DE919741C - Saeurebestaendiger Druck- und Saugschlauch - Google Patents

Description

• Säurebeständiger Druck- und Saugschlauch Es sind verschiedene gummiähnliche elastische Werkstoffe bekanntgeworden, die gegen anorganische Säuren weitgehend beständig sind, wie z. B. Polyisobutylene, Polyvinylchloride mit Weichmachern und Polyäthylene.
• Die Herstellung von einfachen gespritzten Schläuchen aus diesen Werkstoffen ist verhältnismäßig einfach. Schwierigkeiten bereitet dagegen die Herstellung von Druck- und Saugschläuchen, weil man werkstoffmäßig nicht auf die in der Gummitechnik übliche Konfektionierungsart zurückgreifen kann. Die bisher als Stütze üblichen Metallspiralen können innen frei liegend nicht verwendet werden wegen der Empfindlichkeit gegen anorganische Säuren. Versuche haben gezeigt, daß auch eine in der Schlauchwandung eingebettete Metallspirale im Laufe der Zeit von durchdiffundierenden Säuren angegriffen wird, wobei sich im Schlauch durch Wasserstoffentwicklung Blasen bilden.
• Es wurde nun gefunden, daß man einen in jeder Beziehung einwandfreien Druck- und Saugschlauch aus den oben bezeichneten Werkstoffen erhält, wenn als Stütze eine Wendel aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid verwendet wird, die entweder frei auf der Innenwandung des Schlauches liegt oder als aus Kunststoff teestehende Stütze mittels geeigneter Klebstoffe bzw. Lösungsmittel mit dem Schlauchmaterial verbunden bzw. in die Schlauchwandung eingebettet ist. Die Bedeutung eines so aufgebauten Druck- und Saugschlauches wird besonders durch das angeführte Beispiel i klar. Danach hat der Kunststoffschlauch lediglich auf der Innenseite, frei liegend, eine Polyvinylchloriddrahtstütze, die dann mit dem Schlauch fest verbunden ist. Ein auf diese Weise aufgebauter Schlauch kann unmittelbar als Druckschlauch verwendet werden. Die in Frage kommenden Kunststoffe können mit Metall nicht so fest verbunden werden, daß sich die Verbindungsstelle bei Druckbeanspruchung nicht löst.
• Auch in den Fällen, wo die Spirale in der Schlauchwandung eingebettet ist, ist eine innige Verbindung des harten Polyvinylchloriddrahtes mit dem elastischen Werkstoff gemäß der Erfindung möglich. Um die Druckfestigkeit eines Schlauches nach der Erfindung zu erhöhen, kann derselbe zusätzlich mit einem Polyvinylchloridgeflecht versehen werden, das ebenfalls mittels geeigneter Lösungsmittel oder Klebstoffe mit der äußeren Schlauchwandung verbunden werden kann. Beispiel i Auf einem Metalldorn entsprechend der lichten Weite des gewünschten Schlauches wird ein Polyvinylchloriddraht wendelförmig gewickelt und an den Enden befestigt. Ein entsprechend großer Schlauch aus Polyisobutylen wird innen mit einer Benzöllösung eines Gemisches aus Polyisobutylen und Polyvinylchlorid bestrichen und auf den Dorn aufgezogen und bandagiert. Durch nachträgliches Erhitzen preßt sich die Wendel in die Schlauchwandung, mit der sie gleichzeitig verklebt wird. Beispiel 2 Auf einen Metalldorn wird ein Schlauch aus Pölyvinylchlorid aufgezogen und mit einem Polyvinylchloriddraht wendelförmig umwickelt. Die Wendel und der Schlauch werden mit einer Paste aus Polyvinylchlorid mit Weichmacher bestrichen und mit einem zweiten Schlauch aus Polyvinylchlorid überzogen und fest bandagiert. Durch nachträgliches Erhitzen auf eine für die Gelatinierung der Paste notwendige Temperatur erhält man eine vollkommene feste Verbindung zwischen den drei Bestandteilen des Schlauches.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Säurebeständiger Druck- und Saugschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß ein säurebeständiger elastischer Kunststoffschlauch, z. B. aus Polyisobutylen, Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, durch eine Polyvinylchloridwendel gestützt ist, die frei auf der Innenwandung des Schlauches liegt oder in die Schlauchwandung eingebettet sein kann.
2. 2. Säurebeständiger Druck- und Saugschlauch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyvinylchloridwendel mit den Bestandteilen des Schlauches in fester Verbindung steht.
3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schläuchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um einen festen Dorn ein Draht aus Polyvinylchlorid wendelförmig gewickelt wird, worauf ein Schlauch aus säurebeständigem Kunststoff, z. B. Poly isobutylen, an seiner Innenwandung mit einer Benzollösung eines Gemisches aus Polyisobutylen und Polyvinylchlorid bestrichen, auf die Stütze aufgezogen und bandagiert wird, um schließlich durch Erhitzen Schlauchwandung und Stütze innig miteinander zu verkleben. q.. Verfahren zur Herstellung von Schläuchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Dorn ein Schlauch aus säurebeständigem Kunststoff aufgezogen und mit einem Draht (oder Band) aus Polyvinylchlorid wendelförmig umwickelt wird und Wendel und Schlauch mit einer Verbindungspaste aus Polyvinylchlorid mit Weichmacher bestrichen wird, worauf einzweiter Schlauch aus Kunststoff über das Ganze gezogen und festbandagiert wird, um schließlich durch Erhitzen eine feste Verbindung der drei Elemente des Schlauches zu bewirken. ä. Schlauch nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß er mitPolyvinylchloridgarn zusätzlich umflochten und das Geflecht mittels c geeigneter Lösungsmittel oder Klebstoffe fest mit dem Schlauch verbunden ist.