DE90518C - - Google Patents
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- DE90518C DE90518C DENDAT90518D DE90518DA DE90518C DE 90518 C DE90518 C DE 90518C DE NDAT90518 D DENDAT90518 D DE NDAT90518D DE 90518D A DE90518D A DE 90518DA DE 90518 C DE90518 C DE 90518C
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Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤ\%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1895 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Berechnungsvorrichtung, welche das Gewicht
eines Gegenstandes selbstthätig genau und rasch angeben und ebenso den Gesammtpreis desselben
auf Grundlage eines festgesetzten Grundpreises zusammenrechnen und anzeigen soll.
Bei jeder Zunahme des Gewichts des Gegenstandes giebt der Berechnungsapparat die entsprechende
Preiszunahme.genau an; das Gewicht des Gegenstandes bethätigt den .Wägeapparat
und dieser wiederum die Berechnüngsvorrichtung. ^ ^
Das wesentlich Neue bei der nachstehend beschriebenen Berechnungsvorrichtung besteht
in der besonderen Anordnung, dafs ein geradlinig bewegtes Organ, welches dem Zeiger einer
Wiegevorrichtung Drehbewegung ertheilt, mit einem zweiten,' ebenfalls geradlinig bewegten
Organ, welches einen den Preis anzeigenden Zeiger in Umdrehung versetzt, und mit einem
das Uebersetzungsverhältnifs zwischen den beiden Organen beherrschenden Stellgliede in bestimmter
Weise combinirt ist, und zwar derart, dafs nach Einstellung des letzteren auf den
jeweilig in Betracht kommenden Einheitspreis des zu wiegenden Gegenstandes der oben an
zweiter Stelle erwähnte Zeiger den Gesammtpreis der abgewogenen Gewichtsmenge auf
Grundlage des eingestellten Einheitspreises angiebt. Dabei wird das Uebersetzungsverhä'ltnifs
zwischen den beiden Organen der Wiege- und der Preisberechnungsvorrichtung durch die dem
Stellgliede gegebene Winkelstellung beherrscht, indem beispielsweise eine Verstellung dieses
Gliedes um einen kleinen Winkel einen nur kleinen Ausschlag oder Hub des den Preiszeiger
bethätigenden Organs, eine Verstellung um einen gröfseren Winkel dagegen einen entsprechend
gröfseren Ausschlag oder Hub desselben Organs zur Folge hat.
In den Zeichnungen sind drei verschiedene Ausführungsformen dargestellt, welche sich
dadurch von einander unterscheiden, dafs bei der in Fig. ι bis 7 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung das Stellglied an der Berechnungsvorrichtung angebracht ist und sich zusammen
mit dieser bewegt, während dasselbe nach Fig. 8 bis 15 an der Wiegevorrichtung angebracht
ist und sich zusammen mit dieser bewegt, wogegen bei der in Fig. 16 und 17
angegebenen Ausführungsform das Stellglied gesondert von derBerechnungs- und der Wiegevorrichtung
angeordnet ist.
In der durch. Fig. 1 bis 7 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist Fig. 1 eine
Vorderansicht einer Waage, bei welcher die Vorderplatte zum gröfsten Theile weggebrochen
ist. Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, ebenfalls theilweise abgebrochen, bei welcher der Gegengewichtstheil
der Wiegevorrichtung fortgelassen und der übrige Theil der Mefsvorrichtung in
anderer Lage als in Fig. 1 dargestellt ist. Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-x von Fig. 2,
nach links hin gesehen. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit in vergröfsertem Mafsstabe nach x1
(Fig. 1) und Fig. 5 ebenfalls eine Einzelheit nach x2 (Fig. 2) geschnitten, während Fig. 6
und 7 in der Ansicht dargestellte Einzelheiten sind.
Das Gehäuse besteht aus der Rückseite a, der Seitenwandung a1 und der Vorderplatte
oder dem Zifferblatt α2; an der Rückseite a
sitzen die Pflöcke bx, an welchen die gerade
Platte b befestigt ist, die an ihrem unteren
Rande Flantschen b1 mit abgeschrägten Kanten
hat (Fig. 3), welche Führungen für noch zu beschreibende Frictionsrollen bilden; eine zweite
solche Platte oder Brücke V2 ist gesondert in
Fig. 7 gezeigt und bei bs geschlitzt; dieselbe
ist durch eine Stellschraube 3 auf einem Ständer &2x befestigt und kann mittelst einer
Stellschraube 4 mit excentrischem Kopf 5 nach Lösen der Schraube 3 auf die Brücke b zu
oder von derselben wegbewegt werden. Das Innenende der Brücke b2 ist gespalten, um eine
Feders zu bilden, welche sich gegen einen Halter £5
anlegt, der an einem Block ba befestigt ist,
wobei die Feder das innere Ende der Brücke b2 gegen die feststehende Brücke b drückt; b'2 ist
mit einer Führung bs für Frictionsrollen versehen,
welche Führung durch die Stellschraube 4 genau parallel zur Führung an der Brücke b
eingestellt werden kann, wobei die beiden Sätze Führungen in derselben Ebene liegen,
wie aus Fig. 3 zu ersehen. C ist ein Gleitstück, welches aus einer Y-förmigen Platte mit
trogförmigen, parallelen Führungen c und c8 besteht, welche zwischen die Führung b8 und
die Führung am daranstofsenden Ende der Brücke b eintreten, wobei die Kugeln cx
Kugellager für das eine Ende des Gleitstücks bilden, während das andere Ende desselben
bei Cx umgebogen und mit einer Führung c1
versehen ist, welche neben der Führung am rechtsseitigen Ende der Brücke b und parallel
mit dieser liegt, wobei durch die Kugel c2 ein zweites Kugellager für das Gleitstück gebildet
wird, welches also zwischen den Brücken hin und her beweglich ist. Ein an der Rückseite a
befestigter Lagerarm d ist mit einer Lagerhülse d1 (Fig. 4) versehen, welche senkrecht
zur Mitte der Rückseite steht und die Welle rf2
aufnimmt, welche in der Rückseite α ein Zapfenlager hat (Fig. 4) und das Getriebe d& trägt,
während auf ihrem oberen vorstehenden Ende der Zeiger D sitzt, welcher sich über der Gradeintheilung
D1 der Zifferscheibe a,- bewegt.
