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DE284600C - - Google Patents

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Publication number
DE284600C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
drive
locking
armature
electrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT284600D
Other languages
English (en)
Publication of DE284600C publication Critical patent/DE284600C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by primary clocks
    • G04C13/08Secondary clocks actuated intermittently
    • G04C13/14Secondary clocks actuated intermittently by electrically-released mechanical driving mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei Turm- und sonstigen Großuhren werden Gangregler und Laufwerk getrennt, und das das schwere Zeigerwerk betreibende Laufwerk wird nur in bestimmten Zeitintervallen von dem Gangregler ausgelöst. Hierbei kann der Gangregler eine besondere, beliebig betriebene Hauptuhr sein, die auf elektrischem Wege das Laufwerk in den gegebenen Intervallen auslöst, oder es kann das System der sogenannten »Uhr mit konstanter Kraft« angewendet werden. Bei dieser steht das Steigrad für das meist als Sekundenpendel ausgeführte Pendel unter der Einwirkung eines kleineren Antriebsgewichtes, welches z. B. je nach Ablauf einer Minute da-
!5 durch, daß eine zu diesem Zeitpunkt ausgelöste Klinke die Sperrung des Laufwerkes freigibt, unter Wiederherstellung der Sperrung in seine Anfangslage zurückgehoben wird.
Die Erfindung bezweckt nun, bei einer Vereinigung dieser beiden Betriebsarten eine vollkommen selbsttätige Umsteuerung derart zu erreichen, daß unabhängig von der jeweiligen Betriebsart zu jedem Zeitpunkt die andere Antriebsvorrichtung ohne weiteres in Tätigkeit treten kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Sperr- und Auslösevorrichtung des Laufwerkes sowohl von einem Anker der elektrischen Auslösevorrichtung als auch von dem Antriebsgewicht des Steigrades derart beeinflußt wird, daß bei elektrischem Betrieb die Sperr- und Auslösevorrichtung des Laufwerkes durch den Anker der elektrischen Auslösevorrichtung, beim Ausbleiben des Stromes aber durch das niedergehende Antriebsgewicht des Steigrades ausgelöst wird.
Eine solche Vorrichtung zum Umsteuern von sowohl rein mechanisch als auch von einer Hauptuhr aus elektrisch betriebenen Turm- und Großuhren ist in den Fig. ι und 2 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Fig. ι die Vorderansicht der Vorrichtung, und Fig. 2 die Draufsicht der Sperr- und Auslösevorrichtung zeigen.
Nach dem Prinzip der »Uhren mit konstanter Kraft« wirkt der Anker α des Pendels b mit einem die entsprechende Anzahl Zähne besitzenden Steigrad c zusammen, auf dessen Welle d das durch ein Gewicht f angetriebene Kettenrad e sitzt. Dieses Gewicht f hängt mittels einer Rolle g an einer endlosen Kette h, die über eine Leitrolle i zum Kettenrad e der' Steigradwelle d, von hier über eine zweite Leitrolle k zur Rolle I eines Spanngewichtes m, das kleiner als das Gewicht f ist, und von hier aus über ein Kettenrad η zur Rolle g des Antriebsgewichtes f für das Steigrad geführt ist. Auf der Welle w des Kettenrades η sitzt einerseits der mit der Klinke ν und dem Sperrnocken ο zusammen als Laufwerkhemmung wirkende Anfallarm p sowie der Hubdaumen q, anderseits ein Zahnrad r, welches durch die Getriebe s, t, u mit dem durch ein Gewicht oder durch ein Federwerk betriebenen Lauf- und Zeigerwerk der Uhr in Verbindung steht. Gegenüber der Klinke v, welche bei Drehung der Welle w und damit des Anfallarmes p durch Anschlagen des Hubdaumens q an den seitlichen Vorsprung % in die Sperrlage gehoben wird, ist ein unter Feder-, oder Gewichtswirkung stehender Sperrarm y angebracht, welcher die Klinke ν in der Sperrlage hält. Mit der Nabe dieses um die
Achse ζ drehbaren Sperrarmes ist ein wagerecht vorspringender Hebel 2 verbunden, welcher sowohl durch die Hubstifte 3 des Ankers 4 der elektrischen Auslösevorrichtung als auch durch die in der Führung 5 gleitende Stoßstange 6 angehoben werden kann. Das untere Ende der letzteren ist an den einen Arm 7 eines doppalarmigen. Hebels 7, 8 angelenkt, dessen anderer i Arm 8 einen in der Senkrichtung des Gewichtes f I befindlichen Teller 9 trägt, so daß beim Niedergehen des Gewichtes f und beim Auftreffen des letzteren auf den Teller 9 der die Klinke υ haltende Sperrarm y gelöst wird.
Wird, sei es durch den bei jeder von der Hauptuhr aus erfolgenden Auslösung eine Viertelumdrehung machenden Anker 4 oder durch Auftreffen des Gewichtes f auf den Teller 9, der Sperrarm y gelöst, so fällt die Klinke ν nach unten ab, und dabei rückt die den Anfallarm p haltende Sperrkante am Nokken 0 so weit von dem freien Ende des Armes φ ab, daß er sich durch die schlitzförmige Ausnehmung 10 hindurchbewegen kann und somit das Lauf- und Zeigerwerk freigegeben wird.
