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Zusammenfassung: Das 2011 / 2012 untersuchte frühmittelalterliche Gräberfeld von Visbek-Uhlenkamp, Ldkr. Vechta, umfasst neben weiteren Bestattungen zwei mit einem Langsax ausgestattete Körpergräber. Beide Waffen lassen sich in das 8.... more
Zusammenfassung: Das 2011 / 2012 untersuchte frühmittelalterliche Gräberfeld von Visbek-Uhlenkamp, Ldkr. Vechta, umfasst neben weiteren Bestattungen zwei mit einem Langsax ausgestattete Körpergräber. Beide Waffen lassen sich in das 8. Jahrhundert datieren. Die detaillierte Analyse der im Gipsblock geborgenen Funde, bei der teilweise auch 3D-Röntgen-Computertomografie zum Einsatz kam, brachte zahlreiche neue Erkenntnisse zum Aufbau der Saxe und der dazugehörigen Schwertscheiden. Anhand der Ergebnisse lassen sich weiterführende
Aussagen zur Schmiedetechnik, zur Konstruktion und zur Trageweise treffen. Für ein neues Ausstellungszentrum am Fundort wurden parallel Rekonstruktionen der Schwerter angefertigt, die hier ebenfalls vorgestellt werden.

Abstract: Amongst other burials at the early medieval cemetery of Visbek-Uhlenkamp in the district of Vechta, which was excavated in 2011 – 2012, there were two graves equipped with long seax. Both weapons can be dated to the 8th century. The detailed analysis of the finds discovered in the gypsum block, which included the use of 3D X-ray computed tomography for some of them, provided numerous new insights into the structure of the seax and their associated scabbards. Based on these results, further conclusions can be made about forging technology, construction, and the carrying method. Replicas of the swords have been made for, and are presented at, a new
exhibition centre at the site.
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Das im Rahmen einer Rettungsgrabung in den Jahren 2011 und 2012 untersuchte Gräberfeld von Visbek, Ldkr. Vechta, war bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt. Es besteht aus zahlreichen Pfostengruben ehemaliger Brandbestattungen, die über... more
Das im Rahmen einer Rettungsgrabung in den
Jahren 2011 und 2012 untersuchte Gräberfeld von Visbek,
Ldkr. Vechta, war bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt.
Es besteht aus zahlreichen Pfostengruben ehemaliger
Brandbestattungen, die über eine Fläche streuen, in
der sich auch 185 Körpergräber und über 40 Tiergräber befinden.
Kreisgräben scheinen von ehemals überhügelten
Gräbern zu stammen, wenngleich der Friedhof in direkter
Nachbarschaft eines vorgeschichtlichen Gräberfeldes
liegt. Neben der hohen Zahl der Tiergräber ist besonders
die Varianz dieser Bestattungen kennzeichnend für die Visbeker
Nekropole.
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182. Jahresbericht des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben e. V.
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Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen Landschaften bis hin zu Studien zu frühen... more
Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen
Landschaften bis hin zu Studien zu frühen Städten, Burgen oder Klöstern. Die für den 6. und 7. November 2020 unter Schirmherrschaft des Landrates des Altenburger Landes Uwe Melzer geplante Tagung „Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen
und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde“ sollte dagegen eine allgemeine Berichtskonferenz werden. Sie mußte jedoch – wie die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr – bedauerlicherweise coronabedingt ausfallen. Der weitgehende Zusammenbruch des wissenschaftlichen Tagungs- und Vortragsgeschehens seit März 2020 machte es aus Sicht der Herausgeber aber umso wichtiger, Forschungsergebnisse dennoch – nun in schriftlicher Form – zu präsentieren. Dies ist mit dem vorliegenden Band 11 der Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens gelungen. 15 Aufsätze aus den Bereichen Archäologie/Baugeschichte, Geschichte/
Namenkunde sowie Forschungsgeschichte/Denkmalpflege, vorrangig in Ostthüringen und Westsachsen zu verorten, dokumentieren das aktuelle Forschungsgeschehen. Dabei fanden fünf der 16 für 2020 angekündigten Vorträge keinen Eingang in den Tagungsband: Die weiteren Untersuchungen von Holger Rode zum Kloster Posa bei Zeitz – der erste Teil in BFO 10 publiziert – sollen in einer Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgelegt werden. Die interdisziplinären Untersuchungen Pierre Fütterers im Gebiet der Weißen Elster sowie die Forschungen zu Steinkreuzen von Stefan Altensleben wurden jeweils in abgewandelter Form auf der Tagung 2022 vorgestellt. Der von Martin Müller geplante historische Vortrag wuchs während der Verschriftlichung exponentiell an und wurde vom Autor vorläufig zurückgezogen. Volker Schimpff hat mit seinem im vorliegenden Band abgedruckten Beitrag zur Magdeburger „Kaiserpfalz“/„Nordkirche“ seinen Vortrag zu Personalproblemen Ottos des Großen bei der Errichtung der sorbenländischen Bistümer ersetzt. Neu hinzugekommen sind außerdem ein weiterer namenkundlicher Aufsatz Karlheinz Hengsts zu den Herren von Crimmitschau sowie ein Beitrag der kommunalen Denkmalpflege und Stadtarchäologie Jena über die Burg Burgau von Matthias Rupp. Jörg Wickes Untersuchungen in der Zwickauer Altstadt werden durch archäobotanische Analysen von Christoph Herbig ergänzt. Bei den Beiträgen von Rainer Müller und Bernd Kunzmann gab es zudem leichte Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung.
Die Herausgeber danken dem Förderverein Renaissanceschloß Ponitz e. V. und dem Verlag Beier & Beran, Langenweißbach, für die allseits gute Zusammenarbeit. Angesichts der nicht geringer werdenden Herstellungskosten sind wir der Archäologischen Gesellschaft in Thüringen e. V., dem Landkreis Altenburger Land, der Sparkasse Altenburger Land, dem Heimatbund Thüringen und dem Vogtländischen Altertumsforschenden Verein zu Hohenleuben für ihre Unterstützung
sehr zu Dank verpflichtet.
