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Kolbenachleberateuerung.
Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenschiebersteuerungen und besteht im wesentlichen darin, dass der Kolbenschieber, der in an sich bekannter Weise mit mehrfacher Eröffnung ausgebildet ist, in einer Schieberbüchse hin und her bewegt wird, die nur auf einem Teil ihrer Umflüche mit Kanälen versehen ist, die in den Dampfzylinder münden.
Gegenüber den gewöhnlichen Kolbenschiebern ergibt sich hiebei der Vorteil, dass der schädliche Raum und die Oberfläche desselben verringert wird. Bei Verwendung solcher Schieber für den Einlass und den Auspuff ist es leicht möglich, den schädlichen Raum auf 1% zu verringern, ohne dass dabei eine Verengerung der Kanalquerschnitte stattfinden würde.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 den Kolbenschieber im Längs-und Querschnitt, und Fig. 3 und 4 Querschnitt und Längsschnitt einer mit dem neuen Schieber ausgestatteten Dampfmaschine.
Der Kolbenschieber ist aus mehreren gleichartigen Teilen 1 zusammengesetzt, die mit Dichtungsringen 2 versehen sind und auf dem zylindrischen Schieberspiegel 3 gleiten. Letzterer besitzt Kanäle 4, die in den Dampfzylinder 5 münden.
Der Schieber 1 wird auf geeignete Weise in schwingende Bewegung versetzt, wobei er die Kanäle 4 abwechselnd öffnet. und schliesst. Diese sind nicht auf dem ganzen Umfang des ZvTlinders 3 angeordnet, sondern nur auf einem Teil desselben verteilt.
Gemäss den Fig. 1 und 2 sind diese Kanäle auf dem halben Umfang des Zylinders. 3 angeordnet, wodurch sich die Verwendung zweier zusammenarbeitender Kolbenschieber mit teilweiser Beaufschlagung notwendig erweist. Der Zylinder 5 besitzt zwei Reihen von Kanälen, damit derselbe Querschnitt erhalten wird wie bei einem Kolbenschieber mit totaler Beaufschlagung.
Man könnte auch die Länge der Kanäle 4 noch verringern, so dass sie nur ein Drittel, ein Viertel oder einen noch geringeren Teil des Umfanges einnehmen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, muss bei der vorliegenden zweifachen Eröffnung der den Dampfzylinder. 5 mit dem Schieber verbindende Kanal die Grösse b. c, d, e./'besitzen, damit keine Drosselung stattfindet. Bei einem Kolbenschieber mit totaler Beaufschlagung hätte der Kanal
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beispiel ist 1 : 5. Der schädliche Raum wird also gegenüber einem normalen Kolbenschieber mit einfacher Eröffnung im Verhältnis 1 : 2-5 verkleinert.
Änderungen sind noch insoferne möglich, als die Zahl der Kolben und damit die Anzahl der Kanalreiben bzw. die Breite der Kanäle geändert werden kann.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eme Dampfmaschine mit dem neuartigen Schieber. J ist der Dampfzyhnder, 6 der Kolben und 7 der Deckel des Dampfzylinders. Die beiden Schieber sind unmittelbar neben dem Deckel angeordnet, und zwar steuert der Schieber 8 die Einströmung und der Schieber 9 die Ausströmung. Der Einlassschieber ist lotrecht angeordnet. und wird durch einen Exzenter 10 betätigt, der auf der Steuerwelle 11, die paraallel zum Dampfzylinder liegt, auf-
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steuernde Schieber ist horizontal angeordnet und wird von einem Exzenter unter Vermittlung eines Hebels 12 und der Schubstange 7. 3 betätigt.
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