DE931153C

DE931153C - Abblendschalter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE931153C
Application number: DEV5573A
Authority: DE
Inventors: Manuel Hinke
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1953-03-15
Filing date: 1953-03-15
Publication date: 1955-08-01

Description

Die Erfindung geht aus von einem Abblendschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem über ein hin und her bewegbares oder schwenkbares, vorzugsweise durch Fuß oder Hand zu betätigendes Glied die dem Umschalten dienende Kontaktbrücke _ schrittweise gedreht wird.
Unter Kraftfahrern ist es üblich, ein entgegenkommendes, mit Fernlicht fahrendes Fahrzeug dadurch zum Abblenden zu veranlassen, daß man am eigenen Wagen kurz auf- und abblendet. Es gibt hierfür bereits bei einzelnen Kraftwagen neben dem üblichen Abblendschalter einen zweiten, z. B. als Druckknopf am Lenkrad angeordneten Schalter, der nur so lange umgeschaltet bleibt, als er durch Drücken betätigt ist.
Die Erfindung sieht vor, beide Abblendvorrich-. tungen zu einem einzigen Schalter zu vereinen, und besteht darin, daß beim Betätigen des Schalters bis zu einem Druckpunkt das Umschalten ohne ein Einrasten erfolgt, so daß beim Zurückgehen des Betätigungsgliedes in die Ausgangsstellung der Schalter wieder zurückschaltet, während er beim Betätigen über den Druckpunkt hinaus einrastet und zum Zurückschalten eine erneute Betätigung des Schalters erforderlich ist: _ In der Zeichnung sind Mittel zur Erzeugung des Druckpunkts an einem Fußabblendschalter üblicher Bauart in drei verschiedenen Ausführungen (Fig. i, 2 und 3) beispielsweise dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i dient eine quer zum hin und her gehenden Glied i angeordnete, auf eine Kugel 2 wirkende Druckfeder 3 als Druckpunkt. Das Glied i hat für den ersten Teil seines Weges eine Ausnehmung 4. Erst nach Niedertreten um diesen Weg kommt die Kugel 2 als Druckpunkt zur Wirkung. Die Verwendung von unter Federdruck stehenden Kugeln zur Erzeugung eines Druckpunkts ist-bekannt. - -Der in Fig. 2 dargestellte Schalter ist neben der üblichen, das hin und her gehende Glied i in die Ausgangsstellung zurückdrückenden Feder 5 mit einer weiteren, in der gleichen Richtung wirkenden, aber kürzeren Druckfeder 6 versehen. Die zusätzliche Feder 6 kommt also erst nach einem gewissen Betätigungsweg des Schalters zur Wirkung und wird dann für den Fuß als Druckpunkt fühlbar.
Der Druckpunkt kann auch in die Kontaktrasten des Abblendschalters verlegt sein. Fig. 3 zeigt dafür ein Beispiel. Die (feststehende) federnde Kontaktraste 7, 8 ist in eine flach ansteigende Bahn 7 und eine daran anschließende, stark ansteigende Bahn 8 unterteilt. Beim Bewegen (Drehen) der mit 9 bezeichneten Kontaktbrücke in Pfeilrichtung macht sich die starke Steigung der Bahn 8 der Kontaktraste als Druckpunkt bemerkbar.
Die Wirkungsweise des Schalters gemäß der Erfindung ist in allen drei gezeichneten Ausführungen wie folgt: Beim Durchtreten mit dem Fuß bis zum Druckpunkt schaltet der Schalter die Scheinwerfer, z. B. von Abblend- auf Fernlicht. Beim Zurücknehmen des Fußes erfolgt Zurückschalten auf Abblendlicht, ohne daß es einer nochmaligen Betätigung des Schalters bedarf.
Wird hingegen der Schalter über den Druckpunkt hinaus durchgetreten, so schaltet der Schalter ebenfalls von Abblend- auf Fernlicht um, die Umschaltung wird jedoch beibehalten, so daß bei Wegfall der Betätigungskraft des Fußes das Fernlicht eingeschaltet bleibt. Zum nochmaligen Umschalten ist eine erneute Betätigung des Schalters erforderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abblendschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem ein durch Drücken von Hand oder Fuß zu betätigendes Glied die dem Umschalten dienende Kontaktbrücke schrittweise dreht und nach Aufhören des Druckes durch Federkraft jeweils in seine Ausgangsstellung zurückgeht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des Schalters bis zu einem Druckpunkt das Umschalten ohne ein Einrasten erfolgt, so daß beim Zurückgehen des Betätigungsgliedes in die Ausgangsstellung der Schalter wieder zurückschaltet, während er beire Betätigen über den Druckpunkt hinaus einrastet und zum Zurückschalten eine erneute Betätigung des Schalters erforderlich ist.
2. Abblendschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckpunkt eine unter dem Druck einer Feder (3) stehende Kugel (2) dient.
3.. Abblendschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckpunkt eine der Bewegungsrichtung des Schalters entgegengerichtete Feder (6) dient.
4. Abblendschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckpunkt durch eine entsprechende Ausbildung der Kontaktraste (7, 8), z. B. durch Vergrößerung des Winkels der Raststeigung, gegeben ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 330 562, 505 4i7.