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181. Jahresbericht des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben e. V.
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Mittelalterliche Klöster waren geistliche und geistige Mittelpunkte, darüber hinaus übten sie auch weltliche Herrschaft aus oder unterstützten sie, waren wichtig für Landesausbau und städtische Entwicklung, stellten wichtige Bauaufgaben... more
Mittelalterliche Klöster waren geistliche und geistige Mittelpunkte, darüber hinaus übten sie auch weltliche Herrschaft aus oder unterstützten sie, waren wichtig für Landesausbau und städtische Entwicklung, stellten wichtige Bauaufgaben dar (deren Ergebnisse vielfach noch erhalten sind) und bewirkten das Entstehen von
Kunstwerken. Entsprechend vielfältig sind die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit ihnen beschäftigen, und die methodischen Ansätze zu ihrer Erforschung. Im Rahmen der regelmäßig auf Schloß Ponitz bei Altenburg stattfindenden interdisziplinären Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens widmete sich das am 23. und 24. November 2018 durchgeführte Kolloquium „Glaube, Kunst und Herrschaft. Mittelalterliche Klöster zwischen Saale und Mulde“ dieser Thematik. Nach den vielen Reformationsthemen der letzten Jahre sollten nun das frühe und hohe Mittelalter sowie das beginnende Spätmittelalter im Fokus der Beiträge stehen.
In diesem Band finden sich fast alle Vorträge der Tagung wieder, zum Teil wie die von Andreas Hummel und Karlheinz Hengst in noch erweiterter Form. Der ausgefallene Vortrag von Ines Spazier über Frauenklöster in Thüringen ist erfreulicherweise ebenfalls enthalten, andererseits enthält er leider nicht die Beiträge von Katrin Sturm und Matthias Eifler zu den in der Universitätsbibliothek Leipzig befindlichen Handschriftenbeständen der Klöster Pegau und Buch und des Stiftes Lauterberg bei Halle sowie von Philipp Jahn über neue Forschungsergebnisse zur salischen Klosterkirche Goseck. Dafür konnten weitere Beiträge gewonnen werden, die mit den gehaltenen Vorträgen in enger Beziehung stehen: Das betrifft ebenso den Vortrag von Hans-Jürgen Beier (auf der Ponitzer Tagung 2016) und einen Grabungsbericht von Ines Spazier wie die Aufsätze von Pierre Fütterer
und von Stefanie Handke zum Augustinerchorherrenstift Altenburg. Mit der Studie von Hans Schmigalla zur Grenze zwischen den Abteien Saalfeld und Paulinzella wird auch der Südwesten Ostthüringens erreicht. Schließlich runden drei Rezensionen von aktuellen Publikationen über Stifte und Klöster zwischen Saale und
Mulde den Band ab.
Die Herausgeber möchten dem Förderverein und insbesondere Dr. Roland Mehlig für die Gastfreundschaft auf Schloß Ponitz und die wie schon bei den vorausgegangenen Tagungen reibungslose Zusammenarbeit herzlich danken; dazu gehört neben der Bereitstellung der Räumlichkeiten auch das angebotene Catering für die Teilnehmer. Unser Dank gilt auch dem Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau für die organisatorische Unterstützung der Tagung, dem Verlag Beier & Beran – Archäologische Fachliteratur – Langenweißbach für ihre Veröffentlichung in den „Beiträgen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ und dem Verein für Thüringische Geschichte, dem Landkreis Saale-Holzland-Kreis, der Interessengemeinschaft „Rentamt“ Frauenprießnitz, dem Heimatbund Thüringen aus Mitteln der Thüringer Staatskanzlei, dem Vogtländischen Altertumsforschenden Verein zu Hohenleuben, den Camburger Bogenschützen und dem Kirchbauverein Frauenprießnitz sowie zahlreichen privaten Förderern für ihren Beitrag zu den Druckkosten; sie sind auf der folgenden Seite genannt.
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180. Jahresbericht des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins
zu Hohenleuben e. V.

Im Gedenken an unser Vereinsmitglied
Ralf Hildebrand (1964 – 2021)

Hohenleuben 2021
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Mit der Vorlage des Bandes „Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter“, zugleich der achte Band der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO), im November des Jahres 2018 gelang... more
Mit der Vorlage des Bandes „Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter“, zugleich der achte Band der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“
(BFO), im November des Jahres 2018 gelang endlich vier Jahre nach der zugehörigen Tagung die aus verschiedenen Gründen verzögerte Publikation. Von den seinerzeit mit großem Engagement von PD Dr. Peter Sachenbacher, dem an dieser Stelle für die Vorbereitung und Durchführung herzlich zu danken ist, veranstalteten Kolloquien, deren Beiträge ebenfalls zum Druck gebracht werden sollten, fehlte lediglich noch die „Burg und Herrschaft“ betitelte Tagung von 2011. Mit dem nun vorgelegten neunten Band der BFO-Reihe schließt sich auch diese Lücke. Aufgrund der langen Zeit zwischen Tagung und Drucklegung darf es nicht verwundern, dass – ähnlich Band 8 – nicht alle 2011 gehaltenen oder angekündigten Beiträge den Weg in diesen Band gefunden haben. Neu eingeworbene Artikel schaffen indes einen guten Ausgleich. Mit ihnen rücken neben den 2011 thematisierten Burgen von Gera, Kapellendorf, Blankenberg, Wysburg sowie vogtländischen und
beiderseits der Zwickauer Mulde gelegenen Burgen auch Schloß Burgk, Elsterberg und Triptis in den Fokus der Betrachtungen. Ein zusätzlicher Beitrag zu Burgen an der mittleren Saale und allgemeinere Darstellungen, u. a. zu Burgen aus namenkundlicher Sicht, aus Perspektive der Wegeforschung oder deren künstlerische Rezeption in der Zeit der Romantik runden den Band ab.
