DE102872C - - Google Patents
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- DE102872C DE102872C DENDAT102872D DE102872DA DE102872C DE 102872 C DE102872 C DE 102872C DE NDAT102872 D DENDAT102872 D DE NDAT102872D DE 102872D A DE102872D A DE 102872DA DE 102872 C DE102872 C DE 102872C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
- G01G23/20—Indicating weight by mechanical means
- G01G23/22—Indicating weight by mechanical means combined with price indicators
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Description
ti» O
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Patentschrift Nr. 90518 ist eine
Vorrichtung zur selbstthätigen Berechnung des Preises der gewogenen Waaren bei beliebig
einstellbarem Grundpreise bekannt geworden. Die Grundpreiseinstellung erfolgt im Wesentlichen
durch Aenderung der Neigung einer geraden Stützlinie, die in der Ebene der
Neigungsänderung gerade geführt ist und mit einem im Winkel zu dieser Geradführungsrichtung,
aber in derselben Ebene gerade geführten Schieber (Stützpunkt) zusammenwirkt. Durch Aenderung der Neigung der Stützlinie
wird alsdann das Verhältnifs der Verschiebungen der Stützlinie einerseits und des Schiebers
andererseits und damit das Verhältnifs der Preisanzeige zur Gewichtsanzeige oder umgekehrt
geändert.
Um bei Waagen dieser Art die Einstellung des Grundpreises von einer gleichmäfsig getheilten
Kreisscala aus vornehmen zu können, ist ein Daumen erforderlich, der zunächst auf
ein Zwischenglied und erst durch dieses auf den winkelhebelförmigen Träger der Stützlinie
einwirkt.
Nach vorliegender Erfindung vereinfachen sich die Mittel zur Einstellung des Grundpreises
erheblich, indem man die Stützgerade in der Richtung senkrecht zur Stütz- und Bewegungsebene
zu einer windschiefen Stützfläche (entsprechend einer Schaar von Stützgeraden allmälig
ab- bezw. zunehmender Neigung) erweitert und in derselben Richtung relativ zum Stützpunkt einstellbar macht. Durch die von
der Waage veranlafsten Bewegungen der Stützfläche wird der Stützpunkt ebenso wie im bekannten Falle in der Stützebene verschoben
und infolge dessen auf der Preisscala ein der Gröfse der Last proportionaler Werth angezeigt.
Der Factor dieser Proportionalität wird bei Einstellung der Stützfläche vermöge geeigneter
Gestaltung der windschiefen Fläche geändert.
Als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 bis 6 eine Federwaage dargestellt;
Fig. 4 zeigt die Waage belastet, die übrigen Figuren unbelastet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, hat das Zifferblatt eine Gewichtsscala 4 und eine Preisscala 5. Der Gewichtszeiger 14 sitzt
fest auf einer auf der Welle 1 3 (Fig. 2 und 6) gelagerten Muffe 12 und wird in gewöhnlicher
Weise von dem Lastende der Feder 9 aus in Bewegung gesetzt. Die Muffe trägt . nämlich
einen Triebling 11 und mit diesem steht eine Zahnstange 10 in Eingriff, welche an dem
durch die Rollen 7 und 8 gerade geführten Lastrahmen 6 befestigt ist. Der Preiszeiger 21
sitzt fest auf der Welle 13, welche durch den auf ihr befestigten, verbreiterten Triebling 20
mit einer Zahnstange 17 in Eingriff steht. Diese ist in dem Schlitten 18 in ihrer Längsrichtung
verschieblich und trägt an ihrem einen Ende den zur Verminderung der Reibung zu einer
Rolle ausgebildeten Stützpunkt 33. Eine Spiralfeder 31 (Fig. 6), welche in dem inneren Ende
auf der Welle 13, mit dem äufseren bei 32 am Gehäuse befestigt ist, hält die Rolle 33 in
stetiger Berührung mit der am Rahmen 6 befestigten windschiefen Stützfläche 16. Bewegt
sich der Rahmen abwärts, so verschiebt die
Stützfläche die Zahnstange 17 in dem Schlitten 18 und bringt dadurch eine Drehung des
Preiszeigers 2 1 hervor.
In dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, dafs die gegenseitige Verstellung der windschiefen
Stützfläche und des Stützpunktes entsprechend einer Aenderung des Preises der Gewichtseinheit durch eine Querverschiebung
der Rolle hervorgebracht wird, während die Lage der Stützfläche unverändert bleibt. Zu
diesem Zweck ist der Schlitten 18 auf zwei
Schienen ig geführt und mit einer Zahnstange 25 ausgestattet, in welche ein auf der
Welle 23 sitzender Triebling 22 eingreift. Die Welle 23 tritt nach unten durch das Gehäuse
hindurch und trägt dort eine Scalenscheibe 28, an welcher man den eingestellten Einheitspreis
mit Hülfe eines festen Zeigers 29 ablesen kann. Ein Knopf 27 dient zur Einstellung. Ist die
Scheibe 28 auf Null eingestellt, so tritt die Rolle 33 der Zahnstange 17 mit der windschiefen
Stützfläche in einer zur Bewegungsrichtung des Rahmens 6 parallelen Linie in Berührung, und der Preiszeiger 21 verläfst bei
keiner WTägung die Nullstellung. Je höher man den Einheitspreis einstellt, eine desto stärkere
Neigung besitzt die der Stützfläche 16 angehörige gerade Linie, mit welcher der Stützpunkt
zusammenwirkt.