Das Getriebe b3 steht in Eingriff mit einer
Zahnstange c3, welche bei c4 am Gleitstück C
neben der Führung c eingelenkt ist; dieselbe ist in der Nähe ihres eingelenkten Endes gespalten
, um eine gegen die Führung c zwischen dem Gelenkzapfen c4 und dem freien
Ende der Zahnstange andrückende Feder s1 zu bilden, so dafs die Zähne der Stange
hierdurch in Eingriff mit dem Getriebe d3 gehalten werden. Eine Bewegung des Gleitstücks
nach rechts bewirkt durch die Zahnstange und das Getriebe eine Drehung des Zeigers D über einen Bogenabschnitt der Zifferscheibe,
welcher der Bewegungslänge des Gleitstücks proportional ist; wie in der Zeichnung
dargestellt, dreht die ganze Bewegung des Gleitstücks den Zeiger drei Mal. Unter
rechtem Winkel zur Brücke b ist eine Brücke e
mittelst Schrauben 8 an Blöcken ex rechts vom
Mittelpunkt der Rückseite α (Fig. 1 und 2) und hinlänglich hoch über derselben befestigt,
um eine freie Bewegung des Gleitstücks C darunter weg zuzulassen, wobei an der Innenkante
am Ende der Brücke e Führungen e1 für die Frictionsrollen e3 vorgesehen sind; eine
verstellbare Brücke e2 ist mit einem Ende an einem Block e2x mittelst einer Stellschraube e4
befestigt, welche durch einen Schlitz e5 in der Brücke hindurchtritt, und wird ferner durch
eine in ein Loch e7 eintretende Schraube e6 mit excentrischem Kopf gehalten, so dafs die
Führung e8 in parallele Lage mit den Führungen e1 an der festen Brücke e gebracht
werden kann.
Das freie Ende der Brücke e2 ist gespalten, um die Feder s2 zu bilden, welche sich gegen
das nach oben gebogene Ende eines fest auf dem Block b1 sitzenden Halters e9 anlegt,
wobei der Haupttheil des aufgespaltenen Endes unter den Halter federt (Fig. 3), so dafs also
die Feder s2 den Halter erfafst. Die Brücke b2
ist um den Block b1 herum und die Brücke e2
bei e10 ausgespart (punktirt Fig. 1), um eine
Bewegung des freien Endes einer jeden Brücke zuzulassen. Ein Schlitten F ist mit Armen//1
versehen, welche zwischen die Brücken e und e2 hineinreichen und mit Führungen /2 bezw./3
ausgerüstet sind, wobei der längere Arm f1 zwei solche Führungen hat, welche Lager
für die Frictionsrollen oder die Kugeln e3 bilden, während die Führung /2 mit der
Führung e8 und der Rolle /x zusammenwirkt;
der Schlitten F wird somit von drei Kugellagern getragen und ist auf die Mitte der Waage
zu und von derselben weg beweglich; die Enden sämmtlicher Führungsnuthen sind durch
Zapfen oder Ansätze 20 geschlossen, um die Kugeln am Herausfallen zu verhindern. Eine
bei /5 am Schlitten eingelenkte Zahnstange /4
ist so gespalten, dafs sie eine Feder s3 bildet,
welche sich gegen einen festen Punkt am Schlitten F anlegt; dies ist hier die Führung/3
zwischen dem Gelenkzapfen und dem Aufsenende der Zahnstange, so dafs deren Zähne in
Eingriff mit dem auf der Büchse d5 fest aufgekeilten
Stirnrade dl gehalten werden; die Büchse d'° sitzt drehbar auf der Lagerhülse d1
und trägt an ihrem oberen Ende den Zeiger F,, welcher sich über der Gradeintheilung E1 der
Zifferscheibe bewegt. Die Gradeintheilung ist so gewählt, dafs sie Gewichte in Pfunden und
Bruchtheilen davon angiebt, während eine Bewegung des Schlittens F von dem einen Ende
seiner Bahn bis zum andern eine vollständige Umdrehung des Getriebes und des Zeigers E
hervorruft.
Ein am Schlitten F starr befestigter Zapfen/6
tritt in eine Oeffnung g in der jochförmigen Platte G (Fig. 1) ein, welche durch Stangeng·1
mit gewöhnlichen Gegengewichtsfedern S verbunden ist, die an der Wandung al des Gehäuses
angebracht sind; die Jochplatte G ist bei g'2 verengert und tritt durch eine Oeffnung
in der Wandung hindurch und hat an ihrem Aufsenende einen Haken oder dergl. zum Anhängen
des zu wiegenden Gegenstandes. Die Spannung der Federn 5 zieht für gewöhnlich
das Joch in die in Fig. ι angegebene Stellung, wobei der Zapfen f6 gegen den oberen Rand
der Oeffnung g durch die am Joch befindliche Feder s4 gehalten wird und eine Rückkehr
des Schlittens F in seine ursprüngliche Lage ohne Stofs bei plötzlicher Freigabe der Gegengewichtsvorrichtung
herbeiführt. Das Gewicht eines am Aufsenende der Stange g-2 angehängten
Gegenstandes zieht das Joch G und den Schlitten F der Wirkung der Federn entgegen
nach unten, wobei auch der Hub der Zahnstange f* wechselt und eine Drehung des
Stirnrades d^ und des Zeigers E in entsprechendem
Mafse herbeiführt, um das Gewicht auf der Eintheilung E1 anzuzeigen.