Die Herausgeber, die Volker Schimpff für redaktionelle Hinweise danken, sehen in diesem Band nicht nur eine wichtige Ergänzung zu den in den letzten Jahrzehnten erschienenen Publikationen zum Thema „Aktuelle Forschungen zu Burgen Thüringens“, sondern hoffen auch einen wichtigen Baustein für die mitteldeutsche, vor allem die thüringische Burgenforschung bieten zu können und sie über die Region
hinaus bekannt zu machen.

Andreas Hummel, Pierre Fütterer, Hans-Jürgen Beier
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Im Verlauf des Projekts sollte ein innovatives technisches System entwickelt und zur Anwendungsreife gebracht werden, das Archäologen in die Lage versetzt, fortlaufend Ausgrabungen mit einem 3D-Scanner zu überwachen und zu erfassen. Bei... more
Im Verlauf des Projekts sollte ein innovatives technisches System entwickelt und zur Anwendungsreife gebracht werden, das Archäologen in die Lage versetzt, fortlaufend Ausgrabungen mit einem 3D-Scanner zu überwachen und zu erfassen. Bei archäologischen Arbeiten werden horizontale und vertikale Schnitte durch den Boden angefertigt und fortlaufend Befunde aufgenommen. Ziel war es, die Grabungsdokumentation so zu automatisieren, dass aufwändige Arbeiten auf Millimeterpapier vermieden werden. Stattdessen sollte ein Laserscanner kontinuierlich die freigelegten Schichten und Objekte präzise und dreidimensional aufnehmen. Die anfallenden Daten werden noch vor Ort ausgewertet. Dazu musste jedoch auch die Semantik der Ausgrabung vollständig erfasst werden. Befunde müssen in den Daten teilautomatisch markiert und Interpretationen mit Hilfe von Bezeichnungen, Beziehungen und Kontextinformationen ergänzt werden. Durch eine clevere Kombination neuer technologischer Konzepte aus der Robotik mit High-Tech Archäologie werden Arbeiten vor Ort erheblich beschleunigt, was zu Kostenersparnissen der Dienstleister führt.
Archäologie ist eine historische Wissenschaft von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Sie interessiert sich für den Menschen und seine Hinterlassenschaften wie Gebäude, Werkzeuge, Kunstwerke etc. Bei jedem Bauprojekt in Deutschland wird beispielsweise im Rahmen des Bauantrags eine Überprüfung auf mögliche Schäden an Bodendenkmalen hin durchgeführt. Wird ein vermuteter Fundplatz durch das Bauprojekt zerstört oder teilzerstört, muss der Bau archäologisch begleitet werden. Um die Kosten für die Bauherren zu minimieren, ist es wünschenswert, die Grabung effizient durchzuführen. Hier setzt unser Projekt an: Eine einfach zu bedienendes Hardware- und Softwaresystem soll entwickelt werden, dass den Archäologen erlaubt, Grabungen fortlaufend mit optischer Messtechnik zu digitalisieren und noch vor Ort auszuwerten. Dadurch lassen sich archäologische Tätigkeiten effizienter durchführen, was auch zu Kostenersparnissen führt. Nach Beendigung der archäologischen Tätigkeiten erhält der Bauherr Baufreiheit für sein Projekt, die gesammelten Daten und eventuelle Funde werden aufgearbeitet und ein Bericht wird dem zuständigen Amt zur Verfügung gestellt.
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Fazit: ..... Momentan ist für den Rezensenten nicht absehbar, wann eine ähnlich umfassende Vorlage von Untersuchungsergebnissen einer Burg in Thüringen erscheinen könnte. Künftige Generationen besitzen nun mit dieser Monografie,... more
Fazit: ..... Momentan ist für den Rezensenten nicht absehbar, wann eine ähnlich umfassende Vorlage von Untersuchungsergebnissen einer Burg in Thüringen erscheinen könnte. Künftige Generationen besitzen nun mit dieser Monografie, vornehmlich für Mitteldeutschland, aber – das zeigen allein die vielen Vergleiche innerhalb der Arbeit – auch weit darüber hinaus, ein vorbildliches Nachschlagewerk zur Einordnung hoch- und spätmittelalterlichen Fundgutes, ganz abgesehen davon, dass für die Geschichte Jenas und Lobedas ein bedeutendes Werk vorgelegt wurde. Dem Autor ist für diese umfassende Leistung ein großer Dank auszusprechen.
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Im Jahr 2011 wurde im Nordwesten von Visbek, Lkr. Vechta, ein bis dahin völlig unbekanntes frühmittelalterliches Gräberfeld innerhalb eines vielschichtigen Bodendenkmals entdeckt. Bis 2023 konnten im Rahmen der Dissertation von Andreas... more
Im Jahr 2011 wurde im Nordwesten von Visbek, Lkr. Vechta, ein bis dahin
völlig unbekanntes frühmittelalterliches Gräberfeld innerhalb eines
vielschichtigen Bodendenkmals entdeckt. Bis 2023 konnten im Rahmen
der Dissertation von Andreas Hummel über 400 Gräber, darunter 176
Scheiterhaufenkonstruktionen, 18 Brandgruben-, 193 Körper- und 48
Pferdegräber vollständig bearbeitet und ausgewertet werden.
Befund- und Fundanalyse ließen – trotz schlechtem Knochenerhalt und
hohem Erosionsgrad – Aussagen zur Gräberfeldstruktur (Differenzierung
in vier Phasen) und zur Datierung des Friedhofs in das 7.–9. Jh. zu. Für
die Horizontalstratigrafie nehmen dabei sowohl anhand von Kreisgräben
dokumentierte als auch rekonstruierte Grabhügel, Grabketten (bestehend
aus Süd-Nord-Gräbern) und Grabreihen (bestehend aus West-Ost-
Gräbern) eine Schlüsselstellung ein.
Neben der Verortung im siedlungsgeschichtlichen Kontext geht der Blick
darüber hinaus ebenso auf die Ausgrabungen in Visbek-Stüvenmühle
(Siedlung) und in der St. Vituskirche sowie auf die historischen Quellen
des 9. und 10. Jahrhunderts.
