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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Kopiergerät dieser Art ist in der DE-OS 23 61 879 beschrieben. Dieses bekannte Kopiergerät weist zwei Aufnahmevorrichtungen auf, in denen jeweils eine Mehrzahl von Bildempfangsblättern stapelbar ist, die jeweils mit Hilfe einer eigenen Vereinzelungsvorrichtung vereinzelt und weitergefördert werden, um sie dem Bilderzeugungsvorgang zu unterziehen. Wenn der Blattvorrat in der von einer Bedienungsperson angewählten Aufnahmevorrichtung zu Ende geht, kann das Kopieren erst dann fortgesetzt werden, wenn neue Bildempfangsblätter nachgefüllt sind. Dies hat insbesondere bei der kontinuierlichen Erzeugung einer Mehrzahl von Kopien eine deutliche Verlängerung der Gesamtkopierzeit zur Folge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die zur kontinuierlichen Erzeugung einer Vielzahl von Bildern benötigte Zeit möglichst kurz ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Hierdurch wird eine unnötige Unterbrechung des Bilderzeugungsbetriebs vermieden und das Gerät erst dann angehalten, wenn auch die erste Aufnahmevorrichtung kein Bildempfangsblatt mehr enthält. Die zur kontinuierlichen Erzeugung einer Vielzahl von Bildern benötigte Zeit ist daher stets so kurz, wie dies im Rahmen der in beiden Aufnahmevorrichtungen insgesamt zur Verfügung stehenden Bildempfangsblätter möglich ist.
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Gemäß der im Anspruch 2 angegebenen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Bilderzeugungsbetrieb allerdings dann unterbrochen, wenn in der ersten Aufnahmevorrichtung keine Bildempfangsblätter des gewünschten Formats enthalten sind, so daß eine Verschwendung von Bildempfangsblättern vermieden wird.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 und 4.
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In der DE-OS 24 02 148 ist ein Kopiergerät mit einer einzigen Aufnahmevorrichtung für Bildempfangsblätter beschrieben, bei dem ein zweiseitig zu bedruckendes Bildempfangsblatt nach dem ersten Kopierdurchlauf mittels einer Umlenkplatte zu einer Zwischenablage gefördert wird, von der aus es dem zweiten Kopierdurchlauf zugeführt wird. Die Zwischenablage weist einen Detektor auf, der das Vorhandensein des Bildempfangsblatts erfaßt und daraufhin die Umlenkplatte so ansteuert, daß das Bildempfangsblatt nach Beendigung des zweiten Kopierdurchlaufs aus dem Gerät ausgegeben wird.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Kopiergeräts,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bedienungsfeld des Kopiergeräts,
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Fig. 3 einen Schnitt durch das Kopiergerät,
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Kopiergeräts,
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Fig. 5 einen Schnitt durch das zweite Kopiergerät,
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Fig. 6 ein Blockschaltbild der Gesamt-Steuereinrichtung der Kopiergeräte,
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Fig. 7 ein Schaltbild einer Steuereinrichtung zum automatischen Anwählen einer Aufnahmevorrichtung für Bildempfangsblätter, und
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Fig. 8 bis 10 Schaltbilder weiterer Steuereinrichtungen.
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Zunächst wird die Arbeitsweise eines in Fig. 3 gezeigten Kopiergeräts näher erläutert. Eine zu kopierende Vorlage 3 wird auf eine transparente Platte 2 eines Vorlagenschlittens aufgelegt. Ein optisches System umfaßt bewegbare Spiegel 4 und 5, ein Objektiv 7 und stationäre Spiegel 8 und 9. Die Vorlage 3 wird von einer bewegbaren Lampe 6 beleuchtet, wobei die Länge des optischen Weges vom bewegbaren Spiegel 4, der zusammen mit der Lampe 6 bewegt wird, und vom bewegbaren Spiegel 5 konstant gehalten wird, indem Letzterer mit halber Geschwindigkeit des Spiegels 4 in gleicher Richtung bewegt wird. Das Bild der Vorlage 3 wird über die stationären Spiegel 8 und 9 auf eine Trommel 1 zu deren Schlitzbelichtung projiziert.
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Auf der Oberfläche der Trommel 1 befindet sich ein schichtförmiges fotoleitfähiges Material, das von einer transparenten Isolierschicht bedeckt ist. Das fotoleitfähige Material wird zunächst von einem Koronaentlader 11 positiv aufgeladen, der von einer Hochspannungsquelle 10 mit Hochspannung gespeist wird. Wenn das fotoleitfähige Material einen Belichtungsbereich 12 erreicht, wird die Vorlage 3 von der Lampe 6 beleuchtet und von den bewegbaren Spiegeln 4 und 5, der Linse 7 und den stationären Spiegeln 8 und 9 auf der Trommel 1 abgebildet. Während der Belichtung wird das fotoleitfähige Material gleichzeitig von einem Koronaentlader 13 einer Wechselstromentladung ausgesetzt, der ebenfalls von der Hochspannungsquelle 10 gespeist wird.
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Anschließend wird das fotoleitfähige Material mittels einer Totalbelichtungslampe 16 totalbelichtet, so daß sich ein elektrostatisches Ladungsbild auf der Trommeloberfläche bzw. dem fotoleitfähigen Material bildet, das mittels einer Entwicklungsvorrichtung 15 zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird, indem pulverförmiger Toner unter Verwendung einer magnetischen Bürste aufgebracht wird.
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Danach wird ein Bildempfangsblatt in Form eines Kopierpapiers 17, das aus einer Aufnahme in Form einer Kassette 16 vereinzelt worden ist, in engen Kontakt mit der Trommel 1 gebracht. Ein Übertragungslader 18, der von der Hochspannungsquelle 10 gespeist wird, lädt das Kopierpapier positiv auf, um dadurch das Bild von der Trommel 1 auf das Kopierpapier zu übertragen.
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In einem Ablösebereich 19 wird das Kopierpapier mit dem darauf befindlichen Bild von der Trommel 1 abgelöst und einer Fixierstation 20 zugeführt. Die Trommeloberfläche wird mittels einer Abstreifklinge 21 gereinigt, um restlichen Toner zu entfernen, so daß die Trommel für einen weiteren Kopierzyklus bereit ist.
