DE515126C - Schalteinrichtung zum selbsttaetigen Einschalten bzw. Kurzschliessen einer Widerstands-anordnung bei Umkehrung der Stromrichtung (Rueckstrom) bzw. bei Rueckkehr des Normalstromes (Vorwaertsstrom) - Google Patents
Schalteinrichtung zum selbsttaetigen Einschalten bzw. Kurzschliessen einer Widerstands-anordnung bei Umkehrung der Stromrichtung (Rueckstrom) bzw. bei Rueckkehr des Normalstromes (Vorwaertsstrom)Info
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- H01H83/08—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by reversal of DC
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schalteinrichtungen zum selbsttätigen Einschalten bzw.
Kurzschließen einer Widerstandsanordnung, sobald der Hauptstrom seine normale Richtung
ändert bzw. der Normalstrom wiederkehrt. Die Betätigung des Schalters kann hierbei
durch polarisierte Relais bewirkt werden, die in den Hauptstromkreis und in den Widerstandskreis
eingebaut sind.
ίο Bei den bisher bekannt gewordenen Schalteinrichtungen
dieser Art müssen meist eine Mehrzahl solcher polarisierter Relais vorgesehen werden, welche gegenseitig verriegelt oder gesperrt
sein müssen und zu komplizierten Schaltungen führen.
Nach dem Vorschlag der Erfindung wird der gleiche Erfolg mit nur einem polarisierten
Relais erreicht, und zwar in der Weise, daß schon bei Wiederkehr eines geringen Normal-Stromes
der Widerstand kurzgeschlossen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß auf dem Kern
des aus Kern und Anker bestehenden polarisierten Relais neben der Hauptstromwicklung
eine weitere gleichwirkende und im Widerstandskreis liegende Wicklung angebracht ist. In
vorteilhafter Weise läßt sich der angestrebte Erfolg dadurch verbessern, daß der Relaiskern
mit einer vergleichsweise schwachen Erregerwicklung versehen wird, welche den Relaisanker
gegen die gleich große oder etwas größere Wirkung einer auf die Mittellage des Ankers
eingestellten nachgiebigen Feder im Sinne der Ausschaltung des Selbstschalters zu bewegen
strebt.
Die Einrichtung nach der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß an Stelle des Hauptschalters
— bzw. der Hauptschalter —, der die Verbindung mit den Sammelschienen beherrscht,
ein ein- oder mehrpoliger Schalter von kleinerer Abschaltleistung in den Widerstandskreis
geschaltet wird und je nach seinem Verwendungszweck vor oder nach bzw. gleichzeitig mit
dem Selbstschalter arbeitet und die Einrichtung ebenfalls von den Sammelschienen trennt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ι ist in der Hauptleitung 1 außer dem Hauptschalter 2
ein selbsttätiger Schalter 3 vorgesehen, der beim Öffnen den Widerstand 4 im Nebenschluß 5 in
den Stromkreis einschaltet. Der Schalter 3 ist mit einer Einschaltspule 6 und einer Ausschaltspule 7
versehen, welche einerseits gemeinsam an den Minuspol einer Stromquelle angeschlossen und
andererseits über die Leitungen 8 bzw. 9 an die Kontakte 10 bzw. 11 angeschlossen sind,
welche wahlweise durch den Anker 12 geschlossen werden, so daß ein Strom von dem
Pluspol der genannten Stromquelle zu dem Minuspol fließt. Der Anker 12 bildet mit dem
Kern 13 das Relais 14. Auf dem Kern 13 sind
drei Wicklungen angebracht, und zwar die Hauptstromwicklung 15, die Wicklung 16 des
Widerstandskreises 5 und schließlich die Wicklung 17, welche in Reihe mit der Wicklung 18
des Relaisankers 12 an einer Stromquelle 19 liegt. Der Anker 12 kann um den Drehpunkt
20 schwingen, wird aber durch die Feder 21,
welche bei 22 befestigt ist und gegen den Anschlag 23 anliegt, am Ausschwingen auf den
Kontakt 11 zu gehindert.
Die Ausführung nach Abb. 2 stimmt mit der nach Abb. 1 überein und unterscheidet sich
von derselben nur dadurch, daß an Stelle des Hauptschalters 2 nach Abb. 1 ein Schalter 24
von wesentlich kleineren Abmessungen im Widerstandskreis angeordnet ist.
Die Schalter 2, 3 bzw. 3, 24 lassen sich in beliebiger Weise einzeln oder gemeinschaftlich
für Fernein- und -ausschaltung einrichten.
Sind mehrere Einrichtungen der beschriebenen Art vorgesehen, so lassen sich alle Schalter 3
z. B. durch eine gemeinschaftliche Kontaktwalze schließen.
In der Zeichnung sind die unter Umständen erforderlichen Zwischenschützen und Signalkontakte
nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Normalerweise fließt in der Hauptleitung 1 ein Vorwärtsstrom in der Richtung Iv. Hierbei
ist der Schalter 3 ebenso wie der Hauptschalter 2 geschlossen. Durch die Wicklung 15
wird der Relaiskern 13 in der Weise magnetisiert, daß der durch die Wicklung 18 magnetisierte
Anker 12 den Kontakt 10 schließt und der Schalter 3 in seiner Schließlage verharrt.
