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DE571651C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten

Info

Publication number
DE571651C
DE571651C DES95769D DES0095769D DE571651C DE 571651 C DE571651 C DE 571651C DE S95769 D DES95769 D DE S95769D DE S0095769 D DES0095769 D DE S0095769D DE 571651 C DE571651 C DE 571651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
acid
preparation
anthraquinone derivatives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES95769D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Scottish Dyes Ltd
Original Assignee
Scottish Dyes Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Scottish Dyes Ltd filed Critical Scottish Dyes Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE571651C publication Critical patent/DE571651C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/12Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C221/00Preparation of compounds containing amino groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/04Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
    • C07C2603/22Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/24Anthracenes; Hydrogenated anthracenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten Es wurde gefunden, daß man o-Amino-2-halogenanthrachinone in hoher Reinheit sowie eine Reihe von anderen zum Teil unbekannten Anthrachinonderivaten erhält, wenn man o-Aminoanthrachinon-ß-s.ulfonsäuren mit Persulfaten in Schwefelsäure oxydiert, in, den Oxydationsprodukten die Sulfonsäuregruppe durch Halogen ersetzt und gegebenenfalls die N itro- bzw. die Nitrosogruppe reduziert.
  • Die Halogenierung wird zweckmäßig mit Salzsäure und Natriumchlorat in wässeriger Lösung bei einer Temperatur von ungefähr ioo° C vorgenommen. Nach der Erfindung reduziert man vorteilhaft mit Natriumsulfhydrat, mit dem man die Lösung der erhaltenen Nitro- oder Nitrosoverbindung erwärmt.
  • Durch das vorliegende Verfahren werden besonders reine Enderzeugnisse, z. B. i-Amino-2-chloranthrachinon,gewonnen. Eine zusätzliche Reinigung ist in der Regel nicht erforderlich, wofern nicht eine sehr hohe Reinheit gewünscht wird, in welchem Falle man geeigneterweise die Reinigung mit 7501oiger Schwefelsäure vornehmen kann.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Ausführung der Erfindung. Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel i io Teile i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäure werden in ungefähr iioTeilen etwa 95o/olger Schwefelsäure gelöst. 6o Teile Kaliumpersulfat werden zu ungefähr Zoo Teilen Wasser zugegeben; dann wird umgerührt. Ungefähr die Hälfte des Salzes bleibt ungelöst. In diese Lösung läßt man die Schwefelsäurelösung langsam einlaufen und hält dabei die Temperatur unterhalb von 30° C. Wenn die Gesamtmenge zugegeben ist, wird die Temperatur im Verlaufe von etwa 2 oder 3 Stunden auf ioo° C gesteigert und ein wenig länger bei dieser Temperatur erhalten, bis die Oxydation vollständig ist. Die Mischung wird dann in Wasser gegossen, das erhaltene Erzeugnis äusgesalzen, abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet.
  • Die so erhaltene i-Nitrosoanthrachinon-2-sulfonsäure ist in trockenem Zustande ein gelbes Pulver (vgl. Berichte; 35, S. 668).
  • 1q. Teile des erhaltenen trockenen Stoffes werden in 175 Teilen Wasser gelöst; zu dieser Lösung werden 35 Teile konzentrierte Salzsäure hinzugegeben. Die Lösung wird am Rückflußkühler gekocht, dabei läßt man 175 Teile einer 4o/oigen Natriumchloratlösung, über einen Zeitraum von 3 Stunden verteilt, zufließen. Die Mischung wird dann einige Stunden lang im Sieden oder in Nähe des Siedepunktes gehalten und das Erzeugnis von Zeit zu Zeit analysiert. Die Mischung wird darauf heiß filtriert: Wenn etwa nicht umgewandelte Sulfonsäure noch vorliegt, wird diese entfernt. Der Niederschlag wird säurefrei gewaschen und getrocknet.
  • Anstatt 1q. Teile der Sulfo@nsäure zu nehmen, kann auch die durch die Oxydation erhaltene Lösung, welche der gleichen Menge entspricht, mit Halogenwasserstoffsäure und Chlorat behandelt. werden.
  • Das Erzeugnis, vermutlich i-Nitro-2-chloranthrachinon, ist ein -gelbes Pulver vom Schmelzpunkt 267 bis 268,5° C. Es ist in konzentrierter Schwefelsäure löslich. Die entstehende rötlichgelbe Lösung schlägt in der Farbe bei Zusatz von Borsäure nicht um. Die Lösung, welche man in konzentrierter Salpetersäure erhält, ist orangefarben. In Nitrobenzol löst es sich mit gelber Farbe, die nach Blutrot bei Zusatz von Monomethylamin und Erwärmen umschlägt.