In Nordwestdeutschland, wo bisher nur wenige Friedhöfe so vollständig
vorgelegt worden sind, nimmt Visbek – gerade im Zusammenhang
mit teils zeitgleicher Siedlung und früher Kirche – daher eine
Sonderstellung ein. Die Arbeit bildet eine wichtige Grundlage
für die weitere Erforschung norddeutscher Gräberfelder.

danke an die Teams von Archäologie Diagonal und der Universität Münster
11. TAG DER ARCHÄOLOGIE AM 19. NOVEMBER

„Von Schlüssellochgräbern, Scheiterhaufen und Münzen“
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Im Jahr 2022 feiert der Heimatverein Visbek mit seinem 10. Tag der Archäologie ein Jubiläum. Seit 2012 finden die Vortragsnachmittage in und um Visbek mit großer Resonanz statt. Zur diesjährigen Veranstaltung laden die Gemeinde und der... more
Im Jahr 2022 feiert der Heimatverein Visbek mit seinem 10. Tag der Archäologie ein Jubiläum. Seit 2012 finden die Vortragsnachmittage in und um Visbek mit großer Resonanz statt. Zur diesjährigen Veranstaltung laden die Gemeinde und der Heimatverein alle Interessierten am Sonntag, den 13. November, ins Gasthaus Hogeback ab 14.00 Uhr ein. Um Anmeldung bis zum 7.11. per E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.net) oder Telefon (vormittags: 04445-988985) wird gebeten.
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Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14.... more
Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde
und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein.
Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14. November im Gasthaus Hogeback (Erlte 7 in Visbek) ab 14.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 8. November per E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.
net) oder Telefon (vormittags: 04445-988985) bittet der Heimatverein. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage erfolgt die Veranstaltung unter den „2-G-Regeln“.
Der Fokus der Vorträge liegt dieses Mal auf dem Oldenburger Münsterland. Es berichten Dr. Dieter Lammers und Hilko Poppen von „denkmal3D“ aus Vechta von ihren Grabungen im Emsteker ecopark. Seit der Verlegung einer Ferngasleitung vor einigen Jahrzehnten ist hier eine prähistorische Fundstelle bekannt. Es handelt sich um eine ausgedehnte und teilweise intensiv bebaute, eisen- bis kaiserzeitliche Siedlung, die bereits über mehrere archäologische Ausgrabungen erfasst wurde und immer noch wird. Aktuelle Untersuchungen brachten neben Hausgrundrissen, Speichern, Abfallgruben und Brunnen u. a. auch eine große Grabenanlage ans Tageslicht. Dass auch Visbek weiterhin im Fokus archäologischer Forschung steht, zeigen sie mit tagesaktuellen Ergebnissen einer seit August 2021 laufenden Grabung am Poggenkamp. Auch der zweite Vortrag nimmt den Ort Visbek ins Visier,
genauer gesagt Urnen aus Rechterfeld. Amandine Colson, Restauratorin bei „denkmal3D“, zeigt am genannten Beispiel das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes. Einem ebenso spannenden Thema widmet sich Michael Wesemann vom NLD Oldenburg. Prähistorische Ackerfluren – sog. „Celtic Fields“ – kennt man aus dem gesamten Nordseeraum, von England bis nach Dänemark. War es bis vor Kurzem nur möglich, sie anhand von Bodenverfärbungen in Ackerflächen auf Luftbildern zu erkennen, gibt es seit Kurzem hoch auflösende digitale Geländemodelle, die zu einer Fülle von neuen Funden geführt haben. Vor allem dort, wo seit Jahrtausenden nicht gepflügt worden ist, nämlich in den historisch alten Wäldern unserer Region, liegen großflächig und hervorragend
erhaltene Celtic Fields, die bisher unentdeckt geblieben sind. Die neue Datenlage erlaubt nun weitere Forschungen darüber, wer und wie man sie anlegte – und was schließlich aus ihnen wurde. Wie immer besteht für die Gäste die Möglichkeit, Original-Fundstücke zu begutachten. Außerdem kann man von 10 bis 13 Uhr das ArchäoVisbek (Rechterfelder Str. 1 in Visbek) besuchen. Der Eintritt ist frei.
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Visbek. Auch im „Corona-Jahr“ laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek zum Tag der Archäologie ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 15. November 2020 im Gasthaus Hogeback, Erlte 7, 49429 Visbek, ab 14.00... more
Visbek. Auch im „Corona-Jahr“ laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek zum Tag der Archäologie ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 15. November 2020 im Gasthaus Hogeback, Erlte 7, 49429 Visbek, ab 14.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 09. November 2020 per Telefon (04445-988985) oder E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.net) wird gebeten. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Besucherzahl begrenzt.
Der Fokus liegt dieses Mal auf dem Oldenburger Münsterland. Es berichten Dr. Dieter Lammers und Hilko Poppen von denkmal3D aus Vechta von ihren aktuellen Grabungen im Emsteker Ecopark. Seit der Verlegung einer Ferngasleitung vor einigen Jahrzehnten ist hier eine prähistorische Fundstelle bekannt. Es handelt sich um eine ausgedehnte und teilweise intensiv bebaute, eisen- bis kaiserzeitliche Siedlung, die bereits über mehrere archäologische Ausgrabungen erfasst wurde und immer noch wird. Die gegenwärtigen Untersuchungen brachte neben Hausgrundrissen, Speichern, Abfallgruben und Brunnen u. a. auch eine große Grabenanlage ans Tageslicht. Sie unterstreicht die offensichtlich besondere Funktion der Siedlung. Die Referenten ergänzen ihren Vortrag mit den Ergebnissen kleiner Maßnahmen in Visbek (Seniorenzentrum, Wildeshauser Straße, Norddöllen).
Auch der zweite Vortrag nimmt den Ort Visbek ins Visier, genauer gesagt Urnen aus Rechterfeld. Amandine Colson, Restauratorin bei denkmal3D, zeigt am genannten Beispiel das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes. 