Die Vorrichtung zum Zusammenrechnen, welche das Gleitstück C, den drehbaren Zeiger D
und die dazwischenliegende Zahnstangen- und Stirnradverbindung umfafst, wird durch die
Mefsvorrichtung bethätigt, aber die Bewegungslänge der Berechnungsvorrichtung wird durch
die Winkelstellung eines Stellgliedes bestimmt, durch welches die Bewegung der Mefsvorrichtung
in einem bestimmten Verhältnifs auf die Berechnungsvorrichtung übermittelt wird; die
Winkelstellung des Stellgliedes richtet sich nach dem Grundpreise des zu wiegenden
Gegenstandes. v
Das Stellglied besteht aus einem L-förmigen Hebel h ft1, der bei h'2 am Gleitstück C in
einer Linie mit der Welle d2 und dem Zapfen fu eingelenkt ist; der Arm h1 trägt
die Rolle /ζ3, welche auf der Führungsbahn i auf einer Kante der Platte i1 läuft, die bei z'2
an einer Gleitstange ζ3 eingelenkt ist, welche
sich der Länge nach in Führungsnuthen zx bewegt und durch Scheiben w auf den Stellschrauben
n>1 darin festgehalten wird, während
das äufsere Ende der Stange i 3 durch das
Gehäuse hindurch und in ein Ansatzstück A desselben eintritt, wo es sich gegen den evolutenförmigen
Umfang einer Platte k (punktirt Fig. i) anlegt, die auf einem drehbaren
Zapfen k1 sitzt; auf letzterem ist die Zifferscheibe
k2 befestigt, welche dem Einheitspreise entsprechend eingetheilt ist und, wie in Fig. ι
gezeigt ist, gesonderte Eintheilungen hat. Wenn der Zapfen k1 in der Richtung des Pfeiles 30
durch die Flügelmutter k3 gedreht wird, so schiebt sich die Gleitstange ζ'3 allmälig nach
einwärts; die Stellung der Platte z'1 und der Stange i3, wenn dieselbe auf Null des Grundpreises
steht, ist in Fig. 2 angegeben, während in Fig. ι diese Theile sich in der Stellung des
höchstmöglichen Grundpreises befinden. Eine Bewegung der Platte z'1 wirkt auf die Rolle /z3,
um das Stellglied auf seinem Drehzapfen ft2 behufs Feststellung von dessen Winkellage zu
drehen; dieses Stellglied nimmt bei jeder Winkelstellung an der Bewegung des Gleitstücks
C Theil. Ein Anzeigepunkt kx (punktirt
Fig. ι) auf der Zifferscheibe d1 giebt an, wie
die Scheibe k'2 gedreht werden mufs, um die Winkelstellung des Stellgliedes in Uebereinstimmung
mit dem Grundpreise des Gegenstandes von Hand zu bewirken. Der lange Arm h des Stellgliedes hat an seiner oberen
Seite zwei parallele Flantschen hi, welche eine
Führungsbahn bilden, in der sich zwei Rollen in und ml bewegen, die auf der unteren Seite
einer Platte m2 drehbar befestigt sind; die Rolle in sitzt auf dem abgedrehten Ende des
Zapfens f6 (Fig. 5) und der Drehzapfen in3 der
Rolle ml reicht bis über die Platte m2 weg
und tritt durch einen gekrümmten Schlitz f in der Platte F hindurch, während eine mit
dem Zapfen m3 und der Platte F verbundene Feder das Bestreben hat, die Platte w2 auf
dem Zapfen f6 so zu drehen, dafs die Rolle m
sich gegen eine der Schienen /z4 und die Rolle m1 sich gegen die andere Schiene anlegt,
wodurch eine Antifrictionsverbindung zwischen der Mefsvorrichtung und der Berechnungsvorrichtung
geschaffen wird.
Wenn sich das Stellglied h h1 in der in
Fig. 2 gezeigten, dem Nullgrundpreise entsprechenden Stellung befindet, so wird eine
Bewegung der Platte F unter Einwirkung der Mefsvorrichtung das Gleitstück C nicht bewegen
und die Berechnungsvorrichtung nicht bethätigt werden, da der Arm ft in der Bewegungsbahn
der Rollen mm1 liegt; die Waage kann dann für Wägezwecke ohne gleichzeitige Berechnung
benutzt werden. Wird dagegen das Stellglied auch noch so wenig verschoben, um seine
Winkelstellung zu verändern, so wird der Arm h aus der Bahn der Mefsvorrichtung und
in eine Winkelstellung zu dieser Bahn bewegt, und je weiter die Mefsvorrichtung aus ihrer
Nullstellung verschoben wird, um so gröfser wird die Bewegung des Gleitstücks nach links
zu sein und im entsprechenden Verhältnifs die Berechnungsvorrichtung bethätigen.
Der Zapfen /z5 an der Unterseite des Armes h tritt durch einen Schlitz ft6 im Gleitstück hindurch
und ist mit dem freien Ende einer mäfsig starken Feder 5" verbunden, welche
an der Unterseite des Gleitstücks angebracht ist und die Rolle hs gegen die Bahn i, sowie
das Stellglied in der durch die den Grundpreis controlirende Vorrichtung bestimmten
Winkelstellung hält. Die Platte z1 ist bei i*
behufs Aufnahme des excentrischen Kopfes der Schraube z5 gegabelt; eine Umdrehung der
letzteren bewegt die Bahn i in parallele Stellung mit der Führung b1..
Da die Bewegungen der Mefs- und Berechnungsvorrichtung
in geraden Linien stattfinden, so ist jeder Irrthum ausgeschlossen.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist das Stellglied auf einem Theile der Berechnungsvorrichtung
monfirt und bewegt sich mit demselben, in den nachstehend beschriebenen
Ausführungsformen dagegen ist dasselbe so angebracht, dafs es sich mit der Mefsvorrichtung
oder auch unabhängig von irgend einer Vorrichtung bewegt.
Die Fig. 8 bis 15 der Zeichnungen stellen
die Ausführungsform dar, bei welcher das Stellglied sich mit der Mefsvorrichtung bewegt,
und zwar ist Fig. 8 eine Ansicht der Preisberechnungsvorrichtung, die in Fig. 9 in unthätiger
Stellung gezeichnet ist, wobei das Stellglied bezüglich seiner Stellung dem Nullgrundpreise
entspricht; der Gegengewichtstheil der Mefsvorrichtung ist fortgelassen und die auf den Zeiger einwirkenden Vorrichtungen
derselben sind in ihren äufsersten Stellungen veranschaulicht. Fig. 10 ist ein Schnitt einer
Einzelheit nach x2-x2 (Fig. g) und veranschaulicht
die Führung d1 und den Arm d in der Ansicht. ■ Fig. 11 ist eine vergröfserte Einzelheit
des Stellgliedes und des damit in Eingriff tretenden Theiles der Berechnungsvorrichtung.