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Im folgenden wird beschrieben, wie beidseitiges Kopieren durchgeführt wird, wobei zuerst das Papiertransportsystem erläutert wird, welches so ausgelegt ist, daß ein Kopierpapier 17, auf dessen Vorderseite das Bild einer Vorlage ausgebildet ist, nicht aus dem Kopiergerät ausgeworfen wird, sondern erneut in den Bildübertragungsbereich zurückgeführt wird, damit auch auf seiner Rückseite ein Bild erzeugt werden kann. Beim Kopieren auf die Vorderseite, d. h. beim Vorderseitenkopieren, wird das Kopierpapier durch die Fixierstation 20 gefördert und von Auswerfrollen 22 weitertransportiert, während gleichzeitig überschüssige Ladung von einem Entlader 23 entfernt wird. Wenn die Hinterkante des Kopierpapiers an einer Lichtschranke 24 vorbeiläuft, wird dies von der Lichtschranke erkannt, wonach die Drehrichtung der Auswerfrollen 22 umgekehrt wird, so daß das Kopierpapier in eine Rückseitenkopierbahn 25 eingeleitet wird. Zugleich mit der Umkehr der Drehrichtung der Auswerfrollen wird eine Steuerklappe 26 in eine solche Stellung geschwenkt, daß sie das Kopierpapier in die Rückseitenkopierbahn lenkt, so daß dieses einer Aufnahmevorrichtung 471 für das Rückseitenkopieren zugeführt wird. Beim Mehrfachkopieren können aufeinander folgende Kopierpapierblätter in der Aufnahmevorrichtung 471 gestapelt werden.
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Danach beginnt das Rückseitenkopieren, indem das Kopierpapier mittels einer Vereinzelungsvorrichtung in Form einer Transportrolle 472 vereinzelt, zwischen Transportrollen 28 geführt und erneut in den Bildübertragungsbereich transportiert wird, sobald ein Papiereinziehsignal die Drehung von Steuerrollen 29 einleitet. Nach Beendigung der Bildübertragung wird das Kopierpapier durch die Fixierstation 20 und vorbei am Entlader 23 gefördert und schließlich auf eine Ablage 30 ausgeworfen.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 der Kopierbetrieb bei dem in Fig. 3 gezeigten Kopiergerät ausführlich erläutert. Mittels eines Hauptschalters 40 wird das Kopiergerät betriebsbereit gemacht. An einer Wählscheibe 31 kann die Anzahl der gewünschten Kopien im Bereich von 1 bis 99 durch entsprechende Einstellung gewählt werden. Ferner ist eine Anzeigevorrichtung 32 vorgesehen, die fortlaufend die Anzahl der Kopien anzeigt. Eine Starttaste 34 wird benutzt, wenn mehrere Kopien angefertigt werden sollen. Wenn nur eine Kopie gewünscht ist, wird eine andere Starttaste 35 benutzt, um sicherzustellen, daß unabhängig von der an der Wählscheibe 31 eingestellten Anzahl nur eine Kopie hergestellt wird. Ferner ist eine Gradationswählscheibe 36 vorgesehen, mittels der die Gradation bzw. Dichte der Kopie eingestellt werden kann. Schließlich ist noch eine Wählscheibe 37 für die Betriebsart vorgesehen, mittels der eine von mehreren Kopierbetriebsarten gewählt werden kann, zu denen ein A-Kopieren, ein B-Kopieren, ein einseitiges Kopieren und ein beidseitiges Kopieren (A B) zählen.
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Zum A-Kopieren wird die Wählscheibe 37 auf "A" eingestellt. Dadurch wird eine Anzeigelampe 39 für "A" eingeschaltet. Es kann dann nur eine Vorlage auf einer Fläche A des Vorlagenschlittens kopiert werden. Das Kopierpapier wird nicht auf die Ablage ausgeworfen. Nachdem die hintere Kante des Kopierpapiers von der Lichtschranke 24 (siehe Fig. 3) erfaßt worden ist, wird das Kopierpapier vielmehr der Rückseitenkopierbahn zugeführt, wobei ein Solenoid 58 und elektromagnetische Kupplungen 53 und 54 in Funktion treten. Das Kopierpapier kommt daher in der Aufnahmevorrichtung 471 für das B-Kopieren zum Stillstand. Wenn mehrere Kopien hergestellt werden sollen, werden die Kopierpapierblätter nacheinander der Rückseitenkopierbahn zugeführt, so daß in der Aufnahmevorrichtung 471 für das B-Kopieren eine bestimmte Anzahl von Kopierblättern gestapelt ist.
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Zum B-Kopieren wird die Wählscheibe 37 auf "B" eingestellt, wodurch eine Anzeigelampe 38 für "B" eingeschaltet wird. Es kann dann nur eine auf einer Fläche B des Vorlagenschlittens befindliche Vorlage kopiert werden. Unabhängig von der Anzahl der herzustellenden Kopien wird das Kopierpapier aus der Aufnahmevorrichtung 471 für das B-Kopieren zugeführt, solange in dieser noch Kopierpapier vorhanden ist, das bereits den A-Kopierdurchlauf beendet hat. Dagegen wird das Kopierpapier aus der Aufnahmevorrichtung 16 zugeführt, wenn in der Aufnahmevorrichtung 471 für das B-Kopieren kein Kopierpapier mehr vorhanden ist. In beiden Fällen wird das Kopierpapier nach Beendigung des Kopiervorgangs auf die Papierablage 30 ausgeworfen. Wenn die Wählscheibe 37 auf einseitiges Kopieren eingestellt ist, ist weder die Anzeigelampe 38 noch die Anzeigelampe 39 eingeschaltet. Einseitiges Kopieren kann bis zum Format A3 wie bei herkömmlichen Kopiergeräten durchgeführt werden, wobei jedes Kopierblatt nach Beendigung des einseitigen Kopierens direkt auf die Papierablage 30 ausgeworfen wird.
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Wenn die Wählscheibe 37 auf "AB" und die Wählscheibe 31 auf eine bestimmte Kopienanzahl eingestellt ist, wird der A-Kopierdurchlauf der eingestellten Kopienanzahl entsprechend wiederholt, wobei die Kopierblätter, an denen das A-Kopieren durchgeführt worden ist, in die Rückseitenkopierbahn eingeleitet werden, so daß in der Aufnahmevorrichtung 471 für das B-Kopieren Kopierblätter in der eingestellten Anzahl gestapelt werden. Nach Herstellung der gewünschten Kopienanzahl werden die Kopierblätter automatisch dem B-Kopierdurchlauf zugeführt, wobei der B-Kopierdurchlauf entsprechend der Anzahl der Kopierblätter wiederholt und jedes Kopierblatt nach Beendigung eines B -Kopierdurchlaufs auf die Papierablage 30 ausgeworfen wird.
