DE928625C - Mehrstufiger Kontakt- bzw. Signalgeber fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Mehrstufiger Kontakt- bzw. Signalgeber für Kraftfahrzeuge Bei Benutzung von Kraftfahrzeugen nach Einbruch der Dunkelheit wird immer mehr das Aufblenden oder Umblenden der vorderen Beleuchtung des Kraftfahrzeugs an Stelle eines akustischen Signals bevorzugt. Es ist deshalb bekannt, den Schalter für das Auf- oder Abblenden bzw. Umblenden in die Nähe des Schalters für das akustische Signal, also für die Hupe, zu legen. Die Erfindung will die, Verwendung je eines besonderen Betätigungsorgans für Umblendung und Hupe vermeiden. Neuheitsgemäß wird ein mehrstiufiger Kontakbgeber vorgeschlagen, der mittels Widerstände und nur einer Leitung differenzierte Spannungen und damit mehrere Verbraucher steuert. Dieser Schalter wird nunmehr zur gemeinsamen Betätigung von Hupe und Umblendung, und zwar mittels des Hupenknopfes, -ringen od. dgl., verwendet. Bei eingeschalteter Beleuchtung schließt er hintereinander zwei Kontakte und schaltet mit dem einen Kontakt die Umblendung und mit dem zweiten Kontakt das Hupensignal. Vorteilhaft stößt der Hupenknopf unter Vermeidung zweier besonderer Steuerlelitungen zuerst auf einen Zwischenkontakt (Ring) und betätigt dann zusammen mit diesem federnd gelagerten Kontakt (Ring) einen zweiten Kontakt (Ring), wobei der erste Kontakt einen Widerstand mit folgendem Stromkreis anschließt und der zweite Kontakt dien Widerstand überbrückt. Entsprechend der durch den Widerstand abgestuften Spannung werden zwei Relais, eines für die Hupe, das zweite als Fortsehalt- oder Pendelrelais für die Umblendung, eingeschaltet. Das Hupenrelais spricht auf die höhere Spannung, das Fortschal.tpendelrelais zum Abblenden auf die niedrigere Spannung an, so daß jeweils beim Betätigen des Hupenknopfes zuerst die Umblendung vorgenommen und bei weiterer Betätigung über den Druckpunkt hinaus die Hupe eingeschaltet wird. Vorteilhaft kann durch geeignete Verzögerung und Verriegelung durch das Hupenrelais das Fortschaltrelais beim Durchschalten des Betätigungsorgans über die erste Schaltstellung auf die zweite am Ansprechen gehindert werden. Es kann also, z. B. gehupt werden, ohne dabei gleichzeitig den Beleuchtunsgszustand zu verändern. Die Verzögerungszeit des Fortschaltrelais muß demnach größer sein als die normalerweise notwendige Zeit zum Herunterdrücken des Hupenknopfes oder Ringes zusammen mit der Hubzeit des Hupenrielais. Wird somit das Fortschaltrelais um diese Zeit an der Durchführung seines Schaltvorganges trotz anliegender Steuerspannung gehindert, so unterbleibt endgültig eine Schaltung wegen der durch das Hupenrelais unterbrochenen Steuerleitung. Schließlich kann auch mit der Ausschaltung der Beleuchtung das Hupensignal auf beide Korntakte geschaltet werden.
• Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der leicht zu Ermüdungen führende Fußschalter für die Umblendung ebenso wie die langen Schaltwege bei Handabblendschaltern mit ihrer unhandlichen Bedienung vermieden werden. In einfacher und handlicher Weise werden vielmehr bei der Erfindung das Hupensignal und der Abblendschalter mittels des üblichen. Hupensignalgebers betätigt, wobei der dazu notwendige Aufwand, auf das, geringstmögliche Maß beschränkt bleibt. Es ist nicht einmal jedem Steuerträger eine besondere Steuerleitung zuzuordnen. Viehmehr wird durch die Abstufung der zur Verfügung stehenden Betriebsspannungen und die entsprechende Auslegung der zugeordneten Verbraucher die Steuerung mittels nur einer Leitung ermöglicht, so daß der sonst notwendige Aufwand an Material vermindert und damit die Betriebssicherheit erhöht wird.
• Ein derartig gestufter und mit differenzierten Spannungen arbeitender Schalter eignet sich ebenso vorteilhaft für die Steuerung anderer Verbraucher als der genannten.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und sie ist nachfolgend beschrieben.
• Fig. I zeigt einen über dem Leinkrad angeordneten Hupenknopf teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Schaltbild für die Betätigung der Hupe und der Umblendung mittels dies Hupenknopfes.