Fig. 12 ist eine Einzelheit im Schnitt nach x8-x3 (Fig. 11), bei der das Stellglied in seiner
Stellung gezeigt ist. Fig. 13 ist eine vergröfserte Einzelheit nach x-x (Fig. 8), Fig. 14
eine theilweise Schnittansicht der Vorrichtungen unter der Linie y-y (Fig. 13) und Fig. 15
eine Schnittansicht nach xi-xi (Fig. 8) von
demjenigen Theil der Vorrichtungen, welcher zur Feststellung der Lage des Stellgliedes dient.
Das Gehäuse entspricht im wesentlichen dem schon beschriebenen; die Welle b mit dem
fest daraufsitzenden Getriebe bl (Fig. 13) ist in
der Rückseite α und in einem rohrförmigen Lager b'2 gelagert, welches fest in einem an
der Rückseite mittelst einer Schraube 2 befestigten Lagerarm bx gehalten wird; das äufsere
Ende der Welle reicht durch die Zifferscheibe a2 hindurch und ist bei b3 abgesetzt, um hier die
Nabe eines den Gesammtpreis angebenden Zeigers B aufzunehmen, der nur in Fig. 13
gezeigt ist. Eine Hülse c mit seitlich vorspringendem Flantsch c' umgiebt lose das
Lager b2 und tritt durch die Arme cx eines
zweiten Lagerarmes hindurch und legt sich mit ihrem Innenende gegen die Aufsenseite des
Lagerarmes bx, während ihr äufseres Ende die federnde Nabe C x eines das Gewicht angebenden
Zeigers C (Fig. 13) aufnimmt; zwischen dem Flantsch c1 und dem Lagerarm bx
sitzt auf der Hülse fest ein Getriebe c2 in Eingriff mit der Zahnstange c3, durch welche es
gedreht wird; letztere ist bei c* an der Mitnehmerplatte
D eingelenkt, wobei eine Feder s auf den abgeflachten Theil des Gelenkzapfens
einwirkt, um die Zahnstange auf das Getriebe c2 zuzudrücken, und ein Zapfen c 5 verhindert,
dafs Zahnstange und Getriebe aufser Eingriff mit einander kommen. Die Platte D hat einen
seitlich vorspringenden Arm d, der an seinem Aufsenende so geformt ist, dafs er die an der
Rückseite α befestigte Führung dl umfafst;
der Fufs dieser Führung ist bei d'2 ausgespart. Eine mit der Platte D starr verbundene lange
Führungsstange d3 läuft parallel mit der Führung d1 und hat die Schneidkanten di,
welche sich gegen Frictionsrollen d5 anlegen, die drehbar in der Rückseite α und dem damit
verbundenen Lagerarm de gelagert und mit Ringnuth zur Aufnahme der Schneidkanten d*
versehen sind, wodurch die Platte D und ihre Arme in gerader Linie auf den Mittelpunkt des
Gehäuses zu und von demselben weg frei bewegt werden können, wobei ein Zapfen dx
die Schneidkanten mit der Frictionsrolle in Eingriff hält. Eine Feder s1 drückt gegen
einen Anschlag d1 in der Bahn der Platte D
an, um die durch eine plötzliche Loslösung der letzteren verursachten Stöfse aufzunehmen;
der Anschlag d7 ist oben so fortgeschnitten, dafs in der Mitte eine Rippe d8 stehen bleibt,
so dafs also ein Drehen dieser Rippe in der einen oder anderen Richtung eine geringe Veränderung
im Hube der Platte D und deren Einwärtsbewegung zuläfst, wobei die Wandung«1
des Gehäuses ihre Bewegung nach der anderen Richtung hin begrenzt. Die Bewegung der
Platte D bewirkt eine Hin- und Herbewegung der Zahnstange c3 und dreht das Getriebe c2,
und hierdurch wird auch im entsprechenden Verhältnifs der Zeiger C gedreht; eine vollständige
Bewegung der Zahnstange verursacht eine einmalige Umdrehung des Getriebes, so dafs der Zeiger aus der Nullstellung in die
höchste Stellung gelangen kann; die Platte der Waage ist auf der Gradeintheilung mit Pfunden
und deren Brüchtheilen ausgezeichnet.
Die Gegengewichtsvorrichtung besteht aus einem Joch e, welches durch Stangen e1 mit
am Gehäuse in üblicher Weise angebrachten Federn S verbunden ist; das Ende e'2 des
Joches tritt durch die Seitenwandung des Gehäuses hindurch und ist mit einem Haken
oder einer anderen entsprechenden Vorrichtunge3
versehen. Das Joch ist mit der Platte' D nachgiebig verbunden, und zwar mittelst eines
Zapfens <af9, der starr an der Platte befestigt
ist und durch eine Oeffnung ex im Joch hindurchtritt , wobei das freie Ende einer bei e4
am Joch starr befestigten Feder s'2 sich gegen den Zapfen anlegt, gegen welchen die innerste
Kante der Oeffnung ex beim Auswärtsbewegen des Joches wirkt, wobei die Feder s2 die todte
Bewegung zwischen der Platte D und dem Joch aufnimmt, wenn das letztere in seine
Anfangsstellung zurückkehrt, so dafs also Stöfse vermieden werden.
Die Gegengewichtsvorrichtung, Zahnstange c3,
Getriebe c2 und deren Verbindungstheile bilden die Mefsvorrichtung, um auf der Zifferscheibe
durch die Gröfse der Winkelbewegung des Zeigers C die Anzahl der Einheiten des gemessenen
Gegenstandes anzuzeigen.
