 |
Family
ID=7193985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI54834D Expired DE659652C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659652C (de) |
-
1936
- 1936-04-22 DE DEI54834D patent/DE659652C/de not_active Expired
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