DE829674C - Bienenbeute - Google Patents
BienenbeuteInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. JANUAR 1952
ρ 34349 III145h D
Bienenbeute
Bisher wurden Bienenbeuten mit meist doppelwandiger Stirnwand gebaut, die mit den Seitenteilen
starr verbunden waren.
Erfindungsgemäß wird eine Beute vorgeschlagen, welche außer der einfachen, mit den Seitenwänden
fest verbundenen äußeren Stirnwand noch eine innere, bewegliche Stirnwand aufweist. Diese ist in
einem gewissen Abstand von der äußeren Stirnwand angeordnet und doppelwandig ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Darin zeigt
Fig. ι eine Beute mit der inneren Stirnwand in tiefgestellter Lage im Längsschnitt,
Fig. 2 die gleiche Beute im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i,
Fig. 3 die gleiche Beute mit hochgestellter innerer Stirnwand im Längsschnitt und
Fig. 4 im Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 eine weitere Ausbildungsform der Beute gemäß der Erfindung,
Fig. 6 die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einer Magazinbeute mit aufgesetztem
Kastenrahmen im Längsschnitt und
Fig. 7 im Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6.
Die Bienenbeute gemäß der Erfindung hat außer der festen, einfachen, äußeren Stirnwand 1
noch eine innere, bewegliche, doppelwandige Stirnwand 2. Durch die innere Stirnwand 2 wird vom
gesamten Innenraum der Beute ein Vorraum 12 abgetrennt. Die innere Stirnwand ist in der Höhe
und auch in der Tiefe versetzbar. Sie ist um die Höhe eines Flugloches niedriger, als der Innenraum
der Beute bis zum Deckel hoch ist, so daß bei untenstehender Stirnwand oben unter dem Deckel
ein Spalt 13 vorhanden ist, der als inneres Flugloch dient. Wird die Stirnwand um die Flugloch-
höhe höher gestellt, so ist der obere Spalt 13 geschlossen,
während ein gleich großer Spalt 14 unten geöffnet ist. Man kann so das innere Flugloch
von oben nach unten und umgekehrt verlegen. Außerdem hat die innere Stirnwand noch ein
horizontales und ein vertikales Flugloch 3, 3', die aber je nach Bedarf durch Keile verschlossen
werden können.
Die innere Stirnwand 2 kann folgendermaßen ausgeführt werden: a) Ein entsprechender Rahmen 15
wird beiderseitig mit Brettchen 16 benagelt, nachdem er mit warmhaltigem Material ausgefüllt
wurde. Die Höhe der beweglichen Stirnwand kann je nach der Beutenart verschieden sein, z. B. kann
die bewegliche Stirnwand 2 der Oberbehandlungsbeute bis doppelt so hoch sein wie bei der Magazin-
und Hinterbehandlungsbeute. Für kleine Völker oder im Winter überhaupt wird der Raum einer
solchen Beute nicht in voller Höhe benutzt. Die Bienen werden dann mit warmhaltigem Material
al)gedeckt bzw. der Leerraum mit solchem ausgefüllt. Der bisher als inneres, oberes Flugloch
dienende Spalt 13 zwischen beweglicher Stirnwand und Deckel wird durch diese Maßnahme für die
Bienen geschlossen. Ais Flugloch dient nun eines der beiden Fluglöcher 3, 3' in der beweglichen
Stirnwand 2, also als Durchgang für die Bienen bzw. zur Belüftung des Hauptraumes 17. Die lot-
und waagerechte Stellung der Fluglöcher 3', 3 in der beweglichen Stirnwand 2 hat folgende Bedeutung:
Man unterscheidet Längs- und Querstellung der Bienenwaben in der Bienenbeute. Bei
Längsstellung verlaufen die Wabengassen parallel zu den Seitenwänden, bei Ouerstellung parallel zu
der Stirnwand. Im Sommer wird man zur besseren Belüftung des Hauptraumes 17 die Längsstellung
der Waben anstreben, im Winter zur Warmhaltung des Hauptraumes 17 die Querstellung. Da die
Bienen das Brutnest in den Waben nahe am Flugloch anlegen, muß bei Umstellung der Waben
in die Ouerstellung das lotrechte Flugloch 3' vorhanden sein, da dieses bei Ouerstellung der Waben
der Brutnestanlage in den Waben, nämlich der Fluglochnähe, am besten entspricht. Je nach dem
erforderlichen Zweck werden entweder beide oder eines der Fluglöcher 3, 3' geschlossen.
