DE280416C - - Google Patents
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- DE280416C DE280416C DENDAT280416D DE280416DA DE280416C DE 280416 C DE280416 C DE 280416C DE NDAT280416 D DENDAT280416 D DE NDAT280416D DE 280416D A DE280416D A DE 280416DA DE 280416 C DE280416 C DE 280416C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
Landscapes
- Breakers (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 280416 KLASSE 21 c. GRUPPE
HANS BOLLINGER in LEIPZIG.
Wiedereinschaltung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Wiedereinschalten von Schaltern,
insbesondere Hochspannungsölschaltern, mit selbsttätiger Auslösevorrichtung, wobei die
Selbsteinschaltung sofort oder nach einem bestimmten einzustellenden Zeitraum erfolgt.
Von den bekannten Schaltern dieser Gattung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
durch seine besonders einfache Bauart.
ίο Diese ermöglicht es daher auch, normale
Schalter nachträglich und ohne wesentliche Änderungen mit der Vorrichtung zum selbsttätigen
Wiedereinschalten auszurüsten. .
Die Erfindung besteht darin, daß durch die Ausschaltbewegung des Schalters mit oder ohne Zwischenschaltung eines einstellbaren Hemmwerkes die Sperrung der Einschaltkraftquelle ausgelöst wird, worauf diese das Wiedereinschalten des Schalters bewirkt und dann selbst wieder gesperrt wird. · Dieses Wiedereinschalten erfolgt zweckmäßig zweimal. Eine größere Anzahl von selbsttätigen Wiedereinschaltungen ist aus dem Grunde unzweckmäßig, da unbedingt die Störungsursache vorerst zu beseitigen ist, wenn nach der zweiten Wiedereinschaltung der Schalter wieder auslöst.
Die Erfindung besteht darin, daß durch die Ausschaltbewegung des Schalters mit oder ohne Zwischenschaltung eines einstellbaren Hemmwerkes die Sperrung der Einschaltkraftquelle ausgelöst wird, worauf diese das Wiedereinschalten des Schalters bewirkt und dann selbst wieder gesperrt wird. · Dieses Wiedereinschalten erfolgt zweckmäßig zweimal. Eine größere Anzahl von selbsttätigen Wiedereinschaltungen ist aus dem Grunde unzweckmäßig, da unbedingt die Störungsursache vorerst zu beseitigen ist, wenn nach der zweiten Wiedereinschaltung der Schalter wieder auslöst.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform in Seitenansicht und Aufriß und eine Einzelheit
in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Auf der Betätigungswelle eines Hochspannungsölschalters mit Auslöserelais befindet sich
außer dem üblichen Handrade 1 ein zweites Rad 2. Dieses ist mit einer Rille zur Aufnahme
eines dünnen Stahlseiles 3 versehen. An dem gehäuse des Schalters ist eine Stütze 4
befestigt, die eine zweite Rillenscheibe 5 trägt. Die große Rillenscheibe 2 ist auf
der Welle 6 des Schalters mittels einer Klinkvorrichtung befestigt; infolgedessen kann sie
in der einen Richtung, z. B. des Uhrzeigers gedreht werden, ohne die Welle 6 des Schalters
mitzunehmen. Bei der entgegengesetzten Drehung, welche das Gewicht 7 bewirkt, wird
die Schaltwelle 6 mitgenommen. Hierdurch erfolgt eine Einschaltung des Schalters. Zum
selbsttätigen Auslösen bzw. Ausschalten des Schalters bei Kurzschluß dient das Relais 8.
Fest auf der Schaltwelle 6 sitzt eine Scheibe 9, welche ein Gelenkauge 10 trägt. Drehbar in
diesem gelagert ist ein Betätigungsgestänge 11, das an seinem anderen Ende mit einem Schlitz
12 ausgerüstet ist. In diesen Schlitz 12 greift der Bolzen 13 des doppelarmigen Hebels 14 ein.
Der Hebel 14 ist auf einer Platte 4" in dem
Stift 15 drehbar gelagert. Durch eine Feder 16 wird der gabelförmige Teil 17 des Hebels
14 ständig nach ' rechts gedrückt, um das Seil 3 und das Gewicht 7 zu halten und deren
Bewegung folgendermaßen zu verhindern. Das an der Rillenscheibe 2 befestigte Stahlseil 3
läuft über die Rillenscheibe 5 und durch ein in der Platte \a befindliches Loch 18. An dem
Seil selbst sind Arretiermuffen iqa und 10/
angebracht, die sich auf das gabelförmige Ende 17 des Kniehebels 14 aufsetzen.