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Durch die vorstehend beschriebene Arbeitsweise ergeben sich zahlreiche Vorteile und günstige Bedienungseigenschaften beim beidseitigen Kopieren. Wenn beispielsweise die Vorderseite und die Rückseite einer Vorlage kopiert werden sollen, können die Vorderseite und die Rückseite nicht gleichzeitig auf den Vorlagenschlitten aufgelegt werden. Dennoch ermöglicht das erfindungsgemäße Kopiergerät beidseitiges Kopieren. Wenn z. B. mehrere aufeinander folgende Seiten eines Buches kopiert werden sollen, wird das Buch geöffnet und so auf den Vorlagenschlitten gelegt, daß die aufgeschlagenen Seiten auf den jeweiligen Flächen A und B liegen. Die Wählscheibe 37 wird auf "B" eingestellt, so daß auf die Rückseite eines ersten Kopierblattes die auf der Fläche B befindliche Buchseite kopiert wird. Dieses Kopierblatt wird dann ausgeworfen. Danach wird die Wählscheibe 37 auf "A" gestellt, so daß auf die Vorderseite eines zweiten Kopierblattes die auf der Fläche A befindliche Buchseite kopiert wird. Anschließend wird das Buch umgeblättert und die Wählscheibe 37 auf "B" gestellt, so daß auf die Rückseite des zweiten Kopierblattes die auf der Fläche B befindliche Buchseite kopiert wird.
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Danach wird die Wählscheibe 37 auf "A" umgeschaltet, so daß auf die Vorderseite eines dritten Kopierblattes die auf der Fläche A befindliche Buchseite kopiert wird. Dann wird das Buch weitergeblättert und die Wählscheibe 37 auf "B" gestellt, so daß auf die Rückseite des dritten Kopierblattes die auf der Fläche B befindliche Buchseite kopiert wird. Schließlich wird die Wählscheibe 37 wieder auf "A" gestellt, so daß auf die Vorderseite eines vierten Kopierblattes die auf der Fläche A befindliche Buchseite kopiert wird.
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Indem das Kopieren in vorstehend beschriebener Weise durchgeführt wird, werden die zwei auf dem Vorlagenschlitten liegenden Vorlagen nicht auf die beiden Seiten des gleichen Kopierblattes kopiert. Vielmehr werden sie auf eine Seite eines ersten Kopierblattes und eine andere Seite eines zweiten Kopierblattes kopiert. Dennoch liegen auch hierbei die beiden zu kopierenden Vorlagen gleichzeitig auf dem Vorlagenschlitten. Es versteht sich, daß dann, wenn mehrere Kopien gewünscht werden, die Wählscheibe 31 auf die gewünschte Anzahl eingestellt werden kann und daß die Vorlagen auf den Flächen A und B abwechselnd in entsprechender Weise kopiert werden.
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Wie bereits erwähnt wurde, ist es in einem solchen Fall zur Vereinfachung der Bedienung erforderlich, daß das Buch so auf den Vorlagenschlitten gelegt wird, daß eine ungerade Seite auf der Fläche A und eine gerade Seite auf der Fläche B liegt. Welche Seite des Buchs auf dem Vorlagenschlitten gerade kopiert wird, ist einfach erkennbar, da die Anzeigelampen 39 und 38 für die Flächen A und B, die sich neben diesen Flächen befinden, entsprechend aufleuchten.
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Gemäß vorstehender Beschreibung ist die erste Aufnahmevorrichtung 16 der Fläche A und die zweite Aufnahmevorrichtung 471 der Fläche B des Vorlagenschlittens zugeordnet. Selbstverständlich ist die Erfindung ebenso anwendbar auf herkömmliche Kopiergeräte, die einen Vorlagenschlitten haben, bei dem keine Unterscheidung zwischen Vorderseitenkopieren und Rückseitenkopieren vorgesehen ist. In einem solchen Fall können die Vorderseiten und Rückseiten einer Vorlage durch Umdrehen der Vorlage kopiert werden.
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Bei dem Kopierpapier kann es sich um beliebige bogenförmige Materialien, wie beispielsweise Transparentpapier oder Matrizenpapier handeln.
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Wenn das beidseitige Kopieren bei einem nach dem Elektrofaxverfahren arbeitenden Gerät zur Anwendung kommt, das mit Blättern arbeitet, deren gegenüberliegende Seiten mit einem fotoempfindlichen Material wie beispielsweise Zinkoxid oder dergleichen beschichtet sind, kann z. B. die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform gewählt werden. Gemäß Fig. 5 liegt eine Vorlage 803 auf einer transparenten Platte 802 des Vorlagenschlittens. Das optische System dieses Gerätes umfaßt bewegbare Spiegel 804 und 805, ein Objektiv 807 sowie einen stationären Spiegel 808. Ferner ist eine bewegbare Lampe 806 vorgesehen, von der die Vorlage 803 beleuchtet wird, wobei die Länge des optischen Weges vom bewegbaren Spiegel 804, der zusammen mit der Beleuchtungslampe 806 bewegt wird, und vom bewegbaren Spiegel 805, der in gleicher Richtung und mit halber Geschwindigkeit bewegt wird, konstant gehalten wird. Das Bild der Vorlage wird über das Objektiv 807 und den stationären Spiegel 808 durch einen Schlitz in einer Belichtungsstation 801 projiziert.
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In einer ersten Aufnahmevorrichtung 809 sind fotoempfindliche Papierblätter 810 gestapelt. Diese werden von einer Vereinzelungswalze 811 einzeln in Papierführungen 812 und 813 eingeführt und von Transportrollen 814 und 815 zu einem Auflader 816 weitertransportiert. Im Auflader wird das fotoempfindliche Papier elektrostatisch aufgeladen, wonach es in der Belichtungsstation 801 mit dem Bild der Vorlage schlitzbelichtet wird. Die Entwicklung erfolgt in einer Entwicklungsstation 817, bei der es sich um eine Trockenentwicklungsvorrichtung mit Magnetförderung des Toners handelt. Ferner läuft das fotoempfindliche Papier durch eine Fixierstation in Form einer Walzenfixiervorrichtung 818, in der das Tonerbild auf ihm fixiert wird. Das fotoempfindliche Papier mit dem darauf fixierten Bild kann von Auswerfrollen 819 ausgeworfen werden. Weiterhin sind eine Steuerklappe 820 eine zweite Aufnahmevorrichtung 821 und Vereinzelungswalzen 822 und 823 vorgesehen.
