DE2111030A1 - Nichtgewebter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Nichtgewebter Teppich und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
DR. INO. E. HOFFMANJV · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
Mappe: 20190/1
Bigelow-Sanford Inc., Few York, Ii.Y0, USA
Uicht-gewebter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung
Die "vorliegende Erfindung betrifft getuftetes Florgewebe bzw.
getuftetes Florfabrikat und insbesondere einen getufteten Florteppich und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Teppichs.
Bei dem erfindungsgemässen Teppich zeigen die Florgarne
des Teppichs und eine obere lage der Teppichstützschicht einen visuell angenehmen Farbeindruck.
Es ist bekannt,Tuftedteppiche herzustellen, bei denen die Unter
Stützung aus nicht-gewebtem Stoff bzw. Fabrikat hauptsächlich
aus Fasern aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, besteht«, Es ist bekannt, dass man in diesen Teppichen
Florgarne verwendet, die aus Nylon bestehen. Ein Beispiel eines derartigen Tuftedteppichs wird in der US-Patentschrift
3 394 043 beschrieben«
Die Verwendung von Unterstützungsmaterialien, die hauptsächlich aus thermoplastischem Material bestehen, hat den Vorteil, dass
derartiges Material leichter zur Verfugung steht als das zuvor verwendete grobe Juteleinen. Weiterhin hat dieses thermoplastische
Material eine bessere Einheitlichkeit und bei der Herstel-
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lung des Teppichs ist es leichter zu handhaben«. Es wurde jedoch
gefunden, dass, wenn die Unterstützungsschicht aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, und die Florgarne des
Teppichs aus Nylon bestehen, die Färbeeigenschaften unterschiedlich sind» Nachdem man die Teppichteile zusammengetragen
hat, wird der vollständige Teppich in einem Farbbad im Stück gefärbte Wenn jedoch die Materialien verschiedene Färbeeigenschaften,
wie oben erwähnt, besitzen, liefert das Farbbad verschiedene Farbwirkungen. Dies stellt bei Teppichen mit niedriger
Flordichte ein Problem dar und aus ästhetischen Gesichtspunkten ist dies unerwünscht, da man dann durch die Florschicht
das Stützmaterial erkennen kann. Ein Beispiel hierfür ist ein Noppenteppich, der viel Flor enthält und wobei zwischen benachbarten
Florgarnen beachtliche Räume vorhanden sind, damit sich das Florgarn neigen kann oder sich biegen kann, so dass eine
zottige Durcheinanderwirkung entsteht» Enthält ein Teppich eine Stützschicht, die man durch die Florgarne sehen kann und ist die
Färbung so, dass gegenüber den Florgarnen ein Unterschied besteht, der nicht annehmbar ist, so nennt man dies "durchscheinen"
(grinning). Wie oben erwähnt, tritt ein solches Durchscheinen immer dann auf, wenn die Florgarne aus Polyamidmaterial,
wie Nylon, oder aus anderen synthetischen Materialien, wie Polyester, und die Stützschicht aus einem Material, wie Polypropylen
oder anderen Polyolefinen mit ähnlichen Eigenschaften bestehen. In einem solchen Fall verfärben sich die Nylongarne mit
einer bestimmten Farbe, wie blau oder grün oder gold, und die PoIypropylenetutζschicht behält ihre ursprüngliche Färbung, die
hell oder dunkel sein kann und wobei diese nicht annehmbare durchscheinende Wirkung auftritt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Tuftedfabrikat
bzw,, Tuftedgewebe, in dem die Florgarne und die sichtbare Unterstützung
einen angenehmen Farbvergleich bzw. eine angenehme Farbnebeneinandersteilung aufweisen·
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Gegenstand der Erfindung ist ein Tuftedmaterial, bei dem die
Florgarne und die sichtbare Unterstützung eine optisch angenehme Farbnebeneinanderstellung ergeben, obgleich die Unterstützung
hauptsächlich aus einem Material gebildet ist, das unterschiedliche Färbeeigenschaften aufweist· Ein derartiges sehr
begehrtes luftedfabrikat kann für Bodenbeläge, als Polstermaterial,
für Decken und für andere geeignete Zwecke verwendet werden«
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Tuftedteppich aus Florgarnen
mit bestimmten Färbeeigenschaften und mit einer sichtbaren Stützschicht. Die sichtbare Oberfläche der Stützschicht
hat eine Schicht aus Material mit gewissen Färbeeigenschaften, wodurch im Vergleich mit dem gefärbten Garn ein optisch angenehmer
Farbeindruck entstellte
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
