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DE436888C - Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen

Info

Publication number
DE436888C
DE436888C DEB116252D DEB0116252D DE436888C DE 436888 C DE436888 C DE 436888C DE B116252 D DEB116252 D DE B116252D DE B0116252 D DEB0116252 D DE B0116252D DE 436888 C DE436888 C DE 436888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
mixture
dye
alcohol
chlorobenzanthrone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB116252D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Neresheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEB116252D priority Critical patent/DE436888C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE436888C publication Critical patent/DE436888C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen. Behandelt man Bz-i-Halogenbenzanthrone mit Ätzalkallen oder Alkalialkoholatein, so erhält man gemäß Patent 194252 Küpe-nfarbstoffe, die als Isodibenzanthrone, bezeichnet werden (vgl. Scholl, Annalen 394, 128).
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtqng gemacht, daß man in wesentlich vorteilhafterer Weise zu * den gleichen Produkten und zum Teil auch zu neuen Produkten gielangen kann, wenn man Mischungen von Bz-i-Halogenbenzanthronen mit nicht halogenisierten Benzanthronen oder Benzanthrenderivaten mit freier Bz-i-Stellung mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt. Dabei wird man irn allgemeinen annähernd äquimolekulare Mengen der beiden Komponenten verwenden; doch kann man auch einen überschuß an Bz-i-Haloge-nbenzan#thronen anwenden'. Besonders vorteilhaft ist --es, die Kondensation unter Verwendung von Gemischen von Ätzalkalien und Alkoholaten in Gegenwart von indifferenten Verdünnungsmitteln auszu,-iiihren. 'Die erwähnten Gernische kann, man in einfacher Weise aus Ätzalkali und beschränkten Mengen eines Alkohols oder. Alkoholgemisches, z. B. schon in Gegenwart eines indifferenten Verdünnungsmittels und des B#enzanthrons, darstellen. Es ist vorteilhaft, während der Reaktion Sauerstoff tunlichst auszuschließen, z. B. durch Einleiten eines indifferenten Gases. Beispiel i.
  • In eine Lösung von 4o Teilen Natrium in 3oo Teilen wasserfreiem Alkohol, welche unter teilweisem Abdestillieren des Alkohols auf 10 5 bis i i o' aufgeheizt wurde, trägt man unter Rühren eine Mischung von 13 Teilen Bz-i-Brombenzanthron und 7 Teilen Benzanthron ein und rührt noch 3 Stunden bei dieser Temperatur. Die blaue Schmelze wird mit viel Wasser unter Zusatz von Hydrosulfit gekocht und aus der filtrierten blauen Küpe der Farbstoff durch Einleiten von Luft ausgeschieden. Man erhält so praktisch reines Isodibenzanthron..
  • Bei.Spiel 2.
  • In eine Lösung von 4o Teilen Natrium in 3oo Teilen wasserfrelem Alkohol, welche unter teilweis,em AbdestiWeren des Alkohols auf io5 bis iio' aufgeheizt wurde, trägt man unter Rühren eine Mischung von io Teilen Bz- i -Brombenzanthron und i o Teilen 6-Chlorbemanthron (S c h o 11, Berichte 5 5, 114) ein und rührt noch einige Stunden bei dieser Ternperatur. Die blaue Schmelze wird in der üblicben Weise aufgearbeitet und der Farbstoff nötigenfalls gereinigt. Er färbt bei sonstsehr ähnlichen Reaktionen wesentlich blauer und kräftiger als Isodibenzanthron und ist seiner Bildungsweise nach ein Monochlorderivat desselben. Beispiel 3.