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Beim Vorderseitenkopieren wird das fotoempfindliche Papier aus der ersten Aufnahmevorrichtung von der Vereinzelungswalze 811 eingezogen und zu den Papierführungen 812 und 813 transportiert. Von den Transportrollen 814 und 815 wird das Papier weiter zu dem Auflader 816 transportiert, wonach in der Belichtungsstation 801 die Belichtung erfolgt. Anschließend wird es in der Entwicklungsstation 817 entwickelt; in der Fixierstation 818 wird das Bild fixiert, wonach das Papier von den Auswerfrollen 819 zur zweiten Aufnahmevorrichtung 821 transportiert wird. Beim Rückseitenkopieren wird das Papier von den Vereinzelungswalzen 822 und 823 zu Papierführungen 824 und 825 transportiert und von den Transportrollen 815 zum Auflader 816 weitertransportiert, wonach es den gleichen Prozeß durchläuft, wie er für das Vorderseitenkopieren beschrieben wurde. Schließlich wird das Papier von den Auswerfrollen 819 auf eine Ablage 826 ausgeworfen.
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Nachfolgend werden Steuereinrichtungen des Kopiergeräts anhand von Schaltungsbeispielen näher erläutert. Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm, in dem verschiedene zur Steuerung dienende Einrichtungen ihren Funktionen entsprechend gruppiert sind. Ein Block 101 umfaßt eine Sicherheitseinrichtung, die die ordnungsgemäße Stromversorgung des Gerätes überwacht, einen Türschalter, eine Einrichtung, die bei Störungen des Papierdurchlaufs eine Abschaltung bewirkt, eine Einrichtung, die die Trommel in ihre Ausgangsstellung bringt, wenn der Netzschalter geschlossen ist, verschiedene Rückstellvorrichtungen zum Rückstellen der Steuerschaltung und anderer noch zu beschreibender Elemente sowie bei Bedarf eine Aufwärmsteuereinrichtung. Ein Block 103 überprüft, ob eine Kassette und Kopierpapier in der ersten Aufnahmevorrichtung vorhanden sind und ob ausreichend Toner und andere Verbrauchsmaterialien zur Verfügung stehen. Zum Block 105 gehört eine Wählvorrichtung für die Kopierbetriebsart, eine Wählvorrichtung für die Kopienanzahl, eine Kopierstarttaste und eine Kopierstoptaste. Die Signale von diesen drei Blöcken werden einer zentralen Steuereinheit 107 zugeführt, die im folgenden mit CPU bezeichnet ist und die Steuerbefehle für die verschiedenen Funktionseinheiten beim Kopieren erzeugt. Die zentrale Steuereinheit 107kann in folgende fünf Abschnitte unterteilt sein: Einen Abschnitt 109, der die verschiedenen Vorgänge beim Kopieren, einschließlich der Drehung der Trommel, steuert und seine Anweisungen vom Block 105 erhält; einen Abschnitt 111, der einen Fördererumsteuerbefehl erzeugt, der nach der Bildentwicklung und der Bildübertragung benötigt wird; einen Abschnitt 113, der die Steuerbefehle für die Bewegung des optischen Systems, d. h. die Vorlaufbefehle, die Rücklaufbefehle und die Stopbefehle erzeugt; einen Abschnitt 115 zur Erzeugung der Steuerbefehle, durch die das Kopierpapier in der zweiten Aufnahmevorrichtung für das B-Kopieren vorbereitet wird; und einen Abschnitt 117 , bei dem es sich um die zweite Aufnahmevorrichtung oder - allgemeiner - um eine Einrichtung zum Einziehen von Kopierpapier aus der Kassette und zum Transport in die Bildübertragungsstation handeln kann. Somit liefert die zentrale Steuereinheit 107 Steuerbefehle an die verschiedenen Funktionseinheiten. Zu einem Block 121 gehören diejenigen Funktionseinheiten, die keine Rückführung zur CPU 107 erfordern, also beispielsweise die Vorlagenbeleuchtungslampe, die Hochspannungsquelle, der Papiertransport usw. Ein Block 123 sorgt für die Drehung der Trommel und umfaßt an geeigneten Stellen Einrichtungen zur Feststellung der Drehstellung der Trommel, wobei die Signale von diesen Einrichtungen zur CPU 107 zurückgeführt sind. Ein Block 125 bewirkt die Bewegung des optischen Systems und umfaßt an geeigneten Stellen Einrichtungen zur Erfassung der Stellungen des optischen Systems, wobei die Signale von diesen Einrichtungen ebenfalls zur CPU 107 zurückgeführt sind. Ein Block 127 stellt einen Kopierpapierdetektor dar, der an geeigneter Stelle der Kopierpapierbahn angeordnet ist und ein Papiererfassungssignal erzeugt, das der CPU 107 zugeführt wird.
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Ferner ist ein Block 131 vorgesehen, bei dem es sich um einen Störungsdetektor handelt, der feststellt, ob das Kopierpapier die Kopierpapierbahn richtig durchläuft. Schließlich ist eine Anzeige-Steuereinrichtung 129 vorgesehen, die die verschiedenen Anzeigen am Bedienungsfeld steuert.
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In Fig. 3 sind Detektoren 24, 133 und 134 dargestellt, die beispielsweise jeweils aus einer Lampe und einem Lichtfühler ( ≙ Lichtschranke), einem Ultraschallsender und einem Ultraschallempfänger oder aus Mikroschaltern bestehen können. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird im folgenden davon ausgegangen, daß die Signale von diesen Detektoren entweder "hoch" sind, wenn Papier erfaßt wird, oder "niedrig" sind, wenn kein Papier erfaßt wird. Die Anordnung dieser Papierdetektoren und ihre Funktionen beim Kopiervorgang werden später in Verbindung mit dem Papiereinziehvorgang und dem Kopierpapierausrichtvorgang erläutert, der in Verbindung mit der zweiten Aufnahmevorrichtung beschrieben wird.