eines Tuftedfabrikats, das darin besteht, dass man eine Materialschicht auf eine Fabrikatstütztschicht anbringt, so
dass die Florgarne und die Schicht zusammen eine optisch angenehme Farbwirkung ergebene
Bei einer erfindungsgemässen Ausführungsform wird eine Stützschicht
aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, oder aus anderen geeigneten Polyolefinen und geeigneterweise
aus Polyäthylen und ähnlichem, einschliesslich deren Mischpolymerisaten, genadelt, damit die Fasern vermischt und miteinander
verbunden werden. Die Stützschicht kann beispielsweise aus einer Gazeschicht (cheesecloth) oder aus anderen Trägermaterialien
bestehen,. Der nächste Verfahrensschritt bei der Herstellung
des Tuftedbodenbelags besteht darin, dass man eine Haterialschicht
auf die Stützschicht legt, wobei das Material Färbeeigenschaften besitzt, die eine ästhetisch angenehme Färbund
ergeben im Vergleich mit der Färbung der Florgarne, die durch die Färbeeigenschaften der Florgarne bedingt ist. Die
Polypropylenstützschicht wird dann an der Oberfläche behandelt, beispielsweise so, dass man 'durch Schmelzen verbindet, indem
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- 4 man entweder
davor oder danach, bevor und danach oder nur, nachdem die Schicht des Materials zugefügt wurde, erwärmte Durch leichte
Hadelung wird die Schicht des Materials mit der Stützschicht verbunden und die Polypropylenstützschicht mit der Schicht des
Materials, das aufgelegt wurde, wird dann einerTuftedbehandlung
unterworfen, wobei die Florgarne eingesetzt werden. Enthalten beispielsweise die Florgarne ein Polyamid, wie Kylon, so würde
man auf die Polypropylenstützschicht eine Kylonschicht aufbringen.
Wenn dann die zusammengebrachte Einheit gefärbt wird, reagieren die ITylonflorgarne und die Hylonschicht ähnlich mit dem
Farbstoff und man erhält eine optisch angenehme Färbewirkungo
Die zusammengetragene Einheit wird dann Endbearbeitungsstufen unterworfen, beispielsweise kann man eine klebende Iiatexstützschicht
anbringen und gewünsentenfalls eine zweite Schicht aus
einem geeigneten Stützmaterial.
An Hand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielhafte erfindungsgemässe
Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht im vertikalen Schnitt, wobei schematisch ein Stück eines bekannten Tuftedteppichs
gezeigt wird.
Figo 2 ist eine Seitenansicht im vertikalen Schnitt, wobei schematisch das Stützfabrikat des erfindungsgemässen
!eppichs gezeigt wird, wobei die Nadelungsstufe vor der
Oberflächenbehandlung aufgezeigt ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig„ 2, wobei ein Stützfabrikat
gezeigt wird, das noch ein Stück Gaze, das hinzugefügt wurde, enthält.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Figo 2, wobei die Stützschicht
gezeigt ist, nachdem eine Oberflächenbehandlung erfolgte.
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Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4, wobei an die obere Oberfläche noch eine weitere Materialschicht aufgebracht
wurde.
Figo 6 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 5, in der das Nadeln
der Materialschicht und der Stützschicht gezeigt wird und
Figo 7 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemässen fertigen Tuftedteppichs o
Die beigefügten Zeichnungen sind nur schematische Darstellungen und zur Erläuterung soll die folgende Beschreibung dienen. Wie
bereits erwähnt, enthält die nicht-gewebte Stützschicht hauptsächlich thermoplastische Fasern, wie Fasern aus Polyolefin,
und beispielsweise aus Polypropylen. Ein Beispiel eines bekannten Teppichs, bei dem man eine solche Stützschicht verwendete,
ist in Figo 1 dargestellt, wobei die thermoplastische Stützschicht 10 durch Florgarne 12 getuftet bzw. durchheftet ist.
Die Garne 12 können aus Nylon bestehen und geigneterweise bestehen
sie aus färbbarem Nylon 6-G-arn und/oder Nylon 66-G-arn
oder geeigneten synthetischen Materialien, die die gewünschten Färbeeigenschaften besitzeno Dies bedeutet, dass, wenn solches
Nylongarn (oder anderes synthetisches geeignetes Material) mit einem spezifischen Färbebad behandelt wird, eine bestimmte
Färbung entsteht. Wenn die Stützschicht 10 aus Polypropylen oder aus einem anderen synthetischen thermoplastischen Material
besteht, wird die Stützschicht 10, wenn sie mit dem spezifischen Pärbebad behandelt wird, eine andere Färbung annehmen.