  • 23 Teile Natrium werden durch Schütteln mit 3oo Teilen Xylol bei i io bis i2o' in feine Verteilung gebracht, und es wird die Suspension, nötigenfalls unter Kühlung und gutem Rühren, mit 46 Teilen wasserfreiem Athylalkohol versetzt. Nach vollständiger Lösung des Natriums gibt man 7o Teile fein gepulvertes Ätzalkali und unter möglichstem Luftaus-Schluß 12 Teile reines Bz-i-Clilorbenzanthron und 8 Teile reines Benzanthron zu, heizt allmählich auf 7o bis 75' auf und rührt bei dieser Temperatur., bis die tiefviolettblaue Farbe der Paste an Farbtiefe nicht mehr zunimmt. Die Reaktionsmasse wird zur Vertreibung des Xylols und Alkohols mit Wasserdampf behandelt. Die Ausbeute ist wesentlich besser, als wenn man das gesamte Benzanthron als Bz-i-Chlorbenzanthron verwenden würde.
  • Ersetzt man das Benzanthron durch das 6-Methylbenzanthro-ii (vgl. S c h o 11, Annalen 394, 147), so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in wesentlich blaueren Tönen anfärbt als das Isodibenzanthron, dem er sonst in seinen Eigenschaften ähnlich ist.
  • Beispiel 4.
  • In eine Mischung von 3oo Teilen 11-enzol, 7 o Teilen fein gepulvertem Atzkali, i i Teilen reinem Bz-i-Chlorbenzanthron und 9 Teilen reinem Benzanthron läßt man unter gutem Rühren und Luftausschluß bei io bis 15' 3o Teile Isopropylalkohol einlaufen und rührt einige Stunden bei dieser Temperatur. Die weitere Aufarbeitung kann wie im Beispiel i erfolgen. Der erhaltene Farbstoff ist mit dem des ersten Beispiels identisch.
  • Man kann Gemische von Bz-i-Chlorbenzanthron und Benzanthron auch in der Weise darstellen, daß man Benzanthron nur partiell chloriert.
  • Beispiel 5.
  • In eine Suspension von 3oo Teilen Denzol, 7 o Teilen fein gepulvertem Ätzkali, i i Teilen Bz-i-Chlorbenzanthronvom Schmfelzpunkt176' (Patent 193959, Beispiel 6) und 9 Teilen 6-Chlorbenzanthron (Scholl, Berichte 55, 114) läßt man unter Rühren und möglichstem Luftausschluß bei 7o bis 75' 24 Teile Athylalkohol einfließen und rührt noch i bis 2 Stunden bei dieser Temperatur. Nach Entfernung des Lösungsmittels wird die Reaktionsmasse mit Wasser aufgenommen, aus der blauen Lösung der Farbstoff durch Einleiten von Luft ausgeschieden und nötigenfalls gereinigt. Der in sehr guter Ausbeute- entstandene Farbstoff ie#t mit dem Farbstoff des Beispiels -,> praktisch identisch. Beispiel 6.
  • 12 Teile Dichlorbenzanthron (dargestellt .nach Patent 193959, Beispiel 7), 8 Teile 13-Chlorbenzanthron (Patent 2205294, Beispiel i) und _7o Teile fein gepulvertes Ätzkali werden in 3oo Teile Trichlorbenzol eingetragen und in die Mischung unter Rühren und Luftausschluß bei 5o bis 6o' 3o Teile Isobutylalkohol eingetropft. Man rührt bei dieser Temperatur und -- bis 3 Stunden bei 65 bis 70' und arbeitet in der üblichen Weise auf. Der so erhaltene Farbstoff ist dem nach Beispiel 2 und 5 dargestellten sehr ähnlich.
  • An Stelle der in den Beispielen genannten Alkohole kann man auch andere aliphatische oder aromatische Alkohole, unter Umständen auch solche Verbindungen verwenden, die, wie Benzaldehyd, unter den Bedingungen der R-eaktion in Alkoholate üb.ergehen können.
  • Beispiel 7.
  • Man trägt ein inniges Gemisch von io Teilen Bz-i-Chlorbenzanthron und i o Teilen 6 - Chlorbenzanthron unter gutem Rühren bei 70' in eine Lösung von 15 Teilen Anilinnatrium in 2oo Teilen wasserfreiem Anilin im Stickstoffstrom ein. Die Temperatur steigt dabei auf etwa go' und wird bis zur Beendigung der Farbstoffbildung auf dieser Höhe gehalten. Die Reaktionsmasse wird in verdünnte Salzsäure gegossen, der braunrote Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet, Durch Auskochen mit organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Nitroberizol u. dgl., kann der Farbstoff in reiner Form erhalten werden. Er ist identisch mit dem der Beispiele 2 und 5.
