Pfalz

Fifteenth century Germany was a place of strife where feudal ties were still useful for princes to keep control of his often widespread dominion and keep other interests out. The names of major vassals, castle guards (Burgmannen) and other fief-holders were noted in books of fiefs (Lehensbücher), which were regularly revised - usually simple entries for administrative use only.

The present edition describes an unusual variant illustrated with 483 coats of arms and crested helmets made during the last years of the reign of the Elector-Palatine Friedrich I ‘the Victorious’ von Wittelsbach-Bayern (1425-76) for his personal use.

Außer der Essay Die Merseburger Pfalz (S. 101) beinhaltet die Datei folgende Katalogbeiträge: Die Pfalz Merseburg (S. 221), Die Krönung des böhmischen Königs Přemysl Ottokar I. durch Otto IV. in Merseburg (S. 249), IV.11 Der Ring König Přemysl Ottokars I. (S. 251), IV.12 Die sogenannte „Sizilische“ Goldene Bulle König Friedrichs II. (S. 252) und IV.13 Das dreiteilige Relief von der Kirche St. Georg auf der Prager Burg (S. 254)

Im Jahr 1874 wurde in Dortmund an der Mühlenstraße Nr. 9 ein Bleisarg mit der Doppelbestattung zweier Säuglige und einer Inschrift "QVARTA NN FR LIVHART ET SVANE-HILT OBIE.." auf der Deckelinnenseite gefunden, der epigraphisch in das 11. Jh. datiert wurde. Der Bleisarg ging wahrscheinlich schon vor dem ersten Weltkrieg verloren, ist aber im Museumsinventar, in Zeitungsartikeln und wissenschaftlichen Abhandlungen gut bezeugt. In dem Artikel wird die Fundgeschichte anhand einer Anaylse der schriftlichen Überleiferung dargestellt und der kulturgeschichtliche Kontext der Bestattung im Bleisarg herausgearbeitet. Demnach dürfte es sich bei den Bestatteten um Angehörige  des Herrscherhauses gehandelt haben. Abschließend wird die Bestattung in Zusammenhang mit den Aufhenthalten ottonischer und salischer Herrscher in Dortmund zum Fest Purificatio Mariae diskutiert.

The study shows that the ,Königspfalz‘ Helfta, which has so far received little attention, is well integrated into the 10th and 11th century road network. It was an important central place of an old settlement landscape. This finding is supported by an evaluation of known itinerary stages, which makes it clear that Helfta served as a stage station
for the travelling royal court more often than tradition indicates. In addition, a differentiation of various user groups of the transport infrastructure reveals that a network of messenger routes had developed around Helfta and at the same time the routes of trade connections crossed here or in the nearby market of Eisleben.

Thema des Bandes ist die herrschaftliche Repräsentation adeliger Damen im Südwesten des Reiches im späten Mittelalter und ihre internationalen Verbindungen, vor allem die engen Kontakte zwischen dem deutschen Südwesten, Oberitalien und Savoyen/Burgund. Die Beiträge wurden auf einer interdisziplinären Tagung 2020 vorgestellt, die eine breite kulturhistorische Annäherung an das höfische Umfeld "starker Frauen" unternahm. Sie betrachten dynastische Heiratsstrategien, weibliche Handlungsspielräume und Netzwerke ebenso wie höfische und klösterliche Lebenswelten anhand von Literatur und materieller Kultur. Im Zentrum steht Margarethe von Savoyen (1420-1479), die Tochter des (Gegen-)Papstes Felix V., die im Vergleich mit weiteren adeligen Damen besonders profiliert wird.

Parallel zu aktuellen Untersuchungen im Kloster Memleben werden das näher Umfeld und die verschiedenen Hypothesen zur Lokalisierung der Pfalz des 10. Jh. betrachtet, welche als Sterbeort von Heinrich I. und Otto I. dem Großen zu einiger Bekanntheit gelangte. Dabei wird die Forschungsgeschichte knapp kritisch berücksichtigt. Auswertungen von LiDAR-Daten werden verglichen und die Fortsetzung und Intensivierung der Feldforschung angeregt.

Margarethe von Savoyen (1420-1479) war die Tochter des Herzogs Amadeus VIII., der auf dem Basler Konzil zum Papst Felix V. gewählt wurde. Sie wuchs am Genfersee im Herzogtum Savoyen auf und war dreimal verheiratet: mit Ludwig III. von Anjou, Titularkönig von Sizilien und Neapel, mit Kurfürst Ludwig IV. von der Pfalz und mit Graf Ulrich V. von Württemberg. Der weit gespannte Lebensweg dieser „europäischen“ Fürstin, ihre Persönlichkeit und ihre dynastischen wie kulturellen Verbindungen stehen im Mittelpunkt der internationalen kulturhistorischen Ausstellung. Hier bieten sich außergewöhnliche Einblicke in die höfische Kultur des Spätmittelalters – von Burgund und Savoyen über Italien bis in den deutschen Südwesten – und damit in ein glänzendes Stück europäischer Kulturgeschichte.

This work is part of research "If you run the beast catches, if you stay the beast takes: historical routes, uses and meanings attributed to Pelznickel in Guabiruba" that aims to understand the historical paths of Pelznickel character and the uses and meanings attributed by residents practicing in Guabiruba - SC to this character from 2005. this paper seeks to understand how a group appropriates a cultural practice and how this engagement with a desire to rescue turns out to spectacularize a traditional ritual. The reflection is based on the survey, analysis and discussion of biography, news, legislation and information on the Pelznickel ritual. As a result we find that the desire to rescue the Pelznickel ends up making it spectacularized.

O presente trabalho é parte da pesquisa "Se correr o bicho pega, se ficar o bicho leva: percursos históricos, usos e sentidos atribuídos ao Pelznickel em Guabiruba" que tem por objetivos compreender os percursos históricos da personagem Pelznickel e os usos e sentidos atribuídos pelos moradores praticantes de Guabiruba - SC a esse personagem a partir de 2005. Neste trabalho busca-se compreender de que forma um grupo se apropria de uma prática cultural e como este engajamento com um desejo de resgate acaba por espetacularizar um ritual tradicional. A reflexão tem como base o levantamento, análise e discussão de biografia, notícias, legislação e informações sobre o ritual do Pelznickel. Como resultado verificamos que o desejo de resgate do Pelznickel acaba por espetacularizá-lo.