Einem nicht minder spannenden Thema widmet sich Michael Wesemann vom NLD Oldenburg. Prähistorische Ackerfluren – sog. „Celtic Fields“ – kennt man aus dem gesamten Nordseeraum, von England bis nach Dänemark. War es bis vor Kurzem nur möglich, sie anhand von Bodenverfärbungen in Ackerflächen auf Luftbildern zu erkennen, gibt es seit Kurzem hoch auflösende digitale Geländemodelle, die zu einer Fülle von neuen Funden geführt haben. Vor allem dort, wo seit Jahrtausenden nicht gepflügt worden ist, nämlich in den historisch alten Wäldern unserer Region, liegen großflächig und hervorragend erhaltene Celtic Fields, die bisher unentdeckt geblieben sind. Die neue Datenlage erlaubt nun weitere Forschungen darüber, wer und wie man sie anlegte – und was schließlich aus ihnen wurde.
Wie immer besteht für die Gäste die Möglichkeit, Original-Fundstücke zu begutachten. Außerdem kann von 10.00–13:00 Uhr das ArchäoVisbek, Rechterfelder Str. 1, 49429 Visbek, besucht werden. Der Eintritt ist frei.
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In diesem Jahr veranstaltet der Heimatverein Visbek bereits seinen 11. Tag der Archäologie. Die Gemeinde und der Verein laden alle Interessierten am Sonntag, den 19. November ab 14.00 Uhr ins Gasthaus Hogeback ein. Um Anmeldung bis zum... more
In diesem Jahr veranstaltet der Heimatverein Visbek bereits seinen 11. Tag der Archäologie. Die Gemeinde und der Verein laden alle Interessierten am Sonntag, den 19. November ab 14.00 Uhr ins Gasthaus
Hogeback ein. Um Anmeldung bis zum 11. November wird gebeten (heimatverein-visbek@ewetel.net oder 04445-988985).
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Im Jahr 2022 feiert der Heimatverein Visbek mit seinem 10. Tag der Archäologie ein Jubiläum. Seit 2012 finden die Vortragsnachmittage in und um Visbek mit großer Resonanz statt. Zur diesjährigen Veranstaltung laden die Gemeinde und der... more
Im Jahr 2022 feiert der Heimatverein Visbek mit seinem 10. Tag der Archäologie ein Jubiläum. Seit 2012 finden die Vortragsnachmittage
in und um Visbek mit großer Resonanz statt. Zur diesjährigen Veranstaltung laden die Gemeinde und der Heimatverein alle Interessierten am Sonntag, den 13. November, ins Gasthaus Hogeback ab 14.00 Uhr ein. Um Anmeldung bis zum 7.11. per E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.net) oder Telefon (vormittags: 04445-988985) wird gebeten.
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Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14.... more
Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde
und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein.
Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14. November im Gasthaus Hogeback (Erlte 7 in Visbek) ab 14.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 8. November per E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.
net) oder Telefon (vormittags: 04445-988985) bittet der Heimatverein. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage erfolgt die Veranstaltung unter den „2-G-Regeln“.
Der Fokus der Vorträge liegt dieses Mal auf dem Oldenburger Münsterland. Es berichten Dr. Dieter Lammers und Hilko Poppen von „denkmal3D“ aus Vechta von ihren Grabungen im Emsteker ecopark. Seit der Verlegung einer Ferngasleitung vor einigen Jahrzehnten ist hier eine prähistorische Fundstelle bekannt. Es handelt sich um eine ausgedehnte und teilweise intensiv bebaute, eisen- bis kaiserzeitliche Siedlung, die bereits über mehrere archäologische Ausgrabungen erfasst wurde und immer noch wird. Aktuelle Untersuchungen brachten neben Hausgrundrissen, Speichern, Abfallgruben und Brunnen u. a. auch eine große Grabenanlage ans Tageslicht. Dass auch Visbek weiterhin im Fokus archäologischer Forschung steht, zeigen sie mit tagesaktuellen Ergebnissen einer seit August 2021 laufenden Grabung am Poggenkamp. Auch der zweite Vortrag nimmt den Ort Visbek ins Visier,
genauer gesagt Urnen aus Rechterfeld. Amandine Colson, Restauratorin bei „denkmal3D“, zeigt am genannten Beispiel das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes. Einem ebenso spannenden Thema widmet sich Michael Wesemann vom NLD Oldenburg. Prähistorische Ackerfluren – sog. „Celtic Fields“ – kennt man aus dem gesamten Nordseeraum, von England bis nach Dänemark. War es bis vor Kurzem nur möglich, sie anhand von Bodenverfärbungen in Ackerflächen auf Luftbildern zu erkennen, gibt es seit Kurzem hoch auflösende digitale Geländemodelle, die zu einer Fülle von neuen Funden geführt haben. Vor allem dort, wo seit Jahrtausenden nicht gepflügt worden ist, nämlich in den historisch alten Wäldern unserer Region, liegen großflächig und hervorragend
erhaltene Celtic Fields, die bisher unentdeckt geblieben sind. Die neue Datenlage erlaubt nun weitere Forschungen darüber, wer und wie man sie anlegte – und was schließlich aus ihnen wurde. Wie immer besteht für die Gäste die Möglichkeit, Original-Fundstücke zu begutachten. Außerdem kann man von 10 bis 13 Uhr das ArchäoVisbek (Rechterfelder Str. 1 in Visbek) besuchen. Der Eintritt ist frei.
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11. TAG DER ARCHÄOLOGIE AM 19. NOVEMBER

„Von Schlüssellochgräbern, Scheiterhaufen und Münzen“
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Mit drei von vier Vorträgen bildet Visbek in diesem Jahr den inhaltlichen Schwerpunkt. Zum einen werden die Archäologen Lucile Volk und Christopher Otto von denkmal3D aus Vechta von ihren Grabungen am Poggenkamp (2021) und an der... more
Mit drei von vier Vorträgen bildet Visbek in diesem Jahr den inhaltlichen Schwerpunkt. Zum einen werden die Archäologen Lucile Volk und Christopher Otto von denkmal3D aus Vechta von ihren Grabungen am Poggenkamp (2021) und an der Heidestraße (2022) berichten. Die hier zu Tage beförderten Befunde und Funde werden quasi bergungsfrisch erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Weiterhin stehen Urnen aus Rechterfeld im Fokus. Amandine Colson, Restauratorin bei denkmal3D, zeigt an den Artefakten das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes.