b) Eine Seite des Rahmens 15, in der Regel die dem Hauptraum 17 zugekehrte Seite, wird teilweise
oder auch ganzseitig mit Absperrgitter bzw. Drahtgaze und die andere mit einem lösbaren
Deckel versehen. Das Innere dient zur Aufnahme der Königin oder Königinwabe. Bei Nichtbenutzung
der beweglichen Stirnwand für Absperrzwecke oder Beweiseking wird an Stelle der
Königinwabe ein Kissen mit warmhaltigem Material eingefügt.
c) Der Rahmen 15 wird im Innern so unterteilt, daß Schlüpfkäfige entstehen. An der dem Hauptraum
17 zugekehrten Seite wird ein Absperrgitter angebracht. Die dem Vorraum 12 zugekehrte Seite
wird mit Glasscheiben versehen, welche in Führungsleisten geführt werden. Die Führungsleisten
sind mit je einer Bohrung für je einen entstandenen Schlüpfkäfig durchbrochen. Die Bohrung wird mit
einem Holzstopfen verschlossen, an welchem sich die Königinzelle befindet.
d) In der unter c) besprochenen Darstellung wird das Absperrgitter mit Drahtgaze versehen, so
daß Bienen von dem Hauptraum 17 aus nicht mehr in die Schlüpfkäfige eindringen, aber auch die in
den Schlüpfkäfigen eingesperrten Bienen daraus nicht mehr entweichen können.
Die äußere Stirnwand 1 hat el>erifalls einige
Fluglöcher, von denen das eine oder andere je nach Bedarf verschlossen werden kann. Es sind hier zwei
Fluglöcher 4 oben und ein Flugloch 4' unten vorgesehen. Die innere Stirnwand 2 ermöglicht im
Zusammenwirken mit dem Vorraum 12 und der äußeren Stirnwand τ cine vielfache Veränderung
der Fluglöcher und damit des Flugweges der Bienen in und aus der Heute. Dadurch wird die
Nahwanderung ermöglic'ht, da das Zurückfliegen der Bienen zum alten Platz dann auch bei geringerer
Standortveränderung vermieden werden kann. Bei Verstellen der Bienenbeuten über 3 km Entfernung
finden die Bienen in der Regel nicht mehr zum alten Standplatz zurück, sondern fliegen zum
neuen Standplatz. Bei Verstellen innerhalb geringerer Entfernung, ohne besondere Maßnahmen,
ist mit dem Zurückfliegen der Bienen zum alten Standplatz zu rechnen. Diese Bienen gehen dem
Imker verloren. Es ist nun praktisch erprobt, daß durch Verlegenmachen, d. h. durch Versetzen der
Bienen in der Beute in Unruhe, z. B. mehrmaliges Aufstoßen der Beuten auf den Boden, Fahren der
Beuten auf einem Handkarren im Trab usw., dieselben in weit geringerem Maße zum alten Standplatz
zurückzukehren neigen. Diese Unruhe tritt auch durch Schließen oder Verändern der Fluglöcher
ein. So kann an Stelle des inneren, ol>eren Flugloches 13 das innere, untere 14 und an Stelle
des äußeren, unteren 4' das äußere, obere Flugloch 4 geöffnet werden. Die entstehende Unruhe kann
durch Einlegen von Material in den Vorraum, z. B. Holzwolle, durch das sich die Bienen noch
hindurcharl>eiten müssen, verstärkt werden.
Durch das innere obere und die äußeren oberen Fluglöcher sind bei entsprechender Stellung auch
günstige Frischluftverhältnisse in der Beute gewährleistet.
Der zwischen beiden Stirnwänden entstandene Vorraum 12 kann außerdem noch in vielfältiger
Art für die Betriebsweise ausgenutzt werden. So kann z. B. ein Brettchen 5 eingelegt werden, das
mit einem Absperrgitter 6 und einer Drohnenflucht 7 verbunden werden kann. Es ist dadurch
möglich, beim Schwärmen des Bienenvolkes die Königin in den kleineren Oberteil des Vorraumes
zu leiten und die Bienen in den unteren Vorraum zu sammeln. Zu diesem Zweck erhält der Deckel S
der Beute eine Abschrägung seiner vorderen Unterkante. Ähnliche Beispiele könnten für die Beweiselung
und Vereinigung von Völkern angeführt \verden.