Durch die Räume bzw. Abstände zwischen den Florgarnen 12 erhält man, wenn die Garne 12 und die Stützschicht 10 verschiedene
Färbungen haben, eine "Durchscheinwirkung", die unerwünscht ist. Es wurde gefunden, dass man dieses Durchscheinen vermeiden
kann, wenn man beim Zusammentragen des Gefüges bestimmte Verfahrensstufen verwendet, wie Nadeln, oder indem man auf die
obere Oberfläche der Stützschicht eine Schicht eines Materials anbringt, das Färbeeigenschaften besitzt, die zusammen mit dem
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Florgarn eine angenehme optische Farbwirkung ergeben. Wird diese neu aufgebrachte Mate rial schicht auf die Faserstützschicht
auf genadelt, so ist dies ein zweites Behandeln durch Nadeln und das Teppichgefüge bzw. der Teppichzusammenbau erhält dadurch
vorteilhafte Eigenschaften. Man kann die Oberfläche der Stützschicht einer Behandlung unterwerfen, beispielsweise kann man
die Oberfläche durch Erwärmen schmelzen.
In Fig. 2 wird die erste Stufe bei der Herstellung des erfindungsgemässen
verbesserten Tuftedteppichs dargestellt. Polypropylenfasern 20 werden auf eine Stützschicht, wie oben beschrieben,
aufgebracht und dann werden sie einer ersten Nadelungsstufe unterworfen. Die gestrichelten Linien 22 zeigen,
wie die Nadeln durch die Stützschicht 20 durchgehen und wodurch ein kohäsiver Wickel gebildet wird und die Fasern der
Stützschicht 20 vertikal vermischt werden. Gewünschtenfalls
kann man in der Stützschicht eine weitere Trägerschicht anbringen, indem man eine Schicht eines Trägermaterials auf die
untere Oberfläche der Stützschicht anbringt. Dies wird in Fig. 3 gezeigt, wo · eine Gazeschicht 24 angebracht ist,
die vor der Nadelungsbehandlung angebracht wurde« Es soll bemerkt werden, dass der Bodenbelag auf einem sich bewegenden
Band hergestellt wird, wie es in der zuvor beschriebenen Patentschrift erläutert ist. Die Nadeln treten von der oberen
Oberfläche aus ein, obgleich man auch von der unteren Oberfläche aus nadeln könnte, solange wie das gewünschte vertikale
Vermischen und Ineinandergreifen der Fasern in der Stützschicht
20 stattfindet.
In Fig. 4 wird die nächste Stufe bei der Bildung des Fussbodenbelags
gezeigt, wobei die genadelte Stützschicht 20 einer Oberflächenbehandlung unterworfen wird. Eine solche Behandlung
umfasst das Erwärmen der Fasern in der Stützschicht 20 auf eine Temperatur, die gering über ihrem Schmelzpunkt liegt,
während einer kurzen Zeit, so dass die Fasern an der Oberfläche schmelzen, ohne dass das Innere der Stützschicht oder die
restlichen Fasern der Stützschicht angegriffen werden« In die-
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sem neuen erfindungsgemässen Gefüge kann mindestens eine Oberfläche
26 der Stützschicht 20 auf diese Weise in der Wärme behandelt oder geschmolzen werden. In der zuvor erwähnten Patentschrift wird ein ähnliches Schmelzverfahren beschrieben und
dadurch wird eine härtere glattere Oberfläche der Stützschicht geschaffen.
Bei dem bekannten Verfahren würde nach dem Schmelzen der Oberfläche
die Tuftedbehandlung folgen, bei der die Florgarne durch Tuftednadeln durch die Stützschicht durchgebracht werden,
wobei ein Teppich, wie in Fig. 1 gezeigt, gebildet wird. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren jedoch, wird, bevor die
Tuftedbehandlung durchgeführt wird, eine Materialschicht auf die Stützschicht, wie in Fig. 5 gezeigt wird, aufgebracht.