Schließlich blickt Michael Wesemann vom NLD Oldenburg ebenso in Visbeks Vergangenheit. Digitale Geländemodelle in hoher Auflösung ermöglichen es, eine Fülle von Details im Relief zu erkennen, die uns – richtig interpretiert – überraschend viel über vergangene Landschaften verraten und zu ganz neuen Erkenntnissen verhelfen. Wie das
rund um Visbek aussieht, soll dieser Vortrag anhand von beeindruckenden Visualisierungen zeigen. Aus dem Nachbarlandkreis Diepholz stellt Dr. Marion Heumüller, Referentin für Moor- und Feuchtbodenarchäologie im NLD Hannover, aktuelle und spannende Grabungsergebnisse des 2000 Jahre alten Bohlenweges PR VI vor. Im Aschener-Heeder Moor wurde eine 550 m lange und vor Austrocknung und Zerstörung bedrohte Strecke untersucht. Dabei kamen neben Details zur Konstruktion auch ganz besondere Fundstücke wie hölzerne Wagenteile oder ein lederner Schuh ans Tageslicht. Es entstand im Anschluss unter der Federführung des Naturpark Dümmer e. V. ein 1 km langer Besuchersteg mit reich illustrierten Informationstafeln.
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Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14.... more
Nach dem Ausfall des jährlich stattfindenden „Visbeker Tages der Archäologie“ im letzten Jahr, laden die Gemeinde
und der Heimatverein Visbek 2021 wieder zu diesem ein.
Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 14. November im Gasthaus Hogeback (Erlte 7 in Visbek) ab 14.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 8. November per E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.
net) oder Telefon (vormittags: 04445-988985) bittet der Heimatverein. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage erfolgt die Veranstaltung unter den „2-G-Regeln“.
Der Fokus der Vorträge liegt dieses Mal auf dem Oldenburger Münsterland. Es berichten Dr. Dieter Lammers und Hilko Poppen von „denkmal3D“ aus Vechta von ihren Grabungen im Emsteker ecopark. Seit der Verlegung einer Ferngasleitung vor einigen Jahrzehnten ist hier eine prähistorische Fundstelle bekannt. Es handelt sich um eine ausgedehnte und teilweise intensiv bebaute, eisen- bis kaiserzeitliche Siedlung, die bereits über mehrere archäologische Ausgrabungen erfasst wurde und immer noch wird. Aktuelle Untersuchungen brachten neben Hausgrundrissen, Speichern, Abfallgruben und Brunnen u. a. auch eine große Grabenanlage ans Tageslicht. Dass auch Visbek weiterhin im Fokus archäologischer Forschung steht, zeigen sie mit tagesaktuellen Ergebnissen einer seit August 2021 laufenden Grabung am Poggenkamp. Auch der zweite Vortrag nimmt den Ort Visbek ins Visier,
genauer gesagt Urnen aus Rechterfeld. Amandine Colson, Restauratorin bei „denkmal3D“, zeigt am genannten Beispiel das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes. Einem ebenso spannenden Thema widmet sich Michael Wesemann vom NLD Oldenburg. Prähistorische Ackerfluren – sog. „Celtic Fields“ – kennt man aus dem gesamten Nordseeraum, von England bis nach Dänemark. War es bis vor Kurzem nur möglich, sie anhand von Bodenverfärbungen in Ackerflächen auf Luftbildern zu erkennen, gibt es seit Kurzem hoch auflösende digitale Geländemodelle, die zu einer Fülle von neuen Funden geführt haben. Vor allem dort, wo seit Jahrtausenden nicht gepflügt worden ist, nämlich in den historisch alten Wäldern unserer Region, liegen großflächig und hervorragend
erhaltene Celtic Fields, die bisher unentdeckt geblieben sind. Die neue Datenlage erlaubt nun weitere Forschungen darüber, wer und wie man sie anlegte – und was schließlich aus ihnen wurde. Wie immer besteht für die Gäste die Möglichkeit, Original-Fundstücke zu begutachten. Außerdem kann man von 10 bis 13 Uhr das ArchäoVisbek (Rechterfelder Str. 1 in Visbek) besuchen. Der Eintritt ist frei.
Research Interests:
Visbek. Auch im „Corona-Jahr“ laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek zum Tag der Archäologie ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 15. November 2020 im Gasthaus Hogeback, Erlte 7, 49429 Visbek, ab 14.00... more
Visbek. Auch im „Corona-Jahr“ laden die Gemeinde und der Heimatverein Visbek zum Tag der Archäologie ein. Die neunte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, den 15. November 2020 im Gasthaus Hogeback, Erlte 7, 49429 Visbek, ab 14.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 09. November 2020 per Telefon (04445-988985) oder E-Mail (heimatverein-visbek@ewetel.net) wird gebeten. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Besucherzahl begrenzt.
Der Fokus liegt dieses Mal auf dem Oldenburger Münsterland. Es berichten Dr. Dieter Lammers und Hilko Poppen von denkmal3D aus Vechta von ihren aktuellen Grabungen im Emsteker Ecopark. Seit der Verlegung einer Ferngasleitung vor einigen Jahrzehnten ist hier eine prähistorische Fundstelle bekannt. Es handelt sich um eine ausgedehnte und teilweise intensiv bebaute, eisen- bis kaiserzeitliche Siedlung, die bereits über mehrere archäologische Ausgrabungen erfasst wurde und immer noch wird. Die gegenwärtigen Untersuchungen brachte neben Hausgrundrissen, Speichern, Abfallgruben und Brunnen u. a. auch eine große Grabenanlage ans Tageslicht. Sie unterstreicht die offensichtlich besondere Funktion der Siedlung. Die Referenten ergänzen ihren Vortrag mit den Ergebnissen kleiner Maßnahmen in Visbek (Seniorenzentrum, Wildeshauser Straße, Norddöllen).