  • Eine genügende Menge des durch die Chlorierung in Pastenform erhaltenen Nitrosochloranthrachinons, welche ungefähr ioTeilen des Stoffes im trockenen Zustande entspricht, wird in Zoo Teile einer Normallösung von Natriumsulfhydrat eingerührt. Die Mischung wird unter Umrühren 3 Stunden lang auf 6o° C erhitzt, worauf man abkühlt, filtriert, mit Wasser auswäscht und trocknet.
  • Das erhaltene Erzeugnis; i-Amino-2-chloranthrachinon, ist von orangeroter Farbe (vgl. britische Patentschrift 264 gi6).
  • Beispiel e 2o Teile 2-Aininoanthrachinon-3-sulfoni lf"iger Schwes iiure werden in 2ioTeilen 97 felsäure gelöst. Die erhaltene Lösung wird in eine Suspension von i2o Teilen Kaliumpersulfat in Zoo Teilen Wasser gegossen, wobei die Temperatur unterhalb 5o° C gehalten wird. Das Ganze wird dann sorgfältig auf ioo° C ungefähr :2 Stunden lang erhitzt, worauf man verdünnt und genügend Natriumsulfat zugibt, so daß man eine io%ige Lösung erhält. Es wird dann gekühlt, filtriert, der Niederschlag mit einer io%igen NatriumsuL fatlösung gewaschen und getrocknet.
  • Das erhaltene Erzeugnis, 2-Nitroanthrachinon-3-sulfonsäure, ist ein gelbes Pulver, das in Wasser mit schwachgelber Farbe löslich ist. Es wird als neuer Stoff angesehen. Bei Zusatz von Monomethylamin schlägt die Farbe der Lösung in Rot um. Außerdem bildet sich ein roter Niederschlag. In Schwefelsäure löst es sich mit schwachgelber Farbe, die durch Zusatz von Borsäure nicht verändert wird. Die Lösung in konzentrierter Salpetersäure ist schwachgelb.
  • 15 Teile der so erhaltenen 2-Nitroanthrachinon-3-sulfonsäure, Zoo Teile Wasser und ioo Teile konzentrierte Salzsäure werden auf c)8° C i Stunde lang erhitzt. Dann gibt man Zoo Teile einer 401oigen Lösung von N atriumchlorat mit einer Geschwindigkeit von .ungefähr i o Teilen in z 5 Minuten zu. Die Suspension wird danach etwa 12 Stunden lang erwärmt, worauf man weitere Zoo Teile Wasser zugibt und das Ganze heiß filtriert. Der Niederschlag wird gründlich mit Wasser ausgewaschen und getrocknet.
  • Das auf diese Weise gewonnene Erzeugnis, 2-N itro-3-chloranthrachinon, ist in trockenem Zustande schwachgelb und hat einen Schmelzpunkt zwischen 236 bis 239° C. N - 4,46 0%o, Cl - 11,67 010. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe, die durch Borsäurezusatz nicht verändert wird. Die Lösung in Salpetersäure ist schwachgelb.
  • Das trockene Pulver ist in warmem Nitrobenzol mit gelber Farbe löslich, die bei Zusatz von Monomethylamin nach Rot umschlägt.
  • Aus dem Filtrat kann eine gewisse Menge nicht umgewandelter Nitrosulfonsäure zurückgewonnen werden.
  • Der mit einer Natriumhydrosulfidlösung zwecks Reduktion behandelte Niederschlag gibt ein Erzeugnis,- -das zwischen 282 und 286° C schmilzt und fast vollständig aus 2 Amino-3-chloranthrachinon besteht (vgl. britische Patentschrift 264 g16).
  • Wenn man eine sehr hohe Reinheit wünscht, kann man 85 0/0ige Schwefelsäure zur Reinigung verwenden.
  • Das so erhaltene Erzeugnis ist ein gelbes Pulver vom Schmelzpunkt 312° C. Es löst sich in Schwefelsäure mit grünlichgelber Farbe. Es kann daraus wieder in Form von gelben Flocken durch Verdünnen mit Wasser gefällt werden.
  • Der Ersatz der Sulfonsäuregruppen kann mittels halogenabgebender oder -erzeugender Stoffe bei mäßigen Temperaturen zweckmäßig in wässeriger Lösung bei Siedetemperatur oder in ihrer Nähe bewirkt werden.
  • Zur Reduktion wird zweckmäßig Natriumhydrosulfid, wie bereits beschrieben, verwendet. Man kann jedoch auch noch andere keduktionsmittel benutzen, z. B. Schwefelwasserstoff, Ammoniak und kaltes neutrales Hydrosulfit. Natriumsulfid :soll jedoch nicht genommen @£erden.

Claims (2)

  1. hA'f1:NTANSPR'ÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Anthrachinonderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Aminoantbrachinonß-sulfonsäuren mit Persulfaten in Schwefelsäure oxydiert, in den Oxydationsprodukten die Sulfonsäuregruppe durch Halogen ersetzt und gegebenenfalls die Nitra-bzw. die Nitrosogruppe reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Natrittmhydrosulfid verwendet wird.
DES95769D 1928-12-28 1929-12-24 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten Expired DE571651C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB571651X 1928-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571651C true DE571651C (de) 1933-03-03

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DES95769D Expired DE571651C (de) 1928-12-28 1929-12-24 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten

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