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Die als Beispiel dargestellten Steuerschaltungen arbeiten hauptsächlich mit binären logischen Schaltungen, deren Symbole und logische Pegelbezeichnungen entsprechend den Normen angegeben sind.
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Die Steuereinrichtung für den Kopierpapiereinzug ist in Fig. 7 dargestellt. Der Zeitpunkt des Papiereinzugs ist in der Weise mit dem Beginn der Bewegung des optischen Systems synchronisiert, daß der Papiereinzug begonnen wird, wenn das optische System um eine bestimmte Strecke aus seiner Ausgangsstellung vorgelaufen ist. Das Signal eines Detektors, der eine bestimmte Strecke von der Ausgangsstellung A des optischen Systems entfernt angeordnet ist, ist im folgenden als Papiereinziehstartimpuls A oder kurz als PFSA bezeichnet. Das Signal eines Detektors, der eine bestimmte Strecke von der Ausgangsstellung B des optischen Systems entfernt angeordnet ist, ist im folgenden als Papiereinziehstartimpuls B oder kurz als PFSB bezeichnet. Jeder dieser Detektoren erzeugt ein Signal mit Pegel "1" nur dann, wenn das optische System den Ort des Detektors passiert. Wie bereits erwähnt wurde, muß beim B-Kopieren das Kopierpapier aus der zweiten Aufnahmevorrichtung 471 eingezogen werden. Ob der Papiereinzug erfolgen kann oder nicht, wird durch das Signal einer Detektorvorrichtung in Form eines Papierdetektors 134 bestimmt, das "1" ist, wenn in der zweiten Aufnahmevorrichtung Papier vorhanden ist. Dieses Signal wird im folgenden PDPC genannt. Wenn das Signal PDPC den Pegel "0" hat, kann aus der ersten Aufnahmevorrichtung bzw. der Kassette 16 Papier eingezogen werden, wenn diese eingesetzt und mit Kopierpapier des richtigen Formats gefüllt ist.
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Das Signal PFSA, ein Signal OFL und das von einer Nicht-Schaltung 307 negierte Signal BCPL liegen gemäß Fig. 7 an den Eingängen eines Und- Gatters 305 mit drei Eingängen an, so daß der Ausgang des Gatters 305 zu"1" wird, wenn PFSA während des Vorlaufs des optischen Systems außer beim B-Kopieren zu "1" wird. Dieses Ausgangssignal wird mittels eines Oder-Gatters 311 mit zwei Eingängen in ein Signal PFCC umgeformt, das eine Anweisung zum Papiereinzug aus der ersten Aufnahmevorrichtung darstellt. Da die Signale PFSB, OFL und BCPL ferner an den Eingängen eines Und-Gatters 306 mit drei Eingängen liegen, wird dessen Ausgang "1", wenn PFSB während des Vorlaufs des optischen Systems beim B-Kopieren "1" wird, wogegen dann, wenn zu diesem Zeitpunkt PDPC "1" ist, der Ausgang des Gatters 306, der zusammen mit dem Signal PDPC an den Eingängen eines Und- Gatters 310 mit zwei Eingängen liegt, der Ausgang dieses Gatters 310 zu "1" wird. Der Ausgang des Gatters 310 wird als Signal PFCP, das eine Anweisung zum Papiereinzug aus der zweiten Aufnahmevorrichtung darstellt, auf einen Anschluß 313 gegeben. Der Ausgang des Gatters 306 und das von einer Nicht-Schaltung 309 negierte Signal PDPC liegen an den Eingängen eines Und-Gatters 308 mit zwei Eingängen, so daß dann, wenn PDPC "0" ist, der Ausgang des Gatters 308 "1" wird. Dieses Ausgangssignal läuft über den anderen Eingang des Gatters 311 und liefert einen Befehl zum Papiereinzug aus der Kassette 16 bzw. der ersten Aufnahmevorrichtung.
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Wenn das Signal PFCC oder PFCP erzeugt wird, d. h. "1" wird, wird Kopierpapier gemäß Fig. 3 entweder aus der Kassette 16 mittels der Vereinzelungswalze oder aus der zweiten Aufnahmevorrichtung mittels der Vereinzelungswalze 473 eingezogen und von den Transportrollen 28 zu den Steuerrollen 29 transportiert, die sich zu drehen beginnen, nachdem eine bestimmte Zeit seit der Erzeugung des Signals PFCC oder PFCP verstrichen ist, so daß das Kopierpapier, das zu diesem Zeitpunkt bei den Steuerrollen angekommen ist, zur Bildübertragungsstation transportiert wird. Ein konkretes Ausführungsbeispiel einer Steuerschaltung für den Papiereinzug wird hier nicht angegeben. Es ist jedoch möglich, daß beim Papiereinzug aus der Kassette 16 die dargestellten Rollen die Steuerrollen bilden und daß beim Papiereinzug aus der zweiten Aufnahmevorrichtung der Papiertransport zeitweilig unterbrochen wird, wenn die vordere Kante des Kopierpapiers eine bestimmte Lage zwischen der Vereinzelungswalze 473 und den Transportrollen 38 erreicht hat, wonach das Kopierpapier ebenfalls unter entsprechender Zeitsteuerung in die Bildübertragungsstation transportiert werden kann. Wenn die Rollen 29 die Steuerrollen bilden, kann das Kopierpapier diesen mit einer Geschwindigkeit, die niedriger als während der Bildübertragung ist, kontinuierlich zugeführt werden. Das heißt mit anderen Worten, daß die Vereinzelung von Kopierpapier kontinuierlich erfolgen kann und daß die Rollen 29 das Kopierpapier zwangsläufig mit der für die Bildübertragung geeigneten Geschwindigkeit transportieren, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt ihre Drehung beginnen. Dadurch ist es möglich, die Vereinzelungswalzen während desjenigen Zeitraumes, der für mehrere Kopiervorgänge ohne Unterbrechung benötigt wird, kontinuierlich zu drehen, so daß die Steuerschaltung einfacher ausgebildet sein kann.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 die Schaltung zur Steuerung des Transportes des Kopierpapiers zur zweiten Aufnahmevorrichtung 471 nach der Bildübertragung während des A-Kopierens beschrieben.
