DE414248C

DE414248C - Schalter fuer die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE414248C
Application number: DEL59863D
Authority: DE
Original assignee: LUMA WERKE A G FA
Current assignee: LUMA WERKE A G FA
Priority date: 1924-03-24
Filing date: 1924-03-24
Publication date: 1925-05-26
Also published as: GB231202A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM26. MAM925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE

(L 59863 II163C*)

Firma Luma-Werke A. G. in Zürich.

Schalter für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1924 ab.

Bei Kraftfahrzeugen verwendet man bereits einen elektrischen Schalter, der mit einem Schalthebel versehen ist, welcher zum Einschalten der verschiedenen Beleuchtungsarten: Hauptscheinwerfer, Abblendung· und Standbeleuchtung sowie zur völligen Abschaltung der Stromkreise dient. Während die Hauptscheinwerfer hauptsächlich auf Landstraßen Verwendung finden, darf bei Fahrten innerhalb eines Stadtgebietes nur eine "besondere Beleuchtung, sogenannte Abblendung, verwendet werden, wohingegen bei Stillstand des Wagens nur eine Standbeleuchtung benutzt wird. Die Einschaltung dieser verschiedenartigen Beleuchtungsarten geschieht durch Umstellen oder Umlegen des eingangs erwähnten Schalthebels.

Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Umstellung oft während der Fahrt zu geschehen hat und daher rasch vorgenommen

werden muß, ζ. B. bei Begegnung eines Fahrzeuges, wo erfahrungsgemäß das Umschalten vielfach nur durch einen schnellen Schlag: mit der Hand gegen den Schalthebel erfolgt. Die Praxis hat gezeigt, daß hierbei eine Überschreitung der eigentlichen Schaltstellung nicht ausgeschlossen ist, so daß man eine andere nicht gewünschte Stellung, z. B. Standbeleuchtung oder gar völlige Abschaltung der ίο Beleuchtungsstromkreise, erhält und der Wagen plötzlich in völlige Dunkelheit gehüllt ist, wodurch eine große Gefahr für den Fahrer und entgegenkommende Fahrzeuge usw. entsteht.

Es sind bereits Umschalter für Beleuchtungsanlagen bekannt geworden, bei denen. erst nach Auslösen eines Anschlages der Schalthebel auf Nullstellung (völlige Abschaltung der Beleuchtungsstromkreise) gebracht werden kann, jedoch ist eine Fehls chaltung, in bezug auf die anderen Schaltstellungen¹. nicht ausgeschlossen.

Die Erfindung, durch welche dieser Nachteil behoben wird, besteht darin, daß der an und für sich bekannte auslösbare Anschlag aus einem nachgiebig gelagerten Knopf besteht, der zwischen den Schaltstellungen für abgeblendetes Licht und Hauptscheinwerfer einerseits und Standbeleuchtung und vollständige Abschaltung anderseits angeordnet ist, so daß ein Umlegen des Schalthebels von den erstgenannten Schaltstellungen zu den; zweitgenannten Schaltstellungen durch den Anschlag verhindert wird. Der Anschlag in Form eines nachgiebig gelagerten Knopf es ermöglicht durch Niederdrücken ein beliebiges Umschalten des Schalthebels. Ferner ist entweder der Anschlag oder der mit diesem zusammenarbeitende Teil des Schalthebels abgeschrägt, so daß nach einer Richtung hin der Schalthebel beim Umlegen über den Knopf hinweggleiten kann.

Auf der Zeichnung zeigt:
Abb. ι eine Vorderansicht des Schalters,; während

Abb. 2 eine Seitenansicht darstellt. Abb. 3 stellt einen Schnitt durch den Schalthebel dar.

Das den Schalter bildende Gehäuse # trägt einen Schalthebel b, der in die Stellungen o, i, 2, 3 gebracht werden kann. Hierbei bedeutet die Stellung ο völlige Ausschaltung der Beleuchtungsstromkreis'e, Stellung 1 Standbeleuchtung, Stellung 2 abgeblendetes Licht und Stellung 3 Hauptscheinwerfer.

Während der Fahrt kommen nur die Stellungen 2 und 3, d.h. Abblendung und Hauptscheinwerfer, in Frage. Um nun beim Um- : schalten des Schalthebels b zu verhindern,; ; daß der Schalthebel zu den. Stellungen ο ι bzw. ι gelangt, ist gemäß der Erfindung zwij sehen der Stellung 1 und: 2 ein Anschlag vorgesehen. Dieser besteht aus einem Knopf c, der unter Zuhilfenahme einer Feder / nachgiebig gelagert ist. Zufolge des Anschlages kann der Schalthebel b sich nur von der Schaltstellung 2 zur Schaltstellung 3 oder umgekehrt ungehindert bewegen, so daß eine ungewollte Schaltstellung nicht feintreten ^: kann.

' Um aber z. B. bei Stillstand des Wagens zur Schaltstellung 1 gelangen zu können, ist es nur erforderlich, den Knopf c niederzudrücken, während bei der Rückführung des Schalthebels b zur Schaltstellung 2 oder 3 ein Niederdrücken des Knopfes c dadurch ver-. mieden werden kann, daß dem Schalthebel b eine abgeschrägte Fläche g gegeben wird, so daß er bei einer Rückführung über den! Knopf c, indem er diesen niederdrückt, hinweggleitet.. Die Abb. 3 zeigt die "beiden Stellungen des Schalthebels b und läßt erkennen, daß der Schalthebel eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A nicht ausführen, jedoch in Richtung des Pfeiles B sich frei bewegen kann. Selbstverständlich kann auch der Knopf c mit einer Schrägfläche versehen sein.

Claims

Patent-An Sprüche:

I. Schalter für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen o. dgl. mit einem Schalthebel zum Einstellein in 'die verschiedenen Schaltstellungen für die verschiedenen Beleuchtungsarten sowie völlige Abschaltung der Beleuchtungsstromkreise unter Verwendung eines auslösbaren Anschlages zur Verhinderung der vollständigen Abschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der auslösbare Anschlag aus einem nachgiebig gelagerten Knopf (c) besteht, der zwischen den Schaltstellungen für abgeblendetes Licht (Stellung 2) und Hauptscheinwerfer (Stellung 3) einerseits und Standbeleuchtung (Stellung 1) und vollständige Abschaltung (Stellung o) anderseits angeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß entweder der als Anschlag dienende Knopf (c) oder der mit diesem zusammenarbeitende Teil (g) des Schalthebels (b) abgeschrägt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.