Die Welle w wird im Sinne des Pfeiles 11 gedreht, und hierbei wird durch den Hubdaumen q, welcher sich gegen den Vorsprung χ der Klinke ν anlegt, diese Klinke soweit gehoben, daß sie wieder in die Nase des Sperrarmes y einfällt und das Laufwerk durch den sich gegen die Sperrkante legenden Anfallarm p ebenfalls wieder gesperrt wird. Dieses Spiel wird sich nun allminutlich zur selben Sekunde wiederholen, falls der Strom vorhanden ist. Das Pendel der Uhr schwingt unterdessen ruhig weiter, ist aber so einreguliert, daß es gegen die Hauptuhr nie vorläuft, sondern immer etwas zurückbleibt, weil im Falle des Vorlaufens das Gewicht f jedesmal etwas mehr als vorher heruntersinken und schließlich in störender Weise die mecha-' nische Auslösung trotz noch funktionierender elektrischer Auslösung herbeiführen würde.
Infolge des Nachlaufens nähert sich aber das beispielsweise 400 g wiegende Gewicht f mehr und mehr seiner höchstzulässigen Stellung und würde dieselbe auch überschreiten, wodurch eine Beschädigung an irgendeinem Teil hervorgerufen werden würde. Um dies zu verhüten, ist nun die nachstehend beschriebene Vorrichtung angeordnet. Das auf der Welle w lose sitzende Kettenrad η ist auch achsial verschiebbar gelagert und mit der Nabe des fest auf der Welle w sitzenden Anfallarmes p unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 12 mit einer durch ein laufendes Gesperre gebildeten Kupplung 13 auf Mitnahme verbunden. Die Spannkraft der Feder 12 ist derart bemessen, daß die zwischen den Schrägfiächen des Gesperres 13 auftretende Reibung ausreichend ist, um bei Drehung der Welle w im Sinne des Pfeiles 11 die durch das Gewicht f, dessen Rolle g und das Seil gebildete Last hochzuheben. Außerdem ist in einer durch die Anordnung des Kettenrades η sowie die Hubhöhe des Gewichtes f bestimmten Stellung ein Anschlag 14 vorgesehen, an welchem bei dem allmählichen Höhersteigen des Gewichtes die Rolle s, zum Anschlag gelangt und dadurch gegen weiteres Heben gesichert ist. Gleichwohl kann aber die Welle w ihre volle Umdrehung bis zum Anschlagen des Anfallarmes p an den Sperrnocken 0 vollenden, das Zeigerwerk also auch seinen regelmäßigen Fortschritt machen, da im gleichen Augenblick unter Überwindung der der Feder 12 innewohnenden Spannung die mit dem Kettenrad η verbundene Kupplungshälfte des laufenden Gesperres 13 so weit zurückgedrückt wird, daß die Schrägfiächen des laufenden Gesperres übereinander weggleiten können. Würde nun aber z. B. um 6 Uhr abends der Strom ausbleiben, so würde in einem Zeitraum von 60 Sekunden nach dem letzten Stromstoß der Hebel 2 durch die elektrische Auslösevorrichtung nicht gehoben, demzufolge auch die Klinke ν .nicht abfallen und die Laufwerkssperrung 0 nicht gelöst werden, so daß das Ge- wicht f nicht gehoben würde. In diesem Falle tritt die rein mechanische Auslösung dadurch in Wirksamkeit, daß nunmehr nach etwa weiteren 10 Sekunden das Gewicht f auf den Teller 9 des Doppelhebels 7, 8 auftritt und dadurch die Hubstange 6 derart nach oben schiebt, daß der Sperrarm y die Klinke υ freigibt. Das angehobene Gewicht f wird nunmehr nach wiedererfolgtem Sperren des Laufwerkes in der höchsten Lage um denselben Zwischenraum tiefer liegen, wie ihn die zwischen 60 Sekunden nach · letztem Stromstoß und erstmalig erfolgtem mechanischen Auslösen liegende Differenz hervorgebracht hat, also um einen der Senkung um 10 Sekunden entsprechenden Weg. Da aber zwecks Sicherung der Beibehaltung der elektrischen Steuerung, wie oben ausgeführt, das Pendel auf Nachgehen einreguliert ist, wird bei fortdauernder Stromstörung und daher andauernder mechanischer Umsteuerung die Uhr nachgehen. Indessen wird eine eingetretene, unter einer Minute gebliebene Differenz, wie leicht ersichtlich ist, beim Wiedereinsetzen der elektrischen Auslösung aufgeholt, so daß, da die Differenz des Pendels gegenüber der wahren Zeit sehr klein gehalten werden kann, auch verhältnismäßig lange Pausen der elektrischen Auslösung wirkungslos bleiben werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Großuhr mit getrenntem Laufwerk und Gangregler, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- und Auslösevorrichtung des Laufwerkes sowohl vom Anker einer elektrischen Auslösevorrichtung als auch· von dem bekannten Hilfsantriebsgewicht des Steigrades derart beeinflußt wird, daß bei elektrischem
    Betrieb die Sperr- und Auslösevorrichtung des Laufwerkes durch den Anker der elektrischen Auslösevorrichtung, beim Ausbleiben des Stromes aber durch das niedergehende Antriebsgewicht des Steigrades ausgelöst wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Antriebsgewichtes (f) für das Steigrad (c) durch einen Anschlag (14) begrenzt und das zum Heben dieses Gewichtes dienende Kettenrad (n) der Triebwerkswclle (w) mit dieser durch ein laufendes Gesperre derart verbunden ist, daß selbst nach Anstoßen des Gewichtes (f) bzw. seiner Rolle (g) am Anschlag (14) die Welle (w) ihre Umdrehung bis zur Sperrung des Laufwerkes vollenden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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