Das an seiner unteren Fläche bei f1 der
Länge nach genuthete Stellglied f ist durch einen Zapfen fx an der Unterseite des Armes d3
der Mitnehmerplatte D eingelenkt, und zwar reicht der Zapfen fx durch eine Nabe d10 am
Arme d3 hindurch; die Nabe ist mit einem seitlichen Schlitz versehen, in welchem sich
ein hakenförmiger Ansatz f'2 am Zapfen bewegen kann; eine starke Schraubenfeder S1 ist
mit einem ihrer Enden an diesem Ansatz und mit dem anderen an dem Arm ds befestigt
und hat das Bestreben, das Stellglied f in der Richtung des Pfeiles io (Fig. ι i) zu bewegen;
eine derartige Auswärtsbewegung wird durch Vorrichtungen geregelt und ausgeglichen, welche
-entsprechend dem Grundpreis des gemessenen Gegenstandes von Hand einstellbar sind, um
die Winkelstellung des Stellgliedes zu bestimmen.
Die sich innen gegen die Rückseite anlegende Gleitplatte g ist bei gl verengert und bildet
hier eine Zunge, welche in den Raum d2 im
Fufs der Führung dl eintritt und hier geführt wird; in einen Längsschlitz g'2 in der Gleitplatte
tritt ein unten seitlich fortgeschnittener Führungsblock g3 ein, welcher an der Rückseite
befestigt ist; an der Platte sitzt ferner der Arm gi, dessen innere Kante rechtwinklig zur
Bewegungsrichtung der Platte liegt und in eine mit Ringnuth versehene Frictionsrolle f3 auf
der oberen Seite des Stellgliedes f eingreift, wobei der Arm gi als Anschlag wirkt, um die
durch die Zugwirkung der Feder S1 hervorgerufene
Bewegung des Stellgliedes zu begrenzen.
In Fig. 8 befindet sich die Platte g in der Lage, in welcher sie die gröfste Winkelstellung
des Stellgliedes f zuläfst, während sich in Fig. 9 die Platte an dem anderen äufsersten
Ende ihrer Bahn befindet, wodurch" das Stellglied in parallele Lage mit der Bewegungsbahn
der Mefsvorrichtung gebracht wird.
Ein bei g1 am Gehäuse eingelenkter Hebel g®
legt sich mit seinem einen Ende gegen einen Ansatz gs.an der Gleitplatte an, während sein
äufserer Arm g9 durch die Wandung des
Gehäuses hindurch in eine Kammer eintritt, welche durch eine Wandung αβ an einer Verlängerung
a5 der Rückseite gebildet und durch
eine Zifferscheibe überdeckt wird; die Bewegung des Hebels g·6 um seinen Hebelpunkt wird
von Hand durch eine Platte h geregelt, welche zwischen den Punkten 5 und 6 einen evolutenförmigen
Umfang hat und an einer verlängerten Nabe hl befestigt ist, die um einen
starr an der Verlängerung angebrachten Zapfen 1 5 drehbar und an ihrem oberen Ende mit einer
Flügelmutter h'20 versehen ist. Die Zifferscheibe F
ist mit der Nabe fest verbunden und dreht sich mit dieser und der evolutenförmigen
Platte h. Die Eintheilung der Zifferplatte giebt den Preis pro Pfund des zu messenden Gegenstandes
wieder, wobei der Anzeigepunkt h* an der dem Umfang der Scheibe F zunächst
liegenden Wandung aa befestigt ist. Der nach
oben gebogene Theil gw des Armes g9 drückt
gegen den Umfang der Platte h, wobei ein an letzterer bei 6 angebrachter Stift sich gegen
den Theil g10 des Hebelarmes anlegt, wenn die Platte in der Richtung des Pfeiles 20 in die
in Fig. 9 gezeigte Stellung gedreht worden ist. Eine an ihrem Umfang eingekerbte Scheibe h'2
entspricht der Eintheilung auf der an der Nabe h1 befestigten Zifferscheibe F; in die
Einkerbungen schnappt eine federnde Sperrung h3 ein, um die evolutenförmige Platte gegen zufällige
Drehung zu sichern. Aus Fig. 8 und 9 ist zu ersehen, dafs die Umdrehung der letzteren
in der einen oder der anderen Richtung den Hebel g6 so dreht, dafs die Gleitplatte ebenfalls
bewegt wird; die Bewegung des Hebels ist in dem einen Falle eine zwangläufige,
während er in der entgegengesetzten Richtung durch den Zug der starken Feder S1 gedreht
wird, welche auf die Gleitplatte g einwirkt, wobei das Stellglied zu jeder Zeit in den
Arm g* auf der Gleitplatte gedrückt wird.
Die Flügelmutter h20 wird gedreht, bis die
mit dem Grundpreise des Gegenstandes übereinstimmende Gradeintheilung auf der Scheibe F
dem Anzeigepunkt /zx gegenüberliegt, so dafs hierdurch die Winkelstellung des Stellgliedes f
mittelst der zwischenliegenden · Verbindung bestimmt wird.
Das Getriebe bl greift in die Zähne einer
bei £5 an einem Theile b''' eines Schlittens eingelerikten
Zahnstange b'\ wobei ein Zapfen c5 eine Auslösung verhindert, während eine Feder s3
gegen einen abgeflachten Theil des., Gelenkzapfens b& andrückt und die Zahnstange federnd
gegen das Getriebe hält. Der Schlitten besteht aus einer Stange b1, welche unter der Zahnstange
c3 fortgeht und mit Schneidkanten bB
versehen ist, welche in die Friktionsrollen b9 eingreifen, die sich in Lagerarmen b10 drehen,
während das äufsere Ende des Armes &6 in einer in der Platte bL3 an der Rückseite angebrachten
Führung b12 gleitet; eine durch
eine Feder beherrschte Rolle bSx wirkt auf
die Stange W ein, um dieselbe in Eingriff mit den Rollen b9 zu halten, so dafs die Bewegung
des Schlittens durch die Zahnstange b* das
Getriebe b1 eine Anzahl von Malen dreht, je
nach der Anzahl der vorhandenen Zähne; hier ist das Getriebe so eingerichtet gezeigt, dafs
es sich bei einer ganzen Schlittenbewegung von der einen nach der anderen Seite hin
drei Mal umdreht.