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Wie bereits beschrieben wurde, durchläuft das aus der Kassette 16 eingezogene Kopierpapier den Bildübertragungsabschnitt und die Fixierstation, wonach es von den Auswerfrollen 22 ausgeworfen wird, wobei während dieser Zeit die Steuerklappe 26 angehoben sein muß. Dies kann auf einfache Weise mittels eines Solenoids oder einer anderen elektrischen Einrichtung durchgeführt werden. Die Zeitsteuerung dafür kann in folgender Weise erfolgen. Nachdem der A-Kopierdurchlauf dadurch begonnen worden ist, daß ein Signal ACPL "1" wird, wird ein im folgenden als TUCP bezeichneter Befehl erzeugt, d. h. es wird ein entsprechendes Signal "1" erzeugt. Dies erfolgt mit einer Zeitverzögerung TD 1, die kürzer als die kürzeste Zeit ist, die ein erstes Blatt Kopierpapier benötigt, bis es ausgeworfen wird, die jedoch länger ist, als die längstmögliche Zeit, die das letzte Kopierpapierblatt eines vorangehenden Kopierzyklus bis zum Auswerfen benötigt. Das Signal TUCP wird mit einer Zeitverzögerung TD 2 zu "0" gemacht, die länger ist als die Zeit von der Rückkehr von ACPL auf "0" bis zur Beendigung des Auswurfs des letzten Blattes des A-Kopierdurchlaufs, die jedoch kürzer als die kürzeste Zeit ist, die das erste Blatt beim folgenden Kopierzyklus bis zum Auswerfen benötigt, so daß auf diese Weise die gewünschte Steuerung erreicht wird. Fig. 8 zeigt eine Schaltung für diese Steuerung. Das Signal ACPL von einem Anschluß 166 wird auf einen Verzögerungskreis (DT) 327 gegeben. Der Ausgang des Verzögerungskreises 327 hat den im Zeitdiagramm in Fig. 8 wiedergegebenen Verlauf. Ein Ausgang 328&min; des Verzögerungskreises 327 steigt mit einer Zeitverzögerung TD 1 nach dem Anstieg des Signals ACPL, das mit 166&min; wiedergegeben ist, auf "1" und fällt auf "0" mit der Zeitverzögerung TD 2 nach der hinteren Flanke des Signals 166&min;. Die Zeitverzögerungen DT 1 und DT 2 können gleich sein.
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Der Ausgang des Verzögerungskreises 372 liegt als Signal TUCP am Anschluß 328 vor.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Steuerschaltung zur Steuerung des Transportes von Kopierpapier zur zweiten Aufnahmevorrichtung 471 nach der Bildübertragung bei einem beidseitigen A-Kopierdurchlauf beschrieben. Das Signal ACPL und ein Signal OBPA von den Anschlüssen 166 und 268 werden auf die Eingänge eines Und-Gatters 321 mit zwei Eingängen gegeben, dessen Ausgang an den S-Eingang eines Flip-Flops 322 angeschlossen ist. Das Signal OBPA liegt außerdem am CP-Eingang des Flip-Flop 322 an, dessen D-Eingang mit Masse verbunden ist und somit "0" führt. Wenn OBPA zu "1" wird, wird daher der Q-Ausgang des Flip-Flops 322 "0". Wenn jedoch beim beidseitigen A-Kopieren der Ausgang des Und- Gatters 321 zu "1" wird, steigt auch der Q-Ausgang auf "1" an. Der Q-Ausgang eines Flip-Flops 326 liefert in Verbindung mit einem noch zu beschreibenden Zeitgeber einen Befehl zum schnellen Vorbereiten und Ausrichten, der im folgenden als HPFC bezeichnet wird. Zum gerade beschriebenen Zeitpunkt ist jedoch der Q-Ausgang "0" und der ≙-Ausgang "1". Der Q-Ausgang des Flip-Flops 322 und der ≙-Ausgang des Flip-Flops 326 liegen an den Eingängen eines Und-Gatters 323 mit zwei Eingängen, dessen Ausgang daher "1" wird und am D-Eingang eines Flip-Flops 324 angeschlossen ist. Sobald das Signal PDPA vom Papierdetektor 24, der bei den Auswerfrollen 22 angeordnet ist, bei Erfassung eines Kopierpapiers auf "1" steigt, gelangt dieses Signal über einen Anschluß 213 zum CP-Eingang des Flip-Flops 324, so daß das am D-Eingang dieses Flip-Flops anliegende Signal auf dessen Q-Ausgang erscheint. Während des A-Kopierens ist jedoch zum Zeitpunkt, zu dem OBPA "1" wird, das beim vorherigen Kopierzyklus benutzte Kopierpapier bereits ausgeworfen worden, so daß PDPA auf "0" gefallen ist, oder die vordere Kante des Kopierpapiers am Papierdetektor 24 bereits vorbeigelaufen, wobei PDPA auf "1" gegangen ist, so daß der Anstieg von PDPA auf "1" nach der erwähnten Rückkehr des Q-Ausgangs des Flip-Flops 322 zu "1" erfolgt, wenn das Kopierpapier für den Kopiervorgang, der durch die dann stattfindende Bewegung des optischen Systems ausgelöst wird, den Papierdetektor 24 passiert. Nachdem in bereits beschriebener Weise am D-Eingang des Flip-Flops 324 eine "1" erzeugt worden ist, geht das über den Anschluß 268 zum CP -Eingang des Flip-Flops 324 gelangende Signal PDPA auf "1", woraufhin der Q-Ausgang zu "1" wird, der an den D-Eingang des Flip-Flops 326 angeschlossen ist. Da das Signal PDPA über eine Nicht-Schaltung 325 am CP- Eingang des Flip-Flops 326 anliegt, fällt PDPA auf "0", nachdem der Ausgang des Flip-Flops 324 auf "1" gegangen ist, woraufhin der Q-Ausgang des Flip-Flops 326 auf "1" steigt. Der Q-Ausgang ist über einen Verzögerungskreis mit dem Anschluß 328 verbunden, der daher beim Anstieg des Q-Ausgangs des Flip-Flops 326 auf "1" ebenfalls auf "1" ansteigt und diesen Pegel für eine bestimmte Zeit nach der Rückkehr des Q-Ausgangs auf "0" beibehält. Das Signal am Anschluß 328 ist das Signal HPFC. Wenn dieses Signal HPFC erzeugt wird, d. h. auf "1" geht, kann das Kopierpapier in der Aufnahmevorrichtung in folgender Reihenfolge vorbereitet werden. Das Kopierpapier läuft zunächst durch die Fixierstation 20. Während das Kopierpapier von den Auswerfrollen 22 in Richtung zur Ablage 30 transportiert wird, wird der Vorbeilauf des Kopierpapiers vom Papierdetektor 24 festgestellt, wonach die Auswerfrollen 22 mit dem zwischen ihnen befindlichen Kopierpapier durch Erzeugung des Signals angehalten werden und die Steuerklappe 26 verstellt wird, wobei gleichzeitig eine Korrektur seitlicher Verschiebungen, die noch beschrieben werden wird, zu Ende geführt wird. Dann transportieren die Rollen 22 und 27 das Kopierpapier mit hoher Geschwindigkeit zu den Rollen 28. Wenn das Signal HPFC während der erwähnten bestimmten Zeitdauer auf "1" bleibt, obwohl PDPA auf "0" fällt, wird die schnelle Drehung der einzelnen Rollen fortgesetzt, damit das Kopierpapier zur Aufnahmevorrichtung gefördert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das Kopierpapier in zur Auswerfrichtung entgegengesetzter Richtung bewegt, um es schnell auszurichten. Wenn PDPA auf "1" geht, ist der D -Ausgang des Flip-Flops 324 bereits auf "0" gefallen. Der Q-Ausgang wird nun "0" und das Kopierpapier tritt in Richtung zur Aufnahmevorrichtung aus, so daß PDPA "0" wird, woraufhin der Q-Ausgang des Flip-Flops 326 auf "0" fällt und nach Verstreichen des vorgegebenen Zeitraumes auch HPFC auf "0" fällt.