Auch der zweite Vortrag nimmt den Ort Visbek ins Visier, genauer gesagt Urnen aus Rechterfeld. Amandine Colson, Restauratorin bei denkmal3D, zeigt am genannten Beispiel das gesamte Spektrum restauratorischer Arbeiten: von der Stabilisierung der Urnen während der archäologischen Untersuchung über die Ausgrabung unter Laborbedingungen bis hin zur Restaurierung von Grabbeigaben für etwaige Ausstellungszwecke sowie anthropologische Bestimmungen des Leichenbrandes. 
Einem nicht minder spannenden Thema widmet sich Michael Wesemann vom NLD Oldenburg. Prähistorische Ackerfluren – sog. „Celtic Fields“ – kennt man aus dem gesamten Nordseeraum, von England bis nach Dänemark. War es bis vor Kurzem nur möglich, sie anhand von Bodenverfärbungen in Ackerflächen auf Luftbildern zu erkennen, gibt es seit Kurzem hoch auflösende digitale Geländemodelle, die zu einer Fülle von neuen Funden geführt haben. Vor allem dort, wo seit Jahrtausenden nicht gepflügt worden ist, nämlich in den historisch alten Wäldern unserer Region, liegen großflächig und hervorragend erhaltene Celtic Fields, die bisher unentdeckt geblieben sind. Die neue Datenlage erlaubt nun weitere Forschungen darüber, wer und wie man sie anlegte – und was schließlich aus ihnen wurde.
Wie immer besteht für die Gäste die Möglichkeit, Original-Fundstücke zu begutachten. Außerdem kann von 10.00–13:00 Uhr das ArchäoVisbek, Rechterfelder Str. 1, 49429 Visbek, besucht werden. Der Eintritt ist frei.
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Die bisher in schöner Regelmäßigkeit durchgeführten Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens in Ponitz hatten vornehmlich Burgen, Kirchen, Städte und Stadtentstehung zum Thema. Die ländliche Bevölkerung war hingegen... more
Die bisher in schöner Regelmäßigkeit durchgeführten Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens in Ponitz hatten vornehmlich Burgen, Kirchen, Städte und Stadtentstehung zum Thema. Die ländliche Bevölkerung war hingegen selten Gegenstand der zahlreichen Vorträge, obwohl die allermeisten Menschen im Mittelalter auf dem Lande lebten, ländliche Siedlungen – zumeist und zunehmend Dörfer – erbauten, bewohnten und landwirtschaftlich tätig waren. Darüber hinaus zeugen archäologische Siedlungsfunde jedoch nicht nur von Viehhaltung, Ackerbau und ländlichem Gewerbe, sondern ebenso von Handel oder gar Konflikten und kriegerischen Ereignissen. Wir nehmen dies zum Anlaß, 2024 die zu Dorf und ländlichen Siedlungen des Mittelalters – von der Völkerwanderungs- und Merowingerzeit bis zum späten Mittelalter und der Reformationszeit – arbeitenden Kollegen zusammenzubringen. Dabei wollen wir auch unter Einbeziehung von historischen Jubiläen wie dem 900. Todestag Wiprechts von Groitzsch (1050–1124) und dem 500. Jahrestag des Bauernkriegs das Thema in seiner ganzen Vielfalt unter Berücksichtigung von Landesausbau und Wüstungsprozess untersuchen. Ebenso gilt es Fragen zur Struktur der Dorfbevölkerung und ihrer gesellschaftlichen Organisation zu erörtern.
Der räumliche Schwerpunkt der interdisziplinären Tagung soll wieder auf dem Gebiet zwischen Thüringischer Saale und Zwickauer Mulde liegen.
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in pago Dobna – in vico Plawe – in ecclesia Plaw[ensi]: im Jahre 1122 beurkundete Bischof Dietrich von Naumburg, dass Graf Adelbert von Everstein eine Kirche im Dobnagau im Orte Plauen errichtet und ausgestattet und er, der Bischof, sie... more
in pago Dobna – in vico Plawe – in ecclesia Plaw[ensi]: im Jahre 1122 beurkundete Bischof Dietrich von Naumburg, dass Graf Adelbert von Everstein eine Kirche im Dobnagau im Orte Plauen errichtet und ausgestattet und er, der Bischof, sie geweiht und ihr den Zehnten und das Pfarrrecht im Dobnagau übertragen habe. Mit dieser ersten Erwähnung begann die schriftlich überlieferte Geschichte von Plauen, des Dobnagaues und des späteren Vogtlandes. Wir nehmen das neunhundertjährige Jubiläum der Ersterwähnung zum Anlass, zu einer interdisziplinären Tagung über die Anfänge von Plauen und den Dobnagau und das Vogtland im Hoch- und Spätmittelalter einzuladen, um im Rahmen der regelmäßigen Ponitzer Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringen die zu diesen Themen arbeitenden Kollegen zusammenzubringen.
Die Tagung wird am Freitag, dem 28., und Sonnabend, dem 29. Oktober 2022, auf Schloss Ponitz bei Altenburg in Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Renaissanceschloss Ponitz e.V.“ stattfinden.
Wir bitten um Anmeldung von aktuellen, bisher unveröffentlichten Beiträgen aus der Mittelalterarchäologie, der Bauforschung und Kunstgeschichte, der Landesgeschichte, Kirchengeschichte und Namenkunde und angrenzenden Disziplinen.
Ihre Vortragsanmeldung senden Sie bitte an verlagbeier@online.de – Meldeschluss ist der 30. April 2022. In der Vortragsanmeldung geben Sie bitte den Titel des Beitrages sowie Ihren Namen, Anschrift und E-Mail-Adresse an und fügen nach Möglichkeit ein kurzes Exposé bei (damit wir Ihren Vortrag im Programm richtig einordnen können). Die Vorträge sollten 20 Minuten nicht überschreiten, um jeweils Möglichkeit zur Diskussion zu lassen; wenn mehr Zeit erforderlich ist, bitten wir um vorherige Rücksprache. Ist ein Kurzbeitrag von nicht mehr als 10 Minuten vorgesehen, teilen Sie es bitte auch in der Anmeldung mit.
