DE1266616B

DE1266616B - Unterbrochener Klebfilm zum Herstellen von Metellwabenwerkstoffen

Info

Publication number: DE1266616B
Application number: DE1961V0021149
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Edmund Litz
Original assignee: Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Current assignee: Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority date: 1961-08-09
Filing date: 1961-08-09
Publication date: 1968-04-18

Description

Unterbrochener Klebfilm zum Herstellen von Metellwabenwerkstoffen Die Erfindung betrifft einen unterbrochenen Klebfilm zum Herstellen von Metallwabenwerkstoff aus einem oberflächenvorbehandelten Folienband, insbesondere aus Aluminium oder dessen Legierungen, bei dem das vorbehandelte Band quer zu seiner Längsrichtung in Abschnitte aufgeteilt wird und diese abwechselnd mit dem unterbrochenen Klebfilm zu einem Paket aufeinandergestapelt und hierauf nach oder unter gleichzeitiger Aushärtung des Klebstoffes unter Druck und Wärme im ganzen zu einem Preßblock verbunden werden, der darauf zu dem Metallwabenwerkstoff expandiert wird.
Zum Verkleben von Metallen ist es bereits bekannt, nicht einen Klebstoff für sich allein, sondern einen auf einen Träger aufgebrachten Klebstoff zu verwenden. Bei diesen Arbeitsweisen handelte es sich jedoch nicht um das Herstellen von Wabenwerkstoffen.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber bei dem eingangs erläuterten, unterbrochenen Klebfilm die Maßnahme, daß der Klebfilm aus einem an sich bekannten, beidseitig mit Klebstoff versehenen Träger besteht, auf dem der Klebstoff entsprechend den Klebzonen der Metallwaben unterbrochen aufgetragen ist.
Gegenüber den bekannten Klebmethoden erfordert der Gegenstand der Erfindung zwar zusätzliche Schritte, da der unterbrochene Klebfilm beidseitig aufgebracht und in bestimmten Zwischenräumen aufzutragen ist, die die Herstellung eines Wabenwerkstoffes ermöglichen, jedoch ist dadurch ein erheblicher technischer Fortschritt erzielbar, da das bisher notwendige Wenden der Folienabschnitte nunmehr nicht mehr erforderlich ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Klebfilm kann beispielsweise wie folgt gearbeitet werden: Ein Folienband wird in bekannter Weise oberflächenvorbehandelt und sofort anschließend in Abschnitte aufgeteilt. In einem zweiten Arbeitsgang werden diese Folienabschnitte abwechselnd mit dem unterbrochenen Klebfilm zti einem Paket aufeinandergestapelt. Der unterbrochene Klebfilm besteht aus einem Träger, beispielsweise einem Baumwollgewebe, Glasfasergewebe oder vorzugsweise einer sehr dünnen Kunststoffolie; auf diesem Träger sind mit bestimmten Zwischenräumen beidseitig Klebstreifen aufgetragen und vorgetrocknet. Die Zwischenräume entsprechen in ihrer Abmessung der gewünschten Wabenweite. Beim Aufeinanderstapeln der Folienabschnitte und unterbrochenen Klebfilme wird jede zweite Lage der unterbrochenen Klebfilme um eine halbe Zwischenraumteilung der Klebstreifen versetzt eingelegt. In dem aus den Folienabschnitten und unterbrochenen Klebfilmen gebildete Stapelblock wird der Klebstoff unter Druck und Wärme ausgehärtet und dabei der Stapelblock zu einem Preßblock verbunden. Dieser kann dann in bekannter Weise im ganzen zu einem Wabenblock oder nach vorherigem Aufteilen durch Zersägen zu Wabenmatten expandiert werden. Hierbei bleibt der zwischen den verklebten Stellen befindliche freie Träger innerhalb jeder Wabe erhalten; er faltet sich hierin entsprechend der Seitenverkürzung durch die trapezförmige Verformung des einzelnen fortlaufenden Folienabschnittes.
Die Klebstoffstreifen werden vorzugsweise parallel zu den Seitenkanten der Folienabschnitte aufgetragen. Jedoch ist es auch möglich, die Klebstoffstreifen in einem Winkel zu den Kanten aufzubringen, wobei die Klebstreifen seitlich um die Hälfte des Abstandes von den Klebstreifen des vorhergehenden Folienabschnittes versetzt sind.
Als Trägerwerkstoff wird vorzugsweise ein Material gewählt, das sich entweder mit dem Klebstoff fest vereinigt oder aber infolge seiner Durchlässigkeit den Klebstoff leicht aufnimmt, so daß sich die beidseitig aufgetragenen Klebstreifen durch den Trägerwerkstoff hindurch vereinigen.

Claims

Patentanspruch: Unterbrochener Klebfilm zum Herstellen von Metallwabenwerkstoff aus einem oberflächenvorbehandelten Folienband, insbesondere aus Aluminium oder dessen Legierungen, bei dem das vorbehandelte Band quer zu seiner Längsrichtung in Abschnitte aufgeteilt wird und diese abwechselnd mit dem unterbrochenen Klebfilm zu einem Paket aufeinandergestapelt und hierauf nach oder unter gleichzeitiger Aushärtung des Klebstoffes unter Druck und Wärme im ganzen zu einem Preßblock verbunden werden, der darauf zu dem Metallwabenwerkstoff expandiert wird, d adurch gekennzeichnet, daß der Klebfilm aus einem an sich bekannten, beidseitig mit Klebstoff versehenen Träger besteht, auf dem der Klebstoff entsprechend den Klebzonen der Metallwaben unterbrochen aufgetragen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 180 965, 864 427; deutsche Auslegeschriften Nr. 1057 709, 1070 Oll, 1077 419, 1097 250; deutsche Auslegeschrift J 7187 IV a/22 i (bekanntgemacht am 26. Januar l956).