Bei der gezeigten Ausführungsform wird eine Materialschicht 30 auf die Stützschicht 20 wie in Figo 5 nach der Schmelzstufe
aufgebracht. Die Schicht 30 wird auf die obere Oberfläche 2t der Stützschicht aufgebracht und die Schicht 30 besteht aus
Material, das nach dem Färben optisch angenehme Färbewirkungen ergibt, verglichen mit den Florgarnen, die später in den Teppich
eingeheftet werden. Ein Beispiel eines derartigen Materials wäre eine Schicht aus Nylonmaterial, wenn die Florgarne aus
Nylonmaterial bestehen. Die Schicht 30 und die Florgarne hätten dann die gleiche Färbung, wenn sie in einem Färbebad im
Stück gefärbt werden. Wie in Fig. 6 gezeigt wird, wird an den zusammengebrachten Elementen aus dem Schichtmaterial 30 und
der Stützschicht 20 eine zweite Fadelungsstufe durchgeführte
Die gestrichelten Linien 32 zeigen dieses zweite Nadeln und es ist erkenntlich, dass dieses zweite !Tadeln ein "geringes"
Hadeln ist, verglichen mit dem Nadeln in Fig. 2, wobei die Nadeln tief durch die Stützschicht 20 durchdringen. Aus Figo 6
ist ersichtlich, dass das Nadeln bei 32 geringer ist.
Findet ein Nadeln statt, wie es in Fig„ 2 und Fig. 6 gezeigt
ist, so werden einige Faserenden durch die Oberfläche durchgedrückt und bilden einen "Bart". Wird die Oberfläche dann geschmolzen,
werden die Fasern auf der Bartseite bzw. auf der
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aufgerauhten Seite verbunden oder schmelzen und eine glattere
und härtere Oberfläche wird gebildet. Dementsprechend sollte eine zweite Schmelzstufe des in Figo 6 gezeigten Gefüges
stattfinden.
Obgleich in Fig. 4 das Schmelzen nur an der unteren Oberfläche der Stützschicht 20 gezeigt ist, ist es gleichzeitig möglich,
gewünsentenfalls die obere Oberfläche 28 zu schmelzen,
bevor man die Schicht 30 anbringt. Es wurde jedoch gefunden,
dass ein Schmelzen dieser Oberfläche nicht wesentlich ist, bevor man die Schicht 30 anbringt, wenn die Festigkeit nicht
kritisch istο
Es ist ebenfalls möglich, die Schicht 30 anzubringen, bevor man eine erste Schmelzstufe durchführt und dann kann man an beiden
Seiten nach dem Nadeln schmelzen.
Wird eine Gazeschicht 24 oder ein anderes Trägermaterial bei
der Herstellung des Teppichs verwendet, so kann die letzte Schmelzbehandlung wesentlich helfen, dass die Fasern das Trägermaterial
durchdringen und sich in ihm festsetzen»
Das verbesserte Stützschichtgefüge, wie es in Figo 6 gezeigt
wird, wird dann der Tuftedbehandlung unterworfen, wobei der fertige Teppich, wie in Fig. 7 gezeigt wird, gebildet wird.
Tuftedbehandlung wird durchgeführt, indem man Tuftednadeln verwendet
und die Florgarne 36 durch die Stützschicht durchleitet, wobei Schlingen oder Büschel oder Trotteln gebildet werden,
die die gewünschte Höhe und Länge besitzen, entsprechend der gewünschten Teppichart. Bin Endüberzug 38, der aus Latexklebstoff
bestehen kann, kann dann an die untere Oberfläche aufgebracht werden, um, wie in Figo 7 gezeigt wird, die Endteile der
Florgarne zu sichern. Gewünschtenfalls dann eine weitere
Schicht aus Schaumgummi bzw. aus Schaumkautschuk, Jute oder aus einem anderen geeigneten Uhterstützungsnaterial an das Fabrikat
bei der Bearbeitung angebracht werden.
