DE492320C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen ReiheInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D221/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
- C07D221/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D221/04—Ortho- or peri-condensed ring systems
- C07D221/06—Ring systems of three rings
- C07D221/14—Aza-phenalenes, e.g. 1,8-naphthalimide
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Description
- Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten, der aromatischen Reihe Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue Kondensationsprodukte erhalten kann, wenn man Imide von p@eri-Dicarbonsäuren: oder ihre im Kern substituierten Derivate mit mindestens einer freien peri-Stellung mit primären aromatischen Aminen in Gegenwart von alkalischen Kondensationsmitteln behandelt. Die neuen Kondensationsprodukte sind beispielsweise wertvolle Ausgangsstoffe zur Herstellung von Farbstoffen. Beispiel i 9 Teile Natrium werden unter Zusatz von 0,05 Teilen Kupfermehl und o,o5 Teilen Nickeloxyd in 3oo Teilen Anilin im Stickstoffstrom bei. etwa 17o° gelöst. In die auf Zimmertemperatur abgekühlte Lösung werden 6o Teile Naphthalimid eingetragen, worauf man zum Sieden erwärmt. Das Gemisch nimmt bei etwa 5o° eine kräftig blaue Farbe an. Man hält nach etwa 8 Stunden auf Siedetemperatur, kühlt ab und gießt in überschüssige, verdünnte Salzsäure. Das Reaktionsprodukt, ein gelborangefarbenes Pulver, wird durch Behandeln mit kalter, sehr verdünnter Natronlauge vom nicht umgesetzten Ausgangsstoff befreit und bildet nach dem Umkristallisieren aus Trichlorbenzol derbe, rotorangefarbene Nadeln vom F. z87°. Die Verbindung ist in heißer verdünnter Natronlauge mit oranger Farbe löslich und identisch mit dem Produkt, das man durch Umsetzung von 4-Chlornaphthalimid mit Anilin in Gegenwart von Kupfer und Natriumacetat erhält. Das neue Produkt (¢-Phenylaminanaphthalimid) läßt sich durch Sulfonieren in einen gelben Wollfarbstoff überführen. Beispiel z 3oo - Teile Anilin, 3o Teile gemahlenes Kaliumhydroxyd und 3o Teile l\aphthalimid werden unter Lufteinleiten innerhalb 6 Stunden auf 16o° erwärmt und etwa i z Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch in überschüssige, verdünnte Salzsäure eingetragen. Das grauschwarze Reaktionsprodukt wird sodann durch Ausziehen mit kalter, sehr verdünnter Natronlauge von dem nicht umgesetzten Ausgangsmaterial befreit und durch Ausziehen mit heißer, verdünnter Natronlauge von den Nebenprodukten abgetrennt. Durch Ansäuern der orangen alkalischen Lösung erhält man ein gelbes Pulver, das mit dem in Beispiel i beschriebenen 4. - Phenylaminonaph.t!halimid identisch ist. Beispiel 3 9 Teile Natrium werden, wie in Beispiel i angegeben, in 6oo Teilen -Anilin gelöst. In die. auf Zimmertemperatur abgekühlte Lösung werden 6o Teile N-Methylnaphthalimid, eingetragen, worauf man auf etwa 150' erwärmt. Das Gemisch nimmt bei ,etwa ioo° eine kräftig blaue Farbe an. Man hält noch etwa 5 Stunden bei i 5o°, kühlt ab und gießt in überschüssige, verdünnte Salzsäure. Das Reaktionsprodukt, ein gelbbraunes Pulver, wird durch Auskochen mit verdünnter Natronlauge vom geringen Mengen Nebenprodukten befreit und bildet nach dem Umkristallisieren aus Xylol bräunlichgelbe Nadeln vom F. 178°. Die Verbindung löst sich in alkoholischem Kali mit kirschroter Farbe. Wird die Kondensation bei höherer Temperatur vorgenommen, so bilden sich außer der neuen - Verbindung noch geringe Mengen des bekannten roten Küpenfarbstoffes, den man durch Kalischmelze von N-Methylnaphthalimid erhält. Man kann diesen Farbstoff durch Behandlung mit Hydrosulfitlösung leicht entfernen. I Beispiel; q. 9 Teile Natrium werden unter Zusatz von o,o5 Teilen Kupfermehl und 0,05 Teilen Nickeloxyd mit q.5o Teilen p-Toluidin irr Stickstoffstrom so lange auf etwa 17o° @erhitzt, bis Lösung eingetreten ist. In die auf etwa ioo° abgekühlte Lösung werden 6o Teile Naphthalirnid eingetragen, worauf man zum Sieden erwärmt. Das Gemisch nimmt alsdann eine kräftig blaue Farbe an. Man hält noch etwa 5 Stunden J:an,g auf Siedetemperatur und gießt die auf etwa ioo° abgekühlte Rea'kti0nsmasse in überschüssige, verdünnte Salzsäure. Das Reaktionsprodukt, ein, bräunlichgelbes Pulver, wird .durch Behandeln mit kälter, sehr verdünnter Natronlauge vom nicht umgesetzten Naphthalimid befreit und bildet - -nach dem Umkristalli siegen aus Trichlorbenzol bräunlichgelbe Kristalle vom F. 263°. Die Verbindung ist in heißer verdünnter Natronlauge mit oranger Farbe löslich und ixlentisch mit dem Produkt, das man durch Umsetzung von q.-Chlornaphthahmid mit p-To-- luidin in Gegenwart von'_Kupfer und Natriumaoetat erhält. Das neue Produkt, Tolylaminonap'hthalimid, läßt sich durch Sulfonieren in einen gelben Wollfarbstoff überführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Imide von p.eri Dicarbonsäunen oder ihre im Kern substituierten Derivate mit mindestens einer freien peri-Stellung, mit - primären, aromatischen Aminen in Gegenwart von aakalischen Kondensationsmitteln, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33403D DE492320C (de) | 1928-02-04 | 1928-02-04 | Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33403D DE492320C (de) | 1928-02-04 | 1928-02-04 | Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE492320C true DE492320C (de) | 1930-02-21 |
Family
ID=7188408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI33403D Expired DE492320C (de) | 1928-02-04 | 1928-02-04 | Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492320C (de) |
-
1928
- 1928-02-04 DE DEI33403D patent/DE492320C/de not_active Expired
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