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DE535148C - Verfahren zur Darstellung von Oxazinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxazinverbindungen

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Publication number
DE535148C
DE535148C DES77458D DES0077458D DE535148C DE 535148 C DE535148 C DE 535148C DE S77458 D DES77458 D DE S77458D DE S0077458 D DES0077458 D DE S0077458D DE 535148 C DE535148 C DE 535148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
compound
phenylamino
naphthoquinone
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES77458D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Matieres Colorantes & Prod Chi
Original Assignee
Matieres Colorantes & Prod Chi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matieres Colorantes & Prod Chi filed Critical Matieres Colorantes & Prod Chi
Application granted granted Critical
Publication of DE535148C publication Critical patent/DE535148C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oxazinverbindungen Aus den französischen Patentschriften 558 117, 560 017 und 593 916 sind mehrere i-Imino-i, 2-naphthochinone von der allgemeinen Formel bekannt, bei denen R einen aromatischen Rest oder Wasserstoff und X Wasserstoff oder einen Arylaminrest NHAr bedeuten kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen, in denen R ein aromatisches Radikal ist, allgemein die Eigenschaft haben, sich sehr leicht unter Bildung von Oxazinderivaten zurr Ring zu schließen.
  • So gibt z. B. das i-Phenylimino-2-naphthochinon der französischen Patentschrift 56o 017 beim einfachen Schmelzen Naphthophenoxazin, das durch Vergleich mit der nach G o 1 ds t,e i n und S le m ie 1 i t s c h (Helvetia Chimica Acta 2 [igig] S. 655) erhaltenen Verbindung identifiziert werden kann. Die Umsetzung kann wie folgt formuliert werden: i -Phenyliminö-4-phenylainino-- i, 2-naphthocfiinon schließt sich ebenfalls leicht zum Ring, wenn es für sich oder in Lösung erhitzt wird und bildet 6-Phenylnaphthophenoxazim (III). Für die Bezifferung dieser Verbindung und der übrigen Oxazine ist in der nachstehenden Beschreibung die für diese Körper ganz allgemein - benutzte Nomenklatur verwendet 0 (s. im besonderen Meyer und jakobson, Lehrbuch der organischen Chemie, 1923, Bd. II, Teil 3, S. zq.8o).
  • Diese Verbindung entspricht der von Goldstein und Semelitsch a. a. O. beschriebenen, durch Oxydation mit Ferrichlorid in alkoholischer Lösung erhaltenen Verbindung.
  • Bei der Umsetzunz entsteht wahrscheinlich zuerst der Körper der dann unter Verlust von zwei Wasserstoffatomen die Verbindung (III) ergibt: Die Wasserstoffatome können in das ursprüngliche Chinon-eintreten, von dem dann ein Teil reduziert wird, oder auch von einem eigens zugesetzten Oxydationsmittel aufgenommen werden.
  • Die Metallverbindungen der Aryliminoarylaminonaphthochinone bilden in der gleichen Weise wie die nichtmetallischen Derivate ringförmige Verbindungen.
  • Oxazime ähnlicher Konstitution können durch Behandlung von i-Imino-q.-arylaminoz, 2 - naphthochinonen mit aromatischen Aminen bei Einhaltung bestimmter Reaktionsbedingungen erhalten werden. In diesem Fall ist der Verlauf der Umsetzung ebenso, als ob der Rest NR des Ausgangsprodukts durch den Rest NR' des einwirkenden Amins ersetzt worden wäre und darauf RingschluB stattgefunden hätte.
  • Diese eigentümliche Substitutionsreaktion ist in dem französischen Patent 558 117 beschrieben und kann durch folgende Formel dargestellt werden: Beispielsweise kann ein Phenyldinaphthoxazim durchEinwirkung von Naphthylamin auf i-Imino-q.-phenylamino-1,:2 -naphthochinon oder auf i-Phenylimino 4-phenylamino-i, 2-naphthochinon erhalten werden: Die beschriebenen Umsetzungen gehen ebenfalls vor sich, wenn die Iminochinonderivate nicht fertig zugesetzt, sondern erst im Verlauf der Reaktion gebildet werden.