Die Fig. 7 bis 1 3 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Laufgewichtswaage. Fig. 9
und 10 sind Querschnitte an den in Fig. 8 angegebenen Stellen. Fig. 1 1 wiederholt den
Längsschnitt nach Fig. 8 bei belasteter Waage. Fig. 12 und 13 sind Einzelschnitte an den in
Fig. 11 bezw. 8 gekennzeichneten Stellen. Der bei 4a an dem Ständer 2a aufgehängte Waagebalken
besteht in der Hauptsache aus einem rahmenförmigen Gewichtshebel, gebildet durch
die Stange γ des Laufgewichtes 5aa sowie die
Stange 6a des Traggewichtes 6aa, und aus dem
gehäuseartigen Lasthebel 3% der. bei 8a die Last trägt und aufser mit dem Regulirgewicht 7a
mit drei Scalen versehen ist, von denen 12a
die Pfennige angiebt, während iia die Markscala
bildet und 39a zur Einstellung des Einheitspreises
dient. Die Wellen i6a, 1511 und 37s
(Fig. 8) tragen aufser den aus Fig. 7 ersichtlichen Zeigern 14% i3a und 38s noch auf der
entgegengesetzten Seite des Gehäuses, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, die Zeiger i4aa, 1 3aa
und 38aa, deren zugehörige Scalen i2aa, iiaa
und 39aa selbstverständlich in entgegengesetztem
Sinne numerirt sind. Durch diese doppelte Anordnung der Scalen wird es möglich, die
Waage zwischen dem Käufer und dem Verkäufer anzuordnen. Die Preiseinheitswelle 37s1
trägt an jedem Ende einen Einstellknopf 40s.
Das Laufgewicht 5aa ist aufser auf der mit
der Gewichtsscala versehenen Stange 5a noch
auf einer zweiten Stange 41a geführt und greift
mit einem oder mehreren Stiften 42s in eine spiralförmige Nuth 43a dieser Stange, so dafs
die Verschiebung des Hauptgewichtes eine Drehung der letzteren zur Folge hat. Innerhalb
des Gehäuses 3a trägt nun das Ende der Stange 41a die Stützfläche 2ia, durch deren
Drehung der Stützpunkt "2ga und der ihn tragende
Schieber i8a in Bewegung gesetzt wird. Dieser Schieber greift durch eine Zahnstange
in den Triebling 17s der Markwelle 15s, von
der aus durch die übliche Zahnräderübersetzung die Pfennigwelle i6a gedreht wird.
Damit die Verstellung des Schiebers 18 a keinen
oder nur einen möglichst kleinen Wägefehler zur Folge hat, greift in ein schieberartig angeordnetes
Gegengewicht 4Öa (Fig. 8 und 11)
mit Zahnstange 48a ein Triebling 49a, der
zugleich nach der anderen Seite mit einer Zahnstange 5Oa des Schiebers i8a in Eingriff
steht, so dafs die Bewegung des Schiebers i8a
eine Bewegung des Gegengewichtes 46a in entgegengesetzter Richtung und somit einen
Gewichtsausgleich bewirkt.
Die Stützfläche 2ia ist so. gestaltet, dafs,
wenn der Berührungspunkt der Stützrolle 2 9a
mit ihr in der Drehungsachse der Stützfläche und der Welle 41a liegt, eine Verschiebung
des Stützpunktes und des Schiebers i8a nicht
stattfindet, während diese Verschiebung um so gröfser wird, je weiter man den Stützpunkt
von der Drehachse entfernt. Zur Verstellung des Stützpunktes ist dieser an einer Zahnstange
27a angebracht, welche in dem aufwärts gerichteten Ende 28a des Schiebers i8a Führung
findet und mit einem in demselben Schieber gelagerten, verbreiterten Triebling 3 ia
in Eingriff steht. Dieser Triebling wird durch die an dem Schlitten 33% der bei 34a im Gehäuse
geführt ist, angebrachte Zahnstange 3211 in Bewegung gesetzt, während der Schlitten
selbst seine Verschiebung von dem Triebling 3611 der Einheitswelle 37a empfängt, der
in eine an dem Schlitten angeordnete Zahnstange 35a eingreift. Eine Feder 44a (Fig. 8
und 11) sorgt für die stetige Berührung des Stutzpunktes 2ga mit der Stützfläche 2ia.