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G-emäss dem obigen Verfahren erhält man. ein Florfabrikat oder
einen Teppich, der ein gewünschtes visuelles Aussehen hat. Dies wird dadurch erreicht, dass die Stützschicht im Vergleich mit
dem Florgarn ästhetisch angenehm gefärbt ist. Dies ist möglich, indem man eine Matefialschicht auf die Stützschicht aufbringt,
die die oben erwähnten Färbeeigenschaften besitzt und indem man die oben erwähnten Nadelungs- und Schmelzstufen verwendet. Obgleich
die Verwendung von Nylon und Nylon 66 (Hexamethylendiamin-adipat),
Nylon 6 (das erhalten wird, indem man das lactam von e-Aminocapronsäure polymerisiert) besonders beschrieben
wurde, können andere synthetische farbstoffempfängliche Fasern
auf gleiche Weise verwendet werden, solange wie die Materialschicht, die man auf die Stützschicht aufbringt, die gewünschten
Färbeeigenschaften besitzt, im Vergleich mit den Garnen, die eingeheftet werden, wobei das Fabrikat gebildet wird. Solche
geeigneten Materialien schliessen ein Polyacrylnitrile, Polyester und ähnliche, einsehliesslich deren Mischpolymerisate,
In der gezeigten Ausführungsform wurde die Schicht 30 als Nylon beschrieben. Die Fasern, die die Schicht bilden, könnten auch
eine Mischung aus Nylonfasern mit anderen Fasern sein, solange die überwiegend gewünschten Färbeeigenschaften der Nylonfasern
erhalten bleiben. Weiterhin können Nylonfasern mit verschiedenen Denier gemischt werden, wobei die Schicht 30 gebildet
wird ο Es ist ebenfalls möglich, eine andere Oberflächenbehandlung
als das Schmelzen durch Erwärmen zu verwenden, beispielsweise kann man ein geeignetes Bindemittel oder Lösungsmittel,
wie ein Acrylharz, oder einen wasserwiderstandsfähigen härtbaren Latex auf die Oberflächen in flüssiger Form sprühen
und dann trocknen, wobei die Fasern zusammen verbunden werden, wie es in der zuvor erwähnten US-Patentschrift 3 394 043 beschrieben
ist. Die Oberflächenbehandlung kann auf ähnliche Weise an den unteren und oberen Oberflächen durchgeführt werden.
Sie kann nacheinander durchgeführt werden oder nur an einer der Oberflächen, wenn man das erfindungsgemässe Verfahren
durchführt.
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- ίο -
Die Florgarne können Garne von verschiedenen Farben oder verschiedener
Färbeaffinitat enthalten. Beispielsweise können die
Florgarne in einer besonderen Art von Hoppenteppich eine Mischling
aus blau, grün und golden gefärbten Garnen sein. Bei einer solchen Kombination würde eine sichtbare Stützschicht
zwischen den Florgarnen, die weiss oder hell gefärbt wäre, den unerwünschten Durchscheineffekt ergeben,. Hätte der Noppenteppich
jedoch Florgarne, die weiss wären, dann wäre eine hell gefärbte Stützsehicht optisch angenehm. Betrachtet man wieder die
Kombination von blau, grün und golden gefärbten Garnen, so wäre eine Stützsehicht ästhetisch angenehm, die irgendeine der
drei Farben enthielt. Dementsprechend wäre die Schicht 30, die man auf die Stützsehicht bei diesem Beispiel aufbringt, so beschaffen,
dass sie Färbeeigenschaften besitzt, die entweder eine blaue, grüne oder goldene Farbe für die Schicht ergibt.
Diese Kombination von verschiedenen Florgarnen in einsia !Teppich
ist gut bekannt. Das erfindungsgemässe Yerfahren. kann man daher
bei Florgarnen mit nur einer Farbe verwenden, wie auch bei Florgarnen, die verschieden gefärbt sind. Durch die Anwendung
des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Durchscheineffekt
vermieden«, Dies wird dadurch erreicht, dass man eine neue Materialschicht
anbringt.
Farbstoffe, die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignet sind, schliessen alle bekannten Farbstoffe,
wie Farbstoffe der sauren Art, Dispersionsfarbstoffe und kationische Farbstoffe, ein.