  • So wird z. B. nach der französischen Patentschrift 560 017 das i-Phenylamino-2-oxynaphthalin in Lösung leicht durch Luft zu i-Phenylimino-i, 2-naphthochinon oxydiert. Diese Oxydation und der Ringschluß des Chinons kann in einem Arbeitsgang vorgenommen werden, indem einfach das i-Phenylamino-2-oxynaphthalin in Nitrobenzollösung erhitzt und gleichzeitig Luft durchgeleitet wird. Ebenso ist 'aus der französischen Patentschrift 558 117 ersichtlich, daß i-Arylimino-4-arylamino-i, 2-naphthochinone durch unmittelbare Oxydation eines i-Arylamino-2-oxynaphthalins in Gegenwart eines aromatischen Amins entstehen können. Es wurde weiter gefunden, daß unter bestimmten Bedingungen sogar der Ringschluß gleichzeitig mit der Kondensation erfolgen kann. Z.-B. gibt das i-Phenylamino-2-oxynaphthalin, wenn es in Berührung mit Luft mit 2-Naphthylamin in gelöstem oder ungelöstem Zustande geschüttelt wird, unmittelbar ein 8-[a-Naphthyl-] dinaphthoxazirri nach der Formel: Die Umsetzung erfolgt vermutlich in folgender Weiser Die letzte Verbindung bildet dann unter Ringschluß die Verbindung (IV).
  • Die Umsetzungen finden auch statt; wenn das sekundäre Amin substituiert ist, besonders wenn das auf das Iminonaphthochinon einwirkende aromatische Amin in Orthostellung zur NH,- Gruppe durch einen austauschbaren Rest (z. B. OH oder Halogen) ersetzt ist. In diesem Fall verläuft die Umsetzung leichter und erfordert kein besonderes Oxydationsmittel.
  • Z. B. erhält man bei der Umsetzung zwischen i -Imino-4-phenylamino-i, 2-naphthochinon und seinem Reduktionsprodukt, dem i - Amino - 4 = phenylamino -:2 - oxynaphthalin, leicht die Oxazimverbindung (V) Ebenso gibt das i=Phenylimino 4-phenylaminonaphthochinon mit- i Brom-2-äriiinonaphtlialin: Die Oxazime sind im allgemeinen gut kristallisierende Verbindungen von gelber bis dunkelroter Farbe. Ihre Lösungen in alkoholischer Salzsäure haben orangerote bis grüne Farbe. Durch Sulfonieren erhält man Verbindungen, die Wolle _- in echten Nuancen färben. .
  • Beispiel i Festes i-Phenylimino-i, 2-naphthochinon wird io bis 2o Minuten lang auf 6o bis 70° erhitzt, wobei es schmilzt und Blasen bildet. Der Verlauf der Umwandlung kann leicht durch Prüfung der Lösung in konzentrierter Schwefelsäure verfolgt werden; die Farbe geht von Braunrot in Blau über. Nach beendeter Umwandlung kann das Produkt .durch Sublimation im Vakuum und Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel gereinigt werden. Für die weiteren Umwandlungen kann es jedoch ohne weiteres verwendet werden; es ist Naphthophenoxazin von den Eigenschaften der von Goldstein und Semelitsch (Helvetica Chimica Acta 2 [igig] S.655) beschriebenen Verbindung. Insbesondere sublimiert der Körper in gelben Kristallen, die in Alkohol und Äther mit kräftig grüner Fluoreszenz löslich sind. Auch kann die Verbindung nach den gleichen Autoren in 6-Phenylnaphthophenoxazim umgewandelt werden, indem man sie zusammen mit Anilin. in alkoholischer Lösung durch Ferrichlorid oxydiert: °" Beispiel 2 2 Teile i-Phenylaxnino-2-öxynaphthalin werden in io Teilen Nitrobenzol gelöst und am Rückflußkühler unter Durchleiten von Luft 2 Stünden auf z70°- erhitzt. Man verfolgt den Verlauf der Umsetzung durch Prüfung der Farbe in .Schwefelsäure: diese Farbe geht von Rotbraun in` Blau über: Nach Beendigung der Reaktion wird das Nitrobenzol mit Wasserdampf abgetrieben.. Das Reaktionsprodukt hat dieselben Eigenschaften Wie das nach Beispiel i erhaltene.