Im Vorraum τ 2 kann auch der Futtertrog eingestellt werden. Bei geöffnetem Deckel 8 kann der
Vorraum durch ein Brettchen 5 abgedeckt werden,
was die Arbeit im Hauptraum 17 erleichtert. Durch das Abdecken wird den in den Stock heimkehrenden
Bienen der Weg in den Hauptraum versperrt. Sie sammeln sich im Vorraum 12. da ihr gewohnter
Weg durch diesen hindurchgeht. Der Vorraum kann auch zur Duftstofflenkung benutzt werden. Damit
der Vorraum für den Imker gut zugänglich ist, wird der Deckel 8 so kurz gehalten, daß seine
Vorderkante gerade mit dem Vorraum abschneidet. Der frei bleibende Spalt wird durch den Deckel 9
geschlossen.
Es gibt nun viele verschiedene Bauarten von Bienenbeuten, die von der dargestellten Beute abweichen.
Die innere Stirnwand 2 kann auch bei diesen Bauarten angewandt werden, nur müssen
dann die angrenzenden Bauelemente entsprechend angepaßt werden. Wird z. B. eine Magazinbeute
verwendet, auf die oben an Stelle des Deckels erst
ao noch ein Kastenrahmen 18 aufgesetzt wird, der
dann erst den Deckel 19 trägt, so muß der Vorraum 12 nach oben zu abgedeckt und ein Zugang
von außen durch Türen oder Klappen 10 in der äußeren Stirnwand r geschaffen werden. Dasselbe
gilt für Beuten mit Hinterbehandlung.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Bienenbeute, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche, doppelwandig«, innere Stirnwand (2) vom Innenraum der ganzen Beute einen in seiner Größe veränderlichen Vorraum (12) abteilt.
- 2. Bienenbeute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche innere Stirnwand (2) in der Höhe um eine Fluglochhöhe kleiner gehalten ist als der lichte Innenraum, und daß der dadurch entstehende Spalt durch Verstellen der Stirnwand (2) nach oben oder unten verlegbar ist.
- 3. Bienenbeute nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Stirnwand (2) in ihrer Mittelhöhe je ein horizontales und vertikales Flugloch (3, 3') enthält.
- 4. Bienenbeute nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (2) doppelwandig ist und ihr Innenraum für Schlüpfkäfige und zur Aufnahme der Königinwabe verwendbar ist.
- 5. Bienenbeute nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (12) durch Einlegen eines Brettchens (5) mit Drohnenflucht (7) und Absperrgittern (6) in Höhe der Oberkante der l>eweglichen inneren Stirnwand in einen oberen und unteren Vorraum (20, 12) abteilbar ist, so daß die Königin und Drohnen nur durch die Drohnenflucht in den oberen Teil (20) dee Vorraumes (12) gelangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen29J9 1.5:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP34349A DE829674C (de) | 1949-02-17 | 1949-02-17 | Bienenbeute |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP34349A DE829674C (de) | 1949-02-17 | 1949-02-17 | Bienenbeute |
Publications (1)
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DE829674C true DE829674C (de) | 1952-01-28 |
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Family Applications (1)
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DEP34349A Expired DE829674C (de) | 1949-02-17 | 1949-02-17 | Bienenbeute |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829674C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946500A1 (fr) * | 2009-06-12 | 2010-12-17 | Gerard Joseph Antoine Passemard | Dispositif d'isolement de la planche d'envol et de guidage des abeilles a au moins 2 metres du sol adaptable sur les ruches modernes a cadre. |
-
1949
- 1949-02-17 DE DEP34349A patent/DE829674C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946500A1 (fr) * | 2009-06-12 | 2010-12-17 | Gerard Joseph Antoine Passemard | Dispositif d'isolement de la planche d'envol et de guidage des abeilles a au moins 2 metres du sol adaptable sur les ruches modernes a cadre. |
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