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 ein Beispiel für die Steuerschaltung zur Korrektur seitlicher Verschiebungen beschrieben. Wenn das zwischen den Auswerfrollen 22 und 48 eingeklemmte Papier bei Erzeugung des Signals HPFC angehalten wird und sofern nicht das Papier von einem Rand-Papierdetektor 70 erfaßt wird, wird ein umsteuerbarer Motor von der Steuerschaltung zur Korrektur seitlicher Verschiebungen so betrieben, daß er die Rollen 22 und 48 verschiebt. Wenn dagegen das Papier bereits erfaßt worden ist, wird der umsteuerbare Motor so betrieben, daß er die Rollen in entgegengesetzter Richtung verschiebt. Zum Zeitpunkt, zu dem der Rand des Kopierpapiers den Papierdetektor 70 erreicht, wird der umsteuerbare Motor angehalten, wonach die Rollen 22 und 27 ihre schnelle Drehung fortsetzen, bis das Signal HPFC auf "0" fällt. Wenn HPFC wieder auf "0" fällt, wird der umsteuerbare Motor erneut so betrieben, daß die Rollen 22 und 48, die zur Korrektur der seitlichen Verschiebung verschoben wurden, in ihre Normalstellung zurückkehren. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist dies die Stellung, in der eine Schlitzplatte eine solche Stellung einnimmt, daß das Licht von einer Lampe 49, das zuvor durch die seitliche Verschiebung der Rollen 22 und 48 unterbrochen wurde, wieder auf eine CdS-Zelle 24 auftreffen kann.
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Fig. 10 zeigt die Steuerschaltung zur Korrektur seitlicher Verschiebungen. Das Signal vom Papierdetektor 70, das im folgenden als PDPD bezeichnet wird, liegt über einen Anschluß 360 am D-Eingang eines Flip-Flops 365 an. Das Signal HPFC liegt über einen Anschluß 328 am CP-Eingang des Flip-Flops 365 an. Diese Signale werden somit jeweils als ein Signal ausgegeben, das dann, wenn der ≙-Ausgang des Flip-Flops 365 "1" ist, anzeigt, daß zur Korrektur einer seitlichen Verschiebung die Rollen 22 und 48 vom umsteuerbaren Motor verschoben werden sollten, und das dann, wenn der Q -Ausgang "1" ist, anzeigt, daß die Rollen in entgegengesetzter Richtung verschoben werden sollten. Das Flip-Flop 366 ist eine Schaltung, bei der der Q-Ausgang während derjenigen Zeit auf "1" gehalten werden kann, während der der umsteuerbare Motor unabhängig von seiner Drehrichtung gedreht werden soll. Wenn der D-Eingang an eine Spannungsquelle (Signal "1") angeschlossen ist und ein steigendes Signal an den CP-Eingang angelegt ist, tritt das Signal "1" am Q-Ausgang auf. Die Korrektur der seitlichen Verschiebung beginnt in folgender Weise. Das ansteigende Signal HPFC vom Anschluß 328 liegt über ein Oder-Gatter 364 am CP-Eingang des Flip-Flops 366 an, dessen Q-Ausgang dadurch zu "1" wird. Zu diesem Zeitpunkt hat das Flip-Flop 365 gespeichert, ob das Kopierpapier vom Papierdetektor 70 erfaßt worden ist oder nicht. Wenn angenommen wird, daß das Kopierpapier nicht erfaßt worden ist, d. h. daß der ≙-Ausgang des Flip-Flops 365 "1" ist, ist der Ausgang eines Und-Gatters 376 "1", wenn der ≙-Ausgang des Flip-Flops 365 und der Q-Ausgang des Flip-Flops 366 sowie das Signal HPFC jeweils "1" sind, so daß ein Steuerbefehl SSLD für eine Verschiebung nach links gegeben wird, der über ein Oder- Gatter 380 auf den Anschluß 382 gelangt. Dieser Steuerbefehl wird dem umsteuerbaren Motor zugeführt. Wenn der Papierdetektor 70 Kopierpapier festgestellt hat, wird der Q-Ausgang des Flip-Flops 365 zu "1". Dieser Ausgang ist mit dem Eingang eines Und-Gatters 374 verbunden, dessen Ausgangssignal ein Steuerbefehl SSRD für eine Verschiebung nach rechts ist, über ein Oder-Gatter 379 zum Anschluß 381 gelangt und bewirkt, daß sich der umsteuerbare Motor in entgegengesetzter Drehrichtung dreht. Wenn das Kopierpapier beispielsweise nach links verschoben wird, und dabei vom Papierdetektor 70 festgestellt wird, steigt das Signal PDPD am Anschluß 360 an. Dieses Signal gelangt auf einen Eingang eines Und-Gatter 371, an dessen anderen Eingängen gleichzeitig der ≙-Ausgang des Flip-Flops 365 mit "1" und HPFC mit "1" anliegen, so daß das Signal am Ausgang des Gatters 371 ansteigt. Dieses Signal gelangt über ein Oder-Gatter 372 an den R-Eingang des Flip-Flops 366, so daß das Flip-Flop 366 rückgesetzt wird und sein Q-Ausgang zu "0" wird, so daß der Befehl SSLD hinter dem Und-Gatter 376 und dem Oder-Gatter 380 zu "0" wird, wodurch die Verschiebung nach links angehalten wird. Wenn während der Verschiebung nach rechts der Papierdetektor 70 kein Kopierpapier erfaßt, wird das Signal PDPD zu "0". Dieses Signal wird von der Nicht-Schaltung 367 negiert. Dies heißt, daß dieses Signal zu einem Signal "1" wird, das einem Eingang eines Und-Gatters 370 zugeführt wird. An den anderen zwei Eingängen des Gatters 370 bestehen die gleichen Zustände wie an denen des Und-Gatters 371, so daß der Ausgang des Und-Gatters 370 auf "1" geht. Dieses Ausgangssignal geht durch das Oder-Gatter 372 und setzt das Flip-Flop 366 zurück. Dadurch geht auch das Signal am Q -Ausgang auf "0" und das Signal SSRD hinter dem Und-Gatter 374 und dem Oder-Gatter 379 geht ebenfalls auf "0" zurück, so daß die Verschiebung nach rechts beendet wird.