  • Beispiel 3 2 Teile 4-Phenylamino-z-phenylimino-i, 2-naphthochinon werden in 4 Teilen Nitrobenzol gelöst; bei etwa 15o bis- 16o' wird ein Luftstrom durch die Lösung geleitet. Nach Beendigung der Umsetzung wird das kristallisierte Erzeugnis abgesaugt;. es ist 6-Phenylnaphthophenöxazim (Formel III) und besteht aus gelben Kristallen vom Schmelzunkt 215o. Der Körper ist identisch mit dem von Goldstein und Semelitsch beschriebenen; seine Zusammensetzung wurde durch Analyse er= mittelt.
    Berechnet für
    Gefunden C2-21-,140N2
    C ........-82,3 82,5 82,o
    H.:...... 4,47 .44 4,34
    N, ........ 8,83 9,05 8,7
    _ Beispiel 4 Ein Gemisch von 1o Teilen Ammoniumchlorid, Zoo Teilen Nitrobenzol und 5o Teilen Kupfersalz des i-Phenylimino 4.-phenylaminoi, 2-naphthochinons (vgl. französische Patentschrift 588 117).--.wird. am Rückflußkühler i Stunde auf etwa- i7oa erhitzt. Am folgenden Tag wird filtriert, mit Alkohol und hierauf mit heißem Wasser gewaschen. Hierauf wird: mit siedendem essigsäurehaltigem Was, ser behandelt, dann mit siedendem.salzsäurehaltigem Wasser. Hierauf wird die Verbindung in einem Mörser mit Alkohol verrieben. Es- bleiben 15 Teile ziemlich reines 6-Phenylnaphthophenoxazim zurück, die nochmals umkristallisiert werden können.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch von 2 Teilen 4-Phenylaminoi-phenylimino-1, 2-naphthochinon, 2 Teilen ß-Näphthylamin und 8 Teilen Xylol wird etwa i Stunde auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Während der Umsetzung wird ein Luftstrom durchgeleitet. Man läßt dann erkalten, filtriert und wäscht mit Methylalkohol. Das Erzeugnis bildet schön kristallisierte rote Nadeln.
  • Zum Umkristallisieren löst man in alkoholischer Salzsäure und gibt Natriumcarbonat zu. Man wäscht hierauf mit Alkohol und heißem Wasser. Die erhaltenen roten Kristallnadeln lösen sich mit violetter Farbe in alkoholischer Salzsäure und in Schwefelsäure: Die Verbindung ist in Alkohol und Wasser völlig unlöslich, in den üblichen organischen Lösungsmitteln sehr schwer löslich. Sie besteht aus asymmetrischem 8-Phenyl-a, ß, ß', a'-dinaphthoxazim der Zusammensetzung:
    Berechnet für
    Gefunden C26 H16 N2 0
    84.17 83.5 83,8
    4,6 4,93 4,3
    Beispiel 6 Zu der in Beispiel 3 der französischen Patentschrift 558 117 angegebenen Weise läßt man 2o Teile Anilin, o,5 Teile Cuprihydroxyd und 2 Teile i-a-Naphthylamino-2-oxynaphthalin, welch letzteres nach der französischen Patentschrift 548 44o erhalten ist, aufeinander einwirken. Man filtriert hierauf und wäscht mit Alkohol. Das schon sehr reine Erzeugnis wird nochmals aus Xylol umkristallisiert und bildet dann schöne Kristalle mit grünem Metallschimmer, die in Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich sind. Die Kristalle lösen sich in Wasser und Alkohol,, außerdem mit violettroter Farbe in alkoholischer Salzsäure: Sie bestehen aus symmetrischem 8-Phenyl-a, ß, a', ß'-dinaphthoxazim. Analyse: N. Gefunden: 7,5 %; berechnet für C26 H18 N2 O : 7,9 '/u.