Bei Umkehr der Stromrichtung im Sinne der Pfeilrichtung J,- wird der Kern 13 ummagnetisiert,
so daß der Anker 12 unter Zurückbiegen der Feder 21 den Kontakt 11 schließt,
d. h. den Schalter 3 öffnet. Der Rückstrom fließt jetzt in Richtung des Pfeils ir durch
den Widerstand 4 im Nebenschluß 5, und zwar
über die Wicklung 16, welche die Magnetisierung durch die Wicklung 15 unterstützt, d. h.
die Polarität des Relaiskerns 13 wird nicht geändert, und der Schalter 3 bleibt geöffnet.
Kommt der Vorwärtsstrom wieder, so muß er wegen des geöffneten Schalters 3 in Richtung
des Pfeiles i„ über den Widerstand 4 und dann durch die Wicklungen 16 und 15 fließen.
Hierdurch wird der Relaiskern 13 wieder ummagnetisiert,
so daß der Anker 12 den Kontakt 10 schließt und die Einschaltung des Schalters 3
veranlaßt. Der Widerstand ist hierbei kurzgeschlossen, und der Strom fließt wieder in der
Pfeilrichtung Iv. Der Strom fließt jetzt nur
noch durch die Spule 15, ohne jedoch die vorhergehende Magnetisierung zu ändern, so daß
der Schalter 3 in seiner Schließlage verharrt. Es ist nun wünschenswert, daß der Schalter 3
schon bei kleinem Strom iv eingeschaltet wird.
Dieser vorteilhaften Empfindlichkeit steht aber entgegen, daß der dem Strom iv vorausgehende
größere Strom J1- den Kern 13 entsprechend
stark magnetisiert, so daß meist eine unerwünschte Remanenz zurückbleibt, für deren
Beseitigung der Strom iv erst eine gewisse Stärke erreicht haben muß. Diese Remanenz
bewirkt, daß der Anker 12 bei stromlosen Wicklungen 15,16 von der Mittellage etwas nach
der Ausschaltseite hin abgelenkt wird.
Diese die Empfindlichkeit des Relais beeinträchtigende Ablenkung wird durch die Feder
aufgehoben, welche den Anker 12 gegen die Wirkung der Remanenz in die Mittellage
zurückführt. Die Sicherung der Mittellage erfolgt durch die Wicklung 17, welche das Bestreben
hat, den Anker 12 nach der Ausschaltseite hin abzulenken, d. h. den Anker 12 an
die Feder 21 andrückt, ohne jedoch die Feder selbst zurückzudrücken.
Bei dieser Einrichtung genügt bereits ein kleiner Strom iv, um die Wirkung der Wicklung
und der jeweiligen Remanenz aufzuheben und unter Vermittlung des Ankers 12 den Kontakt
10 zu schließen.
Claims (2)
1. Schalteinrichtung zum selbsttätigen
Einschalten bzw. Kurzschließen einer Widerstandsanordnung bei Umkehrung der Stromrichtung
(Rückstrom) bzw. bei Rückkehr des Normalstroms (Vorwärtsstrom), dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (13) des aus
demKern(i3) und dem Anker(i2) bestehenden polarisierten Relais neben der Hauptstromwicklung
(15) mit einer weiteren gleichwirkenden, im Widerstandskreis liegenden Wicklung
(16) versehen ist; vorzugsweise ist der Relaiskern mit einer vergleichsweise
schwachen Erregerwicklung (17) versehen, welche den Anker (12) gegen die gleich große
oder etwas größere Wirkung einer auf die Mittellage des Ankers eingestellten nachgiebigen
Feder (21) im Sinne der Ausschaltung des Selbstschalters zu bewegen strebt^ ioo
um schon bei Wiederkehr eines geringen
Vorwärtsstroms den Selbstschalter einzuschalten und die Widerstandsanordnung kurzzuschließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle des Hauptschalters bzw. der Hauptschalter, der
die Einrichtung von den Sammelschienen trennt, ein ein- oder mehrpoliger Schalter
(24) von kleinerer Abschaltleistung in den Widerstandskreis geschaltet ist und je nach
Verwendungszweck vor oder nach bzw. gleichzeitig mit dem Schalten des Selbstschalters
(3) arbeitet und die Einrichtung ebenfalls von den Sammelschienen elektrisch abtrennt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143098D DE515126C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Schalteinrichtung zum selbsttaetigen Einschalten bzw. Kurzschliessen einer Widerstands-anordnung bei Umkehrung der Stromrichtung (Rueckstrom) bzw. bei Rueckkehr des Normalstromes (Vorwaertsstrom) |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB143098D DE515126C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Schalteinrichtung zum selbsttaetigen Einschalten bzw. Kurzschliessen einer Widerstands-anordnung bei Umkehrung der Stromrichtung (Rueckstrom) bzw. bei Rueckkehr des Normalstromes (Vorwaertsstrom) |
Publications (1)
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DE515126C true DE515126C (de) | 1931-01-09 |
Family
ID=7000493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB143098D Expired DE515126C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Schalteinrichtung zum selbsttaetigen Einschalten bzw. Kurzschliessen einer Widerstands-anordnung bei Umkehrung der Stromrichtung (Rueckstrom) bzw. bei Rueckkehr des Normalstromes (Vorwaertsstrom) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515126C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758332C (de) * | 1938-02-12 | 1954-02-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Selektivschutzeinrichtung |
-
1929
- 1929-04-14 DE DEB143098D patent/DE515126C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758332C (de) * | 1938-02-12 | 1954-02-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Selektivschutzeinrichtung |
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