Eine in die Nuth fl des Stellgliedes / eintretende
Rolle bL5 ist bei bli am Schlitten
eingelenkt; zwischen dem oberen Theil der Rolle bli und dem Bodentheil der Nüth/1 ist
auf dem Drehzapfen bli eine einseitig umgebogene
Platte bla (Fig. 12) befestigt, in welcher
eine Rolle b11 drehbar gelagert ist, welche
in die Nuth/1 eintritt, wobei der Durchmesser der Rolle gröfser als die Breite der Platte bie
ist. Eine Feder s* ist mit ihrem einen Ende an dem krummen Zapfen bis am Schlitten und
mit ihrem anderen Ende an einem Stift bM
an der Platte angebracht und hat das Bestreben, letztere auf ihrem Drehzapfen zu drehen und
die Rolle b1' gegen die untere Seite, sowie die Rolle b15 gegen die obere Seite der Nuth/1
anzudrücken, um die Reibung zu vermindern. Die Nase b'20 an der Stange b1 wirkt gegen
den Stift bin, wenn das Stellglied sich in der
in Fig. 9 gezeigten Lage befindet, und bildet so einen Festhaltungsanschlag für dasselbe.
Die Bewegung der Mefsvorrichtung wird so auf den Schlitten durch das Stellglied, welches
sich mit dem einen Theil bewegt, und durch die Rollen bli b11, die sich mit dem anderen
Theil bewegen, übertragen; die Ausdehnung der Schlittenbewegung wird durch die Winkelstellung
des Gliedes/beherrscht, so zwar, dafs, wenn letzteres parallel mit der Bewegungsbahn der Mefsvorrichtung liegt, wie in Fig. 9,
keinerlei Bewegung auf den Schlitten übertragen wird, dafs aber, wenn die Winkelstellung
des Stellgliedes in irgend eine zwischen den in Fig. 8 und 9 gezeigten Stellungen
liegende Stellung übergeht, die Bewegung des Stellgliedes eine entsprechende Bewegung des
Schlittens verursacht, und zwar ist diese Bewegung um so gröfser, je gröfser die Winkellage
ist.
Der Schlitten mit der Zahnstange ö4 und
dem Getriebe bl bildet die Berechnungsvorrichtung
zum Zusammenrechnen des Gesammtpreises des nach dem Grundpreise gemessenen Gegenstandes, was durch den Zeiger B auf
der Eintheilung B1 der Zifferscheibe a2 an:
gegeben wird.
In den Fig. 8 und 13 sind vier Arme m1,
m2, to3 und m4 in einem Abstande von 900
an einer Grundplatte m angebracht, deren Nabe ην' auf einer Welle η steckt; letztere ist
bei n3 abgeflacht und nimmt hier in der Nabe den Zapfen mtt auf, so dafs die Theile sich
mit einander drehen. In der Platte m befindet sich eine Oeffhung m 10, durch welche die die
Zeiger B und C tragenden Theile hindurchtreten, um eine Bewegung der Platte um ihren
Drehpunkt zuzulassen. Jeder Arm ist bei 1, 2, 3 bezw. 4 verbreitert und trägt hier je eine
Gruppe von drei Zahlen, die von ο bis 11 gehen (Fig. 8), und zwar befindet sich die
kleinste Zahl einer jeden Gruppe am Ende der Verbreiterung; die Oeffnungen 55 sind weit
genug, um jedesmal eine Zahl erscheinen zu lassen, so dafs also bei stufenweiser Bewegung
des Zahlenträgers jedesmal eine verschiedene Zahl an der Oeffnung abgelesen werden kann.
Die Welle η sitzt in der fest im Lagerarm cx
angeordneten Lagerhülse n1, während ein fest
auf der Welle aufgesetzter ringförmiger Bund nx sich von oben auf den Lagerarm auflegt und
eine an der Welle feste Klinke n2 gegen den daumenartigen Rand einer Platte b3i} durch
eine schwache Feder se, die mit ihrem einen
Ende am Bunde nx und mit ihrem anderen Ende am Lagerarm cx befestigt ist, angedrückt
wird; die Feder hat das Bestreben, die Welle und den Zahlenträarer in der Richtnna des
Pfeiles 60 (Fig. 14) und des Pfeiles 6ox (Fig. 8)
zu drehen. Die gewöhnliche Stellung des Zahlenträgers ist in Fig. 8 gezeigt, wo die ο
und die Zahlen 1, 2, 3 an den Oeffnungen 55 zu sehen sind; diese Stellung bleibt dieselbe
bei jedem bis zu 399 Gradeintheilungen entsprechenden Preise, da bei einer einmaligen
Umdrehung des Zeigers B der Theil b3i der
Platte b3i lang genug ist, um auf die Klinke n2
einzuwirken, während die Zusammenrechnungsvorrichtung zwecks Angabe des obigen Preises
bewegt wird; die Platte &35 ist an einem Theil
der Berechnungsvorrichtung angebracht, der sich geradlinig bewegt, also beispielsweise an
der Stange b1.
W'enn der Preis ein höherer ist, so wird die Platte £>35 bewegt, bis der untere Theil £37
der. Klinke n2 gegenüber zu liegen kommt, wobei die W7elle η sich drehen kann, wenn
die Klinke von b3a auf b31 hinübergleitet;
diese Bewegung genügt, um den Zahlenträger um einen Schritt vorzuschieben und die
Zahlen 4 bis 7 in den Oeffnungen 55 erscheinen zu lassen, also bei einem Preise, der
durch die zweite Umdrehung des Zeigers angegeben ist. Ein noch höherer Preis bewirkt,
dafs die Platte δ35 verschoben wird, bis ihr
unterster Theil b3S der Klinke gegenüberliegt
und ein letztmaliges Vorschieben des Zahlenträgers gestattet, wodurch für die dritte Zeigerumdrehung
die Zahlen 8 bis 11 erscheinen.