Die Publikation der Tagungsbeiträge soll in der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO) 2023 erfolgen. Deshalb bitten wir darum, dass Ihre druckfertigen Manuskripte (nach Möglichkeit nicht mehr als 80.000 Druckzeichen!) bis zum Ende des Jahres 2022 eingereicht werden.
Dr. habil. Hans-Jürgen Beier
Volker Schimpff, Dr. Pierre Fütterer, Andreas Hummel M.A.
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Weiterverbreitung und direkte Anmeldungen erwünscht
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Dorf und ländliche Siedlung des Mittelalters zwischen Saale und Zwickauer Mulde - Interdisziplinäre Tagung 25. – 26. Oktober 2024 auf Schloss Ponitz Dank der Unterstützung durch den Förderverein „Renaissanceschloss Ponitz e.V.“ können... more
Dorf und ländliche Siedlung des Mittelalters zwischen Saale und Zwickauer Mulde - Interdisziplinäre Tagung 25. – 26. Oktober 2024 auf Schloss Ponitz

Dank der Unterstützung durch den Förderverein „Renaissanceschloss Ponitz e.V.“ können wir das Kolloquium in diesem Jahr wieder
in den Räumen des Schlosses (Gößnitzer Str. 2B, D-04639 Ponitz, GPS-Koordinaten x 12,42199; y 50,85671) durchführen. Die Organisatoren bitten um Anmeldung bis zum 10. Oktober 2024. Das Tagungsbüro ist
am Freitag, dem 25. Oktober, ab 12.00 Uhr und am Sonnabend, dem 26. Oktober, ab 9.00 Uhr besetzt. Für die organisatorischen Aufwendungen
bitten wir um einen Tagungsbeitrag in Höhe von 5,00 EUR/pro Tag, den Sie bitte im Tagungsbüro entrichten. Referenten sind davon befreit.
In den Tagungspausen ist eine Imbissversorgung durch den Förderverein Schloss Ponitz e.V. gewährleistet. Am Sonnabend besteht die
Möglichkeit zum Mittagessen.

Arbeitskreis Frühgeschichte in Westsachsen (Dr. Hans-Jürgen Beier, Dr. Pierre Fütterer, Andeas Hummel und Prof. h. c. Volker Schimpff)
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1122 – 2022. Neunhundert Jahre Plauen und der Dobnagau Das Vogtland im Hoch- und Spätmittelalter Interdisziplinäre Tagung 28. – 29. Oktober 2022 auf Schloss Ponitz, Unter der Schirmherrschaft des sächsischen Landtagspräsidenten Matthias... more
1122 – 2022. Neunhundert Jahre Plauen und der Dobnagau Das Vogtland im Hoch- und Spätmittelalter Interdisziplinäre Tagung
28. – 29. Oktober 2022 auf Schloss Ponitz, Unter der Schirmherrschaft des sächsischen Landtagspräsidenten Matthias Rößler

Organisatorische Hinweise
Dank der Unterstützung durch den Förderverein „Renaissanceschloss Ponitz e. V.“ können wir das Kolloquium in diesem Jahr wieder in den Räumen des Schlosses (Gößnitzer Str. 2B, D-04639 Ponitz, GPS-Koordinaten x 12,42199; y 50,85671) durchführen. Die Organisatoren bitten um Anmeldung bis zum 15. Oktober 2022. Das Tagungsbüro
ist am Freitag, dem 28. ab 13.00 Uhr, und am Sonnabend, dem 29. Oktober ab 9.30 Uhr, besetzt. Die zum Zeitpunkt der Tagung geltenden
Corona-Schutzmaßnahmen finden Anwendung. Für die organisatorischen Aufwendungen bitten wir um einen Tagungsbeitrag in Höhe von 5,00 EUR, den Sie bitte im Tagungsbüro entrichten. Referenten sind davon befreit. In den Tagungspausen ist eine Imbissversorgung
durch den Förderverein Schloss Ponitz e.V. gewährleistet. Am Sonnabend
besteht die Möglichkeit zum Mittagessen.
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Am 6./7. November 2020 ist die nächste interdisziplinäre Tagung im Renaissance-Schloss Ponitz geplant. Unter Schirmherrschaft des Landrates und u. a. mit Moderation des Präsidenten des Thür. Landesdenkmalamtes, PD Dr. Sven Ostritz, sowie... more
Am 6./7. November 2020 ist die nächste interdisziplinäre Tagung im Renaissance-Schloss Ponitz geplant. Unter Schirmherrschaft des Landrates und u. a. mit Moderation des Präsidenten des Thür. Landesdenkmalamtes, PD Dr. Sven Ostritz, sowie dem Thür. Landeshistoriker, Prof. Dr. Uwe Schirmer, werden an 2 Tagen hochkarätige Referenten aktuelle Forschungen zur Archäologie und Kulturgeschichte Mitteldeutschlands präsentieren. Die Organisatoren wollen in Anbetracht zahlreicher ausgefallener Tagungen 2020 auch ein positives Zeichen für den Erhalt und der Erforschung unserer Kulturlandschaft setzen.
Aufgrund der derzeitigen Pandemiesituation bitten wir um Voranmeldung zur Tagung, da wir jetzt noch nicht in der Lage sind zu sagen, wie viele Tagungsteilnehmer zugelassen sein werden. Gegebenenfalls werden wir leider auch Absagen verschicken müssen; dasselbe gilt, falls kurzfristig Tagungen in Thüringen aus Hygienegründen ganz untersagt werden.
Die Organisatoren bitten deshalb um Ihre Anmeldung bis zum 15. Oktober 2020. Bitte PN an mich und ich schicke euch das Anmeldeformular.
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