Die Fig. 14 bis ig zeigen ebenfalls eine
Laufgewichtswaage, bei welcher aber die Preisanzeigevorrichtung in abweichender Weise angeordnet
ist. Fig. 18 ist ein Längsschnitt, bei belasteter Waage angenommen, und Fig. 19
ist ein der Fig. 16 entsprechender Querschnitt durch das Laufgewicht, ebenfalls die Lage der
Theile während einer Wägung darstellend. Das Gehäuse des Lastendes 3b trägt in diesem
Falle nur die beiden Preisscalen, nämlich die Markscala I3b und die Pfennigscala I2b, welchen
aber wiederum auf der entgegengesetzten Seite des Gehäuses Scalen von entgegengesetzter
Bezifferung entsprechen (s. Fig. 17). Die zwischen der Pfennigwelle i6b und der Mark-
welle iyb angeordnete Zwischenwelle 20b trägt
eine Schnecke 2ib (Fig. 17 und 18), welche
durch das auf der Welle 23b befestigte, sectorförmige
Schraubenrad 2 2b in Bewegung gesetzt
werden kann, so dafs das Mafs dieser Bewegung durch die Zeiger der beiden Preisscalen
zum Ausdrück gebracht wird. Die Welle 23b ist durch das Gehäuse hindurchgeführt
und trägt zwischen den Laufgewichtsschienen 5b und 6b in Form einer langgestreckten
Schaufel die Stützfläche 24b, während der Stützpunkt 3ο13, welcher durch
Einwirkung auf die Stützfläche 24b die Drehung der Welle 23b hervorbringt, an dem
Laufgewicht 5bb angebracht ist. Letzteres greift
als eine hohle Hülse bis über die röhrenförmige Schiene 6b herunter, auf welcher sie mittelst
der Backen jh (Fig. 16) Führung hat, während
das Taragewicht 6bb durch einen Schlitz der
Röhre 6b und des Laufgewichtes 5bb nach
aufsen tritt.
In diesem Falle ist es wieder der Stützpunkt, welcher zur Aenderung des Einheitspreises
verstellt wird, wozu auf der Aufsenfläche des Laufgewichtes beiderseitig eine
Scala 36b angebracht ist, deren Zeiger 3513
durch den Knopf 34b verstellt wird. Die
Welle des Zeigers trägt wieder einen Triebling 33b (Fig. 16), mit welchem die mit dem
Lager 3ib für die Rolle 3Ob starr verbundene,
in dem Laufgewicht entsprechend geführte Zahnstange 29b in Eingriff steht. Die an dem
Radsector 22b angreifende Feder 26b (Fig. 17)
stellt wieder die dauernde Berührung zwischen dem Stützpunkt und der Stützfläche her, während
die Nullstellung der letzteren durch den festen Anschlag 25b (Fig. 17) vermittelt wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Preiswaage, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Verschiebung einer windschiefen Stützfläche (16, Fig. 1 bis 6; 21% Fig. 7 bis 13; 24b, Fig. 14 bis 19) relativ zum Stützpunkt ohne Weiteres eine proportionale Aenderung des Grundpreises hervorgebracht wird.
- 2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung für Federwaagen, bei welcher die Stützfläche (16) an dem das Lastende der Feder mit der Last verbindenden Rahmen unbeweglich angebracht ist, während der Träger (17) der den Stutzpunkt darbietenden Rolle (33) in einem in der Querrichtung von aufsen verstellbaren Schlitten (18) gelagert ist (Fig. 1 bis 6).
- 3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung für Laufgewichtswaagen, bei welcher die Stützfläche (2ia) am Ende einer durch Verschiebung des Laufgewichtes gedrehten Welle (4ia) sitzt, während die den Stützpunkt darbietende Rolle (29a). auf einem Schieber (18a) angeordnet ist, dessen Bewegung durch Zahnstangengetriebe auf die Preiszeigerwellen übertragen wird, wobei der Einheitspreis wieder mittelst Zahnstangengetriebe durch Verstellung des Stützpunktes auf dem Schieber (i8a) in einer zur Drehachse der Stützfläche radialen Richtung geändert wird (Fig. 7 bis 13).
- 4. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 3 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher der durch die Lagenänderung des Schiebers (i8a) entstehende Wägefehler dadurch mehr oder weniger ausgeglichen wird, dafs durch Vermittelung von Zahnstangengetrieben gleichzeitig mit dem Schieber (18a) ein Ausgleichgewicht (4Öa) in entgegengesetzter Richtung verschoben wird (Fig. 7 bis 1 3).
- 5. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung für Laufgewichtswaagen, bei welcher die den Stützpunkt darbietende Rolle (30b) innerhalb des Laufgewichtes (5bb) einstellbar angeordnet ist, während die sich längs der Bahn des Laufgewichtes erstreckende Stützfläche (24b) drehbar gelagert ist und durch ihre bei der Verschiebung des Laufgewichtes von dem Stützpunkt veranlafste Drehung mittelst der Welle (2 3b) auf das Getriebe der Preisscalen einwirkt (Fig. 14 bis 19).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102872C true DE102872C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7791239B2 (en) | 2004-09-24 | 2010-09-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Rotor with clamping device |
-
0
- DE DENDAT102872D patent/DE102872C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7791239B2 (en) | 2004-09-24 | 2010-09-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Rotor with clamping device |
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