Wenn die Stange b 7 ihre ursprüngliche
Stellung wieder einnimmt, so bringt die Rückwärtsbewegung der Platte b3h den Zahlenträger
selbsttätig schrittweise in seine Anfangsstelluilg zurück, indem die Klinke n2 von b3S nach bzl
und dann nach b36 bewegt wird; die Absätze zwischen den Theilen sind zu diesem Ende abgerundet
oder abgeschrägt; die Feder s6 wirkt,
sobald sie kann, drehend auf den Zahlenträger ein, wobei die Klinke n2 gleichsam als Sperrklinke
wirkt, um die Wirkung 'der Feder sß zu begrenzen, während die Platte b35 als Auslösungsvorrichtung
wirkt, die im vorliegenden Falle durch die Bewegung der Berechnungsvorrichtung beherrscht wird.
Obgleich die Eintheilung B1'in Quadrante
mit darin angebrachten entsprechenden Oeffnungen zerlegt und der Zahlenträ'ger in Uebereinstimmung
damit beweglich ist, so kann die Zifferscheibe auch mit einer oder mit mehr
Oeffnungen je nach der Eintheilung und der Anzahl der Zeigerumdrehungen versehen und
der Zahlenträger so bethätigt werden, dafs er eine oder mehr Zahlen in einer Oeffhung erscheinen
läfst.
Im Nachstehenden ist noch eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher die Controle
unabhängig von der Mefs- oder der Berechnungsvorrichtung
erfolgt, und welche in den Fig. 16 bis 18 zur. Anschauung gebracht
ist, von denen Fig. 16 eine Ansicht (theilweise abgebrochen), Fig. 17 ein unregelmäfsiger
Schnitt nach x-x, Fig. 16, nach links gesehen,
und Fig. 18 eine vergröfserte, nachj^, Fig. 16,
geschnittene Einzelheit ist.
Eine Welle b mit fest darauf sitzendem Getriebe bl ist in der Rückseite a des Gehäuses
gelagert und tritt durch eine Oeffnung in der Vorderseite a2 hindurch, wo sie an ihrem
Aufsenende die Nabe bx eines in Fig. 17 gezeigten
Zeigers B trägt; die Welle b ist zwischen dem Bunde b2 und der Vorderseite a'2
von einer Hülse c umgeben, auf welcher ein Getriebe cl und ein Bund c2 sitzt, von denen
der letztere sich gegen die Innenseite von a2 anlegt; die Hülse reicht durch die Vorderseite
a2 hindurch und trägt die Nabe cx des
Zeigers A (Fig. 17).
Die in der Rückseite α und dem Lagerarm dx
gelagerte Welle d trägt ein fest darauf sitzendes Getriebe d1 in Eingriff mit einem Stirnrade b1,
sowie ein Getriebe d'2 in Eingriff mit einer Zahnsfange d3, durch welche es Drehung
empfängt, und welche an ihren Enden d* und dr°
(Fig. 16) verlängert ist und hier in den an der Rückseite α befestigten Führungen 6 in der
Längsrichtung gleitet; die Verlängerung d* hat
eine ringförmige Verstärkung rfe. Eine Hin-
und Herbewegung der Zahnstange dreht das Getriebe d'2 und den Zeiger B um einen
Winkel, der dem Hube der Zahnstange proportional ist, indem die Anordnung so getroffen
ist, dafs eine vollständige Bewegung der Zahnstange das Getriebe d'2 ein Mal umdreht und
durch die Gelriebe d1 und b l den Zeiger B
auf der Gradeintheilung aus der Nullstellung zum höchsten Theilpunkte. bewegt.
An der Oberseite des Gehäuses ist in bekannter Weise durch Federn s das Joch e
angebracht, an welchem die U-förmige Stange e1
befestigt ist, deren gebogenes Ende durch die Seitenwandung des Gehäuses hindurchtritt und
hier mit einem Haken oder einer anderen entsprechenden Anhängevorrichtung e2 (Fig. 16)
versehen ist. In Lagerarmen 7 und 8 geradegeführte Führungen e3 und e4, sowie eine
diesen parallele dritte Führung e5 in Lagern
armen 9 sind durch Lager in einem dreieckigen Rahmen f hindurchgeführt und tragen
letzteren, der frei auf den Führungen gleiten kann; die obere Ecke f1 dieses dreieckigen
Schlittens f hat an ihrer Aufsenfläche einen Zapfen f2, der lose zwischen Querstangen 10
und 12 eintritt, welche quer zur gebogenen Stange el befestigt sind und eine kleine seitliche
Bewegung des Zapfens zwischen ihnen zulassen, so dafs eine Hin- und Herbewegung der Stange e1 eine gleiche Bewegung auf den
Schlitten f überträgt und denselben auf seiner Führung in der Längsrichtung gleiten läfst.
An der Längsseite f3 des Schlittens ist eine Zahnstange/2 befestigt, weichein das Getriebe c1
eingreift; eine Längsbewegung des Schlittens durch die Zahnstange und das Getriebe dreht
den Zeiger A auf der Eintheilung A1 der Zifferscheibe, welche Eintheilung Pfunde und
deren Bruchtheile angiebt; eine vollständige Bewegung der Zahnstange/2 in einer Richtung
dreht das Getriebe c1 ein Mal und bewegt den Zeiger aus der Nullstellung ein Mal über die
ganze Eintheilung A1 weg. Der Schlitten hat eine Querstange/4 rechtwinklig zur Bewegungsbahn des Schlittens, auf welcher Querstange
die Verbindung zwischen der Mefs- und der Berechnungsvorrichtung montirt ist und in der
Längsrichtung gleitet. An dem Körper g sind nach entgegengesetzten Richtungen hin verlängerte
Arme g1 und g 2 befestigt, die parallel
zur Bewegungsbahn des Schlittens liegen und bei g'ä und g^ umgebogen sind, um in
Längsschlitze in gleichen Stellgliedern einzutreten, die als Gelenke / dargestellt und an
ihren oberen Enden mit Blöcken an der Rückseite des Gehäuses gelenkig verbunden sind;
in der ausgezogenen Stellung (Fig. 16) befinden sich die Stellglieder in gerader Linie mit. ihren
Schlitzen parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens, so dafs während der Bewegung des
letzteren durch die Mefsvorrichtung der Körper g mit derselben in einer geraden Linie ohne
seitliche Bewegung sich auf- und abbewegt. Wenn aber die Winkelstellung der Stellglieder Z
geändert wird, wie solches beispielsweise durch die punktirte Stellung (Fig. 16) angegeben ist,
so wird die Bewegung der umgebogenen Enden der Arme g·1 und g 2 in den Schlitzen der
Stellglieder eine seitliche Bewegung des Körpersg
proportional zu dem Winkel, unter welchem die Glieder / bewegt worden sind, zusätzlich
ihrer Bewegung in gerader Linie parallel zur
Schlittenbahn, hervorrufen. Der Arm g'2 tritt durch die ringförmige Verstärkung dR an
der Verlängerung di der Zahnstange d3 hindurch,
so dafs die Bewegung des 'Körpers g, auf die letztere einen veränderlichen Hub
überträgt, der nicht nur von der Bewegung des Körpers parallel zur Bewegungsbahn der
Mefsvorrichtung, sondern auch von dessen seitlicher Bewegung rechtwinklig zu derselben
abhängig ist; der Hub der Zahnstange ds
mittelst des Zwischengetriebes veranlafst den Zeiger -B, sich über einen entsprechenden
Bogen der Eintheilung B1 fortzubewegen.