  • Beispiel? io Teile ß-Naphthylamin, 4 Teile geschmolzenes Zinkchlorid und ioo Teile Nitrobenzol werden auf etwa i4o° erhitzt: Durch die Flüssigkeit wird ein Luftstrom geleitet und im Verlauf von 2 Stunden 13,5 Teile i-Imino-2-Oxy-4-phenylimino- z, 4-naphthochinon in kleinen Mengen zugegeben. Hierauf wird noch 1i2 Stunde weitererhitzt. Das Nitrobenzol wird zum großen Teil von der Luft mitgerissen; nach dem Erkalten der Masse wird filtriert und mit Methylalkohol gewaschen. Man erhält sehr schöne rote Kristalle von asymmetrischem 8-Phenyl-a, ß, ß'; a',-dinaphthoxazim, das mit dem nach Beispiel 5 erhaltenen Produkt identisch ist.
  • Beispiel 8 Ein Gemisch von 75 Teilen i-Phenylamino-2-oxynaphthalin, 75o Teilen i-Naphthylamin und 25 Teilen Cuprihydroxyd werden bei 70° unter Luftzutritt gerührt. Nach 15stündigem Rühren wird schnell heiß filtriert. Der Rückstand wird mehrere Male mit verdünnter Salzsäure behandelt und hierauf aus Pyridin umkristallisiert.
  • Das umkristallisierte Erzeugnis besteht aus symmetrischem 8-[a-Naphthyl-] a, ß, a', ß'-dinaphthoxazim von der Formel:
    Analyse Gefunden Berechnet für
    Cso His N2 O
    C 84e9 84,9 85,3
    4,65 4,8 4,3-
    N 6,58 6,63
    Die Verbindung bildet dunkel gefärbte Kristalle, die in Methylalkohol, Äthylalkohol und Benzol schwer löslich sind; sie ist in alkoholischer Salzsäure mit violetter, in Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich. Beispiel 9 Gesättigte äquimolekulare Lösungen in Nitrobenzol von 4-Phenylamino-i-phenylimino - i, 2 -naphthochinon einerseits und i-Brom-2-naphthylamin anderseits werden gemischt und zum Sieden erhitzt; die Farbe der Lösung geht dabei in Rot über. Man läßt hierauf abkühlen und filtriert. Der erhaltene, schön kristallisierte Niederschlag wird ,mit Methylalkohol gewaschen. Die Verbindung besteht aus asymmetrischem 8-Phenyl-a, ß, ß', ä -dinaphthoxazim, das mit dem nach Beispiel 5 erhaltenen identisch und schon sehr rein ist; es kann noch umkristallisiert werden und gibt dann schöne Kristalle, die in alkoholischer Salzsäure und in Schwefelsäure mit violetter Farbe löslich sind.
  • Das Chinon kann durch sein Kupferderivat ersetzt werden; die Reaktion nimmt auch in diesem Falle den gleichen Verlauf. Beispiel io 44 Teile Kupfersalz des i-Phenylimino-4-phenylaminonaphthochinons, 17 Teile o-Aminophenol und Zoo Teile Nitrobenzol werden % Stunde lang zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen erhält man einen erhebliehen kristallinischen Niederschlag, der abfiltriert und mit Alkohol gewaschen wird. Der Niederschlag wird aus Xylol umkristallisiert und besteht dann aus reinem 6-Phenylnaphthophenoxazim, das mit dem nach Beispiel 3 erhaltenen identisch ist.