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: Durch Drehung der Rillenscheibe 2 in der
Richtung des Uhrzeigers wird das Gewicht 7
in die Höhe gezogen. Hierbei wickelt sich das Stahlseil 3 um die Rillenscheibe 2. Der
Hebel 14 ist dabei von der in der Platte 4a
befindlichen öffnung 18, durch welche das Stahlseil 3 geht, wegzudrehen. Die Arretiermuffen
19" und ic/ gleiten dann leicht durch
die öffnung 18 hindurch. Das Aufziehen erfolgt so weit, bis die unterste Arretiermuffe
iga sich über dem gabelförmigen Teil 17 des
ίο Hebels 14 befindet. Sodann wird der Schalter
durch Drehen des Handrades 1 nach links eingeschaltet, wodurch sich die Scheibe 9 mit
dem Gelenk 10 von rechts nach links bewegt, ebenso das Gestänge 11 mit dem Schlitz 12.
Der Hebel 14 folgt dieser Bewegung durch die Kraft der Feder 16 und hält somit das
Seil 3 mittels der Gabel 17 fest. Löst nun das Relais 8 infolge Kurzschlusses o. dgl. den
Schalter aus, so bewegt sich die Scheibe 9 mit dem Gelenk 10 nach rechts in der Richtung
des Uhrzeigers und zieht das Gestänge 11 und mittels des Stiftes 13 den Hebel 14
nach rechts, wodurch die Arretiermuffe 19"
von dem gabelförmigen Stück 17 freigemacht wird. Jetzt wirkt das Gewicht 7 und bewegt
die Rillenscheibe 2 nach links herum, wobei wegen der Klinkvorrichtung die Welle 6 des
Schalters mitgenommen und somit wieder eingeschaltet wird.
Ist der Kurzschluß nicht ein vorübergehender, hat er sich also nach der ersten Auslösung
nicht selbst beseitigt, so löst das Relais 8 den Schalter nochmals aus, und das Spiel des Einschaltens beginnt von neuem,
wobei nur der Unterschied besteht, daß jetzt die vorher obere Arretiermuffe 19* freigegeben
wird. Ein weiteres Einschalten kann dann nicht mehr erfolgen, da das Gewicht 7 den
tiefsten Stand erreicht hat. Es soll aber auch nicht erfolgen, da unbedingt zuerst die
Störungsursache gesucht und beseitigt sein muß, ehe weitere Einschaltungen vorgenommen
werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung stellt eine Ausführungsform dar, welche dazu dient,
den Schalter nach dem Auslösen sofort wieder einzuschalten. Die Bewegung der Scheibe 9
kann vorerst auf ein Hemmwerk übertragen werden, welches, auf eine bestimmte Zeit eingestellt,
verhindert, daß die Freigabe der Arretiermuffen iga und 196 sofort nach Auslösen
des Schalters erfolgt.
Claims (3)
1. Selbsttätiger Schalter, insbesondere für Hochspannung, mit selbsttätiger Wiedereinschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausschaltbewegung des Schalters mit oder ohne Zwischenschaltung eines
einstellbaren Hemmwerkes die Arretierung der Einschaltkraftquelle ausgelöst wird,
worauf diese das Wiedereinschalten des Schalters bewirkt und dann selbst wieder arretiert wird.
2. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Einschaltkraftquelle
dienendes Gewicht (7) mittels Seiles (3) eine nur bei der Einschaltbewegung mit der Schaltwelle (6)
gekuppelte Scheibe (2) im Sinne des Einschaltens zu drehen sucht, hieran aber in
der Einschaltstellung des Schalters dadurch gehindert wird, daß ein von der Schaltwelle
(6) gesteuertes Sperrgestänge (9 bis 17) mit oder ohne Vermittelung eines
Hemmwerkes durch eine Gabel (17) jeweils eine der an dem Seil (3) angebrachten
Arretiermuffen (i9a, 19*) festhält.
3. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Sperrgestänge
(9 bis 17) eine in einer Richtung unter Federwirkung (16) stehende Kupplung
(12, 13) vorgesehen ist, um zwecks Aufziehens des Gewichtes (7) die Sperrung
(17) der Arretiermuffen (19", 19') ohne
Drehen der Schaltwelle (6) lösen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE280416T | 1913-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280416C true DE280416C (de) |
Family
ID=6030821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280416D Active DE280416C (de) | 1913-08-20 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280416C (de) |
GB (1) | GB157396A (de) |
NL (1) | NL9268C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943841C (de) * | 1940-09-19 | 1956-06-01 | Aeg | Einrichtung zum Aus- und Wiedereinschalten von durch einen Zeitstaffelschutz ueberwachten elektrischen Leitungen |
-
0
- DE DENDAT280416D patent/DE280416C/de active Active
- NL NL9268D patent/NL9268C/xx active
-
1921
- 1921-01-10 GB GB1317/21A patent/GB157396A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943841C (de) * | 1940-09-19 | 1956-06-01 | Aeg | Einrichtung zum Aus- und Wiedereinschalten von durch einen Zeitstaffelschutz ueberwachten elektrischen Leitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL9268C (de) | |
GB157396A (en) | 1922-07-10 |
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