Die Bewegung der Stellglieder / wird entsprechend dem Grundpreis des zu messenden
Gegenstandes durch eine Stellvorrichtung beherrscht, welche aus einer Gleitstange h besteht,
die in ihrer Längsrichtung in Führungen h1 gleitbar und mit einer starr daran befestigten
Querstange /j2 versehen ist, welche mit den Gliedern / durch Stangen hA verbunden ist;
eine Längsbewegung der Stange h bewegt die Stellglieder gleichzeitig über gleiche Bogenlängen.
Die Welle i hat eine Drehmutter η und ist drehbar in dem Ansatztheil Ax des
Gehäuses gelagert; dieselbe trägt eine Zifferscheibe il mit entsprechender Gradeintheilung,
um den Preis pro Einheit des zu messenden Gegenstandes anzugeben, wobei ein entsprechender
Anzeigepunkt 1 oben an dem Ansatztheil am Umfange der Zifferplatte i 1 angeordnet
ist. Auf der Welle i ist zwischen den Punkten ι und 2 eine Platte i'2 mit evolutenförmigem
Umfange angebracht, welch letztere so viel Einkerbungen hat, als Einteilungen
auf der Zeigerplatte z1 vorhanden sind.
Ein bei m1 an der Rückseite drehbarer
Winkelhebel m ist mit der Gleitstange h durch
einen Zapfen hx verbunden, der durch einen
Schlitz w2 in dem einen Hebelende hindurchtritt; an dem anderen Hebelarme ist bei m3
ein Finger mi eingelenkt, dessen freies Ende durch eine Feder s1 mit dem eingekerbten
Umfang der Platte z2 in Eingriff gehalten wird;
wie ersichtlich, wird dieser Hebel m mehr oder weniger um seinen Drehzapfen gedreht,
je nachdem die eingekerbte Platte über einen gröfseren oder kleineren Bogen gedreht wird,
wobei das abgeschrägte Ende des Fingers ml in eine Kerbe nach der anderen eintritt und
als Sperrung wirkt, um eine zufällige Bewegung der Stellvorrichtung zu verhindern.
Der Hub der Gleitstange h durch diese Vorrichtungen ist ein solcher, dafs die Stellglieder I
über proportionale Bogen fortbewegt werden, so dafs der Zeiger B durch die Berechnungsvorrichtung über ,einen Bogen hinwegbewegt
wird, der in einem bestimmten Verhältnifs zu dem von dem durch die Mefsvorrichtung bewegten
Zeiger A steht, welches Verhältnifs durch den Einheitspreis des zu messenden
Gegenstandes bestimmt wird. Anstatt die Bewegung der Stellglieder auf die dargestellte
Weise zu regeln, können auch andere Vorrichtungen mit gleicher Wirkung angewendet
werden; so kann beispielsweise die Gleitstange h direct mit der Welle der den Grundpreis controlirenden
Vorrichtung in Eingriff gebracht werden, so dafs eine Drehung der. letzteren
über einen bestimmten Winkel die -.Gleitstange in ihrer Längsrichtung um eine proportionale
Entfernung bewegen würde. '
Die Berechnungsvorrichtung besteht aus der Zahnstange d3 mit veränderlichem Hub und dem
Zwischengetriebe zwischen dieser und dem Zeiger zur Bethätigung des letzteren,, und das
Stellglied besteht im wesentlichen : aus den
Gelenkstangen /, die bezüglich ihrer Winkellage von durch Hand bethätigten Vorrichtungen
eingestellt werden. -■ ■
Claims (4)
- Pa tent-Ansprüche:ι . ' Preisberechnungswaage , dadurch gekennzeichnet , dafs ein geradlinig bewegtes Organ (g·2, Fig. 1 bis 7, bezw. e2, Fig. 8 bis 15, bezw. e1, Fig. 16 und 17) einer Zeigerwaage mit einem ebenfalls geradlinig bewegten Zeigerwerksorgan (C bezw. b1 bezw. d^J einer Preisberechnungsvorrichtung und mit einem durch seine Winkelstellung das Uebersetzungsverhältnifszwischen beiden Organen beherrschenden -. Stellgliede (h h1 bezw. f bezw. h1) derart verbunden ist, dafs der Zeiger der Preisberechnungsvorrichtung nach Einstellung des Stellgliedes auf den jeweiligen Einheitspreis den Gesammtpreis der vom Waagenzeiger angegebenen Gewichtsmenge auf Grundlage des eingestellten Einheitspreises anzeigt.
- 2. Eine Preisberechnungswaage nach Anspruch i, bei welcher das Stellglied an der Berechnungsvorrichtung angebracht ist und sich zusammen mit dieser bewegt (Fig. 1 bis 7).
- 3. Eine Preisberecbnurigswaage nach Anspruch ι , bei welcher das Stellglied an der Wiegevorrichtung angebracht ist und sich mit dieser zusammen bewegt.
- 4. Eine Preisberechnungswaage nach Anspruch i, bei welcher das Stellglied gesondert von der Berechnungs- und Wiegevorrichtung angeordnet ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE90518C true DE90518C (de) |
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