• Mit I ist das Gehäuse dies Hupenknopfes bezeichnet, welches mittels Senkkopfschrauben 2 gegen die Druckwirkung einer Schraubenfeder 3 auf der Lenkradnabe 4 gehalten wird. Mittels der Senkkopfschraube 2 ist gleichzeitig ein aus Isolierstoff bestehender Ring 5 auf der Lenkradnabe 4 befestigt. Auf dem Isoilierstoffring 5 sind isoliert voneinander ein Kontaktring 6 und ein weiterer Kontaktring 7 befestigt. Das Gehäuse des Hupenknopfes läuft in einen inneren Ring 8 aus, welcher beim Niedberdrücken des Knopfes I auf den federnd ausgeführten Kontaktring 6 drückt, der beim weiteren Niederdrückendes Knopfes I selbst wieder gegen den zweiten Kontakt 7 sich legt. Die Kontaktringe 6 und 7 sind an ihrer Außenseite über einen Widerstand 9 miteinander verbunden, und der Kontaktring 7 ist an seiner inneren Seite mit der Leitung Io verbunden, welche sich längs der Lenksäule II hinzieht und zu den Verbrauchern führt, die im vorliegenden Falle zwei Relais, ein Hupen- und ein Umschaltrelais, bilden. Der Hupenknopf selbst, insbesondere sein innerer Ring 8, liegt an Masse. Die Lenkradinabe 4 ist mittels der Mutter I2 auf der Lenksäule II befestigt.
• Nach dem Schaltbild (Fig. 2) wird beim Niederdrücken des Hupenknopfes I in der ersten Stufe Kontakt zwischen der am Hupenknopf I liegenden Masssee I3 und der Leitung I4 gegeben, welche über einen Widerstand 9 und die Leitung 15 zum Umschaltrelais I6, weiter über den Lichtschubschalter 18 zum Pluspol des Sammlers führt. Ebenso führt aber die Leitung I5 auch zum Hupenrelais 17 und von diesem zum Pluspol des Sammlers. Das Hupenrelais 17 spricht aber nicht auf die durch den Wiederstand 9 herabgesetzte Spannung an. Der Lichtschalter I8 dient in bekannter Weise zum Ein-und Ausschalten der Beleuchtung, des Standlichtes I9 und des Fernlichtes 2o. Das Umschaltrelais 16, welches mit einer Verzögerungseinrichtung ausgestattet sein kann, dient im bekannter Weise, wie es bei 22 schaltungstechnisch angedeutet ist, der Umschaltung von Abblendlicht auf Fernlicht. Das Hupenrelais 17 schaltet im angezogenen Zustand die Hupe 23 an die Plusleitung des Sammlers und unterbricht die Steuerleitung für das Umschaltrelais 16. Letzteres ist in jedem Falle stillgelegt, wenn der Lichtschubschalter 18 die Beleuchtung ausgeschaltet hat. In diesem Falle spricht bei entsprechender Auslegung der Arbeitsströme der beiden bei eingeschalteter Beleuchtung parallel liegenden Relais I6 und 17 das Relais 17 auch schon in der ersten Stufe des Hupenknopfes I an, also mit eingeschaltetem Widerstand 9.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrstufiger Kontakt- bzw. Signalgeber für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß er -mittels Widerstände (9) od. digl. und nur seiner Leitung (io) differenzierte Spannungen Und damit mehrere Verbraucher schaltet. 2: Schalster nach Anspruch i, d Dadurch gekennzeichnet, daß er die Hupe (23) und bei Nacht außerdem @di.e Umblendung der Scheinwerfer steuert. 3. Schialter nach @Anssprudh 2, dadurch gekemnzeiicahniet, daß der Hupenknopf (i) bei Betätigunsg zuerst -auf einen Zwischenkontakt (Ring 6) stößt und dann zusammen -mit diesem federnd gelagerten, Kontakt (Ring 6) einen zweiten. Kontakt (Ri'n'g 7) betätigt, wobei der erste. Kontakt einen Widerstand mit folgerndem Stromkreis anschkeßt, welcher Widerstand durch den zweiten Kontakt überbrückt wird. 4. Schalter nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch Verwendung zweier Relais, die entspirechend der durch den Widerstand abgestuften Spannung ansprechen. 5. Schalter nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hupenrelais auf die höhere Spannung, das Umschalt-, Fortschalt-oder Pendelrelais zum Umblenden der Scheinwerfer auf die niedrigere Spannung anspricht. 6. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausschaltung der Beleuchtung infolge entsprechender Auslegung der Arbeitsströme der beiden bei eingeschalteter Beleuchtung parallel liegenden Relais (I6 und 17) das Hupenrelaiis (I7) auf der ersten Stufe des Hupenknopfes anspricht. 7. Schalter nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschaltetem Licht durch Überspannungsverriegelung bei gleichzeitig verzögertem Ankerabfall das Ansprechen dies Umnschaltrelais übersprungen werden kann, wenn das Hupensignal auf der zweiten Stufe betätigt wird.