Research Interests:
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Der Einfluss der jüngeren deutschen Geschichte auf die Erforschung vorgeschichtlicher Bodendenkmäler kann vielfältig sein. Besonders deutlich wird das im nordostbayerisch-südthüringischen Grenzgebiet, wo die vielseitige Landschaft die... more
Der Einfluss der jüngeren deutschen Geschichte auf die Erforschung vorgeschichtlicher Bodendenkmäler kann vielfältig sein. Besonders deutlich wird das im nordostbayerisch-südthüringischen Grenzgebiet, wo die vielseitige Landschaft die Grundlage für mehrere Höhensiedlungen unterschiedlicher Topografien auf relativ engem Raum schuf. Gerade den markanten Anlagen auf dem Muppberg (Lkr. Coburg) und dem Bleßberg (Lkr. Sonneberg/Lkr. Hildburghausen) wurde ihre auffällige Gestalt und ihre Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze zum Verhängnis, jedoch auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
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Der Muppberg in Neustadt b. Coburg übt eine imposante Wirkung auf jeden aus, der sich ihm nähert oder ihn gar besteigt. Den Neustadtern gilt er als Wahrzeichen, als Hausberg, den übrigen Bewohnern des Landkreises Coburg immerhin als eines... more
Der Muppberg in Neustadt b. Coburg übt eine imposante Wirkung auf jeden aus, der sich ihm nähert oder ihn gar besteigt. Den Neustadtern gilt
er als Wahrzeichen, als Hausberg, den übrigen Bewohnern des Landkreises Coburg immerhin als eines der beliebtesten Wanderziele in der Umgebung. Einige Höhenmeter muss man überwinden, um den Ausblick und die Ruhe des Waldes zu genießen. Die Tatsache, dass auch schon in vorgeschichtlichen Epochen Menschen den Berg aufsuchten,
ihn sogar besiedelten, ist bislang nur den wenigsten Wanderern bewusst gewesen, denn die Erforschung dieses markanten Zeugenberges steckt seit über 100 Jahren immer noch in den Kinderschuhen.
er als Wahrzeichen, als Hausberg, den übrigen Bewohnern des Landkreises Coburg immerhin als eines der beliebtesten Wanderziele in der Umgebung. Einige Höhenmeter muss man überwinden, um den Ausblick und die Ruhe des Waldes zu genießen. Die Tatsache, dass auch schon in vorgeschichtlichen Epochen Menschen den Berg aufsuchten,
ihn sogar besiedelten, ist bislang nur den wenigsten Wanderern bewusst gewesen, denn die Erforschung dieses markanten Zeugenberges steckt seit über 100 Jahren immer noch in den Kinderschuhen.
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Als eine der größten stauferzeitlichen Burganlagen Deutschlands thront die Veste Coburg, die Krone Frankens, über dem Coburger Land. Im Jahre 1056 wurde die „Koburk“ als Schenkung der polnischen Königswitwe Richeza an das Erzbistum Köln... more
Als eine der größten stauferzeitlichen Burganlagen Deutschlands thront die Veste Coburg, die Krone Frankens, über dem Coburger Land. Im Jahre 1056 wurde die „Koburk“ als Schenkung der polnischen Königswitwe Richeza an das Erzbistum Köln erstmals erwähnt und dürfte zu dieser Zeit bereits ein nennenswertes Gut auf dem Festungsberg dargestellt haben. In den folgenden Jahrhunderten gewann die Anlage immer mehr an Bedeutung und wurde durch Erweiterungs- und Umbauarbeiten bis zu ihrer heutigen Gestalt weiterentwickelt. Die Anfänge und die Bestehenszeit der mittelalterlichen Befestigung auf dem benachbarten Fürwitz sind derweil noch unzureichend erforscht. Zahlreiche vorgeschichtliche Funde von beiden Hochplateaus weisen darauf hin, dass sie bereits einige Jahrtausende früher begangen und sogar besiedelt wurden. Im Folgenden sollen diese Funde nun erstmals vollständig vorgelegt, in ihrem Kontext interpretiert und eine Einschätzung zu ihrer Bedeutung für die Besiedlungsgeschichte des Coburger Landes abgegeben werden.