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Im folgenden wird beschrieben, wie die Rollen in ihre Normalstellungen zurückgebracht werden. Der Ausgang eines Und-Gatters 355 mit zwei Eingängen ist normalerweise "0". Da jedoch an seinen Eingängen das von einer Nicht- Schaltung 362 negierte Signal HPFC und dasselbe Signal nach durchlaufen der Nicht-Schaltung 362 und einer weiteren Nicht-Schaltung 363 anliegen, wird der Ausgang des Und- Gatters 355 nach dem Abfallen von HPFD mit der Zeitverzögerung der Nicht-Schaltung 362 zu "1" und dann mit der Zeitverzögerung der Nicht-Schaltung 363 wieder zu "0". Der Ausgang des Gatters 355 gelangt als Taktimpuls über das Oder-Gatter 364 auf den CP-Eingang des Flip-Flops 366, dessen Ausgang dadurch zu "1" zurückkehrt. Wie bereits beschrieben wurde, ist HPFC zu diesem Zeitpunkt bereits auf "0" gefallen, und dieses Signal gelangt nach Negierung durch die Nicht-Schaltung 368 zu "1" auf einen Eingang des Und-Gatters 375 und des Und-Gatters 377. Wenn der ≙-Ausgang des Flip-Flops 365 "1" ist, d. h. während die Rollen 22 und 48 in zuvor beschriebener Weise nach links verschoben werden, liegt dieses Ausgangssignal an einem weiteren Eingang des Und-Gatters 375 an. Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flops 266 zu "1" wird, liegt dieses Ausgangssignal am dritten Eingang des Und-Gatters 375 an, so daß das Ausgangssignal des Gatters 375 auf "1" ansteigt und hinter dem Oder-Gatter 379 das Signal SSRD wieder "1" ist, so daß die Verschiebung nach rechts begonnen wird. Durch diese Verschiebung werden die Rollen in ihre Normalstellungen gebracht, in der das Licht von der Lampe 49, das zuvor von der Schlitzplatte abgefangen worden ist, wieder auf die CdS-Zelle 24 treffen kann. Wenn das Signal PDPA am Anschluß 213 fällt, entsteht hinter der Nicht-Schaltung 361 ein hohes Signal, das an einem Eingang des Und-Gatters 373 anliegt, während gleichzeitig der Q-Ausgang des Flip-Flops 366 als "1" am anderen Eingang des Gatters 373 anliegt, so daß das Signal "1" von der Nicht-Schaltung 361 über das Oder-Gatter 372 zum R-Eingang des Flip-Flops 366 gelangt, so daß das Flip-Flop 366 rückgestellt wird und sein Q-Ausgang zu "0" wird, wodurch das Signal SSRD hinter dem Und-Gatter 375 und dem Oder- Gatter 379 auf "0" fällt. Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flops 365 hoch ist, nimmt das Signal SSLD hinter dem Und-Gatter 377 und dem Oder-Gatter 380 den Pegel "1" an, so daß die Auswerfrollen 22 und 48 nach links in ihre Normalstellung zurückgebracht werden, wonach dann SSLD in zuvor beschriebener Weise wieder zu "0" wird, worauf der umsteuerbare Motor angehalten wird.
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Wenn keine oder nur eine geringe seitliche Verschiebung des Kopierpapiers korrigiert werden muß, nachdem es während des schnellen Vereinzelns zur vorbereitenden Lagekorrektur und zur Positionierung in der Aufnahmevorrichtung am Papierdetektor 24 vorbeigezogen worden ist, und wenn die Rollen 22 und 28 in ihren Sollstellungen bleiben, fällt das Signal PDPA. Bei fallendem Signal HPFC gelangt daher der Ausgang des Gatters 355 als "1" zu dem CP-Eingang des Flip-Flops 366, und selbst wenn der Q-Ausgang steigt, wird dieses steigende Signal sofort über das Und-Gatter 373 und das Oder- Gatter 372 an den R-Eingang des Flip-Flops 366 gegeben, so daß der Q-Ausgang sofort auf "0" zurückkehrt und der Befehl SSRD oder SSLD zur seitlichen Verschiebung nicht erzeugt wird.
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Der Ausgang des Gatters 378 liefert somit ein Signal HPRD für schnellen vorbereitenden Drehantrieb, wenn der ≙-Ausgang des Flip-Flops 366 "1" und das Signal HPFC "1" sind. Dieses Signal liegt am Anschluß 383 vor. Es bewirkt, daß die Rollen 22 das Papier in die Aufnahmevorrichtung transportieren. Die in der zweiten Aufnahmevorrichtung gestapelten Kopierpapierblätter können von einem Schwenkarm 475 richtig angeordnet werden, wenn der Papierdetektor 134 das Papier erfaßt hat oder wenn der Papierstapel eine ausreichende Höhe erreicht hat.