  • Beispiel 8.
  • Unterwirft man eirt Gemisch von i i Teilen 6-Bz-i-Dichlorbenzanthron (erhältlich z. B. durch Behandlung von 6-Clilorbenzanthron mit Sulfurylchlorid; gelbe -Nadeln vom Schmelzpunkt 262 bis 264' liefert durch Oxydation mit Chromsäure eine Chloranthrachüloncarbonsäure, deren Amid sich in bekannterWeise in i-Amino-6-chloranthrachi-noii überführen läßt) und 9 Teilen Benzanthron der Kondensation durch Behandlung nuit 15 Teilen Anilinnatrium, so bildet sich ehenfalls 6-Chlorisodibenzantliron.
  • Beispiel g.
  • Eine Mischung von 12 Teilen 6-Brom-Bz-i-chlorbenzanthron (darstellbar durch Behandlung vonBz-i-ChlorbenzmthronmitBroni oder von 6-Brombenzanthron mit Sulfurylchlorid; gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 2 5 4 bis 2255') un.d8TeilenBenzanthron liefertbei der Behandlun- mit Anflinnatrium einen 0 violettblauen Küpenfarbstoff, der im wesentlichen aus 6-Bron-iisodibenzanthron besteht. Beispiel io.
  • Behandelt man ein Gemisch von gleichen Teilen 8-Chlorbenzanthron (das man z. B. aus dem Einwirkungsprodukt von Glyzerin und Schwefelsäure auf a-Chloranthrachinon in Gegenwart von Anilinsulfat gemäß Patent 2o5294 durch fraktionierte Kristallisation isolieren kann; gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 174'; durch Oxydation erhält man daraus eine Chloranthrachinoncarbonsäure, die sich in i-Amino-8-chloranthrachinon überführen läßt) und Bz-i-Chlorbenzanthron oder von ii Teilen 8-Bz-i-Dichlorbenzanthron (dargestellt aus 8-Chlorbenzanthron durch Behandlung mit Sulfurylchlorid; gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 218 bis 22o') und 9 Teilen Benzanthron mit Anilinnatrium, in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise, so erhält man 8-Chlorisodibenzanthron, das Baumwolle aus der Küpe in kräftig rotvioletten Tönen von großer Echtheit aufärbt. Beispiel ii.
  • Ein Gemisch von io Teilen 8-Bz-i-Dichlorben.zanthron und 9 Teilen 8-Chlorbenzanthron wird in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise der Kondensation unterworfen. Man erhält das 8.8'-Dichlorisodibenzanthron, das noch rötere Baumwollfärbungen liefert als das 8-Chlorisodibenzanthron.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Bz-i-Halogenbenzanthronen und nicht in Bz-i-Stellung substituierten Benzanthronen mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt.
  2. 2. Ausführungsforrn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisches Kondensationsmittel Gemische von Ätzalkalien und Alkoholaten in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln verwendet.
DEB116252D 1924-10-26 1924-10-26 Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen Expired DE436888C (de)

Priority Applications (1)

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DEB116252D DE436888C (de) 1924-10-26 1924-10-26 Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen

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DE436888C true DE436888C (de) 1926-11-11

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ID=6994251

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DE (1) DE436888C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998018764A1 (de) * 1996-10-28 1998-05-07 Merck Patent Gmbh Dihydrobenzoanthracenone, -pyrimidinone oder dihydronaphthochinolinone

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998018764A1 (de) * 1996-10-28 1998-05-07 Merck Patent Gmbh Dihydrobenzoanthracenone, -pyrimidinone oder dihydronaphthochinolinone

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