  • Die Reaktion geht mit der kupferfreien Verbindung leichter vonstatten. Beispiel ii In einem Kolben mit Steigrohr bringt man 2o Teile i-[4'-Phenylamino-]phenylimino-4-phenylamino - i, 2 -naphthochinon, ioo Teile Nitrobenzol und 7 Teile Anilinhydrochlorid und erhitzt etwa % ,Stunde lang auf iSo°. Den Verlauf der Umsetzung verfolgt man durch die Farbe, die eine Probe in Schwefelsäure hervorbringt. Das Ausgangsprodukt gibt eine braungelbe Färbung, das Endprodukt eine violette Farbe"die nach einigen Sekunden in Blau übergeht. Man fügt noch 2 g Anilinhydrochlorid zu, läßt dann erkalten und filtriert. Der Rückstand wird in einem Mörser 'erst mit Nitrobenzol, dann mit Bexwol verrieben; das erhaltene Produkt ist das Hydrochlorid des 6-Phenyl-3-phenylaminonaphthophenoxazims. Die Umsetzung geht nach folgender Gleichung vor sich: Das Hydrochlorid bildet grüne Kristalle, die durch Lösen in Alkohol und Ausfällen mit Ammoniak oder Natriumacetat gereinigt werden können.
    A.nalyse Gefunden Berechnet für
    Cas H19 N s G
    C 81,o 81,1
    4,8 4,6
    N 10,08 io,i6
    Beispiel 12 25 Teile i-Imino-4-phenylamino-i, 2-naphthochinon werden in Soo Teilen Alkohol verteilt und in der Kälte bis zur Lösung und Entfärbung mit Schwefelwasserstoff behandelt; hierauf wird filtriert und nochmals 25 Teile des gleichen Imins zugegeben. Man läßt dann 3'/2 Stunden auf dem Wasserbad kochen und saugt nach dem Abkühlen ab. Man erhält so in guter Ausbeute das symmetrische 8-Phenyl-5-phenylamino-a, ß, a', ß'-dinaphthoxazim (s. Formel V). Die Verbindung bildet grüne goldglänzende Kristalle, die mit bläulichgrüner Farbe in alkoholisches Salzsäure und mit blauer Farbe in Schwefelsäure löslich sind. Das Produkt wird durch Auflösen in Essigsäure und Fällen mit Salzsäure gereinigt; das so erhaltene Hydrochlorid wird nochmals in Alkohol gelöst und mit Natriumcarbonat gefällt.
    Analyse Gefunden Berechnet
    Hydrochlorid Cl 6,8 0/0 7,1
    Base N 8,8 0/0 9,4
    Das Reduktionsprodukt des i-Imino-4-phenylamino-i, 2-näphthochinons kann auch mit anderen Reduktionsmitteln erhalten werden. Beispielsweise kann Zink in essigsaurer Lösung oder Natriumhydrosulfit in alkalischer wäßriger Lösung angewandt werden. Anstatt das Reduktionsprodukt mit dem Ausgangsstoff zu mischen, kann man zu dem gleichen Ergebnis kommen, indem man das Reduktionsprodukt teilweise wieder oxydiert oder indem man das ursprüngliche Chinon teilweise reduziert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Oxazinverbindungen aus i, 2-Iminonaphthochinon oder seinen Derivaten von der allzemeinen Formel in welcher R - Wasserstoff oder ein aromatisches Radikal, X== Wasserstoff oder ein aromatischer Aminrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Ausgangsstoff ein primäres aromatisches Amin oder ein Substitutionsprodukt eines solchen mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln, Oxydationsmitteln und Katalysatoren einwirken läßt.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei solchen Ausgangsstoffen, bei denen der Imidwasserstoff durch ein aromatisches Radikal (R) ersetzt ist, der Zusatz des primären Amins unterbleibt.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das i, 2-Iminonaphthochinonderivat durch Oxydation des entsprechenden i-Arylamino-2-oxynaphthalinderivats in an sich bekannter Weise gewonnen und in einem Arbeitsgang in die Oxazimverbindung übergeführt wird.
DES77458D 1926-10-30 1926-12-12 Verfahren zur Darstellung von Oxazinverbindungen Expired DE535148C (de)

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