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Claims (1)
- 2Ί11030- 11 -PatentansprücheFlorerzeugnis bzw. Florfabrikat, das Florgarne mit bestimmten Färbeeigenschaften und eine nicht-gewebte Stützschicht von abgeschiedenen Fasern enthält, die solche Färbeeigenschaften besitzen, dass optisch unerwünschte Farbkontraste im Vergleich mit den Florgarnen auftreten, bei dem die Fasern vertikal durch Nadeln vermischt sind und wobei die vermischte Stützschicht untere und obere Oberflächen besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Schicht aus nicht—gewebten Fasern (30) auf die obere Oberfläche (28) der Stützschicht (20) aus abgeschiedenen Fasern aufbringt, wobei die Faserschicht (30) Färbeeigenschaften besitzt, die eine angenehme Farbwirkung ergeben, verglichen mit den Florgarnen und wobei die Florgarne (36) durch die oberen (28) und unteren (26) Oberflächen der Stützschicht (20) hinausgehen und wobei durch Färben der Florgarne und der Faserschicht eine ästhetisch angenehme Farbwirkung vorhanden ist«2. Erzeugnis gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerschicht (24) auf der Stützschicht (20) benachbart zu der unteren Oberfläche davon angebracht wird.3ο Erzeugnis gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne (36) aus einem Material bestehen, das ausgewählt wird unter Nylon, einem Polyester und einem PoIyacrylat und dass die abgeschiedenen Fasern (20) aus Polypropylen bestehen und dass die Faserschicht (30) im wesentlichen aus Nylonfasern bestehto4· Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Hylon bestehen,,209826/1037Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Polyaerylat bestehen.6. Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Polyester bestehen.7ο Erzeugnis gemäss Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass die Polypropylenstützschicht an der Oberfläche Polyolefinfasern enthält, die nach aussen auf mindestens einer Oberfläche durch Nadeln projiziert sind und dass die projizierten Fasern miteinander durch Erwärmen verschmolzen werden»8. Erzeugnis gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne ausgewählt werden aus der Gruppe, die enthält JTylon, Polyester und Polyacrylat, dass die abgeschiedenen Fasern aus Polypropylen bestehen und dass die'Faserschicht im wesentlichen aus Hylonfasern besteht.9. Erzeugnis gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine haftende bzw. klebende Stützschicht auf die untere Oberfläche des Florerzeugnis angebracht wird und dass eine zweite Stützschicht (38) an die untere Seite des klebenden Überzugs aufgebracht wird.10. Verfahren zur Herstellung eines Florerzeugnis gemäss Anspruch 1, indem man auf einem Trägermaterial nicht-gewebte Fasern aufbringt, die solche Färbeeigenschaften besitzen, dass im Vergleich mit den Florgarnen ein optisch unerwünschter Farbkontrast entsteht und Bilden eines Textilgefüges mit einer oberen und unteren Oberfläche und Nadeln der Fasern, um ein vertikales Vermischen zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die abgeschiedenen Fasern eine Schicht aus nicht-gewebtem Fasermaterial aufbringt, wobei eine zusammengesetzte Stützschicht gebildet wird und wobei die Faserschicht Färbeeigenschaften be-209826/1037sitzt, die im Vergleich mit den gefärbten Garnen eine optisch angenehme Färbung ergeben, die zusammengesetzte Stützschicht einer zweiten Nadelungsstufe unterwirft, bevor verbunden wird und wobei das zweite Nadeln so durchgeführt wird, dass die Fasermaterialschicht vollkommen und die Stützschicht teilweise durchdrungen werden, die Fasern auf mindestens einer Oberfläche des Gefüges miteinander verbindet, einen Flor auf der Stützschicht bildet, indem man die Florgarne anbringt bzw. anheftet und dann den Zusammenbau aus Tuftedgarnen und Stützschicht färbtoο Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden dadurch erreicht wird, dass man Teile der Fasern auf ihren Schmelzpunkt erwärmt, damit Schmelzen auftri tt. ·12. Verfahren zur Herstellung eines Florerzeugnis gemäss Anspruch 1, bei dem nicht-gewebte Fasern so angeordnet werden, dass eine Textilbahn mit einer oberen und unteren Oberfläche gebildet wird, wobei die Fasern solche Färbeeigen-' schäften besitzen, dass ein optisch unerwünschter Farbkontrast im Vergleich mit den Florgarnen vorhanden ist und Nadeln der Fasern, um ein vertikales Vermischen zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern auf mindestens einer Oberfläche der Bahn miteinander verbindet, eine Schicht aus nicht-gewebtem Fasermaterial auf die abgeschiedenen Fasern aufbringt, wobei die Faserschicht Färbeeigenschaften besitzt, die eine optisch angenehme Farbwirkung im Vergleich mit den Florgarnen nach dem Färben ergibt, die Faserschicht nadelt, um die Fasern davon mit den zuvor genadelten Fasern zu verbinden und daran anzubringen, wobei eine zusammengesetzte Schutzschicht gebildet wird, die Fasern mindestens eine Oberfläche der Bahn miteinander verbindet, auf der Stützschicht einen Flor bildet, indem man die Florgarne anheftet und das zusammengetragene Gefüge aus Tuftedgarnen und Stützschicht färbt.209826/1037Leerseite
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